Madonno hat geschrieben:
Habe gerade den Artikel über KTM's KERS system gelesen:
http://goo.gl/nBLuIn dem Artikel geht es darum ob es legal ist oder nicht. Was ich einfach nicht verstehen kann, ist, warum innovatives Denken nicht begrüsst oder gar gefördert wird!
Natürlich ist es nicht ganz so einfach. Man kann nicht alles erlauben. Aber es ist auch nicht ganz so schwierig Grenzen zu ziehen!
Bevor die Teams massiv in Technologien wie Windkanäle investiert haben um die Aerodynamik zu perfektionieren hätte man reagieren müssen. Denn man hat damals begonnen die Mechanik einzuschränken und nicht die Aerodynamik. Der Schritt KERS einzuführen und die Aerodynamik einzuschränken war eine gute Idee und ich hoffe man wird KERS 2011 wieder sehen! Die Flügel schauen natürlich schlimm aus und daran wird man sich auch nicht gewöhnen. Die FIA wird das wie schon so oft (Rillenreifen, Tankstops...) früher oder später wieder revidieren und dann haben wir wieder ein "normales Flügelwerk".
Die F1 sollte Hersteller wegen des technischen Reizes anlocken und nicht nur als Litfaßsäule dienen. Nach der Motoreinfrierung und dem KERS Verbot hat man ja keinerlei Freiheiten mehr. Es wäre besser wenn man die Aerodynamik weitestgehend vereinheitlichen würde und dafür Motorenß und Getriebetechnisch wieder mehr erlauben würde. Vor 20 Jahren hatte Williams bereits ein stufenloses Getriebe getestet! Nur um dann zu erfahren, dass es kurzerhand verboten wurde! Warum? Die F1 hätte die Entwicklung von stufenlosen Getrieben drastisch beschleunigen können! Genauso wie die F1 perfekt wäre um KERS (hybrid) zu verbessern! Beide Technologien werden in normalen Autos eingesetzt und die Hersteller würden direkt davon profitieren!
Es war damals besonders schick sich mit großen Namen zu schmücken . Große Herstellerteams setzten dank ihrer Möglichkeiten die Latte in Sachen konstruktiver Überrüstung imm höher und die kleinen mussten/wollten nach ziehen .
Es war nun mal schick wenn den Herstllern ihre rolle als Motorenlieferant nicht mehr reichte ,wenn die großen ihre Glaspaläste ins Fahrerlager stellten und nicht mehr der RaceFan sondern der Promi zum mittelpunkt des Interesses an der Strecke wurde .
Eine Claudia Schiffer oder ein Henry Maske an der Strecke ,die zwar strohdoof und vollkommen uninteressiert bzgl. der F1 waren ,aber dafür Medienwirksam durch die Boxengasse stolzierten machte mehr her als 10 Fans die sich ein Autogramm holen .
Palza Protzo a la McLaren ist natürlich sicker als die Bretterbude damals von Tyrrell So kann man das stundenlang weiter führen .
Den verantwortlichen ist die Show nun einmal leider westentlich wichtiger als der Wettbewerb .
Zurück zum techn. Wettbewerb bedeutet das dass Ende der Herstellervormacht . Waren es doch ausnahmslos die privaten die
techn. Evolutionen in die F1 brachten .
Selbst der Renault Turbo war in der Form als Herstellerteam doch eigentlich nur eine Notlösung . Eigentlich sollte der turbo ja in den Tyrrell P 34 aber Ken Tyrrell wollte ihn dann nicht mehr und ein anderes Team war nicht zu finden .
Monocoque ,Carbon , die Spoiler , WingCars ,die 6 rädrigen und und und ... alles auf dem Mist der privaten gewachsen .
Herstellerteams sind nicht flexibel genug um kurzfristig neues zu bringen . Das hat man bei Toyota und BMW doch letztes Jahr noch gesehen . Da haben ganz einfach zu viele was zu sagen .
Nicht wenige behaupten das die Regeln der letzten Jahre ein Kniefall vor den Herstellerteams war .
Statt Ideenreichtum im Bereich Fahrwerk ,Mechanik und Grundkonzeptionen ging alles in richtung Einneitsbrei und
aufwendigsten Feinarbeiten im Aerodynamischen Bereich . einem Bereich wo ManPower ,Geld und techn. möglichkeiten ausschlaggebend sind .
Wärend vor 20 Jahren ein P.Head aus einem vierrad Williams FW 08 einfach einen Dreiachser machte und das keine 150000 Dollar kostete ,feilen heute 30 Mann 5-6 Wochen an einem Windabweiser das dann eine Mille Entwicklungskosten verschlingt
Die berühmte Radmutter ist ja heute so hoch technologisiert das sie mehr kostet als für 20 Jahren ein Getriebe ,
Red Bull beschäftigt jedes Wochenende dreimal soviel Leute nur für den Aufbau des VIP Bereiches als ein vergleichbares Team vor 20 Jahren insgesamt für alles .
Dazu noch eine vollkommen unfähige FIA die seit Jahrzehnten ohne jeden Sinn und Verstand alljährlich ein neues Regelwerk heraus bringt .
Da kann man eigentlich nichts anderes erwarten als das wir jetzt haben
F1 als Testbasis für den Serienbau hat m.M nach noch nie funktioniert . Dafür gibt es den Tourenwagensport ,die Rallye usw. Dort sollte auch die spielweise der Herstellerteams sein ,denn dort können sie noch etwas für ihre Serie tun .