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Ron Dennis und die Reifenkriese bei Ferrari

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Beiträge: 0
vogtsophob hat geschrieben:
-|EisMann|- hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
-|EisMann|- hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
-|EisMann|- hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
1) Wie kann man dann ein Testlimit *pro Team* rechtfertigen?
weil die autos unterschiedlich sind, oder willst du mir immer noch erzählen, dass der renault und der toyota mit den reifen gleich umgehn? .


Daher wechselten die anderen Teams zu Michelin - wo alle Teams gemeinsam daran arbeiten einen konkurrenzfähigen Reifen zu haben." - Ron Dennis.

Ich hab nicht ohne Grund das Ziat von Ron Dennis in den Thread aufgenommen. Die Argument ohne das Zitat sind 100 mal ausgetauscht, ich würde hier die Diskussion daher gerne im Zusammenhang mit dem Zitat führen.

ja und? ich behaupte ja nicht, dass bei michelin jedes team seinen wirklich eigenen reifen bekommt. die basis des ml-reifens ist ja denk ich ein sehr breiter kompromiss, mit dem alle teams - die eben unterschiedliche autos haben - klar kommen müssen. und sicher tragen alle gemeinsam dazu bei, dass diese basis besser wird. aber dennoch nützt jedes auto (renault, mclaren, toyota etc.) die reifen anders und das ist eben das argument, das für mich zählt - auch wenns dir nicht passt.


ist natürlich völlig OK, dass die Aussage von Ron Dennis für dich unrelevant ist, ich bitte dich.

in welchem punkt widerspreche ich denn ron dennis?


du ignorierst das Zitat komplet. So als ob es da nicht steht. ;-)

-|EisMann|- hat geschrieben:
die basis des ml-reifens ist ja denk ich ein sehr breiter kompromiss, mit dem alle teams - die eben unterschiedliche autos haben - klar kommen müssen. und sicher tragen alle gemeinsam dazu bei, dass diese basis besser wird.

man könnte auch sagen: "wo alle Teams gemeinsam daran arbeiten einen konkurrenzfähigen Reifen zu haben." :wink: "basis" stammt von mir, weil ich kein reifenexperte bin und ich nicht weiß wie sich genau der ml-reifen für mclaren von dem ml-reifen für toyota unterscheidet. wenn das wirklich unterschiedliche konstruktionen wären, müsstest du ja mit den testkm pro team einverstanden sein. wenn nicht, dann wirst du mir doch dennoch zustimmen, dass nicht alle autos die reifen gleich gut nützen? d.h. (wenn man vom derzeitigen leistungstand der autos ausgeht) toyota müsste dann doch mehr testen, um das auto auf den reifen anzupassen als mclaren, oder liege ich da so falsch?

Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 3914
Micha hat geschrieben:
Wenn man die rote Brille mal absetzt kann man das.


Echt! Voll deiner Meinung!
[b:5e942ed50a][color=red:5e942ed50a][size=15:5e942ed50a] Fortuna Düsseldorf 1895 e.V. [/b:5e942ed50a] [/size:5e942ed50a]
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
[/color:5e942ed50a] [/size:5e942ed50a]


Beiträge: 686
Heinzelmann hat geschrieben:
.....Also jetzt jammern und alles auf BS zu schieben, ist ja schon mehr als lustig. Hauptverursacher für diese Situation sind auch meiner Meinung nach die Politik Feraris und BS. Aber bitte, jedem das seine .....


wer jammert denn? der einzige der sich überhaupt kritisch geäussert hat war LdM. und der jammert nicht. hat nur gesagt dass die reifen besser werden müssen, was ja die meinung aller experten ist. der weg die reifen besser zu machen ist halt offenbar bridgestone etwas besser zu unterstützen und auch mal deren meinung zu akzeptieren. reifenbauer wissen ja im allgemeinen besser was sie und ihre konkurrenz tun als chassisbauer.
Bild

Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 0
lordwernos hat geschrieben:
Micha hat geschrieben:
Wenn man die rote Brille mal absetzt kann man das.


Echt! Voll deiner Meinung!


überzeugende Argumentationskette


Beiträge: 0
gugucom hat geschrieben:
Heinzelmann hat geschrieben:
.....Also jetzt jammern und alles auf BS zu schieben, ist ja schon mehr als lustig. Hauptverursacher für diese Situation sind auch meiner Meinung nach die Politik Feraris und BS. Aber bitte, jedem das seine .....


wer jammert denn?


