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So sollte die Formel 1 sein

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Mittwoch, 22. Mai 2019

Beiträge: 45834
Auto, Motor und Sport hat einen sehr interessanten Artikel mit Vorschlägen gemacht, wie die Formel 1 wirklich sein sollte. Ich find das nicht uninteressant, daher poste ich das mal (Link: https://www.auto-motor-und-sport.de/for ... reglement/)

Das Geld:
- Der Budgetdeckel schließt sämtliche Kosten mit ein, die nötig sind zwei Autos zu entwickeln und zu den Rennen zu schicken. Also auch Motorenkosten, Reisekosten, Fahrergehälter. Es gibt keine Ausnahmen. Den Fahrern könnte man eine bestimmte Fläche für Privatsponsoren auf dem Overall als Zusatzverdienst anbieten.

- Der Budgetdeckel berechnet sich aus der ausgeschütteten Summe, geteilt durch die Anzahl der Teams. Die sollte auf maximal 13 beschränkt werden. Mit dieser Regelung ist sichergestellt, dass jedes Team finanziert ist und Gewinn macht. Sponsoreinnahmen, Merchandising, Lizenzgebühren sind dann zum Großteil Profit. Das schafft Privatteams Planungssicherheit und gibt Herstellern betriebsintern eine gute Rechtfertigung für ein Motorsport-Engagement zur Hand.

- 80 Prozent der ausgeschütteten Summe geht zu gleichen Teilen an die Teams. 10 Prozent sind Erfolgsbonus, der nur an die Top Ten ausgeschüttet wird. Der Weltmeister bekommt 25 Prozent dieser 10 Prozent, der Zweite 18, und dann so weiter bis zum Zehnten, identisch mit dem Punkteschema der Formel 1. Weitere 10 Prozent werden für Historie bezahlt. Jedes Jahr, das ein Team unter dem Namen, unter dem es gerade eingeschrieben ist, in der Formel 1-WM abgedient hat, wird vergütet. Der Gegenwert für ein Jahr bemisst sich aus dem gesamten Historien-Bonus, geteilt durch die Jahre aller Teilnehmer. Im Moment wären das 338.228 Dollar pro absolvierter Saison. Unter der Annahme, dass eine Milliarde Dollar ausgeschüttet wird, ergäbe sich bei einer Budgetdeckelung von 100 Millionen Dollar pro Team Stand 2019 folgende Ausschüttung an die Teams. Mercedes: 109,5 Mio $; Ferrari: 124,6 Mio $; Red Bull: 100,7 Mio $; McLaren: 108,5 Mio $; Renault: 100,7 Mio $; Racing Point: 86,4 Mio $; HaasF1: 91,5 Mio $; Sauber: 92,7 Mio $; Toro Rosso: 87,3 Mio $.

- Geld bekommen nur die Teams, die bei 90 Prozent aller Rennen im Q1 mindestens 105 Prozent des Schnellsten geschafft haben. Damit sind Alibi-Teams ausgeschlossen.

- Harte Strafen für Betrüger. Wer das Budget um bis fünf Prozent überzieht, darf in der Folgesaison entsprechend weniger ausgeben. Bei mehr als fünf Prozent werden alle Punkte und alles Geld abgezogen. Bei Wiederholung wird das Team dauerhaft ausgeschlossen.

- Investitionen werden gesondert berechnet. Es wird eine Liste von Einrichtungen und Werkzeugen erstellt, die ein Team maximal haben darf. Bis zu dieser Grenze darf ein bestehendes Team aufrüsten oder ein neues Team investieren. Das gleiche gilt für Motorenhersteller.

Regelfindung
Die Regeln werden ausschließlich von der FIA und dem F1-Management bestimmt. Die Teams können in regelmäßigen Meetings Ideen einbringen, aber nicht abstimmen. Um zu diesem Schritt zu kommen, ist es wichtig, dass die Teams durch die Ausschüttung praktisch finanziert sind. Sie sind dann nämlich per Definition keine Investoren mehr, die einen Anspruch auf Mitsprache hätten, sondern sie sind Begünstigte, denen das System einen Gewinn garantiert.

