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Revolution des F1-Wochenendformats?

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Beitrag Mittwoch, 15. Juli 2015

Beiträge: 45812
Die Formel-1 soll 2017 ein neues Gesicht bekommen. In die Diskussionen darüber, wie das Gesicht dieser Formel-1 genau aussehen soll, wird auch der Zeitplan am Wochenende eingebunden. Die genauen Details sind noch nicht ausgearbeitet, aber zentral geht es um ein Sprintrennen am Samstag.

Die gute Nachricht vorweg: Es wird kein GP2-Modell geben, wonach für eines der Rennen Startaufstellungen umgedreht oder Ballastgewichte verteilt werden. Solche künstlichen Spannungselemente sind in Nachwuchsserien, in denen auch das Überholen geschult werden sollte, durchaus akzeptabel, nicht aber in der Königsklasse des Rennsports. Zumindest das sehen die Teamchefs innerhalb der Strategiegruppe ein.

Was sie aber nicht sehen: Bei all der Kritik – und derzeit hagelt es ja nur so von Kritiken – am GP-Sport konnte man eines kaum vernehmen: Kritik am aktuellen Wochenendformat. Manche wollen die GP-Distanz etwas verkürzen, die meisten aber finden: Die Renndistanz ist etwas, was in der Formel-1 seit Jahrzehnten nicht mehr angefasst wurde – und vielleicht auch deshalb wunderbar funktioniert. Wer hier jetzt eine Baustelle eröffnet, der will nur nicht an den tatsächlichen Baustellen arbeiten – und schafft eine oder viele neue Baustellen. Völlig unnötigerweise.

Sprintrennen für Ersatzfahrer?


Um welche Ideen handelt es sich konkret? Angedacht ist eine Quali-Session am Samstagmorgen anstelle des dritten Freien Trainings. Am Nachmittag findet ein kleines Sprintrennen statt. Am Sonntagmorgen erfolgt dann das Qualifying für den eigentlichen Grand Prix am Nachmittag. Punkte soll es nur für den Grand Prix geben, was das Sprintrennen eigentlich wieder zur unnötigen Farce macht. Keiner wird einen Schaden am Wagen riskieren, nur um ein unbedeutendes Rennen zu gewinnen. Der einzige Vorteil: Durch den Wegfall des Samstagstrainings dürfte auch am Freitag mehr gefahren werden. Aber ob diese Rechnung aufgeht, darf auch bezweifelt werden: Wegen den beschränkten Teilen etwa beim Motor wird so wenig wie möglich gefahren.

Um das Sprintrennen nicht ganz unnötig erscheinen zu lassen, wird auch darüber diskutiert, dass die Ersatzfahrer dieses Sprintrennen bestreiten dürfen. Der Sieger dürfte dann auch am Sonntag mitfahren. Auf dem ersten Blick klingt das interessant, auf dem zweiten Blick aber eröffnen sich diverse Problemfelder.

Es müssten zwei Ersatzfahrer pro Team starten, denn wer will ein Rennen mit zehn oder elf Fahrzeugen am Start stehen, wovon – aktuell Mercedes – in der Regel ja auch eines dominiert? Die kleinen Teams mahnen vor allem die Kosten an: Je mehr gefahren wird, desto mehr müssen die Teams ausgeben. Damit die kleinen Rennställe finanziell das tragen können, dürften sie verstärkt auf Bezahlfahrer setzen. Mit der Gefahr, dass sie die Fahrzeuge verschrotten und damit die Stammfahrer darunter leiden könnten. Außerdem müssten zumindest die besseren Teams wieder ein drittes Fahrzeug an die Strecken schippern, damit der Sieger überhaupt am Grand Prix teilnehmen kann. Und dann stellt sich die Frage: Darf der dann auch regulär punkten?

Rahmenprogramm würde leiden


Und was ist eigentlich mit den Rahmenserien? Die Rennwochenenden sind jetzt schon voll bepackt. Gerade den Zuschauern vor Ort wird mit dem Rahmenprogramm bestehend aus Porsche-Supercup, GP2 und GP3 von morgens bis abends bester Rennsport geboten. Die meisten dieser Veranstaltungen werden zwar nicht im Fernsehen übertragen, aber ist es dem Fan wirklich zuzumuten, den ganzen Tag Formel-1 zu schauen um nichts zu verpassen? Immerhin könnte das Rahmenprogramm ohnehin verändert werden, weil die GP2 ein offizielles Angebot abgegeben hat, zur neuen Formel-2 zu werden, die vom Automobilweltverband FIA installiert werden soll. Noch ist ungewiss, ob diese Formel-2 stets im Rahmenprogramm der Formel-1 anzutreffen sein wird.

Beitrag Donnerstag, 16. Juli 2015

Beiträge: 4967
Danke für den guten Beitrag MichaelZ. Was ich schon mehrfach postete (eigentlich mehr im Historybereich), das wäre das Training wieder wie früher an zwei Tagen abzuhalten (Freitag und Samstag), wobei dann die schnellste Runde, egal an welchem Tag die gefahren wurde, gezählt würde.