... nur einige Fans ..... ;)

edit: ... aber wenn ich vom jammern spreche, muss man das nicht unbedingt negativ auffassen. Das Wörtchen gehört bei mir zum normalen Sprachgebrauch ..... ;)

Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 4886
Bridgestone zahlt Ferrari als Exklusiv-Partner 25 Millionen Dollar. Dafür erhält Ferrari Bridgestone Reifen und Exklusiv-Rechte, Bridgestone selbst darf diese geschäftliche Partnerschaft zu Werbe- und Imagezwecken nutzen, Ferrari verpflichtet sich zur Durchführung der Testarbeiten. Eine ganz normale professionelle Partnerschaft also, wie in der ganzen Wirtschaft so üblich. Daran ist nichts verwerfliches.

Ferrari kann jetzt nicht so einfach hergehen (sie sind vertraglich an Bridgestone gebunden, siehe oben) und mal so hopplahopp den Reifenlieferanten wechseln, ebensowenig wie sich auf irgendwelche Testbeschränkungen freiwillig einzulassen, die den Vertrag mit Bridgestone gefährden oder dessen Inhalt widersprechen würden. Ebenfalls normal und in der ganzen Wirtschaft so üblich.

Die Formel 1 ist ein reines wirtschaftliches Unternehmen, dessen müssen wir uns alle klar sein. Geld regiert diesen "Sport", wirtschaftliche Interessen und finanzieller Erfolg der beteiligten Firmen - nichts anderes, und jeder der Beteiligten versucht seinen grösstmöglichen Vorteil daraus zu ziehen. Das hat letztendlich nichts mehr mit dem so oft beschworenen Sportsgeist zu tun - leider...
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Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 1058
Micha hat geschrieben:
Wenn man die rote Brille mal absetzt kann man das.

Gelungener Scherz, werter Micha! Wenn man die silberne Brille aufbehält, läßt sich das so sicher auch kommentieren :D. Danke, für den Moment des Lachens den deine Notiz bei mir hervorgerufen hat :lol:.

Fakt ist, bei der Entwicklung der Reifen spielt im Computerzeitalter die Qualität als auch Quantität der Daten eine primäre Rolle. Dies ferner lediglich auf Testtage reduzieren zu wollen ist geradezu hahnebüchen.
Duspasquier als auch der BS-Chef haben diesen Aspekt vor vielen Monaten bereits beide bestätigt. Auf deren fachkundige Meinung verlasse ich mich da doch eher als auf die irgendeines eines Teamchefs, der auf Grund seines Eigeninteresses ohnehin voreingenommen in dieser Problematik ist, so ganz ohne durch die rote 8-) oder silberne 8-) gesagt :wink:
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Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 1058
icegirl hat geschrieben:
hm also ihr könnt es drehen wenden wir ihr es wollt
lauda und dennis haben recht
ferrari hat selbst schuld
aber wenn man ne rotebrille auf hat sieht man das niemals ein
erst alle teams vergrauln und nun jammern
einfach arm :roll:
zu deinen 3fragen............................ was willst du damit sagen ?
wie kann man denn bitte gegen die fakten argumentieren ?

Der Blick durch deine silberene Brille ist auch um soooo vieles klarer :D
:D) :D) :D)
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Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 686
McBenetton hat geschrieben:
Die Formel 1 ist ein reines wirtschaftliches Unternehmen, dessen müssen wir uns alle klar sein. Geld regiert diesen "Sport", wirtschaftliche Interessen und finanzieller Erfolg der beteiligten Firmen - nichts anderes, und jeder der Beteiligten versucht seinen grösstmöglichen Vorteil daraus zu ziehen. Das hat letztendlich nichts mehr mit dem so oft beschworenen Sportsgeist zu tun - leider...


das ist meines erachtens eine etwas idealistische betrachtung eines sports desser grundregeln sich seit den uranfängen nicht wesenlich geändert haben.

gute fahrer gewinnen halt nur wenn sie es auch schaffen in gute autos zu kommen.

unsportliche fahrer in physischer hinsicht haben keine chance seit die masstäbe von leuten wie schumacher gesetzt werden.

