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Singapur - GP 2016

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Beitrag Montag, 19. September 2016

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Darüber müssen wir nicht diskutieren. Die Reifen sollten konstant an deren Limit fahrbar sein und eben ab einem bestimmten Punkt dann einbrechen, wo man sie halt wechseln muss. Nichtsdestotrotz sind unterschiedliche Mischungen sehr gut für die Rennentwicklung und damit einhergehende Strategien und sollten definitiv erhalten bleiben.

Beitrag Montag, 19. September 2016

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Mav05 hat geschrieben:
Kein Wunder dass die Fahrer alle frustriert sind...


Nun ich gebe dir in deiner Argumentation zu 100% Recht und sehe das auch so.

Allerdings widerspreche ich in dem Punkt, dass ALLE Fahrer frustriert sind. Die Fahrer, die in der Pirelli-Ära in die F1 gekommen sind, kennen es doch gar nicht anders....

Wenn alle Fahrer über das ganze Rennen voll am Limit des Autos fahren würden, wäre der eine oder andere Jüngling wohl hoffnungslos überfordert und die Fehlerquoten wären höher.

Es sind doch in erster Linie die älteren Fahrer wie Vettel oder auch Alonso, die sich negativ darüber äußern.
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Beitrag Montag, 19. September 2016

Beiträge: 10777
Warum sollte ein Verstappen 2016 von einer F1 am Limit mehr überfordert sein als es ein junger Hamilton 2007, ein junger Vettel 2008 oder ein junger Alonso 2001/2003 war???
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 20. September 2016

Beiträge: 183
formelchen hat geschrieben:
Mav05 hat geschrieben:
Kein Wunder dass die Fahrer alle frustriert sind...


Nun ich gebe dir in deiner Argumentation zu 100% Recht und sehe das auch so.

Allerdings widerspreche ich in dem Punkt, dass ALLE Fahrer frustriert sind. Die Fahrer, die in der Pirelli-Ära in die F1 gekommen sind, kennen es doch gar nicht anders....

Wenn alle Fahrer über das ganze Rennen voll am Limit des Autos fahren würden, wäre der eine oder andere Jüngling wohl hoffnungslos überfordert und die Fehlerquoten wären höher.


Seit es die Formel1 gibt schaffen es nur die besten in diese Klasse. Kleinere Enttäuschungen gibt es immer wieder.

Dass an den Formel1 Fahrer der aktuellen Formel1 andere Anforderungen gestellt werden als an denjenigen vor 50 Jahren dürfte unbestritten sein. Genauso wie sich die Anforderungen für Ingenieure, Hochschulprofessoren und Taxifahrer ändern.

Wir wissen nicht ob ein 25 jähriger Senna mit Max Verstappen mithalten könnte. Wahrscheinlich wäre Senna im Fahrzeug seiner Generation schneller und Max würde im neuen Auto mit den neuen Reifen gewinnen, weil er nicht alle fünf Runden Reifen wechseln müsste.

Beitrag Dienstag, 20. September 2016

Beiträge: 26248
Mav05 hat geschrieben:
Warum sollte ein Verstappen 2016 von einer F1 am Limit mehr überfordert sein als es ein junger Hamilton 2007, ein junger Vettel 2008 oder ein junger Alonso 2001/2003 war???


Das war gar nicht unbedingt auf Verstappen bezogen, sondern allgemein auf die jüngeren Fahrer. Ein Verstappen wird sicher nicht so schnell überfordert sein wie ein Palmer, Gutierrez oder Nasr.

Die Jungs kommen halt in eine "luschige" Reifenschoner-F1 und kennen es gar nicht, 50-70 Runden voll am Limit zu fahren. Das ist ja das was ich hier schon vielfach angesprochen habe, die Anforderungen an die Fahrer sind zurückgegangen bzw. sind heute andere als vor 10 Jahren.
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Beitrag Dienstag, 20. September 2016

Beiträge: 26248
Oscari hat geschrieben:
Seit es die Formel1 gibt schaffen es nur die besten in diese Klasse. Kleinere Enttäuschungen gibt es immer wieder. .


