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Schwarzarbeiter auf Schumachers Baustelle

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Beitrag Dienstag, 30. August 2005

Beiträge: 0
Wenn ich ein Produkt kaufe, bin ich auch in gewisser Weise mitschuldig wie, wann und unter welchen Voraussetzungen dieses Produkt erzeugt und auch transportiert wurde. Unwissenheit oder Dummheit sollten uns nicht von jeglicher Mitschuld freisprechen.

zB.
Produkte aus Elfenbein sind ein älteres
Pelze tragen und Tropenholz ein aktuelleres.
Und die Schuhe von Nike vielleicht das zukünftige Thema auf welche die Konsumenten sensibilisiert sind.

Sich durch eine grosszügige, natürlich öffentlich gemachte (warum auch immer?), Spende an eine gemeinnützige Institution quasi von jeglicher Verantwortung loszukaufen ist weit verbreitet unter den Prominenten und eher als Werbeausgabe für die eigene Person zu verbuchen, anstatt als ernstzunehmende Anteilnahme.

Schlussendlich ginge uns dies eigentlich alle etwas an, auch wen reichere Leute wie Schumacher eher dazu in der Lage sein sollten, sich die ethisch korrekteren Endprodukte in seinen Kühlschrank, Kleiderschrank oder (wie sein Häuschen) Garten zu stellen!


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vogtsophob hat geschrieben:
merkel hat geschrieben:
Nach Informationen des Schweizer Blatts wurden für das 25-Millionen-Euro-Projekt bei Kontrollen der Behörden schon im April Unregelmäßigkeiten festgestellt. Der Architekt hatte sechs Steinmetze aus Frankreich bestellt, die statt dem Mindestlohn von 19 Euro nur 8,80 ausgezahlt bekamen.

Der Ferrari-Pilot selbst versicherte gegenüber der 'Bild'-Zeitung, von alldem nichts gewusst zu haben und dass man "größtes Interesse" daran habe, dass bei den Bauarbeiten alles korrekt ablaufe: "Uns wurde auch bereits versichert, dass die Sache bereinigt ist und wieder in geregelten Bahnen läuft", so der 36-jährige Familienvater.

das ist doch die höhe
bei seinem gehalt :shock:

:roll:


Es gibt 19 EUR Mindestlohn in der Schweiz? Das wären bei 160 Stunden im Monat 3040 EUR Mindestbruttolohn. Fällt mir etwas schwer das zu glauben um ehrlich zu sein.


in der CH verdiennen sehr sehr viele Familienväter niemals dieses Mindestgehalt von CHF 4800.--, netto = 4100.--. Davon träumen noch sehr viele Schweizer Haushälte. Und es wird noch schlimmer kommen :oops:
Zuletzt geändert von TinTin am Dienstag, 30. August 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Dienstag, 30. August 2005

Beiträge: 300
Bellerophon hat geschrieben:
schwarzarbeiter auf´n bau gibt´s überall
das mit den firmen auch
wer saft denn das überhaupt die firma arbeitet die der architekt
eingestellt hat

in der hauptstadt läuft das so:
der architekt nimmt den auftrag an und bekommt 25.000.000
er gibt den auftrag einer firma die das haus bauen soll
die bekommt 20.000.000
diese firma gibt den auftrag auch weiter
die neue bekommt dann nur noch 18.000.000
das geht so lange weiter bis eine firma auch polen, tchechien oder russland kommt
die firma bekommt dann noch 5.000.000 und baut das haus

und so wird es nicht nur in berlin sein
jeder der irgendwie schnell an geld kommen will
betrügt wo es nur geht


in der CH ist es gottseidank noch nicht soweit, das es so viele Unterakkordanten gibt. Hier herscht noch strengere Richtlinien z.B. Sia118 und anderen NormWerken. Aber wenn es politisch so weiter geht, und vermutlich auch so oder so kommt, dann ist auch in der CH = DE. Es kommt was kommen muss.
Schumi schuld ist es sicher nicht. Architekt/Bauleiter auch nicht. Es ist verboten aber wer kann das zu 100% kontrollieren? Es sind doch wir Menschen selber denke ich. So lange es noch Menschen gibt, so lange wird es Schwarzarbeiter, und auf Baustellen, sowieso immer geben. Damit muss der Mensch einfach leben...


Beiträge: 229
vogtsophob hat geschrieben:
merkel hat geschrieben:
Nach Informationen des Schweizer Blatts wurden für das 25-Millionen-Euro-Projekt bei Kontrollen der Behörden schon im April Unregelmäßigkeiten festgestellt. Der Architekt hatte sechs Steinmetze aus Frankreich bestellt, die statt dem Mindestlohn von 19 Euro nur 8,80 ausgezahlt bekamen.