mentale unsportlichkeiten haben eine gewisse tradition und auch grössen wie senna und prost haben sich gelegentlich unsportliches verhalten an den tag gelegt (michael schumacher ja auch schon 2 mal wie er selber bedauerte)

ein scharfer wirtschaftlicher wettbewerb muss nicht unsportlich sein. allerdings sollte ein team immer auch eine gewisse geschäftsethik an den tag legen. dies wiederum hat weniger was mit der ausübung von geschäftlichen optionen zu tun sondern mit der einhaltung der verträge und regeln.
Bild

Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 9403
McBenetton hat geschrieben:
Bridgestone zahlt Ferrari als Exklusiv-Partner 25 Millionen Dollar. Dafür erhält Ferrari Bridgestone Reifen und Exklusiv-Rechte, Bridgestone selbst darf diese geschäftliche Partnerschaft zu Werbe- und Imagezwecken nutzen, Ferrari verpflichtet sich zur Durchführung der Testarbeiten. Eine ganz normale professionelle Partnerschaft also, wie in der ganzen Wirtschaft so üblich. Daran ist nichts verwerfliches.



daran ist nichts verwerfliches, schon klar, aber trotzdem war das schlecht für den sport und hätte meiner meinung nach unterbunden gehört.
die f1 hatte ja nur glück, daß michelin eine andere einstellung vertritt - hätte sich michelin nach ihren einstieg (den sie ja laut eigener aussage auf wunsch von bmw getätigt haben) sich ähnlich exklusiv wie bridgestone auf ferrari konzentriert wäre die f1 die letzten 5 jahre zu einen duell williams gegen ferrari verkommen, bei dem der ganze rest nur noch in die röhre schauen kann.

Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 1058
automatix hat geschrieben:
das ist doch ganz einfach:

bei bridgestone wird und wurde nur für ferrari entwickelt - d.h. ferrari will nen schmaleren reifen dann bekommt ferrari den schmaleren reifen, egal ob er den anderen teams passt oder nicht.
das ist ja der grund, warum mclaren, bar, sauber und co. zu michelin gegangen sind.

bei michelin baut michelin einen reifen, der den besten kompromiss aus den anforderungen darstellt, die alle teams an michelin stellen -und darum funktioniert der auf jeden auto gut funktioniert, aber eben nicht gleich gut bei allen, da er ja ein kompromiss ist.

und dieses jahr hat bridgestone den nachteil, daß kein anderes konkurrenzfähiges team mehr für bridgestone fährt und ferrari mit der verspäteten präsentation des 2005 bridgestone noch ein riesenei gelegt hat - michelin hat seit anfang des jahres die 2005er autos, bridgestone seit märz - und das ist ferraris fehler.

und ich finde, daß gerade die testbeschränkung pro team und nicht pro reifenhersteller bridgestone vielleicht dazu bewegen könnte, ihre ausrüstungsphilosofi zu ändern.

Auch das ist so m.E. nicht ganz richtig!
Dupasquier hatte erklärt, dass für alle Mi-Teams die Optionen bestanden, entweder einen Reifen für alle Teams zu entwickeln oder für jedes Team einen eigenen. Man hat sich für die erste Option entschieden. Das Problem neben der Reifenproblematik ist schlicht, Ferrari hat es versäumt rechtzeitig mit der Neuntwicklung, vielleicht auch aus Gründen der Eigenüberschätzung und langen Erfolges heraus, zu beginnen.
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Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 2995
automatix hat geschrieben:
McBenetton hat geschrieben:
Bridgestone zahlt Ferrari als Exklusiv-Partner 25 Millionen Dollar. Dafür erhält Ferrari Bridgestone Reifen und Exklusiv-Rechte, Bridgestone selbst darf diese geschäftliche Partnerschaft zu Werbe- und Imagezwecken nutzen, Ferrari verpflichtet sich zur Durchführung der Testarbeiten. Eine ganz normale professionelle Partnerschaft also, wie in der ganzen Wirtschaft so üblich. Daran ist nichts verwerfliches.



daran ist nichts verwerfliches, schon klar, aber trotzdem war das schlecht für den sport und hätte meiner meinung nach unterbunden gehört.
die f1 hatte ja nur glück, daß michelin eine andere einstellung vertritt - hätte sich michelin nach ihren einstieg (den sie ja laut eigener aussage auf wunsch von bmw getätigt haben) sich ähnlich exklusiv wie bridgestone auf ferrari konzentriert wäre die f1 die letzten 5 jahre zu einen duell williams gegen ferrari verkommen, bei dem der ganze rest nur noch in die röhre schauen kann.