Das Auto:
- Das Auto wird in drei Boxen unterteilt. Die vordere Box reicht von der Nasespitze bis zur Vorderkante Vorderrad, die hintere von der Hinterkante Hinterrad bis zum Rücklicht. Die mittlere schließt die beiden Räder mit ein. Innerhalb der Boxen gelten relativ simple Vorschriften und maximale Freiheit. Vorne und hinten ist die Einschränkung eine Quadratmeterzahl der Fläche, die das Auto auf den Boden projiziert. Diese wird so bemessen, dass die Flügel nicht viel größer sein können als bei den IndyCars auf den Superspeedways. Die Form der Flügel, ob breit mit wenig Tiefe oder weniger breit mit mehr Tiefe ist den Teams überlassen. Parallele horizontale Flächen sind nicht erlaubt. Keine Fläche darf die andere überlappen oder zur Straße hin abdecken. Damit sind in dem Bereich Löcher und Schächte nicht möglich. Die Mindesthöhe nach oben wie unten bewegt sich in einem festgelegten Fenster. Die mittlere Box sollte maximal 3,90 Meter lang sein. Das würde einen Radstand von 3,20 bis 3,25 Meter bedeuten, also gut 40 Zentimeter kürzer als jetzt. Die Form der Verkleidung oder der Seitenkästen ist frei mit einer Radiusbeschränkung wie wir sie heute schon haben. Parallele vertikale Flächen zum Chassis sind verboten. Das verhindert sämtliche Leitbleche und flügelartige Aufbauten. Der Unterboden darf außerhalb der 50 Zentimeter breiten Referenzebene ein Profil aufweisen. Der Großteil des Abtriebs soll hier generiert werden.

- Das Mindestgewicht wird auf 680 Kilogramm inklusive Fahrer gesenkt.

Der Motor:

- Ein 2,5 Liter Turbo-Motor mit frei gestellten Ladedruck. Auch die Zylinderzahl ist freigestellt. Der Motor muss in einen Standardrahmen passen, der vorne wie hinten unabhängig vom Motorenkonzept identische Anlenkpunkte für Chassis und Getriebe aufweist. Um einen deutlichen Unterschied zwischen Qualifikation und Rennen zu schaffen, wird die Spritmenge im Rennen auf 200 Liter begrenzt. Am einfachsten wäre das mit einem Einheitstank zu realisieren. Damit kann im Training mit 1.500 PS gefahren werden, während man sich im Rennen wegen des Spritlimits vielleicht mit 1.000 PS begnügen muss. Freier Boost wäre eine bessere und gerechtere Überholhilfe als DRS. Weil ihn jeder beliebig einsetzen kann. Der Fahrer muss nur irgendwann den dabei verschossenen Sprit wieder einsparen. Sechs Motoren pro Fahrer sind erlaubt. Bei jedem weiteren droht eine Strafversetzung in der Startaufstellung nach hinten. Es wird kein Unterschied mehr zwischen einzelnen Antriebseinheiten gemacht.

- Der Budgetdeckel für Motor-Neuentwicklung wird auf 20 Millionen Dollar begrenzt, für die Weiterentwicklung eines bestehenden Konzepts auf 10 Millionen pro Jahr. Das sind keine Phantasiezahlen. Mario Illien hat seinen IndyCar-Motor für 7 Millionen Euro von einem weißen Blatt Papier weg entwickelt.

- Die Motorenkosten für Kundenteams werden auf 10 Millionen Dollar pro Jahr begrenzt. So wären bei einem maximalen Budget von 20 Millionen für eine Neuentwicklung für die Hersteller die Kosten schon bei zwei Kunden gedeckt. Für die Verteilung gilt: Es müssen bei Nachfrage ein bestimmte Anzahl von Teams beliefert werden, die sich wie folgt berechnet: Anzahl Teams, geteilt durch Anzahl Motorenhersteller, und aufgerundet.