Der Ferrari-Pilot selbst versicherte gegenüber der 'Bild'-Zeitung, von alldem nichts gewusst zu haben und dass man "größtes Interesse" daran habe, dass bei den Bauarbeiten alles korrekt ablaufe: "Uns wurde auch bereits versichert, dass die Sache bereinigt ist und wieder in geregelten Bahnen läuft", so der 36-jährige Familienvater.

das ist doch die höhe
bei seinem gehalt :shock:

:roll:


Es gibt 19 EUR Mindestlohn in der Schweiz? Das wären bei 160 Stunden im Monat 3040 EUR Mindestbruttolohn. Fällt mir etwas schwer das zu glauben um ehrlich zu sein.


Nein 15.60 Franken. Steht doch. 19 Euro Mindestlohn wäre ja zu schön!

Hier hat wieder mal jemand (merkel) etwas gegen Schumi. Wer schon nur mal zugeschaut hat wie auf einer Baustelle gearbeitet wird wird wissen dass da nicht allzu viel kontrollierbar ist. Und wer dem "Blick" glaubt... dem habe ich wohl nichts mehr zu sagen.

90 % des Blick-Inhaltes sind an der Wahrheit vorbeigezogen.


Beiträge: 0
TinTin hat geschrieben:
in der CH verdiennen sehr sehr viele Familienväter niemals dieses Mindestgehalt von CHF 4800.--, netto = 4100.--. Davon träumen noch sehr viele Schweizer Haushälte. Und es wird noch schlimmer kommen :oops:
Das Durchschnitthaushaltseinkommen in der CH beträgt CHF 7'000.-- - CHF 8'000.-- , dein Mindestgehalt oder weniger ist auf ca. 10% der Haushalte anwendbar, ist also noch sehr viel aber nicht über alle Massen erschreckend.

Beitrag Dienstag, 30. August 2005

Beiträge: 1321
um hier mitzukommen
wieviel CHF sind 1€ ?

Beitrag Dienstag, 30. August 2005

Beiträge: 0
Ferraristi hat geschrieben:
1. Wer 10.000.000 € für Flutopfer spendet wird sich so etwas wohl kaum antun.


Das war in Dollar, nicht Euro...
Viel Geld ist es trotzdem (für uns), aber für ihm immer noch peanuts
;-)

Mann muss bedenken, was man hat, und was man gibt.

Beitrag Dienstag, 30. August 2005

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Bellerophon hat geschrieben:
um hier mitzukommen
wieviel CHF sind 1€ ?
1.50 CHF ist vereinfacht ca. 1 Euro

Beitrag Dienstag, 30. August 2005

Beiträge: 0
samurai hat geschrieben:
Ferraristi hat geschrieben:
1. Wer 10.000.000 € für Flutopfer spendet wird sich so etwas wohl kaum antun.


Das war in Dollar, nicht Euro...
Viel Geld ist es trotzdem (für uns), aber für ihm immer noch peanuts
;-)

Mann muss bedenken, was man hat, und was man gibt.


ok, wieviel hast du gegeben?


Beiträge: 0
vogtsophob hat geschrieben:
Es gibt 19 EUR Mindestlohn in der Schweiz? Das wären bei 160 Stunden im Monat 3040 EUR Mindestbruttolohn. Fällt mir etwas schwer das zu glauben um ehrlich zu sein.
Diese Eurozahl gilt soviel ich weiss für selbstständig erwerbende, nicht für Lohnempfänger.
In diesem Falle sind 19 Euro fast nichts!

Beitrag Dienstag, 30. August 2005

Beiträge: 0
vogtsophob hat geschrieben:
samurai hat geschrieben:
Ferraristi hat geschrieben:
1. Wer 10.000.000 € für Flutopfer spendet wird sich so etwas wohl kaum antun.


Das war in Dollar, nicht Euro...
Viel Geld ist es trotzdem (für uns), aber für ihm immer noch peanuts
;-)

Mann muss bedenken, was man hat, und was man gibt.


ok, wieviel hast du gegeben?


25 Euro - für was ich verdiene ist propotional nicht weniger als was Schumi gegeben hat.

...aber das spielt keine Rolle denke ich.