Und was war sie die letzten fünf Jahre?
Da wäre ein Duell doch wünschenswert gewesen, fände ich jedenfalls.
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Beiträge: 9403
vogtsophob hat geschrieben:
Heinzelmann hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
1) Wie kann man dann ein Testlimit *pro Team* rechtfertigen?


Rechtfertigen kann man es dadurch, um den eigenen Vorteil auszubauen oder zu festigen. Ferrari kann das, die anderen auch. Ist ja legitim.


100% einverstanden damit!

Ich wünschte nur die ML Teams wüden so ehrlich sein, und ihre Forderung nach dem Testlimit pro Team auch so begründen und damit die, legitime, Eigenützigkeit der Forderung zugeben.


natürlich ist es eine eigennützigkeit - nur haben die michelinteams untereinander keinen vorteil aus der reifenentwicklung, den hat ja nur ferrari - und den müssen die michelin teams ausgleichen - denn wenn es so ist, wie von dennis gesagt, was ich auch glaube, dann haben alle michelin teams die gleiche reifenbasis und jedes team benötigt die gleichvielen testkilometer wie jedes andere michelin team, um die reifen an ihr auto anzupassen.
ferrari hingegen kriegt einen reifen, der kompromislos ohne auf andere teams rücksicht zu nehmen nach ferraris wünschen entwickelt wird, da sollten sie mit genausovielen testkm wie mclaren oder renault oder williams eine anpassung hinbringen.

und nochmal zu deinen punkt 3 zurückzukommen @vogtsophob, ich glaube nicht, daß die fia damit gerechnet hat, daß sich ferrari so verrennt - denn die reifenkrise liegt für mich dadran, daß ferrari sich mit dem 2004m verzettelt hat und es sinnvoller gewesen wäre, sich wie die anderen topteams gleich auf das 2005er auto zu konzentrieren und damit dann reifentests fahren zu können.
was glaubtst du, was ferrari und bridgestone in einem oder eineinhalb monaten vor saisonstart noch alles hätten richten können?

Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 9403
shoemaker hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
McBenetton hat geschrieben:
Bridgestone zahlt Ferrari als Exklusiv-Partner 25 Millionen Dollar. Dafür erhält Ferrari Bridgestone Reifen und Exklusiv-Rechte, Bridgestone selbst darf diese geschäftliche Partnerschaft zu Werbe- und Imagezwecken nutzen, Ferrari verpflichtet sich zur Durchführung der Testarbeiten. Eine ganz normale professionelle Partnerschaft also, wie in der ganzen Wirtschaft so üblich. Daran ist nichts verwerfliches.



daran ist nichts verwerfliches, schon klar, aber trotzdem war das schlecht für den sport und hätte meiner meinung nach unterbunden gehört.
die f1 hatte ja nur glück, daß michelin eine andere einstellung vertritt - hätte sich michelin nach ihren einstieg (den sie ja laut eigener aussage auf wunsch von bmw getätigt haben) sich ähnlich exklusiv wie bridgestone auf ferrari konzentriert wäre die f1 die letzten 5 jahre zu einen duell williams gegen ferrari verkommen, bei dem der ganze rest nur noch in die röhre schauen kann.


Und was war sie die letzten fünf Jahre?
Da wäre ein Duell doch wünschenswert gewesen, fände ich jedenfalls.


auf den ersten blick schon, aber glaubst du, daß dann toyota, honda oder mercedes auf dauer weiterhin so viel kohle in ihr f1 engagement gepumpt hätten, wenn sie jedes jahr einen reifennachteil überkommen müssen oder ihr auto so bauen müssen, wie die konkurrenz es baut, um erfolg zu haben?
oder sich eigene exklusive reifenhersteller suchen, um den nachteil auszugleichen?

die reifen sind so wichtig und es sind nunmal nur zwei hersteller aktiv, da ist es ganz schlecht, wenn davon einer schon exklusiv an eins von 10 teams gebunden ist. (um mich nicht falsch zu verstehen, was ferrari da gemacht hat war ja legitim und auch fürs team sicher gut, aber daß die fia das nicht unterbunden hat fand ich daneben).

und was wohl gewesen wäre, wenn bs alleinausrüster geworden wäre....