Beitrag Donnerstag, 16. Juli 2015

Beiträge: 1199
Wäre auch mein Vorschlag, aber wie Torino gehöre ich zur Altmetall bzw Altpapierabteilung.
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain

Beitrag Donnerstag, 16. Juli 2015

Beiträge: 26248
Ich hoffe das Format bleibt weitestgehend unangetastet.

Ein Fussballspiel dauert 90 Minuten, wie würden die Millionen Fans weltweit reagieren, wenn das auf 60 Minuten verkürzt würde???

Ein Grand Prix dauert ebenfalls ungefähr 90 Minuten - wenn er auch nicht direkt durch die Zeit, sondern durch Kilometer bzw. Runden begrenzt wird. Letztlich werden die Kilometer und Rundenzahlen aber auch anhand des Faktors Zeit festgelegt, damit das Rennen rund 90 Minuten dauert.

Das ist für mich Tradition und muss auch so bleiben. Das Rennen zu verkürzen, wäre nicht nur künstlich, es würde auch die Anforderungen an Fahrer und Material herabsenken. Dabei reden doch gerade alle davon, dass es für die Fahrer zu einfach geworden ist. Also wäre es kontraproduktiv.

Ein Rennen am Samstag halte ich für Unsinn, egal ob es dafür Punkte gibt oder nicht. Zumindest wenn es mit den Einsatzfahrern gefahren wird.

Ein Rennen für die Ersatzfahrer am Samstag fänd ich prinzipiell gut. Aber das ist nicht praktikabel. Da ergeben sich Tausend Fragen:

1. Welche Autos sollen verwendet werden?
2. Wer trägt die hohen Kosten?
3. Wie ist das mit der Begrenzung der Motoren- und Getriebekontigente vereinbar?
4. Wenn die Einsatzfahrzeuge für Sonntag genutzt werden, was ist dann bei einem Unfall mit Totalschaden am Samstag?

Und so weiter...

Ich denke die Formel 1 hat ganz andere Baustellen als das aktuelle Wochenendformat. Man sollte sich lieber um Kostenreduzierung, die Änderung der technischen Faktoren und Abschaffung der asphaltierten Auslaufzonen kümmern, statt ständig am Format herumzudoktorn.
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Donnerstag, 16. Juli 2015

Beiträge: 1199
formelchen hat geschrieben:
Ich hoffe das Format bleibt weitestgehend unangetastet.

Ein Fussballspiel dauert 90 Minuten, wie würden die Millionen Fans weltweit reagieren, wenn das auf 60 Minuten verkürzt würde???

Ein Grand Prix dauert ebenfalls ungefähr 90 Minuten - wenn er auch nicht direkt durch die Zeit, sondern durch Kilometer bzw. Runden begrenzt wird. Letztlich werden die Kilometer und Rundenzahlen aber auch anhand des Faktors Zeit festgelegt, damit das Rennen rund 90 Minuten dauert.
Eine Eintrittskarte zum Fußball (1. Liga) gibt es ab 10 Euro oder 50 Euro (Champions League) Eintrittskarte Formel 1 100 + Euro. Da darf ich auch entsrechendes Entertainment erwarten.

Das ist für mich Tradition und muss auch so bleiben.
Tradition in der Formel 1 ist daß alle Nase lang was geändert wird

Das Rennen zu verkürzen, wäre nicht nur künstlich, es würde auch die Anforderungen an Fahrer und Material herabsenken. Dabei reden doch gerade alle davon, dass es für die Fahrer zu einfach geworden ist. Also wäre es kontraproduktiv.
Rennen vor 60 Jahren haben eine Distanz von 400 oder 500 Kilometer gehabt. In den 80ziger Jahren noch eine Distanz von 320 Kilometer. Heute 300 Kilometer.

Ein Rennen am Samstag halte ich für Unsinn, egal ob es dafür Punkte gibt oder nicht. Zumindest wenn es mit den Einsatzfahrern gefahren wird.

Ein Rennen für die Ersatzfahrer am Samstag fänd ich prinzipiell gut.
Ähhh was denn jetzt?

Aber das ist nicht praktikabel. Da ergeben sich Tausend Fragen:

1. Welche Autos sollen verwendet werden?
T-Cars oder Vorjahres Autos
2. Wer trägt die hohen Kosten?
Der der sie immer trägt. Die Teams bzw die Sponsoren
3. Wie ist das mit der Begrenzung der Motoren- und Getriebekontigente vereinbar?
Wie im Regelwerk der Formel 1 vorgesehen
4. Wenn die Einsatzfahrzeuge für Sonntag genutzt werden, was ist dann bei einem Unfall mit Totalschaden am Samstag?
T-Cars oder Vorjahres Autos und die Frage erledigt sich von selbst

Und so weiter...