- Hybrid verschwindet. Stattdessen fährt die Formel 1 ausschließlich mit synthetischem und CO²-neutralen Kraftstoff. Der ist hundertmal umweltfreundlicher als jede Form von Elektroenergie.

Die Sportgesetze:

- Telemetrie ist verboten. Damit bestimmt allein der Fahrer im Cockpit, wie er über die Runden kommt. Sämtliche sicherheitsrelevanten Informationen werden dem Fahrer direkt auf das Display gespielt. Die Teams dürfen sich nach jedem Training oder dem Rennen streng reglementierte Datensätze herunterladen. Die Geschwindigkeiten aller Mini-Sektoren sind öffentlich, somit auch für die Fans einsehbar. Damit regiert wieder der Mensch und nicht der Computer.

- Chassis, Verkleidung, Aerodynamik, Aufhängungen und Kühler müssen von den Teams selbst entwickelt werden. Alle anderen Komponenten sind automatisch Fremdteile, die von außen eingekauft werden dürfen. Wer sie selbst entwickeln will, wird automatisch zum Hersteller und muss sie gemäß der Motorenverteilungsregel anderen Teams für einen vorher festgelegten Fixpreis anbieten.

- Sämtliche Reglementskrücken und künstliche Spannungsmacher wie DRS, vorgeschriebene Reifenwechsel oder eine freie Reifenwahl ab Startplatz 11 verschwinden. Pirelli stellt fünf Mischungen für alle Rennen zur Auswahl, und die Teams suchen sich aus dem kompletten Angebot die 13 Reifensätze für ein Wochenende aus. Es gibt im Rennen keinen Zwang mehr, mindestens zwei Mischungen zu verwenden. Wer ohne Stopp durchfahren will, soll das tun.

- Der Parc fermé beginnt am Donnerstag um 20 Uhr mit Ende der technischen Abnahme. Damit können die Teams während des Wochenende nicht mehr Teile einer neuen Spezifikation nachliefern.

- Die Qualifikation bleibt wie sie ist. Das System hat sich bewährt. Einzige Ausnahme: Jeder startet exakt auf dem Reifensatz, auf dem er seine schnellste Qualifikationsrunde gefahren ist.

Beitrag Mittwoch, 22. Mai 2019

Beiträge: 0
"Der Parc fermé beginnt am Donnerstag um 20 Uhr"
Dann kannst du auch gleich die freien Trainings abschaffen da Änderungen am Setup auch nicht mehr möglich wären.

Beitrag Mittwoch, 22. Mai 2019

Beiträge: 10785
Der Budget-Scheiß und die Parc-Ferme-Regel sind Blödsinn, das Auto naja, der Rest ist interessant...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Mittwoch, 22. Mai 2019

Beiträge: 45834
Ohne den Budget-Scheiß geht es meines Erachtens nicht.

Beitrag Mittwoch, 22. Mai 2019

Beiträge: 9403
natürlich würde es gehen. Je einfacher das technische Reglement ist um so weniger Sinnvoll kann man viel Geld ausgeben. Je komplexer alles wird um so teurer wirds.

Grundsätzlich finde den Vorschlag nicht gut. Die F1 muß sich entscheiden, will man die Herstellerserie bleiben, dann muß man die Hersteller auch herstellen lassen oder will man eine Showserie sein, die den Focus auf die Fahrer legt, dann sollte man den oben vorgeschlagen Weg nehmen und noch weiter gehen bis hin zum Einheitsauto mit geringen Entwicklungsfreiheiten für die Teams.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Mittwoch, 22. Mai 2019

Beiträge: 10785
MichaelZ hat geschrieben:
Ohne den Budget-Scheiß geht es meines Erachtens nicht.

