Die Speerspitze des freien Kapitals, die F1 torkelt gewaltig wie die meisten anderen Branchen. Im Geldverbrennen kommt die F1 vom speed etwa den Börsen gleich ! Aber wenn man uns um Brot & Spiele bringt, was bleibt dann noch übrig? Der alte Römer hätte gesagt: Opium, damit der "Pöbel" beruhigt, betäubt wird.
Wir wollen aber speed, adrenalin & andere Glücks- wie Wachstumshormone, anstatt Valium !
Die F1 (Ecclestone) und die FIA (MM) haben zwei ganz große & pragmatische Aufgaben und Entscheidungen zu fällen. Wenn sie nicht selber zu ihren eigenen Totengräbern der Königsklasse F1 werden. Hier wurde sehr hoch gezockt, zuviel verdient (was unsereins sowieso nicht mehr nachvollziehen kann, wenn so ein sch.. Winglet von der Entwicklung bis zur Produktion 30.000 € und mehr locker kosten kann).
Erstens muss F1-Zampano aufhören seinem Busenfreund den Hintern abzuwischen. Ich weiss nicht, was die beiden verbindet, es kann aber nur um Geld gehen. Was bezweckt Ecclestone, das es keine Einigung gibt und somit das s.g. Concorde-Agreement sich automatisch um weitere vier Jahre verlängert und die Autohersteller sich längst noch nicht einig sind, wie eine ALTERNATIVE aussehen sollte oder könnte (die sind zerstrittenere denn je!).
Gerade jetzt, wo selbst die Geldmaschine F1 gewaltig torkelt verlässt ein Globalplayer wie Honda anscheinend über Nacht die F1 (warum auch immer, ich trau der offiziellen Begründung nicht). Es sind aber nicht nur die weiteren Teams die folgen könnten, wie die Scuderia Toro rosso, die schon fast zum Sonderpreis feil geboten wird.
Vijay Mallya & McIndia wird wohl Wunschdenken bleiben, denn der Herr balanciert gewaltig an der Insolvenz vorbei, oder McL speckt gehörig ab mit ihrem Kundenprogramm für FI. Fest steht, Vijay Mallya steckt fett in den Miesen und bekommt entweder eine Art Light-Kundenvertrag von McL (dann müssen es erstmal die Motoren für 5 Mio. $ auch tun ).
Hinzu kommt, das wir 2010 mit höchster Wahrscheinlichkeit keinen Deutschland GP haben werden. Die BW-Regierung hat HH abgesagt. Kein Geld für Ausbau, Infrastruktur oder Betrieb. Und das bei fünf deutschen F1-Piloten und 2 1/2 deutsche Autobauer. Peinlich & traurig!
Und wo wir schon mal bei Motoren waren, jetzt wird es aber auch höchste Zeit, das BMW endlich seine Triebwerke als Kundenmotoren anbietet. Alle großen Hersteller tun dies. Renault bei RBR, Ferrari bei STR & ehemals FI, Daimler-Mercedes springt anstelle von Ferrari bei FI ein (was ich erst noch sehen will) und will selbst Leute von McLaren bei Force India intrigieren (solange Benz zahlt ), Toyota beliefert Williams mit ihren Aggregaten. Und selbst Honda hatte SA mit Kundenmotoren beliefert (nur peinlich, das SA eine lange Weile wesentlich mehr Punkte als Honda vorweisen konnte).
Die FIA hat auch mächtig an Macht verloren (die sind dabei vor lauter kastrieren sich selbst zu kastrieren), denn sie ist nicht mehr in der Lage für ein Fahrerfeld mit eigentlich mindestens 20 Autos zu sorgen. Dann traut sich die FIA nicht endlich die Frage der Kundenautos zu klären, aber Einheitsmotoren fordern? Da könnte ich eine Krise bekommen.
Der Formel 1 droht ein Totalschaden!
Das Spektakel Formel 1 ist in seiner jetzigen Form bedroht:
Die gut gemeinte Rettungsaktion folgte schnell nach dem ersten Schock. Auf der Internetplattform Facebook hat der britische Formel-1-Fan Peter Bowles einen Aufruf gestartet: „Lasst uns Hondas Formel-1-Team übernehmen! 400?000 Leute gesucht!“ Die 400.000 Menschen müssten natürlich alle ein wenig Geld mitbringen, um den Verbleib des Teams in der Königsklasse sicherzustellen.
Realistisch ist so ein Volksbegehren freilich nicht. Der Rennstall sucht nach dem Ausstieg des Automobilkonzerns Honda zwar dringend einen neuen Investor, drei seriöse Interessenten soll es geben, behauptet Teamchef Nick Fry. Doch es müsste schon ein reicher Privatmann oder ein anderer Konzern als Geldgeber einspringen.
