MichaelZ hat geschrieben:
Naja ich denke ein Formel-1 Team funktioniert nur, wenn man allen Mitarbeitern zu 100% vertraut, wenn Misstrauen dabei ist, ist sowieso alles zu spät. Klar war die Situation bissi blöd, aber Ferrari konnte Nigel Stepney (zumindest weiß man nichts anderes) 14 Jahre lang vertrauen, also nun auch jetzt. Klar war es eine etwas brisante Situatuon, aba bevor man einen Mann nur noch misstraut, sollte man gleich das Arbeitsverhältnis auflösen. In dem Posten, indem Stepney war, hat man halt nun mal Zugang zu einigen Daten und Infos, die geheim sind. Man weiß ja auch nicht wirklich genau, welche Daten Mike Coughlan in die Hände gerutscht sind.
Wär ja schön wenn es so wäre.
Allerdings kann man in Italien sogar ein Fach mit dem grausamen Titel
Gestione delle risorse umane - in etwa Personalführung - studieren.
Da kann man bei einem Unternehmen wie Ferrari eigentlich erwarten, dass sie die Personalpolitik nicht einzig und allein auf Vertrauen aufbaut.
Und Stepney rechnete sich wohl beste Chancen auf Brawns Nachfolge aus. Dazu ist es nicht gekommen, warum auch immer.
Jedenfalls ist leicht auszurechnen, dass bei der Aktion ein unzufriedener oder gar beleidigter Stepney zurückbleibt.
Als Vorgesetzter muss man sich darüber Gedanken machen. Und daraus kann nur folgen - so grausam das auch ist - dass der gute Mann entweder gehen muss oder auf einen Posten gelobt wird, von dem aus er keinen Schaden anrichtet.
Natürlich hängt das wie du richtig bemerkst von der Brisanz der Informationen ab, über die Stepney verfügt.
Wenn sie brisant sind, war es ein Fehler, wenn nicht ist das ganze nur eine Seifenblase.
MichaelZ hat geschrieben:
Also entweder, wir reden jetzt aneinander vorbei, oder ich versteh das ganze anders als du. Also für mich sieht das momentan so aus:
1. Das Zivilgericht ermittelt gegen Nigel Stepney. Eben wegen Industriespionage, Sabotage und so weiter halt. Also wegen dem weißen Pulver und wegen den Datenaustausch mit Mike Coughlan, sowas ist ja nicht erlaubt und wird auch bestraft!
2. Die FIA prüft nun, ob McLaren Mercedes von den Datren profitiert hat, oder ob es wirklich nur um Stepney und Coughlan geht.
Also: Zuvilgericht prüft das strafrechtliche, die FIA das sportlcihe. So zeigt sich für mich derzeit der Fall.
Nochmal: Das strafrechtliche kann nur ein Strafgericht prüfen, dafür muss aber eine Strafverfolgungsbehörde Anklage erheben. Ein Zivilgericht kann nur den Schaden, den der Kläger erlitten hat, erwägen und ggf. Schadenersatz verhängen.