Die seither angebrachten Bedenken gegen die Undurchführbarkeit des Budget-Scheiß ignorierst Du nach wie vor standhaft...
Wenn Du Hamiltons 50 Mio. mit ins Budget reinrechnen willst steht der halt demnächst auf der Gehaltsliste von Petronas - mal abgesehen davon dass es mit keinem Arbeitsrecht der Welt vereinbar ist die Verdienstmöglichkeiten zu beschränken...
Und was soll der Blödsinn "Budget inkl. Motorkosten"? Ferrari und Mercedes haben also KEINE Motorkosten (weil sie ja die 20 Mio. für Entwicklung durchs Leasing von den 2 Kundenteams zurückbekommen) während bei den anderen 10 Mio. auf dem Deckel stehen...? Wie verrechnest Du Honda mit RedBull und TR???

Könnte man einen solchen Blödsinn vielleicht erst mal zu Ende denken bevor man den in einer (angeblich) renomierten Auto-Zeitschrift veröffentlicht? Das klingt wie wenn formelchen das hier im Forum zur Diskussion gestellt hätte...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beitrag Donnerstag, 23. Mai 2019

Beiträge: 26272
Ich denke die parc fermé-Regeln sollten wirklich abgeschafft werden.

Dazu sollte man wieder ein Warmup am Sonntagmorgen einführen, so wie wir es bis in die 90er hatten. Die Fahrer könnten dann nochmal am Setup pfeilen und es evtl. den Wetterbedingungen anpassen.

Außerdem wäre es für die Zuschauer vor Ort super.
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Donnerstag, 23. Mai 2019
deleted adrivo Sportpresse
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Beiträge: 0
Aber nur wenn kein Pfeiler im Weg steht.... :D

Beitrag Montag, 27. Mai 2019

Beiträge: 45834
automatix hat geschrieben:
Grundsätzlich finde den Vorschlag nicht gut. Die F1 muß sich entscheiden, will man die Herstellerserie bleiben, dann muß man die Hersteller auch herstellen lassen oder will man eine Showserie sein, die den Focus auf die Fahrer legt, dann sollte man den oben vorgeschlagen Weg nehmen und noch weiter gehen bis hin zum Einheitsauto mit geringen Entwicklungsfreiheiten für die Teams.


Offenbar wollen nicht mal die Hersteller wirklich diese Herstellerserie sehen...

Will die Formel 1 langfristig überleben, werden sie wohl auch guten Sport setzen müssen. Sonst werden Jahre wie 2019 immer öfter vorkommen.

Beitrag Montag, 27. Mai 2019

Beiträge: 45834
Mav05 hat geschrieben:
Die seither angebrachten Bedenken gegen die Undurchführbarkeit des Budget-Scheiß ignorierst Du nach wie vor standhaft...
Wenn Du Hamiltons 50 Mio. mit ins Budget reinrechnen willst steht der halt demnächst auf der Gehaltsliste von Petronas - mal abgesehen davon dass es mit keinem Arbeitsrecht der Welt vereinbar ist die Verdienstmöglichkeiten zu beschränken...
Und was soll der Blödsinn "Budget inkl. Motorkosten"? Ferrari und Mercedes haben also KEINE Motorkosten (weil sie ja die 20 Mio. für Entwicklung durchs Leasing von den 2 Kundenteams zurückbekommen) während bei den anderen 10 Mio. auf dem Deckel stehen...? Wie verrechnest Du Honda mit RedBull und TR???

Könnte man einen solchen Blödsinn vielleicht erst mal zu Ende denken bevor man den in einer (angeblich) renomierten Auto-Zeitschrift veröffentlicht? Das klingt wie wenn formelchen das hier im Forum zur Diskussion gestellt hätte...


hast du darüber schon mal mit echten Wirtschaftsprüfern gesprochen? Ich hab das. Und zwar mit mehreren. Plus minus 10% muss man rechnen, dass man schummeln kann. Würde die Budgetgrenze 100 Millionen betragen, dann wären das maximal 110 Millionen Euro – kein wesentlicher Unterschied. Und wer schummelt, der wird eben hart bestraft. Bei den ganzen Leuten, die in der Formel 1 ständig vom einen zum anderen Team wechseln, wäre das ein Leichtes, Schummeleien aufzudecken.