Also es gab hier und da von Fahrern auch schon Aussagen, dass die GP2 oder die DTM anspruchsvoller seien.


Oscari hat geschrieben:
Dass an den Formel1 Fahrer der aktuellen Formel1 andere Anforderungen gestellt werden als an denjenigen vor 50 Jahren dürfte unbestritten sein. Genauso wie sich die Anforderungen für Ingenieure, Hochschulprofessoren und Taxifahrer ändern.
.


Bis zu dem Einstieg von Pirelli war es aber immer noch so, dass man am Limit fuhr. Mit Pirelli änderte sich das. Von Sprintrennen kann man nicht mehr reden.

Auch wenn sich die Situation wieder etwas entspannt hat. Am schlimmsten fand ich es 2012, als wir ja auch 7 oder 8 verschiedene Sieger sahen.
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Beitrag Dienstag, 20. September 2016

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Allerdings widerspreche ich in dem Punkt, dass ALLE Fahrer frustriert sind. Die Fahrer, die in der Pirelli-Ära in die F1 gekommen sind, kennen es doch gar nicht anders....


Doch, viele Nachwuchsserien gehen diesen Weg ja nicht mit. GP2 und GP3 inzwischen ja, aber ansonsten...

Beitrag Dienstag, 20. September 2016

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Allerdings widerspreche ich in dem Punkt, dass ALLE Fahrer frustriert sind. Die Fahrer, die in der Pirelli-Ära in die F1 gekommen sind, kennen es doch gar nicht anders....


Doch, viele Nachwuchsserien gehen diesen Weg ja nicht mit. GP2 und GP3 inzwischen ja, aber ansonsten...



Ja aber sie kennen nicht "die alte" F1 mit vernünftigen Reifen, mit denen man die gesamte Renndistanz am Limit fuhr.

Und ich würde behaupten die alte F1 war eine ganz andere Hausnummer als die Nachwuchsserien.
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Beitrag Mittwoch, 21. September 2016

Beiträge: 45812
trotzdem konnten sie in anderen Serien pushen und jetzt nicht mehr. Und nicht pushen zu können, missfällt den Rennfahrern nun mal. Egal wie alt...

Beitrag Mittwoch, 21. September 2016

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MichaelZ hat geschrieben:
trotzdem konnten sie in anderen Serien pushen und jetzt nicht mehr. Und nicht pushen zu können, missfällt den Rennfahrern nun mal. Egal wie alt...


Sorry. Da muss ich jetzt mal nachhaken. Den Unterschied zwischen früher und heute erschliesst sich mir nicht. Auch vor 10 oder 20 Jahren wurden doch die Reifen im Laufe des Rennens schlechter. Wenn man nicht aufgepasst hat musste man auch früher wechseln oder sich einige Runden mit kaputten und entsprechend langsamen Reifen durchschleppen. Wo liegt denn der Unterschied zu heute?

Im übrigen halte ich es auch für falsch Pirelli die Schuld zu geben. Die liefern wahrscheinliich auch nur was bestellt wurde. Zudem müssen die heutigen Reifen mit einem höheren Fahrzeuggewicht und wahrscheinlich auch mit höherer Motorleistung kämpfen. So einfach ist die Aufgabe von Pirelli wahrscheinlich nicht.

Beitrag Mittwoch, 21. September 2016

Beiträge: 26248
Oscari hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
trotzdem konnten sie in anderen Serien pushen und jetzt nicht mehr. Und nicht pushen zu können, missfällt den Rennfahrern nun mal. Egal wie alt...


Sorry. Da muss ich jetzt mal nachhaken. Den Unterschied zwischen früher und heute erschliesst sich mir nicht. Auch vor 10 oder 20 Jahren wurden doch die Reifen im Laufe des Rennens schlechter. Wenn man nicht aufgepasst hat musste man auch früher wechseln oder sich einige Runden mit kaputten und entsprechend langsamen Reifen durchschleppen. Wo liegt denn der Unterschied zu heute?


Wie schon erwähnt, haben sich die Umstände in den letzten 2-3 Jahren schon etwas verbessert. Die schlimmsten Reifen gab es 2012, damals hat man es total übertrieben und ist danach wieder ein wenig zurückgerudert.

