besonders dein beispiel ist mMn völlig undurchdacht. beim fofe (fahren ohne fahrerlaubnis, wichtiger unterschied, ohne führscherschein kost nur 10€ oder 15€ und ist gar nix schlimes) mit unfall mit todesfolge ist weder der unfall noch die todesfolge auch nur im ansatz beabsichtigt. willst du wirklich UNFÄLLE als straftaten behandeln und entsprechend strafen? das müßte dann der gerechtigkeit wegen bei allen unfällen angewendet werden...
ich sprach gerade von unfällen mit todesfolge die darauf zurückzuführen sind, dass der fahrer keinen führerschein besitzt. und DAS ist für mich eine deutliche und klare steigerung von grob fahrlässig und gehört entsprechend bestraft. jedoch galt der beitrag nicht als kritik an unserem rechtssystem sondern vielmehr dem vergleich der strafen die ausgesprochen werden wenn es a: um geld geht (finanzbetrug, bestechung, aktienbetrug udgl.) und b: es um menschenleben geht (mord, todschlag, fahren o. führerschein mit todesfolge). bescheiss doch mal das finanzamt um ein paar hundert € und du wirst sehen, dass deine komplette existenz auf messers schneide steht. da sprechen wir mal eben von locker 3 jahren knast wenn das finanzamt hinter den schwindel steigt. bei mord kannst du deine strafe auch auf 3 jahre mildern wenn du den richter davon überzeugst, dass du eine schwere kindheit hattest. wo ist hier die verhältnismäßigkeit?
nicht ohnehin muss man vielleicht dazu sagen, dass es sicherlich auch an der mangelnden erziehung liegt die immer wieder solche fälle hervor ruft. dass junge menschen ohne führerschein dennoch ins auto steigen und es zu solchen unfällen kommt. mangelnde erziehung ist aber nicht nur auf die eltern abzuwälzen. hier sehe ich auch ein gesellschaftliches problem. unsere "lupenreine" gesellschaft
ist derart antiautoritär, dass wir eine arme von kleinen tyrannen heran züchten ohne zu merken, dass alle versuche psychologischer einwirkung der elter auf das kind nicht wirklich helfen. bitte verstehe das jetzt nicht als "verallgemeinerung". ich sehe nur leider viel zu häufig, dass eltern unter dem gesellschaftlichem druck stehen ihr kind so antiautoritär wie möglich zu erziehen nur um auf der straße nicht bespuckt zu werden und selbst als tyrann zu gelten nur weil man das beste für sein kind will. nämlich, dass es selbstständig zwischen "richtig und falsch" unterscheiden kann und lernt, dass gewisse taten konzequenzen nach sich ziehen. und da gehört einfach die autorität der eltern dazu die die gesellschaft versucht zu unterbinden. wie immer; die mischung machts.
vielleicht sah bernie E. ja auch immer nur den antiautoritär erhobenen zeigefinger der eltern? vielleicht hatte b.E. eine schwere kindheit und er muss jetzt nur noch alle davon überzeugen? vielleicht nahm er sich auch nur ein beispiel an "el diktatore" und plat 1000 jahre F1?
für mich ist klar, daher der kleine exkurs, dass rückrat und gewissen erzogen werden müssen (elternaufgabe) um derartige vergehen zu verhindern. denn derartige dinge passiert nicht ungewollt und nicht fahrlässig. für bernie müssen die gleichen konsequenzen gezogen werden wie für herrn G.
Das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns des Atems berauben.