„Es ist eine fantastische Möglichkeit, bei einem Team einzusteigen, das im nächsten Jahr absolut konkurrenzfähig sein wird“, wirbt Frys Kollege als Teamchef, Ross Brawn. Der Mann, der Michael Schumacher bei Ferrari zu fünf WM-Titel verholfen hat, bangt wie die anderen 700 Mitarbeiter des Teams akut um seinen Job. Bis Weihnachten müsse es konkrete Angebote zur Übernahme geben, betont Fry, sonst würde das Team nicht zum ersten Rennen der neuen Saison nach Melbourne reisen. Dann wären dort nur 18 Autos am Start – oder sogar noch weniger.
Honda hat die F1-Frage negativ beantwortet
Der langjährige Formel-1-Teamchef Colin Kolles hält die Übernahme durch einen neuen Geldgeber für wenig realistisch: „Einmal haben wir weltweit eine angespannte Wirtschaftssituation, zum anderen ist das ein großes Team, in dem 700 Leute arbeiten“, sagt er. „Wir müssen realistisch sein“, betont auch Max Mosley, der Präsident des Automobil-Weltverbands Fia: „Wenn die großen Automobilkonzerne angesichts der weltweiten Finanzkrise Kosten reduzieren, Fabriken schließen und Mitarbeiter entlassen, dann sehen sie sich auch die Formel 1 an und fragen sich: Brauchen wir das wirklich? Die Antwort können sie nur selbst geben. Aber wir können sicher sein, dass sie sich die Frage stellen.“
Honda hat die Frage als erster Konzern negativ beantwortet, Firmenchef Takeo Fukui sagte, Honda müsse „sein Kerngeschäft schützen angesichts der weltweit wachsenden Unsicherheiten“. Auf dem US-Automarkt war der Verkauf im November um ein Drittel eingebrochen, wie auch BMW und Mercedes plant Honda Produktionskürzungen. Das 300 Millionen Euro teure Formel-1-Engagement zu beenden, wurde da zur wirtschaftlich notwendigen Sparmaßnahme – zumal in den vergangenen drei Jahren nur ein Sieg heraussprang.
Wird die Formel 1 zur Farce?
Nun geht die Angst um, dass Honda nur der Anfang war, dass weitere Konzerne abspringen könnten und die Formel 1 zur Farce wird, wenn nur noch sieben Teams und 14 Autos um die WM fahren. Der Notfallplan sähe dann vor, dass die Rennställe jeweils drei statt bisher zwei Wagen an den Start bringen können. Einen schweren Imageschaden könnte das aber kaum verhindern.
Mosley setzt sich bereits mit dem Gedanken auseinander, dass bald weitere Geldgeber abspringen könnten. „Es wäre nur logisch, wenn sich ein oder zwei weitere Konzerne zum Ausstieg entschließen, wenn wir die Kosten nicht drastisch senken“, sagt er. Mercedes, BMW und auch Toyota haben sich zwar noch am Freitag öffentlich zu ihrem Formel-1-Engagement bekannt. Toyota, das als größter Wackelkandidat galt, betonte in der Erklärung aber auch, dass eine Kostensenkung nötig wäre.
Zuletzt hatten die Geldgeber bis zu 375 Millionen Euro jährlich in den PS-Zirkus gesteckt, in einem jahrelangen Wettrüsten hatten sich die Teams immer weiter überboten. „Die Krankheitssymptome gibt es schon lange, die Rezession ist lediglich ein Beschleuniger“, sagt auch Aussteiger Colin Kolles. „Jeder Hersteller muss sein Engagement in der Vorstandsetage rechtfertigen. Also wird alles entwickelt, was für Siege entwickelt werden muss. Das kostet Unsummen: Windkanäle, die in Tag und Nachtschicht arbeiten, sündhaftteure Materialien oder computergesteuerte Simulationen.“
Der Ausstieg Hondas dürfte nun den ohnehin geplanten Sparkurs zur Kostenreduzierung deutlich forcieren. Mosley ist der Meinung, dass die Formel 1 mehr als eine Milliarde Euro sparen kann, ohne dass das Spektakel verloren geht. Die Budgets sollen maximal nur noch 50 Millionen Euro betragen und aus den TV-Einnahmen bestritten werden können. In einem Brief am Freitag stellte er den Teams Einheitsmotoren in Aussicht, die nur noch etwas über sechs Millionen Euro pro Saison und Team kosten würden. Bis Donnerstag haben die Rennställe Zeit, dem zuzustimmen.