Ein (Problem-) Faktor sind sicher die unterschiedlichen Reifentypen, die für Zeitunterschieden von 3-4 Sekunden führen - wohlgemerkt bei relativ gleichwertigen Autos.


Oscari hat geschrieben:
Im übrigen halte ich es auch für falsch Pirelli die Schuld zu geben. Die liefern wahrscheinliich auch nur was bestellt wurde. Zudem müssen die heutigen Reifen mit einem höheren Fahrzeuggewicht und wahrscheinlich auch mit höherer Motorleistung kämpfen. So einfach ist die Aufgabe von Pirelli wahrscheinlich nicht.


Ich denke niemand hat hier wirklich Pirelli die Schuld gegeben. Die FIA und Ecclestone wollten diese Showreifen. Pirelli hat geliefert, was man verlangt hat. Und natürlich ist Pirelli in der Lage haltbare Reifen zu liefern. Die vorhandenen harten Mischungen sind ja auch vollkommen okay denke ich.

Die Vorwürfe meinerseits sind jedenfalls gegen die Regelmacher und die Kommerziellen gerichtet. Und sicher tragen auch die Teams eine gewisse Mitschuld.
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Beitrag Mittwoch, 21. September 2016

Beiträge: 1643
formelchen hat geschrieben:
Die Vorwürfe meinerseits sind jedenfalls gegen die Regelmacher und die Kommerziellen gerichtet. Und sicher tragen auch die Teams eine gewisse Mitschuld.

Also willst du wieder Holzreifen, die das gesamte Rennen halten und man demnach die Boxenstopps abschaffen könnte?

Halte ich persönlich für nicht zielführend. Die Idee hinter den unterschiedlichen Reifenmischungen ist völlig ok, nur muss das Arbeitsfenster größer werden und der Reifen muss bis zum "gewünschten" Einbruch konstant am Limit fahrbar sein - sprich, nicht eine schnelle Runde, dann wieder langsamer um sich zu erholen etc. pp. Aber bitte keine Holzreifen, womit man praktisch jedes Strategieelement zunichte macht.

Beitrag Mittwoch, 21. September 2016

Beiträge: 26248
Ich bin für Reifen, die je nach Streckentyp nach ca. 33-50% der Renndistanz gewechselt werden müssen. Jetzt kann man natürlich sagen das haben wir schon. Aber ich will Reifen, die nicht permanent geschont werden müssen.

Allerdings bin ich auch generell dafür, die Bedeutung der Reifen zu verkleinern. Damit einher gehen eben auch große Änderungen an den Autos, damit Überholen auch ohne den Reifenfaktor möglich ist.

- deutliche Minimierung der Aerodynamik, am besten auch Windkanäle verbieten, damit hätte man einen großen Kostenfaktor beseitigt und könnte das eingesparte Geld in sinnvolle Dinge wie Motoren, Getriebe und Elektronik stecken

- mechanischer Grip muss viel wichtiger werden

- mehr Freiheit bei Elektronik

- mehr Freiheiten bei den Motoren, die auch verschiedene Konzepte erlauben wie in den 90er Jahren



Es muss wieder mehr um Technologie gehen, dafür müssen die Regeln mehr Freiräume hergeben. Ich will keine Reifenshow und auch die aufwendige Aerodynamik bringt technologisch überhaupt nichts.
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Beitrag Mittwoch, 21. September 2016

Beiträge: 183
formelchen hat geschrieben:

Ein (Problem-) Faktor sind sicher die unterschiedlichen Reifentypen, die für Zeitunterschieden von 3-4 Sekunden führen - wohlgemerkt bei relativ gleichwertigen Autos.
....

Die Vorwürfe meinerseits sind jedenfalls gegen die Regelmacher und die Kommerziellen gerichtet. Und sicher tragen auch die Teams eine gewisse Mitschuld.


Da gehen die Meinungen eben auseinander. Das ist aber in Ordnung. Ich selber finde die 3-Reifentypen-Innovation die hilfreichste der letzten Jahre. Vorher gab es Strecken, wie Ungarn, Spanien oder Monaco wo man regelrecht auf Savety Car oder Wetterkapriolen angewiesen war um Spannung zu erzeugen.

