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"Revolutionäre" Ideen in der F1 zum Scheitern veru

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Machen revolutionäre Ideen Sinn?

Nur durch "revolutionäre Ideen" hat die F1 eine Zukunft
11
58%
"Revolutionäre Ideen" sind sinnvoll, um aus Fehlern zu lernen
4
21%
"Revolutionäre Ideen" sind von Anfang an zum Scheitern verurteilt
4
21%
 
Abstimmungen insgesamt : 19


Beiträge: 4886
Sind "revolutionäre" Ideen bei der Konstruktion eines F1 Autos (wie bei BMW/Williams und McLaren/Mercedes) per se zum Scheitern verurteilt oder dienen sie nur dazu, um aus Fehlern zu lernen? Ist es besser, auf "Altbewährtes" aufzubauen, um Erfolg zu haben? Müssen "revolutionäre Ideen" sein, um die Formel 1 nach vorne zu bringen? Oder ist die Entwickluing bei der Konstruktion von F1 Fahrzeugen so weit fortgeschritten, dass sie gar nichts bewirken, sondern nur zeigen, wie man's nicht machen soll?
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Beitrag Montag, 10. Mai 2004

Beiträge: 0
Naja, wenn das Konzept bei Williams in die Hose gegangen sein sollte, ist es zwar sehr bitter, aber nicht der Weltuntergang. Schlimm wirds nur, wenn man krampfhaft versucht ein gescheitertes Projekt weiter zu entwickeln.

Ich denke mal, das es nicht im Vorhinein zum Scheitern verurteilt ist. Man muss es riskieren und ausprobieren. Und natürlich zu den eigenen Fehlern stehen und daraus lernen.

Aber ich denke mal, das die Arbeitsweise Ferraris momentan sicher besser ist, no na ....... ;)

Beitrag Montag, 10. Mai 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
Schwierige Frage...

Eigentlich müsste man gleich zwei Antworten deiner Umfrage anklicken da die Formel 1 sicherlich auch von der technischen Faszination lebt, die sich vor allem in früheren Jahren in oft unterschiedlichen Lösungen der Ingenieure geäußert hat, andererseits ist es auch nicht abzustreiten, dass mit revolutionären Ideen beim stabilen technischen Reglement eher das Gegenteil des eigentlichen Ziels erreicht wird, wie derzeit bei McLaren und Williams.
Sollte es jedoch in absehbarer Zeit zu bedeutenden Änderungen kommen, so kann es natürlich gut sein, dass revolutionäre Ideen - wie es 1998 McLaren-Mercedes in Teilbereichen praktizierte und anschließend eingebremst wurde - künftig wieder belohnt werden.

Beitrag Dienstag, 11. Mai 2004

Beiträge: 196
man sollte die früheren revolutionen nicht mit den heutigen vergleichen
wenn früher ein revolutioneres konzept glaich überlegen siegreich war dan ist das denke ich heute nicht mehr der fall
weil die teams einfach zu viel testen
was ja auch eine menge zeit zum kopieren lässt
J.P.M., K.R., F.A., M.W. Stars der zukunft

Beitrag Dienstag, 11. Mai 2004

Beiträge: 583
für wirklich revolutionäre Ideen, müsste das Regelwerk erstmal Raum lassen....

McLaren hat das vorhandene ja nur grenzwertig auf die Spitze getrieben, und die Williams Nase ist auch nur ne Variante um vorn bisschen mehr Abtrieb zu bekommen....

Naja vielleicht sind`s ja doch Revolutionen, im heutigen Maßstab eben....


Beiträge: 176
Betrachtet man die aktuelle Formel1 mit einem " Technikherz" so würde jeder ein eiskalter Killer früher oder später werden, denn bei diesem Reglement ist kein Platz für viel Liebe zum Detail und dadurch technische Revolutionen!
Aerodynamik, Höhe, Breite, und auch Form einem Motor Power zu geben ist zum Teil FIX vorgeschrieben und daher in seiner optischen als auch technischen Form nicht zu verändern!
Was zu verändern ist, ist die Art und Weise dieses Reglement zu erfüllen!
So ist es wichtiger als je zuvor eine effektive Aerodynamik zu haben, oder einen tiefen Schwerpunkt oder aber auch ein Ultraleichtes Fahrzueg zu haben, welches genug platz für variable Gewichte hat!
Um diese faktoren zu erfüllen müßen die Teams unsummen an Gelder bereit stellen und genau dort ist die Frage ob nicht gesunde Revolutionen oft mehr bringen würden und vielleicht sogar Kostenreduzierender wären als das aktuelle Reglement!
Der ORCA ist das beste beispiel für einen extremen Renner, der alle Daten an einem F1 Wagen verbessern sollte!
Er ist leichter als alle anderen, er ist schmaler als alle anderen und er sollte so die wesentlichen Charaktereigenschaften eines Autos verbessern!
Mit enorm hohen Auwandt!
Doch was ist die Folge, der Wagen ist anfällig und de technik zu extrem!
Der Grip ist wie im falle Ferrari in der mechanischen Seite zu suchen!
Doch von Revolutionen kann man in diesem neuen Reglemnt nicht mehr leben!
Die Autos müßen ausgereift sein und einen zyklus hinter sich haben, der sie zuverlässig macht!
Dies gilt es aufzuholen, dabei kann fast nur noch kopiert werden, denn der F2004 stellt das Maximum dar, was man aus diesem reglement machen kann!
Ende der Fahnenstange!
Kosten sind aber mit sicherheit nicht gespart worden wärend dieses öden und langweiligen Weg für die Zuseher!
Ein Umnruch muß her, denn sonst wird es monoton und dann bringt auch kein gewollter Sparkurs der Formel1 merh was!