Ich ignoriere also nichts, nur weil ich da anderer Meinung bin als du. :wink:

Man muss natürlich gewisse Regeln anpassen. Und wenn Petronas Hamilton 50 MIllionen zahlen wollen, sollen sie halt. Und was das Arbeitsrecht betrifft. Kein Arbeitsrecht der Welt würde ein 24-Stunden-Rennen erlauben. Kein Arbeitsrecht der Welt würde erlauben, dass man einen Teamchef nach drei Jahren rauswirft etc. In Deutschland zum Beispiel darf es nur zwei Mal befristete Verträge geben. Etc.

Beitrag Montag, 27. Mai 2019

Beiträge: 0
MichaelZ hat geschrieben:
Kein Arbeitsrecht der Welt würde erlauben, dass man einen Teamchef nach drei Jahren rauswirft etc. In Deutschland zum Beispiel darf es nur zwei Mal befristete Verträge geben. Etc.


Das stimmt so nicht ganz. Zum Einen wird ein Teamchef (oder auch Fahrer und sonstige Angestellte) ja nicht einfach rausgeschmissen, weil sein Gehalt gemäß seines Vertrages weitergezahlt wird.
Und zum Anderen sind befristete Verträge in bestimmten Branchen in Deutschland auch rechtens.
Siehe Fussball. https://www.haufe.de/personal/arbeitsre ... 39898.html

Beitrag Montag, 27. Mai 2019

Beiträge: 10785
MichaelZ hat geschrieben:
hast du darüber schon mal mit echten Wirtschaftsprüfern gesprochen? Ich hab das. Und zwar mit mehreren. Plus minus 10% muss man rechnen, dass man schummeln kann.

Es gibt einen ganzen legalen Berufszweig der aktive Steuerverhinderungsbemühungen vollzieht, nennt man Steuerberater. Die sind i.d.R. nicht dafür da zu "schummeln" sondern die bestehenden Regeln so weit zurechtzubiegen dass alles im Rahmen der Legalität vor sich geht - und alle Politiker jammern in regelmäßigen Abständen von "Steuergerechtigkeit" und bekommen nichts davon in den Griff! Aber Deine Wirtschaftsprüfer können das natürlich... Wenn RedBull das Gehalt von Newey outsorced und ihn zu 50% von RB Technology bezahlt (weil er unter anderem ne neue Yacht für den Americas Cup designed) und die restlichen 50% Aston Martin übernimmt weil er sich 2x die Blaupausen für den neuen Vantage zeigen läßt ist das nicht Schummeln sondern kreative Buchführung, genauso wie wenn McLaren das IndyCar in den Windkanal stellt und dabei auch mal einen F1-Flügel verbaut oder MGP Fahrwerkssimulationen für das Duracell-Team übernimmt. Und das ist nur die Spitze, da gibt es noch unzählige Beispiele! Das Ergebnis wäre eine Endlos-Diskussion was denn nun erlaubt ist und was nicht und wer was so macht und wer anders...
MichaelZ hat geschrieben:
Würde die Budgetgrenze 100 Millionen betragen, dann wären das maximal 110 Millionen Euro – kein wesentlicher Unterschied. Und wer schummelt, der wird eben hart bestraft. Bei den ganzen Leuten, die in der Formel 1 ständig vom einen zum anderen Team wechseln, wäre das ein Leichtes, Schummeleien aufzudecken.

Hat denn in den letzten 5 Jahren mal einer verraten ob der Newey seine Blaupausen mit in die Sommerferien genommen hat...?
MichaelZ hat geschrieben:
Ich ignoriere also nichts, nur weil ich da anderer Meinung bin als du. :wink:

Du ignorierst den Fakt dass es nicht realisierbar ist - weil Dir ein paar Wirtschaftsprüfer diesen Floh ins Ohr gesetzt haben die es selber genau wissen dass sie es jahrelang verhindern konnten dass Großkonzerne dort Steuern zahlen wo sie Gewinne erwirtschaften...
MichaelZ hat geschrieben:
Man muss natürlich gewisse Regeln anpassen. Und wenn Petronas Hamilton 50 MIllionen zahlen wollen, sollen sie halt.