Beiträge: 1058
-|EisMann|- hat geschrieben:
... ja und? ich behaupte ja nicht, dass bei michelin jedes team seinen wirklich eigenen reifen bekommt. die basis des ml-reifens ist ja denk ich ein sehr breiter kompromiss, mit dem alle teams - die eben unterschiedliche autos haben - klar kommen müssen. und sicher tragen alle gemeinsam dazu bei, dass diese basis besser wird. aber dennoch nützt jedes auto (renault, mclaren, toyota etc.) die reifen anders und das ist eben das argument, das für mich zählt - auch wenns dir nicht passt.

Moment, diese Option war vorhanden, nur hat man sie nicht genutzt. Jedes Team hätte sich auch eigens zugeschnitte Reifen backen lassen könne, wie Dupasquier einmal im Interview einräumte.
Warum man sich dafür entschieden hat 8-) ...
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Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 9403
Dr.Otto-AronSikpin hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
das ist doch ganz einfach:

bei bridgestone wird und wurde nur für ferrari entwickelt - d.h. ferrari will nen schmaleren reifen dann bekommt ferrari den schmaleren reifen, egal ob er den anderen teams passt oder nicht.
das ist ja der grund, warum mclaren, bar, sauber und co. zu michelin gegangen sind.

bei michelin baut michelin einen reifen, der den besten kompromiss aus den anforderungen darstellt, die alle teams an michelin stellen -und darum funktioniert der auf jeden auto gut funktioniert, aber eben nicht gleich gut bei allen, da er ja ein kompromiss ist.

und dieses jahr hat bridgestone den nachteil, daß kein anderes konkurrenzfähiges team mehr für bridgestone fährt und ferrari mit der verspäteten präsentation des 2005 bridgestone noch ein riesenei gelegt hat - michelin hat seit anfang des jahres die 2005er autos, bridgestone seit märz - und das ist ferraris fehler.

und ich finde, daß gerade die testbeschränkung pro team und nicht pro reifenhersteller bridgestone vielleicht dazu bewegen könnte, ihre ausrüstungsphilosofi zu ändern.

Auch das ist so m.E. nicht ganz richtig!
Dupasquier hatte erklärt, dass für alle Mi-Teams die Optionen bestanden, entweder einen Reifen für alle Teams zu entwickeln oder für jedes Team einen eigenen. Man hat sich für die erste Option entschieden. Das Problem neben der Reifenproblematik ist schlicht, Ferrari hat es versäumt rechtzeitig mit der Neuntwicklung, vielleicht auch aus Gründen der Eigenüberschätzung und langen Erfolges heraus, zu beginnen.
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wissen tu ich das natürlich nicht, aber ansonsten, wie auch schon geschrieben habe, teile ich deine meinung, daß ferrari mit der späten fertigstellung des 2005 modell sich selbst geschlagen hat bisher.

Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 4886
gugucom hat geschrieben:
das ist meines erachtens eine etwas idealistische betrachtung eines sports desser grundregeln sich seit den uranfängen nicht wesenlich geändert haben.


Ja und nein - nein, weil auch in den früheren Jahren ging es hauptsächlich um wirtschaftliche Interessen, ja insofern, als sich an der Durchsetzung derselben im Laufe der Jahre wenig geändert hat
gugucom hat geschrieben:
gute fahrer gewinnen halt nur wenn sie es auch schaffen in gute autos zu kommen..
Das ist zwar richtig, hat aber mit dem Thema hier so gut wie nichts zu tun
gugucom hat geschrieben:
unsportliche fahrer in physischer hinsicht haben keine chance seit die masstäbe von leuten wie schumacher gesetzt werden..
Was ist das, ein unsportlicher Fahrer in physischer Hinsicht? Meinst Du die körperliche Fitness (da hat MS sicher einen grossen Vorteil) oder Unsportlichkeit als solche?
gugucom hat geschrieben:
mentale unsportlichkeiten haben eine gewisse tradition und auch grössen wie senna und prost haben sich gelegentlich unsportliches verhalten an den tag gelegt (michael schumacher ja auch schon 2 mal wie er selber bedauerte).
In der Tat, gehört aber zum Geschäft...
gugucom hat geschrieben:
ein scharfer wirtschaftlicher wettbewerb muss nicht unsportlich sein. allerdings sollte ein team immer auch eine gewisse geschäftsethik an den tag legen. dies wiederum hat weniger was mit der ausübung von geschäftlichen optionen zu tun sondern mit der einhaltung der verträge und regeln.
Die Einhaltung von Verträgen ist eine geschäftliche Option, wie Du es nennst, es ist die Grundvoraussetzung überhaupt, damit die Wirtschaft funktionieren kann - und auch der Sport
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Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 686
McBenetton hat geschrieben:
Die Einhaltung von Verträgen ist eine geschäftliche Option, wie Du es nennst, es ist die Grundvoraussetzung überhaupt, damit die Wirtschaft funktionieren kann - und auch der Sport


