Also einige haben hier eine recht merkwürdige Wahrnehmung der Realität. Wenn es Regeln gibt, muss man sich an diese halten, auch wenn es für einen Großteil der Mitspieler unangenehm ist. Die Regeln je nach Mehrheitsfähigkeit zu ändern, kann keine Option sein.
Die Michelin-Teams konnten in USA nicht antreten (wie man so schön sagt aus Sicherheitsgründen - das ist nachvollziehbar). Dies hätte den Regeln her dem Veranstalter und den Sportbehörden 45 Minuten vor Rennbeginn spätestens mitgeteilt werden müssen. Dies ist nicht passiert. Stattdessen hat man in einer Art "konzertierten" Aktion einen möglichen Start vorgetäuscht und ist nach der Einführungsrunde an die Box gefahren - ein klarer Verstoss gegen die herrschenden Regeln.
Demzufolge ist eine Bestrafung zwingend notwendig - wie auch immer diese auszusehen hat...Das jetzt Nachsicht geübt wird oder noch schlimmer, dem Team Ferrari die "Schuld" am Indy-Fiasko gegeben wird, ist nicht akzeptabel. Wenn die Bridgestone-Teams nicht hätten starten können, hätten die Herren Briatore, Williams und Dennis mit den Schultern gezuckt und milde gelächelt...
Die Formel 1 ist schon an ihrem Ende angekommen, ob es viele hier wahrhaben wollen oder nicht...
edit: Visionär gedacht: Eigentlich müssten die M-Teams aus der WM ausgeschlossen werden. Zudem müssten die für 2008 gedachten Regel-Änderungen sofort für die nächste Saison beschlossen werden. Eine wie auch immer geartete Hersteller-Serie wird niemals den Status einer "Formel 1" erreichen.
Nochmal edit: Ich bin kein Fan von Ferrari oder M. Schumacher, sondern ein Anhänger, der die F1 seit rund 30 Jahren verfolgt. So wie jetzt kann es nicht weitergehen.