Und schon hast Du selbst das erste Schlupfloch geöffnet...
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Beitrag Dienstag, 28. Mai 2019

Beiträge: 45834
Mav05 hat geschrieben:
Es gibt einen ganzen legalen Berufszweig der aktive Steuerverhinderungsbemühungen vollzieht, nennt man Steuerberater. Die sind i.d.R. nicht dafür da zu "schummeln" sondern die bestehenden Regeln so weit zurechtzubiegen dass alles im Rahmen der Legalität vor sich geht - und alle Politiker jammern in regelmäßigen Abständen von "Steuergerechtigkeit" und bekommen nichts davon in den Griff! Aber Deine Wirtschaftsprüfer können das natürlich... Wenn RedBull das Gehalt von Newey outsorced und ihn zu 50% von RB Technology bezahlt (weil er unter anderem ne neue Yacht für den Americas Cup designed) und die restlichen 50% Aston Martin übernimmt weil er sich 2x die Blaupausen für den neuen Vantage zeigen läßt ist das nicht Schummeln sondern kreative Buchführung, genauso wie wenn McLaren das IndyCar in den Windkanal stellt und dabei auch mal einen F1-Flügel verbaut oder MGP Fahrwerkssimulationen für das Duracell-Team übernimmt. Und das ist nur die Spitze, da gibt es noch unzählige Beispiele! Das Ergebnis wäre eine Endlos-Diskussion was denn nun erlaubt ist und was nicht und wer was so macht und wer anders...


ganz kannst du es nicht kontrollieren, zu plus minus 10% aber eben schon. Hast du mit Wirtschaftsprüfern schon mal gesprochen?

Mav05 hat geschrieben:
Hat denn in den letzten 5 Jahren mal einer verraten ob der Newey seine Blaupausen mit in die Sommerferien genommen hat...?


Genau das ist der Punkt.Die jetzigen Begrenzungen wie maximale Windkanal- und CFD-Stunden etc sind alle viel schlechter kontrollierbar als eine Budgetobergrenze.

Mav05 hat geschrieben:
Und schon hast Du selbst das erste Schlupfloch geöffnet...


nein, weil dann vielleicht die Fahrergehälter steigen, aber nicht die Performance des Fahrzeugs.

Beitrag Dienstag, 28. Mai 2019

Beiträge: 10785
Was sollte denn der Wirtschaftsprüfer besser wissen als ich?
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Beitrag Mittwoch, 29. Mai 2019

Beiträge: 45834
Okay, wusste ja nicht, dass du darin Experte bist... :drink:

Beitrag Donnerstag, 13. Juni 2019

Beiträge: 10785
Hamilton sagt "V12, Handschaltung und Servolenkung weg..."
Grossjean meint ein Schaltkart-Rennen (die gehen normalerweise über 15-20min) wäre anstrengender und anspruchsvoller als ein F1-GP...
Vielleicht sollte man mal auf die Fahrer hören...?
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Beitrag Donnerstag, 13. Juni 2019

Beiträge: 45834
Nur leider hören sie auf die Hersteller. Davon werden aber 2025 mindestens die Hälfte nicht mehr da sein und wohl kaum neue dabei sein...

Beitrag Freitag, 14. Juni 2019

Beiträge: 26272
Mav05 hat geschrieben:
Hamilton sagt "V12, Handschaltung und Servolenkung weg..."
...


Sagt Vettel auch.

Sind wir ehrlich: es wird keine solchen Monstermotoren mehr geben, auch wenn das natürlich geil wäre.