geschäftliche optionen sind beispielsweise von einem reifenhersteller geld für die verwendung seiner reifen zu verlangen. oder einem vertrag über testbeschränkungen nicht zuzustimmen wenn er für das eigene team nachteilig ist. oder einem techniker oder fahrer exorbitante gehälter zu zahlen. oder eine teststrecke zu bauen. oder einen windkanal zu haben oder zwei. jeder gibt das geld aus wie er will bis er gewinnt oder pleite ist.

ethik hat damit nichts zu tun. dabei geht es eben dann darum auch das zu tun oder zu lassen wozu man verpflichtet ist oder worauf man sich festgelegt hat. und so kann auch die F1 wettbewerblich (sportlich) aber auch ethisch ok sein.
Bild

Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 4886
automatix hat geschrieben:


daran ist nichts verwerfliches, schon klar, aber trotzdem war das schlecht für den sport und hätte meiner meinung nach unterbunden gehört.


Es gibt keine Instanz, die einen abgeschlossenen Vertrag zwischen zwei wirtschaftlichen Partnern unterbinden kann, wie im Fall Bridgestone und Ferrari. Ein solcher Vertrag kann von der FIA oder einer sonstigen Behörde bzw. Organisation nicht einfach annulliert werden, solange es keine eindeutige Regel seitens der FIA gibt, dass sich kein in der F1 involviertes Unternehmen exklusiv vertraglich mit einem anderen "verbrüdern" darf, und solange es kein vorgeschriebenes Reglement bezüglich der Dauer und Anzahl von Reifentests gibt.
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Dr.Otto-AronSikpin hat geschrieben:
-|EisMann|- hat geschrieben:
... ja und? ich behaupte ja nicht, dass bei michelin jedes team seinen wirklich eigenen reifen bekommt. die basis des ml-reifens ist ja denk ich ein sehr breiter kompromiss, mit dem alle teams - die eben unterschiedliche autos haben - klar kommen müssen. und sicher tragen alle gemeinsam dazu bei, dass diese basis besser wird. aber dennoch nützt jedes auto (renault, mclaren, toyota etc.) die reifen anders und das ist eben das argument, das für mich zählt - auch wenns dir nicht passt.

Moment, diese Option war vorhanden, nur hat man sie nicht genutzt. Jedes Team hätte sich auch eigens zugeschnitte Reifen backen lassen könne, wie Dupasquier einmal im Interview einräumte.
Warum man sich dafür entschieden hat 8-) ...
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vielleicht ja auch weil auch michlin nur begrenzte kapazitäten hat. stell dir mal den entwicklungsaufwand vor. wäre das dann noch "fair" verglichen mit bs? (bitte kein " :cry: " in einer möglichen antwort :wink: ). ich vermute, dass sich michelin damit übernommen hätte und die kosten noch viel stärker gestiegen wären, so dass wir nun vielleicht das ein oder andere topteam weniger hätten. dass die jetzige situation die ml-teams nicht benachteiligt seh ich ja auch so, aber lieber 7 teams, die einen leichten vorteil haben, als ein team, das einen eklatanten vorteil hätte (wenn man dem "ferrari-vorschlag" gefolgt wäre).


