Die FIA kommt immer mehr zur Polizei. Durchfahrtsstrafen für zu schnelles Fahren an der Box weil der Betroffene geblitzt wurde finde ich ja noch sinnvoll, aber heute war wieder ein Rennen zum Kopfschütteln.
Die Strafe gegen Hamilton war ein absoluter Witz. Solche Manöver haben wir auch schon von Alonso, Raikkönen oder jüngst in Ungarn von Massa gesehen. Langsam wirds auch echt albern, wenn jede Kollision mit einer Strafe versehen wird. Massa hat Hamilton zwar abgeschossen, aber er hatte auch nicht viele andere Möglichkeiten als die Strecke zu verlassen. Das war ein normaler Rennunfall. Genauso wie Bourdais und Massa. Aber heuer hagelts wegen jeder Kleinigkeit Strafen. Da hätte man ehr eine Verwarnung (keine Strafe, sondern nur eine Verwanrnung) für Webbers Manöver gegen Massa aussprechen können, aber diese ganzen Strafen verfälschen den gesamten Sport.
1998 in Kanada gab es eine Szene wo Frentzen auf der Strecke fahrend vom aus der Box stürmenden Michael Schumacher ins Kiesbett gedrückt wurde. Damals keine Strafe. Damals hätte auch niemand erwartet das es dafür eine Strafe gibt. Seit ein paar Jahren wird aber für so wirklich alles eine Strafe vergeben.
Ich wünsche mir für die neue Saison, dass die FIA ihre Regeln ändert und nicht automatisch für jede Aktion im Rennen eine Untersuchung einleitet. So kanns nicht weitergehen. Kollisionen gehören zu den Rennen dazu, sowas ist Racing und das wollen die Zuschauer sehen! So lange niemand in Gefahr gebracht wird (wie bei der Kollision Ide mit Albers in Imola 2006) ist das doch voll kommen in Ordnung. Sowas ist ein Zweikampf im Motorsport. Aber inzwischen gibts ja selbst in der DTM diese fragwürdigen Kommissare.