Beiträge: 300
stuephi hat geschrieben:
TinTin hat geschrieben:
in der CH verdiennen sehr sehr viele Familienväter niemals dieses Mindestgehalt von CHF 4800.--, netto = 4100.--. Davon träumen noch sehr viele Schweizer Haushälte. Und es wird noch schlimmer kommen :oops:
Das Durchschnitthaushaltseinkommen in der CH beträgt CHF 7'000.-- - CHF 8'000.-- , dein Mindestgehalt oder weniger ist auf ca. 10% der Haushalte anwendbar, ist also noch sehr viel aber nicht über alle Massen erschreckend.


du sprichst da von einem Durchschnitthaushaltseinkommen, du meinst also Mann & Frau zusammen? also zwei Berufstätige Familienoberhäupte. Ist das richtig?
sonst muss ich dich aber weiterfragen, ob du ...
Ich selber bezahle Gehälter für meine Angestellten, und meine Angestellten verdienen im Schnitt nicht so viel. nicht das ich es nicht will...

Beitrag Dienstag, 30. August 2005

Beiträge: 28
Leute, habt Ihr Euch mit diesem Thread nicht in der website verzettelt? Dies hier ist ein Motorsportforum, WEN interessiert hier, was auf Schumi's Baustelle los ist??? Jeeez guys, reicht es nicht schon, dass man solche Fragen in den eigens dazu erschaffenen Verlagen diskutieret?!!


Beiträge: 0
TinTin hat geschrieben:
du sprichst da von einem Durchschnitthaushaltseinkommen, du meinst also Mann & Frau zusammen? also zwei Berufstätige Familienoberhäupte. Ist das richtig?
sonst muss ich dich aber weiterfragen, ob du ...
Ich selber bezahle Gehälter für meine Angestellten, und meine Angestellten verdienen im Schnitt nicht so viel. nicht das ich es nicht will...
Durchschnittshaushalteinkommen ist ein Einkommen über alle Haushalte gesehen.
Also mein Singlehaushalt zählt genau gleich viel wie der Haushalt eines verheirateten Paares mit 12 Kindern.....
Wieviel deine Angestellten verdienen ist natürlich auch sehr Branchenabhängig.
Bei der UBS ist das Mindesteinkommen gemäss Tagi CHF 6'000.-!
und die Leute da sind eigentlich für den Gewinn der ihr Konzern erreicht unterbezahlt!


Beiträge: 4886
stuephi hat geschrieben:
Also mein Singlehaushalt zählt genau gleich viel wie der Haushalt eines verheirateten Paares mit 12 Kindern.....


Vorsicht! Bei Frauen ist der Beruf des Architekten seeeehr angesehen :D:D:D
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace


Beiträge: 300
stuephi hat geschrieben:
TinTin hat geschrieben:
du sprichst da von einem Durchschnitthaushaltseinkommen, du meinst also Mann & Frau zusammen? also zwei Berufstätige Familienoberhäupte. Ist das richtig?
sonst muss ich dich aber weiterfragen, ob du ...
Ich selber bezahle Gehälter für meine Angestellten, und meine Angestellten verdienen im Schnitt nicht so viel. nicht das ich es nicht will...
Durchschnittshaushalteinkommen ist ein Einkommen über alle Haushalte gesehen.
Also mein Singlehaushalt zählt genau gleich viel wie der Haushalt eines verheirateten Paares mit 12 Kindern.....
Wieviel deine Angestellten verdienen ist natürlich auch sehr Branchenabhängig.
Bei der UBS ist das Mindesteinkommen gemäss Tagi CHF 6'000.-!
und die Leute da sind eigentlich für den Gewinn der ihr Konzern erreicht unterbezahlt!


das mag stimmen, das ergibt ein Netto von 5100.-- (ZH), bei uns in der Ost-CH wäre 4500.--. Aber eben, Bankindustrie. Stimme ich zu. Bei uns in der Baubranche ist natürlich etwas tiefer. Ein frischer Arch. FH verdient 4200.--, ein erfahrerner 7000.-- (alles netto)

Jetzt habe ich zuviel ausgeholt. Ich bin hier im falschen Foren. Hier geht es um MS und Motorsport :)


Beiträge: 0
McBenetton hat geschrieben:
Vorsicht! Bei Frauen ist der Beruf des Architekten seeeehr angesehen :D:D:D
Naja, bei uns in der CH kann sich jeder Architekt nennen und angeschrieben als solcher bin ich ja auch nicht....... :wink:

Beitrag Dienstag, 30. August 2005

Beiträge: 1681
Ich glaube, die wenigsten die hier gepostet haben, kennen sich mit einer Auftragserteilung bzw. -vergabe aus.
Vor jeder Vergabe steht eine Ausschreibung, die im Auftrag des Bauherrren von einem Architektur- oder Ingenieurbüro erstellt wird. Darin ist alles bis ins kleinste Detail erörtert. Diese Ausschreibung wird dann vom Bauherren genehmigt und freigegeben. Was nichts anderes bedeutet,daß der Bauherr für den Wortlaut der Ausschreibung verantwortlich ist.
Wahrscheinlich wurde Herr Schumacher ungenügend bzw.schlecht beraten, sonst wäre der gebräuchliche Passus über die zu zahlenden örtlichen Mindestlöhne Teil der Ausschreibung.