Liebe Grüße an alle
euer echterF1profi :wink:

Ps. verwechselt mich ja nicht mit diesem neuen User mit dem Namen "echterf3profi"
Danke
Mein Leben ist der Motorsport und Motorsport verbindet!

Beitrag Dienstag, 11. Mai 2004

Beiträge: 4695
@profi:

Mal so ne Frage, kommst du irgendwie aus dem englischsprachigen Raum, weil Satzbau und -rhythmik doch teilweise recht merkwürdig klingen, irgendwie etwas holprig.....
F1-Forumstippspiel-Moderator & Mitglied des
Bild

Beitrag Dienstag, 11. Mai 2004

Beiträge: 0
Naja, als F1Profi muss man doch ein bisserl Rennenglisch im Satz haben. Wenn man es übersetzt (für uns Laien) wird sich das eben so anlesen ...... ;)

Beitrag Dienstag, 11. Mai 2004

Beiträge: 4886
Was mir nur auffällt ist, dass ausgerechnet die zwei Teams, die in der vorherigen Saison mit hervorragenden Autos (vielleicht sogar den besten im Feld überhaupt gegen Saisonende) mit um die WM gefahren sind, plötzlich die Weiterentwicklung derselben abrupt einstellen, um bezüglich Chassis, Aerodynamik und Fahrwerk völlig neue Wege zu beschreiten, anstatt ein siegfähiges Auto konsequent weiterzuentwickeln.

Im Falle McLaren vermag man es ja noch einigermassen zu verstehen, da man ja das Projekt MP4/18 mit Millionensummen finanziert hat und (allein des Rufes wegen) nicht in den Papierkorb werfen wollte, aber bei Williams/BMW?

Der Einstieg von BAR in die F1 und die Entwicklung des Autos bis zur Siegfähigkeit hat gezeigt, dass dies Jahre dauert, jetzt ist man bei BAR endlich (fast) soweit, bei Toyota dauert es noch an. Wieso glaubt man dann bei Williams/BMW oder McLaren, mit einem völlig neuen Konstruktionskonzept direkt mit um den Titel fahren zu können? War das Selbstüberschätzung oder einfach nur Blauäugigkeit?
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Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 1918
Im Allgemeinen lässt das doch recht starre Reglement der F1 doch kaum noch revolutionäre Entwicklungen zu.
Renault hat sein Weitwinkelkonzept ja auch ad acta gelegt. Und genauso wird es auch BMW mit der neuen Nase machen (Gut so - Ich fand's eh total hässlich :wink: ) und was McLaren betrifft, denke ich liegt deren Problem gar nicht so sehr darin, daß sie es mit einem revoluitionären Konzept versucht haben, als vielmehr darin, daß sie ihre teaminternen Strukturen nicht mehr im Griff haben. Es wird wohl nicht mehr langen dauern, bis Mercedes den Laden ganz übernimmt und den Motorenbauer wechselt. Vielleicht ist dann ja endlich wieder Ruhe und somit Zeit und Raum für revolutionäre Ideen. Dafür sollte man allerdings das Team hinter sich wissen!

Die erste Revolution wäre jedenfalls mal die ganze Geschichte wieder in die Hände einer (absolut anerkannten) Führungsperson zu geben.
Mir fällt da ein Sprichwort ein, welches deren Problem ganz gut umschreibt: "Viele Köche verderben den Brei!
Bild
... milde Grüße von der Bleiche ohne Chlor :bounce:

Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 4886
Das Problem daran ist nur, dass selbst ein gesundes Management ein schlechtes Produkt nicht besser macht.

Im übrigen wurde das MP 4/18 Projekt zu Zeiten gestartet, als McLaren/Mercedes zwar von BMW/Williams in der Konstrukteurs-WM geschlagen wurde, man jedoch immer noch ein wettbewerbfähiges Auto besass, dass sich im darauffolgenden Jahr 2003 als D-Version sogar als WM Kandidat entpuppte. Zu diesem Zeitpunkt war von team- oder auch konzerninternen Querelen nichts zu spüren.
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Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 1918
Stimmt, da stellt sich doch die Frage, ob die teaminternen Querelen nicht erst durch die heuer so schlechte Performance aufkamen.
Aber daß Mario Ilien auch vorher schon einen schwachen Stand im Team hatte, steht doch wohl außer Frage...
Bild
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Beiträge: 1
echterF1profi hat geschrieben:
Ps. verwechselt mich ja nicht mit diesem neuen User mit dem Namen "echterf3profi"

Und verwechselt nicht die echte F1 mit der echten F3! Obwohl die Autos sich zum Verwechseln ähnlich sehen, und auch das Fahrertalent sich immer mehr angleicht. Es geht aufwärts!

Beitrag Freitag, 04. Juni 2004

Beiträge: 40
ich weiss nicht mehr, von wem der vorschlag war, aber als reglement wurde vorgeschlagen, dass das auto in eine kiste mit definierten abmessungen passen sollte, sonst wäre alles erlaubt.

ob's funktioniert weiss ich nicht - aber wahrscheinlich würden sich alle konzepte im lauf der saison dem erfolgreichsten anpassen ..... und die vielfalt wäre wieder dahin. von den kosten ganz zu schweigen.

als revolutionäres konzept muss ich immernoch an den "staubsauger"brabham denken, mit dem lauda das auftaktrennen in schweden gleich gewann. und zack wurde das ding gleich wieder verboten.

revolutionär war auch das wingcar konzept von colin chapman bei lotus. bis es alle nachbauten und in der konsequenz die aktiven fahrwerke auch verboten wurden.

will damit sagen, revolutionen werden entweder kopiert oder verboten - schade eigentlich ....
ich könnte hier 255 Buchstaben "verbrauchen" - aber wer will das lesen !?! :-)


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