Meine Fotos des Jahres hab ich selber gemacht. Ich war dieses Jahr zwei Tage im Juni und einen Tag im August bei den F1 Tests in Monza, und hab mir eine neue Kamera gekauft.
Hier sind se:
David Coulthard
Bei diesem Bild gefällt mir besonders der Winkel, aus dem ich ihn getroffen habe. Dieser ist sehr flach und man sieht schön, wie er über die Kerbs abkürzt. Das Foto ist aus der ersten Schikane.
Jenson Button
Ich saß im Auto im Wald direkt bei der zweiten Schikane, es war kurz vor sechs Uhr abends, Ich war völlig geschafft von dem Tag, also ich gerade ein Sandwich runterwürgte. Plötzlich hör ich ein seltsames Geräusch durch die offene Beifahrertür, und denk mir, so klingt doch kein F1. Ich spring auf, da seh ich die riesige weiße Wolke, es hat wohl einen Motorzerrissen. Ich schnapp mir meine Kamera, schlag die Atotür zu und renn vor zur Brücke, wo der rauchende Honda von Jenson Button steht und er selbst auf den Abschleppwagen wartet.
Michael Schumacher
Dieses Bild ist vom Herbsttest, direkt vor dem GP, ebenfalls aus der zweiten Schikane. Ich hatte gerade die Tribüne gewechselt und saß jetzt in der prallen Sonne. Zuvor hatte ein Toyota in Sichtweite einen Motorschaden, der Test wurde unterbrochen. Als es wieder losging, fuhren Fernando Alonso und Michael Shcumacher rundenlang knapp hintereinander her, aber der Abstand vergrößerte sich von Runde zu Runde etwas. Michael verlor immer mehr an Boden. In der sechsten Runde ihres, für einen Test eigentlich sehr ungewöhnlichen Paarlaufs, erwischte Michael den ersten Kerb etwas falsch. Sein Heck brach aus, er musste korrigieren. Doch dann kam der Gegenpendler, und er schlitterte quer die Strecke entlang. Direkt vor mir kam er zu stehen. Der Motor war noch am laufen, er versuchte denRückwärtsgang einzulegen, da er mit den Vorderrädern direkt am Kiesbett stand. Der Rückwärtsgang wollte nicht reingehen, also forderte er die Streckenposten mit wilden Gestiken auf, ihn zurück zu schieben. Da zwar Gelb war, der Test aber noch nicht unterbrochen war, schossen immer noch die anderen Fahrer vorbei. Es war für die Streckenposten somit viel zu gefährlich, das Auto zurückzuschieben. Schlussendlich stellte Schumi den Motor ab und der Test wurde wieder abgebrochen. Er stieg aus, winkte zu uns auf die Tribüne und begann nun selber, den Ferrari zurück zuschieben.
Christian Albers
Am Ende eines langen Tages saß ich auf der alten Steilwandkurve und genoss noch die letzten Runden, die die F1 an diesem Tag hier absolvieren würde. Das Gegenlicht ergab eine wunderbare Stimmung, die ich auf diesem Bild einzufangen versuchte:
Alle Bilder stammen von mir und wurden mit einer Sony DSC-H2 gemacht. Ich hoffe sie gefallen euch.