„Jede noch so drastische Lösung ist gut, die endlich für alle die Kosten reduziert“, sagt Kolles. „Wenn die großen Teams und ihre Partner wirklich nachdenken, gibt es keine andere Lösung. Es ist doch ungesund, wenn selbst die großen Teams ihren Betrieb nur noch aufrechterhalten können, weil sie subventioniert werden.“
Formel-1-Chef Bernie Ecclestone freilich möchte sich sein Produkt nicht so schnell kleinreden lassen. „Natürlich sind wir in keiner Krise“, poltert der Brite. „Wie viele Firmen sind denn in den vergangenen zwei Monaten pleitegegangen? Gut, Honda will sein Team verkaufen – aber ich denke nicht, dass sie großartig vermisst werden, oder?“
Formel-1-Fan Peter Bowles würde ihm darauf sicher eine interessante Antwort geben.
Dieser Wahnsinn & Primatengehabe der FIA muss sofort aufhören. Einheitsmotoren müssen jetzt endlich vom Tisch, denn sonst wird es bei vielen F1-Teams bald so aussehen :
Bald Historie? Ferrari-Piloten beim Testen für die Formel 1?
Auch Ferrari droht mit Ausstieg aus der Formel 1
Es grenzt an Harakiri was Ecclestone & die FIA (in persona MM) aus der F1 gemacht haben. Gier ist ein ganz schlechter Berater und oben schon erwähnte Herren & Diktatoren mit der Lizenz zum Geld drucken bekommen einfach den Rachen nicht voll.
Ferrari hat als zweites Team nach Toyota indirekt seinen Ausstieg aus der Formel 1 angedroht. Grund sind die Pläne, die Autos künftig mit Einheitsmotoren auszurüsten. Die Italiener sind der Meinung, diese würden der Formel 1 ihre Daseinsberechtigung nehmen. Formel-1-Chef Ecclestone versteht die Aufregung nicht.
Im Machtkampf zwischen den Herstellern und dem Automobil-Weltverband Fia um die geplante Einführung des Einheitsmotors ist nach der Ausstiegsdrohung von Ferrari endgültig die Zukunft der gesamten Formel 1 in Gefahr. Wenn neben Finanzkrösus Toyota sich auch das „rote Herzen der Formel 1“ nach 58 Jahren zurückzieht, würde das wohl das Ende der Königsklasse einläuten.
Die Fia reagierte am Dienstag mit einer Pressemitteilung, in der sie die Äußerungen der Scuderia einer angeblichen Fehlinformation des Ferrari-Vorstandes zuschrieb. Zuvor hatte der Verband bereits ungerührt vermeldet, dass es bereits mehrere Interessenten für die bis 7. November laufende Ausschreibung für den Standardmotor für 2010, 2011 und 2012 gebe.
„Es scheint, als sei der Ferrari-Vorstand falsch informiert“, heißt es in der Fia-Erklärung. Man habe den Teams vielmehr drei Möglichkeiten eröffnet, von denen der so genannte Einheitsmotor nur eine sei. Die Teams könnten auch kleineren Rennställen Motoren für maximal fünf Millionen Euro pro Saison zu Verfügung stellen.
Formel 1 ohne Ferrari ist undenkbar (aber nicht unmöglich)
Die Teams könnten sich jetzt für eine dieser Möglichkeiten entscheiden oder selbst andere Vorschläge machen, die Kosten auf ein akzeptables Niveau zu senken, schrieb die Fia. Nur wenn nichts davon passiere, würde der Verband selbst die nötigen Maßnahmen ergreifen.
„Ferrari droht mit Abschied. Eine Formel 1 ohne Ferrari ist undenkbar“, schrieb "Tuttosport": „Die Königsklasse ist in einer schweren Phase, die mit der globalen Finanzkrise verknüpft ist.“ "La Stampa" sprach von einem „frontalen Zusammenstoß zwischen Ferrari und der Fia mit Präsident Max Mosley“. Zuvor hatte die Ferrari-Chefetage um Präsident Luca di Montezemolo in ungewohnt scharfer Form die gewohnt guten Beziehungen zur Fia in Frage gestellt.
„Wir sind seit 1950 ohne Unterbrechung in diesem Sport. Die Standardisierung der Motoren würde der Formel 1 ihre Daseinsberechtigung nehmen, die auf dem Wettbewerb und der technologischen Entwicklung fußt“, hieß es in einer Mitteilung der Italiener, die zuletzt 1987 einen Ausstieg aus der Königsklasse erwogen hatten: „Wenn diese Schlüsselelemte wegfallen, müssen wir neu überlegen, ob wir in diesem Sport bleiben wollen.“
PA: Das sieht echt nicht gut aus für die F1 wie wir sie kennen
NB: Danke für eure geschätzte Zeit .