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Sicherheit und Schuld!

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Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 10777
Leute, Leute, was muß man da alles für unqualifizierte Kommentare lesen und hören! Bin zwar kein Ralf-S.-Fan, aber für gestern muß ich ihm doch wirklich mal voll und ganz zustimmen. Und die Herren Wasser, Danner und Lauda (der immerhin mal aus Sicherheitsbedenken angehalten und einen WM-Titel verschenkt hat) sollten sich wirklich für ihren unqualifizierten, unsachlichen Schwachsinn im BILD-und RTL-Stil schämen!
Sicherlichlich hat Michelin in der Vorbereitung auf dieses Rennen einen Fehler gemacht. Ob der aus dem Informationsnachteil gegenüber Bridgestone (siehe Indy500) oder einfach aus der Konkurrenzsituation heraus entstanden ist, ist dabei völlig belanglos!
Fakt ist aber auch, daß dieser Fehler nach dem Erkennen, also ab Freitag, reglementsbedingt nicht mehr zu korrigieren war, auch wenn Michelin dies doch wohl mit allen Mitteln versucht hat!
Man muß ihnen sogar hoch anrechnen, daß sie - den Imageverlust in Kauf nehmend - ihre Fahrer so konsequent gewarnt haben und kein "Naja, warten wir mal ab, ob es noch einen erwischt..." gespielt haben! Das wäre verantwortungslos gewesen!
Traurig und beängstigend ist vielmehr, daß die FIA, die jeden ihrer geistig umnachteten Reglementsvorschläge mit dem Hinweis auf die Sicherheit begründet, sich gegen jede Form von sinnvoller Einigung sträubt und die Fahrer und Teams ins offene Messer laufen läßt! Dies macht alle scheinheiligen Mosley`schen Vorschläge zur Farce und zur Lüge und ist in höchstem Maße gefährlich!
Tja, und Ferrari, was soll man da sagen? Die spielen die Saubermänner, weisen jegliche Schuld von sich, verweisen auf die FIA und lachen alle anderen aus! Beschämend! Ein Michael Schumacher sollte in seiner Position als Vorbild und ehemaliger Chef der Fahrergewerschaft hier seinen Teamegoismus zurückstecken und mit seinen 19 Kollegen sinnvolle Lösungen suchen und nicht scheinheilige Unschuldsbeteuerungen abgeben und sich dabei das Lachen verkneifen!
Und Fakt ist, daß eine zuschauerfreundliche Lösung (Schikane), egal in welcher Form diese später gewertet worden wäre, doch letztenendes nur an der Engstirnigkeit von Ferrari gescheitert ist!
Falls jetzt jemand sagt, naja, BS hatte auch schon Probleme... Ja, sicher... In der Konkurrenzfähigkeit - aber doch wohl nie in dieser Form, das sie hätten ganz schlimm enden können! Das ist ein gravierender Unterschied!
Und was die Fahrer angeht: Das sind mit Sicherheit coole Jungs, aber doch keine potentiellen Selbstmörder. Wenn die Verantwortlichen denen hätten ein gewisses Vertrauen geben können, wären sie gefahren. Aber mit einem "Probier mal, ob der Reifen hält - wenn nicht, schlägst Du halt mit 300 in die Mauer, brichst Dir 2 Wirbel und fährst günstigenfalls in 3 Monaten wieder Rennen! (RS 2004)" steigt wohl kaum einer ins Auto, am wenigsten wahrscheinlich Michael Schumacher oder Niki Lauda (siehe Fuji 1976)!
Dies hätte übrigens ohne ein zusätzliches Training auch für die Barcelona-Reifen gegolten...
FAZIT: Michelin hat nach Fehlern in der Vorbereitung das einzig richtige gemacht und ist dafür bestraft worden! Die Schuld an diesem "TAG DER SCHANDE" liegt aber eindeutig bei anderen - bei der FIA und (wenn auch nur auf einem Nebenschauplatz) bei Ferrari!

Beitrag Montag, 20. Juni 2005

Beiträge: 4886
Lieber Mav05, Du hast Dir so viel Mühe mit Deinem Beitrag gegeben und Dir viel Schreibarbeit gemacht... aber wir haben zu den Vorfällen in Indy jetzt bereits zig Threads (wieviele sind es eigentlich mittlerweile schon?)

Deshalb poste Diesen Beitrag doch bitte in einen bereits existierenden Thread, wir brauchen hier doch nicht noch mehr zu diesem Thema :wink:
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