gpl_driver hat geschrieben:
Kann mir eigentlich mal jemand erklären, warum Coughlan jetzt gar nicht mehr belangt werden kann, weil er sich mit Ferrari bereits aussergerichtlich geeinigt hat und nun als Kronzeuge auftreten will, während man nun davon spricht, McLaren mit Punktabzug zu bestrafen? Die Sache stinkt für mich derart zum Himmel und Ferrari spielt da ein derart mieses Spiel, sowohl gegen McLaren als auch gegen Stepney.... Schon komisch dass man sich aber mit Coughlan, dem offenbar eigentlichen Uebeltäter aussergerichtlich einigt...klar, dem kann man ja auch keine Punkte abziehen, also benutzt man ihn lieber als Waffe gegen McLaren. Würde mich nicht wundern wenn da auch Gelder geflossen wären...
Es wird hier leider immer wieder der Fehler gemacht, Strafrecht, Zivilrecht und den Sporting-Code der FIA durcheinanderzuwürfeln und zu vermengen.
Ferrari hat kein Interesse daran, gegen einen McLaren-Mitarbeiter gerichtlich vorzugehen. Sehr wohl hat allerdings Ferrari ein Interesse daran gegen Stepney gerichtlich vorzugehen.
Welches "miese" Spiel spielt Ferrari denn gegen McLaren? Bis jetzt hört man eigentlich nur vornehme Zurückhaltung aus Maranello, während aus Woking ständig irgendwelche Unschuldsbeteuerungen kommen.
Du meinst also, dass Ferrari Coughlan für seine eidesstattliche Aussage bezahlt haben könnte. Hast du eigentlich einen Schimmer Ahnung davon, was auf Coughlan draufzukommt, wenn er der Falschaussage überführt wird? Dann wartet nämlich ungünstigstenfalls eine Gefängnisstrafe auf ihn.
Das wird er sich also gut überlegt haben.
Wäre es so gewesen, dass die Mclaren-Führung nach Kenntnis der geheimen Unterlagen sofort tätig geworden wäre und diese an Ferrari zurückgegeben worden wären mit dem Hinweis, dass es wohl einen Maulwurf bei Ferrari gibt, wären sie aus dem Schneider aber so sieht es wohl danach aus, als ob sie von den Unterlagen wußten und nichts unternommen haben. Sollte sich das bewahrheiten, muß sich McLaren den Vorwurf der Mitwisserschaft schon gefallen lassen.
Ferrari ist das Opfer dieser Affäre und jetzt Ferrari den schwarzen Peter zuschieben zu wollen ist etwa so, als würde man einem Vergewaltigungsopfer die Schuld an der Vergewaltigung geben, weil sie einen kurzen Rock an hatte ... steinigt sie.
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