MoSpo hat geschrieben:
Nicht mal Du kannst leugnen, dass Dennis zugegeben hat, ab einem viel früheren als zunächst von ihm behaupteten Zeitpunkt von dem 'Dossier' gewusst zu haben.
Wenn du jetzt auch noch so beginnst, dann hat das Propagandageschwafel bei dir ja schon deutliche Wirkung gezeigt.
Fakt ist folgender. Dennis darf den Medien doch erzählen was er will. Nur weil ein paar Naivlinge jetzt deswegen enttäuscht sind vom glänzenden Mercedesteam, ist dies noch lange kein Grund McLaren deswegen zu verurteilen.
MoSpo hat geschrieben:
Und selbst die Tatsache, dass McLaren wohl nicht selbst tätig geworden, sondern von einem Ferrari-Mitarbeiter 'beschenkt' wurde, ändert nichts daran, dass die Sache 'stinkt' und der Industriespionage sehr nahe kommt (um es vorsichtig auszudrücken).
Na komm schon, wenn du jetzt überrascht bist, dass in der Wirtschaft gewisse Dinge stinken, dann überrascht du mich jetzt aber.
Viele Dinge gehören im Kapitalismus mit zu einer 'gesunden' Wirtschaft, die einem etwas sauer aufstossen. Böse ausgedrückt werden bei solchen kleineren 'Flurschäden' mehr oder weniger offensichtlich des öfteren 1-2 Augen zugedrückt.
MoSpo hat geschrieben:
Das Nichtanzeigen einer Straftat (und das ist Industriespionage nun mal) ist ebenso eine. Um mal einen gewagten Vergleich zu ziehen- wenn mir Jemand etwas anbietet, was offensichtlich nicht ihm gehört und ich davon ausgehen muss, dass er es getohlen hat, mache ich mich der Beihilfe schuldig, wenn ich es nicht zur Anzeige bringe (für den Fall, dass mir das nachgewiesen wird). Und wenn ich es annehme der Hehlerei.
Hier findest du die saubere Trennlinie zwischen dem Team und den Angestellten wieder nicht.
Vielleicht würdest du ja deinen eigenen Freund anzeigen, wenn du glaubst, er würde etwas unsauberes machen.
(Kleine Frage, würdest du einen Freund, Arbeitskollegen oder jemanden aus deiner Familie gleich anzeigen, wenn du einen Weg sehen würdest, das Ganze auch 'unbürokratisch' aus dem Weg zu schaffen?)
Jeder würde es wohl genau so regeln, wie es das Team kommuniziert (ich sage nicht gemacht hat!) hat. Nämlich den Tipp geben die Unterlagen zu vernichten. Dies ist aus rechtlicher Sicht vielleicht nicht der allerkorrekteste Weg, aber meiner Meinung nach der Weg, den jeder normale Menschen einschlagen würde, da man sich seinen Mitmenschen doch mehr verpflichtet fühlen sollte als staubiger Theorie in irgendwelchen Gesetzestexten.
Auf diesem Wege gewinnst du also auch keinen 50er, wie auch der Freispruch gezeigt hat.
Das einzige was etwas ändern würde, wäre die Tatsache, dass man das Wissen aus diesem Dossier genutzt hat, um die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern. Bewiesen in dieser Richtung wurde bisher aber gar nix.....
(ausser wenn man davon ausgeht, das ein Mercedes eigentlich von Natur aus nicht schnell sein kann, geschweige denn nicht auch noch ständig auseinanderfallen.
)
Deshalb lohnt sich das diskutieren auch nicht so besonders.
PS: das wissen über den flexiblen Unterboden kann nicht als Beweis hergezogen werden, da die Kommunikation dazu vom Protagonisten auf einen früheren Zeitpunkt verschoben wurde und es dabei um ein 'Ferrariverbrechen' geht welches öffentlich gemacht werden sollte.
Auch hier würde wohl ein Jurist keinen Punkt finden um den Hebel anzusetzen.....