Die Frage, die sich die Teams immer wieder aufs Neue stellen müssen: Auf was setzen wir bei unseren Autos? Gehen wir bei Motor und Getriebe in den Grenzbereich, wodurch das Auto zwar schnell wäre, aber das Ausfallrisiko höher oder wollen wir auf der sicheren Seite sein und nur darauf achten, möglichst oft beide Fahrzeuge ins Ziel zu bringen.
Ich muss ganz klar sagen, das mir als Fan die erste Variante ungleich lieber ist, da ich die Ausfalle und Unzuverlässigkeiten einiger Teams momentan als eine der wenigen noch verbliebenen Spannungsmomente ansehe, vor allem wnn es einen der "Großen" erwischt. Und mehr Fahrzeuge im Rennen verkündet ja nicht gleich ein interssanteres Rennen. Überholmanöver gibt es eh nicht mehr, allenfalls Konstellationen aus denen gewisse Kommentatoren verzweifelt einen "sich möglicherweise entwickelnden" Zweikampf machen wollen, um dem unwissenden Zuschauer die traurige Realität nicht zu offenbaren.
Fahrfehler passieren dank Traktionskontrolle, Servolenkung und Halbautomatik ebenfalls so gut wie keine mehr.
Das einzige, was das Feld also noch richtig durcheinanderwirbelt sind also technische Probleme und gleichzeitig ermöglichen sie kleineren Teams Punkteplatzierungen, was für deren Überleben von enormer Bedeutung ist denn wie gesagt: Die Autos sind zu gleich und das Regelement zu eng für wirklich große Schritte vorallem der kleinen Teams nach vorne.
Auf die Zuverlässigkeit in erster Linie zu setzen bedeutet für mich also zumeist langweiligere Rennen und als ob es davon nciht schon mehr als genug gäbe. (Und wer will bestreiten das Ausfallrennen wie Monaco '84 oder Kyalami '92 uninteressant gewsen wären) Leider wird gerade die Zuverlässigkeit durch das neue Punktesystem und das Motorenregelement belohnt, wodurch die GPs unter anderem an Quälität verloren haben.