Beiträge: 1058
vogtsophob hat geschrieben:
Aus der Newsecke: "Dennis erklärte kurz und bündig: "Ferrari stagniert und eines der großen Probleme heißt Bridgestone. Aber diese Krise hat sich Ferrari selbst eingebrockt. Man hat Bridgestone in eine Position gebracht, in der man nur noch für die Scuderia entwickelt hat. Daher wechselten die anderen Teams zu Michelin - wo alle Teams gemeinsam daran arbeiten, einen konkurrenzfähigen Reifen zu haben."
Wenn aber die anderen Team "gemensam an dem Reifen arbeiten" und genau darin der Vorteil dieser Teams liegt
1) Wie kann man dann ein Testlimit *pro Team* rechtfertigen?
2) Wie kann man dann die These von einem Reifen, der speziell für ein Team entwickelt ist und nur dort und bei keinem anderen Auto funktioniert aufrecht erhalten?
3) Wie kann man dann einen Wechsel der Regeln die eine massive Änderung der Reifen bedeutet in der Situation anders als ein lex anti-Ferrari sehen?

In medias res, teure Zwergenallergie:
Ad 1: Die Frage ist abhängig vom Standpunkt der Diskutanten. Unterschiedlich vorliegende Interessen lassen eine solche Rechtfertigung zu. Das Pro und Contra hierzu wurde andernorts bereits ausführlich diskutiert.
Ad 2: Wie soll man das eigentlich voll objektiv einschätzen? Jeder Bolide eines Teams ist mit seinen Eigentümlichkeiten ausgestattet. Wie kann man ohne Offenlegung der releveanten Daten eines jeden Teams dies angemessen beurteilen. Läßt sich hier überhaupt ein sinnvoller Vergleich ziehen? Ich weiß es nicht, es dürfte schwer werden.
Ad 3: Auch hier spielt bei der Antwort das Interesse der Beteiligten wieder die primäre Rolle. Das jedes Team auf seinen Vorteil bedacht ist und entsprechend aus seiner Sicht die Dinge beurteilt, liegt in der Natur der Sache. Das Ferrari Auslegungen die gegen ihr Interesse sind, als Lex Anti-Ferrari deuten muss, ist genauso einsichtig wie umgekehrt Teams, die bisher im Hintertreffen waren, hier von mehr Gerechtigkeit (eben in ihrem Sinne) sprechen.
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Beitrag Sonntag, 15. Mai 2005

Beiträge: 2995
automatix hat geschrieben:
shoemaker hat geschrieben:

Und was war sie die letzten fünf Jahre?
Da wäre ein Duell doch wünschenswert gewesen, fände ich jedenfalls.


auf den ersten blick schon, aber glaubst du, daß dann toyota, honda oder mercedes auf dauer weiterhin so viel kohle in ihr f1 engagement gepumpt hätten, wenn sie jedes jahr einen reifennachteil überkommen müssen oder ihr auto so bauen müssen, wie die konkurrenz es baut, um erfolg zu haben?
oder sich eigene exklusive reifenhersteller suchen, um den nachteil auszugleichen?


und was wohl gewesen wäre, wenn bs alleinausrüster geworden wäre....


Hätten sich mehrere Teams einen eigenen Reifenhersteller gesucht, hätten sie relativ schnell bemerkt dass nur noch der Reifen im Mittelpunkt steht und man hätte sich im Sinne des Sports einvernehmlich auf Einheitsreifen geeinigt. So wie es jetzt aussieht ist man von Einheitsreifen doch sehr weit entfernt.

Und

Mehr als 5 Konstrukteurs und 5 Fahrertitel hätte Ferrari auch mit BS als Allleinausrüster nicht geholt.
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Beiträge: 1681
Dr.Otto-AronSikpin hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
Aus der Newsecke: "Dennis erklärte kurz und bündig: "Ferrari stagniert und eines der großen Probleme heißt Bridgestone. Aber diese Krise hat sich Ferrari selbst eingebrockt. Man hat Bridgestone in eine Position gebracht, in der man nur noch für die Scuderia entwickelt hat. Daher wechselten die anderen Teams zu Michelin - wo alle Teams gemeinsam daran arbeiten, einen konkurrenzfähigen Reifen zu haben."
Wenn aber die anderen Team "gemensam an dem Reifen arbeiten" und genau darin der Vorteil dieser Teams liegt
1) Wie kann man dann ein Testlimit *pro Team* rechtfertigen?
2) Wie kann man dann die These von einem Reifen, der speziell für ein Team entwickelt ist und nur dort und bei keinem anderen Auto funktioniert aufrecht erhalten?
3) Wie kann man dann einen Wechsel der Regeln die eine massive Änderung der Reifen bedeutet in der Situation anders als ein lex anti-Ferrari sehen?