Von mir aus dürfte sogar noch mehr taktiert werden. Mich nerven Team´s wie Mercedes, die es nicht zulassen, dass sich ihre Fahrer unterschiedliche Taktiken als "Plan A" aussuchen?

Beitrag Mittwoch, 21. September 2016

Beiträge: 26248
Oscari hat geschrieben:
Von mir aus dürfte sogar noch mehr taktiert werden. Mich nerven Team´s wie Mercedes, die es nicht zulassen, dass sich ihre Fahrer unterschiedliche Taktiken als "Plan A" aussuchen?


Die Meinung verstehe ich und irgendwo teile ich sie auch aus Sicht des Zuschauers, der Spannung will.

Aber ich habe für die Vorgehensweise von Mercedes volles Verständnis. Nur so kann man Diskussionen über die Bevorteilung bzw. Benachteiligung eines Fahrers im Vorwege vermeiden - intern wie auch extern. Man bekommt doch auch über den Funkverkehr oft mit, wie misstrauisch ein Hamilton beim Thema Strategie ist.

Und man muss Mercedes auch mal dafür loben, dass man überhaupt zwei gleichwertige Fahrer ins Auto setzt und die auch offen gegeneinander fahren lässt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wie wir aus der Geschichte der F1 wissen.
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Beitrag Donnerstag, 22. September 2016

Beiträge: 45812
Oscari hat geschrieben:
Sorry. Da muss ich jetzt mal nachhaken. Den Unterschied zwischen früher und heute erschliesst sich mir nicht. Auch vor 10 oder 20 Jahren wurden doch die Reifen im Laufe des Rennens schlechter. Wenn man nicht aufgepasst hat musste man auch früher wechseln oder sich einige Runden mit kaputten und entsprechend langsamen Reifen durchschleppen. Wo liegt denn der Unterschied zu heute?

Im übrigen halte ich es auch für falsch Pirelli die Schuld zu geben. Die liefern wahrscheinliich auch nur was bestellt wurde. Zudem müssen die heutigen Reifen mit einem höheren Fahrzeuggewicht und wahrscheinlich auch mit höherer Motorleistung kämpfen. So einfach ist die Aufgabe von Pirelli wahrscheinlich nicht.


1. Es gibt einen gravierenden Unterschied. Der fängt schon beim Zweikampf an. Wie oft klagen die Fahrer, dass sie im Windschatten nicht folgen können, weil dann die Reifen kaputt gehen? Klar, auch vor 10 Jahren mit den extrem aerodynamischen Autos war Überholen schwer wegen der Dirty-Air - aber die Reifen waren da nicht der limitierende Faktor. Und das ist kein Rumgeheule der Fahrer, sondern das sagen ja auch Button, Alonso, Massa und Co, die ja beides kennen. Muss also schon was dran sein. Und das ist jetzt nur ein Unterschied.

2. Ich gebe auch gar nicht Pirelli die Schuld. Ich weiß, dass Pirelli nur das liefert, was sie liefern sollen. Ob sie es besser könnten, darüber kann man durchaus unterschiedlicher Ansicht sein, aber meine Kritik richtet sich eher an die Reifenphilosophie der Formel-1, nicht konkret an Pirelli.

Beitrag Donnerstag, 22. September 2016

Beiträge: 45812
Oscari hat geschrieben:
Da gehen die Meinungen eben auseinander. Das ist aber in Ordnung. Ich selber finde die 3-Reifentypen-Innovation die hilfreichste der letzten Jahre. Vorher gab es Strecken, wie Ungarn, Spanien oder Monaco wo man regelrecht auf Savety Car oder Wetterkapriolen angewiesen war um Spannung zu erzeugen.