Beitrag Dienstag, 30. August 2005

Beiträge: 4886
Micha hat geschrieben:
Wahrscheinlich wurde Herr Schumacher ungenügend bzw.schlecht beraten, sonst wäre der gebräuchliche Passus über die zu zahlenden örtlichen Mindestlöhne Teil der Ausschreibung.


Nee - da stehen nur Preise für entsprechende Baumassnahmen, die Löhne, die gezahlt werden, sind Sache des Auftragnehmers bzw. dessen, der das Angebot erstellt hat. Allerdings sollte ein beauftragter Architekt und auch Bauherr (mit dem die Auftragsvergabe ja abgesprochen wird), hellhörig werden, wenn ein Angebot im Preis wesentlich unter dem der anderen liegt. Gleichwohl kann es sein, dass eine Firma illegale Arbeistkräfte beschäftigt, obwohl dies aus dem eingereichten Angebot nicht ersichtlich war. Rechtlich haftbar ist jedoch lediglich die Firma, die diese illegalen Arbeitskräfte beschäftigt, also weder der Architekt noch der Bauherr (nach deutschem Recht, so wie ich es weiss, ich kann mich auch irren).
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Beitrag Dienstag, 30. August 2005

Beiträge: 0
In den Devis (Leistungsverzeichnissen) nach CH - NPK (Normpositionenkatalog) sind normalerweise die Preise für die jeweiligen Einheiten einzusetzen (m2, m3, Stk. manchmal auch nur ein beschrieb mit einer Pauschale etc.)
Das Europäisches Protokoll für internationale Ausschreibungen ist mir persönlich nicht bekannt?!
Bei den Postionen für die Regiearbeiten sind dann auch meist Stundenansätze aufgeführt, die aber wenig darüber aussagen was die Damen und Herren tatsächlich verdienen, sondern wieviel die Firma für deren Arbeit pro Stunde verlangt (was schliesslich von der Bauherrschaft auch bezahlt werden muss).
Der Architekt hat keine Verpflichtung die Verdienste der am Bau beteiligten Handwerker nachzuprüfen, sondern es ist die Sache der Arbeitgeber ihren Angestellten auch den ihnen zustehenden Lohn auszuzahlen! (wie sollte man dass auch überprüfen können?)
Sollten trotz sehr hohen verrechneten Stundenansätzen der Firmen für die Arbeiter, welche auffallen die in einem Schlafsack auf der Baustelle schlafen etc., steht es natürlich jedem Architekten/Bauleiter frei dies der zuständigen Behörde zur Prüfung zu melden :wink:

Beitrag Mittwoch, 31. August 2005

Beiträge: 0
racingdriver hat geschrieben:
Ist doch typisch! Immer ist Schumacher schuld .....


Ne, normalerweise ist das Montoya, aber der baut wohl zur Zeit nicht. :lol:

Beitrag Mittwoch, 31. August 2005

Beiträge: 1681
stuephi hat geschrieben:
In den Devis (Leistungsverzeichnissen) nach CH - NPK (Normpositionenkatalog) sind normalerweise die Preise für die jeweiligen Einheiten einzusetzen (m2, m3, Stk. manchmal auch nur ein beschrieb mit einer Pauschale etc.)
Das Europäisches Protokoll für internationale Ausschreibungen ist mir persönlich nicht bekannt?!
Bei den Postionen für die Regiearbeiten sind dann auch meist Stundenansätze aufgeführt, die aber wenig darüber aussagen was die Damen und Herren tatsächlich verdienen, sondern wieviel die Firma für deren Arbeit pro Stunde verlangt (was schliesslich von der Bauherrschaft auch bezahlt werden muss).
Der Architekt hat keine Verpflichtung die Verdienste der am Bau beteiligten Handwerker nachzuprüfen, sondern es ist die Sache der Arbeitgeber ihren Angestellten auch den ihnen zustehenden Lohn auszuzahlen! (wie sollte man dass auch überprüfen können?)
Sollten trotz sehr hohen verrechneten Stundenansätzen der Firmen für die Arbeiter, welche auffallen die in einem Schlafsack auf der Baustelle schlafen etc., steht es natürlich jedem Architekten/Bauleiter frei dies der zuständigen Behörde zur Prüfung zu melden :wink:


Genauso siehts aus. Und mit einem entsprechendem Vermerk im LV ist der Bauherr nicht nur aus dem Schneider sondern hat auch eine rechtliche Handhabe gegenüber dem Auftragnehmer.
Um jeglichen Ärger aus dem Weg zu gehen, reicht im Printip eine Kontrolle der Sozialversicherungsausweise bzw.Gewerbescheine.