Was die reine Leistung angeht sind die heutigen Antriebe ja nicht schlecht. Aber die Autos haben insgesamt einfach viel zu viel Abtrieb. Man sollte den Abtrieb um 50-70% senken und bei den Motoren 200-300 PS mehr erlauben. Das wäre schonmal recht geil.
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Beitrag Freitag, 14. Juni 2019

Beiträge: 45834
Mit Biosprit oder synthetischen Kraftstoffen ja vielleicht schon mal wieder. Aston Martin baut jetzt für Le Mans einen 6,5-Liter-V12-Motor (also Cosworth baut ihn, aber Aston gibt ihn in Auftrag).

Beitrag Samstag, 15. Juni 2019

Beiträge: 10785
Die Fahren mit 15-20 Trucks 3000km von England nach Monza, Barcelona oder Budapest und wir machen uns Gedanken ob die 2x 600km beim Rennen mit Biosprit gefahren werden... Genau mein Humor, das ist wie Formel E mit Diesel-Aggregaten zu laden...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beitrag Samstag, 15. Juni 2019

Beiträge: 9403
Mav05 hat geschrieben:
Hamilton sagt "V12, Handschaltung und Servolenkung weg..."
Grossjean meint ein Schaltkart-Rennen (die gehen normalerweise über 15-20min) wäre anstrengender und anspruchsvoller als ein F1-GP...
Vielleicht sollte man mal auf die Fahrer hören...?


Viel PS, dafür weniger Grip, das wäre schon ein guter Weg. Weil das größte Problem für mehr Überholmanöver sind die hohen Kurvengeschwindigkeiten. Haben die Dinger deutlich mehr Dampf sind sie auf den Geraden deutlich schneller, müssen dann aber vor den Kurven deutlich stärker Bremsen, gerade wenn man die Kurvengeschwindigkeit senkt.....
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Samstag, 15. Juni 2019
deleted adrivo Sportpresse
adrivo Sportpresse deleted

Beiträge: 0
Mav05 hat geschrieben:
Die Fahren mit 15-20 Trucks 3000km von England nach Monza, Barcelona oder Budapest und wir machen uns Gedanken ob die 2x 600km beim Rennen mit Biosprit gefahren werden... Genau mein Humor, das ist wie Formel E mit Diesel-Aggregaten zu laden...


Die Formel E ist der größte Quatsch und hat mit Umweltschutz oder grün absolut nichts zu tun, genauso wie der ganze Mist mit dem E-Fahrzeugen für die Straße. Eine Totgeburt wo wirklich alle Probleme erst einmal in den Hintergrund geschoben werden, so nach dem Motto, wir schauen mal. Typisches Beamtengehabe, von nichts Ahnung, aber davon viel...

Beitrag Montag, 17. Juni 2019

Beiträge: 45834
Mav05 hat geschrieben:
Die Fahren mit 15-20 Trucks 3000km von England nach Monza, Barcelona oder Budapest und wir machen uns Gedanken ob die 2x 600km beim Rennen mit Biosprit gefahren werden... Genau mein Humor, das ist wie Formel E mit Diesel-Aggregaten zu laden...


Die Dieselaggregate laufen aber nicht mit Diesel, sondern mit Glycerin – CO2 neutral.

Beitrag Mittwoch, 26. Juni 2019

Beiträge: 26272
Eigentlich könnte man einfach das Reglement von 1995 wieder einführen. Schwupps hätte man eine tolle F1.

Für den Öko-Gedanken könnte man mittelfristig auf synthetische Kraftstoffe umsteigen. Dann wären sogar 10- oder 12-Zylinder plötzlich umweltfreundlich.
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Beitrag Donnerstag, 27. Juni 2019

Beiträge: 45834
V12-Motoren passen aber einfach nicht mehr zu dem, was die Hersteller derzeit wollen: Downsizing, Elektrifizierung. Also wirds dazu leider nicht kommen. Zumindest nicht in absehbarer Zeit. In den 2030er Jahren vielleicht mal wieder.


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