Ja klar, also jetzt einfach nur Holzreifen einzuführen und den Rest so lassen, würde die Formel 1 gewiss langweiliger machen. Das muss schon mit weiteren weitreichenden Änderungen einhergehen. Zum Beispiel: Autos, mit denen man auch überholen kann und die anfällig für Fahrfehler sind (weniger Aerodynamik, mehr Leistung als Grip, mehr mechanischer Grip). Und man muss natürlich auch die Rennen wieder spannender gestalten in dem die Unvorhersagbarkeit durch hohe Ausfall- und Fehlerquoten, Abschaffung der asphatierten Auslaufzonen etc. zurück holt. Natürlich wird es auch dann wieder stinklangweilige Rennen geben, aber die gibt es jetzt ja auch.

Beitrag Donnerstag, 22. September 2016

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Und man muss Mercedes auch mal dafür loben, dass man überhaupt zwei gleichwertige Fahrer ins Auto setzt und die auch offen gegeneinander fahren lässt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wie wir aus der Geschichte der F1 wissen.


ob die Fahrer wirklich gleichwertig sind, darüber kann man streiten. Aber diese extreme Haltung "wir behandeln alle gleich" ist wirklich Mist, weil damit klar ist: Wer nach dem Start vorne ist, hat das Rennen gewonnen. Taktische Unterschiede sollte es schon geben.

Beitrag Donnerstag, 22. September 2016

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
ob die Fahrer wirklich gleichwertig sind, darüber kann man streiten. Aber diese extreme Haltung "wir behandeln alle gleich" ist wirklich Mist, weil damit klar ist: Wer nach dem Start vorne ist, hat das Rennen gewonnen. Taktische Unterschiede sollte es schon geben.


Aus Sicht der Zuschauer ja.

Aus Sicht von Mercedes nein. Und was würden sich die Hamilton-Fans aufregen, wenn ihr Fahrer mit der vermeintlich schlechteren Strategie verliert??

Wie gesagt, ich habe für das Vorgehen von Mercedes volles Verständnis. Bei einem eitlen Streithahn wie Hamilton muss du klare Regeln haben, sonst hast du immer wieder Ärger und Diskussionen im Team.
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Beitrag Donnerstag, 22. September 2016

Beiträge: 183
formelchen hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
ob die Fahrer wirklich gleichwertig sind, darüber kann man streiten. Aber diese extreme Haltung "wir behandeln alle gleich" ist wirklich Mist, weil damit klar ist: Wer nach dem Start vorne ist, hat das Rennen gewonnen. Taktische Unterschiede sollte es schon geben.


Aus Sicht der Zuschauer ja.

Aus Sicht von Mercedes nein. Und was würden sich die Hamilton-Fans aufregen, wenn ihr Fahrer mit der vermeintlich schlechteren Strategie verliert??

Wie gesagt, ich habe für das Vorgehen von Mercedes volles Verständnis. Bei einem eitlen Streithahn wie Hamilton muss du klare Regeln haben, sonst hast du immer wieder Ärger und Diskussionen im Team.[/quot

Wenn die Fahrer selber ihre Strategie bestimmen können dann können sie sich auch nicht beklagen wenn sich "ihre" Strategie als nachteilig erweist. Im übrigen wäre es eine sehr klare Regel, wenn die Fahrer in Kenntnis aller Informationen ihre Strategie selber wählen. Sollten sie sich für die gleiche Strategie entscheiden dann sollte man dem Hinterherfahrenden einen Undercut erlauben, wenn dieser einen weiteren Stop einlegt und damit dem anderen einen Undercut ermöglicht. Undercuts wären demnach nur in Rennen mit wenigstens zwei Reifenwechseln erlaubt.

Beitrag Donnerstag, 22. September 2016

Beiträge: 26248
Oscari hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
ob die Fahrer wirklich gleichwertig sind, darüber kann man streiten. Aber diese extreme Haltung "wir behandeln alle gleich" ist wirklich Mist, weil damit klar ist: Wer nach dem Start vorne ist, hat das Rennen gewonnen. Taktische Unterschiede sollte es schon geben.


Aus Sicht der Zuschauer ja.

Aus Sicht von Mercedes nein. Und was würden sich die Hamilton-Fans aufregen, wenn ihr Fahrer mit der vermeintlich schlechteren Strategie verliert??