Beitrag Mittwoch, 31. August 2005

Beiträge: 0
Micha hat geschrieben:
stuephi hat geschrieben:
In den Devis (Leistungsverzeichnissen) nach CH - NPK (Normpositionenkatalog) sind normalerweise die Preise für die jeweiligen Einheiten einzusetzen (m2, m3, Stk. manchmal auch nur ein beschrieb mit einer Pauschale etc.)
Das Europäisches Protokoll für internationale Ausschreibungen ist mir persönlich nicht bekannt?!
Bei den Postionen für die Regiearbeiten sind dann auch meist Stundenansätze aufgeführt, die aber wenig darüber aussagen was die Damen und Herren tatsächlich verdienen, sondern wieviel die Firma für deren Arbeit pro Stunde verlangt (was schliesslich von der Bauherrschaft auch bezahlt werden muss).
Der Architekt hat keine Verpflichtung die Verdienste der am Bau beteiligten Handwerker nachzuprüfen, sondern es ist die Sache der Arbeitgeber ihren Angestellten auch den ihnen zustehenden Lohn auszuzahlen! (wie sollte man dass auch überprüfen können?)
Sollten trotz sehr hohen verrechneten Stundenansätzen der Firmen für die Arbeiter, welche auffallen die in einem Schlafsack auf der Baustelle schlafen etc., steht es natürlich jedem Architekten/Bauleiter frei dies der zuständigen Behörde zur Prüfung zu melden :wink:


Genauso siehts aus. Und mit einem entsprechendem Vermerk im LV ist der Bauherr nicht nur aus dem Schneider sondern hat auch eine rechtliche Handhabe gegenüber dem Auftragnehmer.
Um jeglichen Ärger aus dem Weg zu gehen, reicht im Printip eine Kontrolle der Sozialversicherungsausweise bzw.Gewerbescheine.


Muss man sich als Auftraggeber tatsächlich darum kümmern, dass Dienstleister die Gesetze einhalten? Hab ich noch nie gehört.

Abgesehen davon, wenn ich das richtig verfolgt habe, dann geht es darum, das Angestellte 8,80 EUR / h bekommen haben was der Mindestlohn ist, nur nicht die Forderung der Gewerkschaft. Ich sehe im Moment nicht wo ein Gesetzesverstoß vorliegt, noch sind Gewerkschaftvorderung ja keine Gesetze, oder hab ich was verpasst?

Beitrag Mittwoch, 31. August 2005

Beiträge: 0
vogtsophob hat geschrieben:
Muss man sich als Auftraggeber tatsächlich darum kümmern, dass Dienstleister die Gesetze einhalten? Hab ich noch nie gehört.

Abgesehen davon, wenn ich das richtig verfolgt habe, dann geht es darum, das Angestellte 8,80 EUR / h bekommen haben was der Mindestlohn ist, nur nicht die Forderung der Gewerkschaft. Ich sehe im Moment nicht wo ein Gesetzesverstoß vorliegt, noch sind Gewerkschaftvorderung ja keine Gesetze, oder hab ich was verpasst?
Man kann einfach im Werkvertrag in den allgemeinen Bedingungen darauf hinweisen........
Die Werkverträge bzw. der GU-Vertrag wird ja auch durch die Bauherrschaft unterschrieben.
Wie der Fall bei Schumacher liegt kann ich dir aber nicht sagen, weil ich die Zahlen/Verträge nicht kenne!

Beitrag Mittwoch, 31. August 2005

Beiträge: 1681
vogtsophob hat geschrieben:
Muss man sich als Auftraggeber tatsächlich darum kümmern, dass Dienstleister die Gesetze einhalten? Hab ich noch nie gehört.


Was die Löhne angeht sicherlich nicht. Allerdings liegt es in seinem Interesse ,daß die Beschäftigten eine gültige Arbeitserlaubnis haben bzw. sozialversichert sind. Wenn nicht, kann es richtig teuer werden, zumindest in Deutschland.
Nebenbei, wenn man sich auf deutschen Baustellen umschaut (vorallem in Berlin) sind 8,80 € kein schlechtes Geld.

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