In medias res, teure Zwergenallergie:
Ad 1: Die Frage ist abhängig vom Standpunkt der Diskutanten. Unterschiedlich vorliegende Interessen lassen eine solche Rechtfertigung zu. Das Pro und Contra hierzu wurde andernorts bereits ausführlich diskutiert.
Ad 2: Wie soll man das eigentlich voll objektiv einschätzen? Jeder Bolide eines Teams ist mit seinen Eigentümlichkeiten ausgestattet. Wie kann man ohne Offenlegung der releveanten Daten eines jeden Teams dies angemessen beurteilen. Läßt sich hier überhaupt ein sinnvoller Vergleich ziehen? Ich weiß es nicht, es dürfte schwer werden.
Ad 3: Auch hier spielt bei der Antwort das Interesse der Beteiligten wieder die primäre Rolle. Das jedes Team auf seinen Vorteil bedacht ist und entsprechend aus seiner Sicht die Dinge beurteilt, liegt in der Natur der Sache. Das Ferrari Auslegungen die gegen ihr Interesse sind, als Lex Anti-Ferrari deuten muss, ist genauso einsichtig wie umgekehrt Teams, die bisher im Hintertreffen waren, hier von mehr Gerechtigkeit (eben in ihrem Sinne) sprechen.
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Dem kann ich mich nur anschließen.


Beiträge: 1058
-|EisMann|- hat geschrieben:
...vielleicht ja auch weil auch michlin nur begrenzte kapazitäten hat. stell dir mal den entwicklungsaufwand vor. wäre das dann noch "fair" verglichen mit bs? (bitte kein " :cry: " in einer möglichen antwort :wink: ). ich vermute, dass sich michelin damit übernommen hätte und die kosten noch viel stärker gestiegen wären, so dass wir nun vielleicht das ein oder andere topteam weniger hätten. dass die jetzige situation die ml-teams nicht benachteiligt seh ich ja auch so, aber lieber 7 teams, die einen leichten vorteil haben, als ein team, das einen eklatanten vorteil hätte (wenn man dem "ferrari-vorschlag" gefolgt wäre).

Was heißt vielleicht? Die bieten zwei Optionen an, von denen eine seitens Michelin wegen begrenzter Kapazitäten nicht realisiert werden könnte :roll: Mein lieber Eismann, Michelin ist nicht nur in der Formel 1, sondern in mehreren Rennserien involviert und sicher professionell genug um die eigenen Angebote realistisch einschätzen zu können. Deine Vermutung kann ich daher nicht so recht teilen.
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Dr.Otto-AronSikpin hat geschrieben:
-|EisMann|- hat geschrieben:
...vielleicht ja auch weil auch michlin nur begrenzte kapazitäten hat. stell dir mal den entwicklungsaufwand vor. wäre das dann noch "fair" verglichen mit bs? (bitte kein " :cry: " in einer möglichen antwort :wink: ). ich vermute, dass sich michelin damit übernommen hätte und die kosten noch viel stärker gestiegen wären, so dass wir nun vielleicht das ein oder andere topteam weniger hätten. dass die jetzige situation die ml-teams nicht benachteiligt seh ich ja auch so, aber lieber 7 teams, die einen leichten vorteil haben, als ein team, das einen eklatanten vorteil hätte (wenn man dem "ferrari-vorschlag" gefolgt wäre).

Was heißt vielleicht? Die bieten zwei Optionen an, von denen eine seitens Michelin wegen begrenzter Kapazitäten nicht realisiert werden könnte :roll: Mein lieber Eismann, Michelin ist nicht nur in der Formel 1, sondern in mehreren Rennserien involviert und sicher professionell genug um die eigenen Angebote realistisch einschätzen zu können. Deine Vermutung kann ich daher nicht so recht teilen.
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The clouds prepared for battle, in the dark and brooding silence. Bruised and
sullen stormclouds have the light of day obscured. Looming low and ominous
in twilight premature, thunderheads are rumbling in a distant overture...

ich kann sicher nicht beurteilen, ob das funktioniert hätte, aber skeptisch darf ich ja sein, oder nicht? ich denke, dass man jetzt eher einen kompromiss aus beiden vorschlägen verfolgt.
die frage, die sich mir schon die ganze zeit audrängt, ist die, welche reifen die michelin teams nun bekommen. ein quasi einheistreifen für die 7 ist das ja meines wissens jetzt schon nicht.

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