Wie gesagt, ich habe für das Vorgehen von Mercedes volles Verständnis. Bei einem eitlen Streithahn wie Hamilton muss du klare Regeln haben, sonst hast du immer wieder Ärger und Diskussionen im Team.


Wenn die Fahrer selber ihre Strategie bestimmen können dann können sie sich auch nicht beklagen wenn sich "ihre" Strategie als nachteilig erweist. Im übrigen wäre es eine sehr klare Regel, wenn die Fahrer in Kenntnis aller Informationen ihre Strategie selber wählen. Sollten sie sich für die gleiche Strategie entscheiden dann sollte man dem Hinterherfahrenden einen Undercut erlauben, wenn dieser einen weiteren Stop einlegt und damit dem anderen einen Undercut ermöglicht. Undercuts wären demnach nur in Rennen mit wenigstens zwei Reifenwechseln erlaubt.[/quote]


Eine schöne Theorie aber was glaubst du warum Mercedes das nicht macht???

Letztlich entscheiden doch die Fahrer nicht allein die Strategie. Das können sie auch gar nicht, dazu hat man schließlich Computer und Ingenieure, um alles zu berechnen. Und während eines Laufenden Rennens haben Fahrer auch gar nicht immer den Überblick, gerade wenn es spontaner Entscheidungen und Strategieänderungen bedarf.

Und gerade dann wirst du immer Diskussionen haben. Wir hören doch so schon einen Hamilton immer misstrauisch am Funk fragen "warum macht ihr das?" oder "warum darf Nico dies"....

Ohne die klare Regel, die man hat, würde das noch viel schlimmer werden.
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Beitrag Donnerstag, 22. September 2016

Beiträge: 183
formelchen hat geschrieben:
Letztlich entscheiden doch die Fahrer nicht allein die Strategie. Das können sie auch gar nicht, dazu hat man schließlich Computer und Ingenieure, um alles zu berechnen. Und während eines Laufenden Rennens haben Fahrer auch gar nicht immer den Überblick, gerade wenn es spontaner Entscheidungen und Strategieänderungen bedarf.

Und gerade dann wirst du immer Diskussionen haben. Wir hören doch so schon einen Hamilton immer misstrauisch am Funk fragen "warum macht ihr das?" oder "warum darf Nico dies"....

Ohne die klare Regel, die man hat, würde das noch viel schlimmer werden.


Ingenieure können anhand der Daten eine Empfehlung aussprechen. Das sollten sie auch. Die letzte Entscheidung sollte aber beim Fahrer liegen. Warum sollte eigentlich Pilot X, der sich für Plan A entscheidet ein Problem damit haben wenn sich sein Kollege für die vermeintlich schlechtere Strategie entscheidet? Das hat sogar noch den Vorteil dass es in diesem Rennen vermutlich auch keine UnderCut Diskussion geben wird, weil die Piloten sowieso schon zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Box einfinden werden.

Beitrag Freitag, 23. September 2016

Beiträge: 26248
Oscari hat geschrieben:
Ingenieure können anhand der Daten eine Empfehlung aussprechen. Das sollten sie auch. Die letzte Entscheidung sollte aber beim Fahrer liegen. Warum sollte eigentlich Pilot X, der sich für Plan A entscheidet ein Problem damit haben wenn sich sein Kollege für die vermeintlich schlechtere Strategie entscheidet? Das hat sogar noch den Vorteil dass es in diesem Rennen vermutlich auch keine UnderCut Diskussion geben wird, weil die Piloten sowieso schon zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Box einfinden werden.


So einfach ist das alles nicht.

Natürlich hat kein Fahrer ein Problem damit, wenn sich sein Teamkollege für die vermeintlich schlechtere Strategie entscheidet. Aber was wirklich die bessere oder schlechtere Strategie ist, weiß man oftmals erst nach dem Rennen. Singapur war ja der beste Beweis. Mercedes ging bei Rosberg auch mit der Absicht ins Rennen dass man nur 1x stoppt, weil man übrzeugt war, dass es die beste Strategie ist. Am Ende des Rennens wusste man aber, dass 2 Stopps wie bei Ricciardo oder Hamilton ähnlich schnell oder gar schneller waren.

Und es gibt noch einen weiteren bedenklichen Punkt für den Fall, dass zwei Teamkollgen mit unterschiedlichen Strategien fahren. Wenn der Fahrer mit der aggressiveren Strategie (z.B. 2 Stopps) seinen Teamkollegen mit einer konservativen Strategie (1 Stopp) auf der Strecke übrholen muss, damit seine Strategie überhaupt aufgehen kann, dann kommt ganz schnell das Thema Stallorder auf und die Frage, ob der 1-Stopp-Fahrer Platz macht oder gar seinen TK aufhält. Solche Situationen sieht man ja immer wieder...
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Beitrag Samstag, 24. September 2016

Beiträge: 183
formelchen hat geschrieben:
Oscari hat geschrieben:
Ingenieure können anhand der Daten eine Empfehlung aussprechen. Das sollten sie auch. Die letzte Entscheidung sollte aber beim Fahrer liegen. Warum sollte eigentlich Pilot X, der sich für Plan A entscheidet ein Problem damit haben wenn sich sein Kollege für die vermeintlich schlechtere Strategie entscheidet? Das hat sogar noch den Vorteil dass es in diesem Rennen vermutlich auch keine UnderCut Diskussion geben wird, weil die Piloten sowieso schon zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Box einfinden werden.


So einfach ist das alles nicht.

Natürlich hat kein Fahrer ein Problem damit, wenn sich sein Teamkollege für die vermeintlich schlechtere Strategie entscheidet. Aber was wirklich die bessere oder schlechtere Strategie ist, weiß man oftmals erst nach dem Rennen. Singapur war ja der beste Beweis. Mercedes ging bei Rosberg auch mit der Absicht ins Rennen dass man nur 1x stoppt, weil man übrzeugt war, dass es die beste Strategie ist. Am Ende des Rennens wusste man aber, dass 2 Stopps wie bei Ricciardo oder Hamilton ähnlich schnell oder gar schneller waren.

Und es gibt noch einen weiteren bedenklichen Punkt für den Fall, dass zwei Teamkollgen mit unterschiedlichen Strategien fahren. Wenn der Fahrer mit der aggressiveren Strategie (z.B. 2 Stopps) seinen Teamkollegen mit einer konservativen Strategie (1 Stopp) auf der Strecke übrholen muss, damit seine Strategie überhaupt aufgehen kann, dann kommt ganz schnell das Thema Stallorder auf und die Frage, ob der 1-Stopp-Fahrer Platz macht oder gar seinen TK aufhält. Solche Situationen sieht man ja immer wieder...


Man benötigt keine Stallorder. In dieser Hinsicht finde ich die Mercedes Strategie in Ordnung. Ausser einmal (ich glaube Österreich) hält sich die Teamführung raus und lässt ihre Fahrer selbst entscheiden. Wenn der hintere mit den schnelleren Reifen mit überschaubarem Risiko überholen kann dann soll er das selbst entscheiden dürfen.

Im übrigen halte ich die Tatsache, dass der Rennverlauf die "bessere" Strategie benachteiligen kann, nicht für stichhaltig solange es beiden offensteht diese Variante zu wählen. Es ist doch gerade der Reiz in vielen Sportarten dass ein taktisches Risiko sich auch mal auszahlen kann.

Beitrag Sonntag, 25. September 2016

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Und es gibt noch einen weiteren bedenklichen Punkt für den Fall, dass zwei Teamkollgen mit unterschiedlichen Strategien fahren. Wenn der Fahrer mit der aggressiveren Strategie (z.B. 2 Stopps) seinen Teamkollegen mit einer konservativen Strategie (1 Stopp) auf der Strecke übrholen muss, damit seine Strategie überhaupt aufgehen kann, dann kommt ganz schnell das Thema Stallorder auf und die Frage, ob der 1-Stopp-Fahrer Platz macht oder gar seinen TK aufhält. Solche Situationen sieht man ja immer wieder...


In dem Fall müssten die Fahrer natürich auf der Strecke Racen. Jeder darf sich verteidigen und angreifen - ohne, dass die Teamführung eingreift.

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