Ich denke die Formel 1 hat ganz andere Baustellen als das aktuelle Wochenendformat. Man sollte sich lieber um Kostenreduzierung, die Änderung der technischen Faktoren und Abschaffung der asphaltierten Auslaufzonen kümmern, statt ständig am Format herumzudoktorn.

Da stimme ich dir zu, aber nach Millionen Investitionen der Motoren Hersteller wird sich an der Rasenmäher Formel 1 so schnell nix ändern. Bei den Parkplätzen rund um die Rennbahn auch nicht da steht die FIA und ihr Sicherheitsdenken vor. Und was lässt sich dann noch schnell und eventuell spektakulär ändern? Eben das Wochenend Format
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Beitrag Donnerstag, 16. Juli 2015

Beiträge: 26248
@DanielB

Die Renndistanz liegt heute meistens bei rund 305-310 km, außer vielleicht in Monaco weil die Strecke extrem langsam ist. Ob das in den 80ern mal 10 km mehr waren, ist doch egal.

Dass die Teams für ein Samstagsrennen mit den Ersatzfahrern die alten Autos mit an die Strecke schleppen, halte ich für unwahrscheinlich. Wobei der Gedanke natürlich nicht schlecht ist. Zumindest bei den Europarennen wäre das gut machbar, aber bei den Überseerennen würde das richtig ins Geld der Teams gehen, wenn sich das Equipment fast verdoppelt.

Was deine Schwarzmalerei im letzten Absatz angeht, sehe ich es nicht ganz so negativ. Die Teams, die FIA und CVC sind sich ja offenbar einig, dass sich für 2017 etwas ändern muss. Soweit ich das richtig verstanden habe, sind breitere Autos, breitere Reifen und höhere Leistung der Motoren so gut wie beschlossen.

Zum Thema Auslaufzonen hat man bisher nicht viel gesagt, ob an einer Änderung gearbeitet wird. Es gibt da lediglich einige Stimmen wie zum Beispiel von Toto Wolff, dass die Auslaufzonen geändert werden müssen.
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Beitrag Donnerstag, 16. Juli 2015

Beiträge: 10777
formelchen hat geschrieben:
Die Renndistanz liegt heute meistens bei rund 305-310 km...

Die Renndistanz liegt nicht "meistens bei rund" sondern genau bei der Anzahl Runden die nötig ist um über 305km zu kommen.

formelchen hat geschrieben:
Dass die Teams für ein Samstagsrennen mit den Ersatzfahrern die alten Autos mit an die Strecke schleppen, halte ich für unwahrscheinlich. Wobei der Gedanke natürlich nicht schlecht ist. Zumindest bei den Europarennen wäre das gut machbar, aber bei den Überseerennen würde das richtig ins Geld der Teams gehen, wenn sich das Equipment fast verdoppelt.

Die Transportkosten zahlen nicht die Teams sondern mehr oder weniger Ecclestone - insofern wäre das zu verkraften... Aber so schön das wäre - auch weil es dann entweder mehr Fahrer im FP gäbe oder aber ein Extra-FP nötig würde - so lange die sich mit ihrer Reifen-pro-Auto-und-Motoren-pro-Auto-Sparerei lächerlich machen ist das unrealistisch, vor allem für die Ersatzfahrer... Realistischer wäre dann eher ein Quali-Sprint, aufgestellt nach dem Quali und dann 20 Runden, Ergebnis = Startaufstellung, keine Punkte...

formelchen hat geschrieben:
Was deine Schwarzmalerei im letzten Absatz angeht, sehe ich es nicht ganz so negativ. Die Teams, die FIA und CVC sind sich ja offenbar einig, dass sich für 2017 etwas ändern muss. Soweit ich das richtig verstanden habe, sind breitere Autos, breitere Reifen und höhere Leistung der Motoren so gut wie beschlossen.

Sie wollen weder die idiotischen Rasenmäher-Motoren abschaffen noch die Kaugummireifen und bis jetzt auch noch nicht Telemetrie und Boxenfunk, auch gegen eine vernünftige Beschränkung der Aerodynamik wehren sie sich mit Händen und Füßen, insofern hat das wohl wenig mit Schwarmalerei oder negativ zu tun sondern eher mit gesundem Realismus...

formelchen hat geschrieben:
Zum Thema Auslaufzonen hat man bisher nicht viel gesagt, ob an einer Änderung gearbeitet wird. Es gibt da lediglich einige Stimmen wie zum Beispiel von Toto Wolff, dass die Auslaufzonen geändert werden müssen.

Die Streckenbetreiber haben auf Druck der FIA und unter dem (wohl richtigen) Argument Sicherheit erst Unsummen investiert um das zu bauen - undenkbar dass die das jetzt freudestrahlend wieder wegbaggern... Aber für den Anfang reicht es eigentlich auch wenn man die Track Limits einfach spürbarer hervorhebt - ein Curb der beim Überfahren deutlich langsamer macht oder Kunstrasen ohne Grip für 1m - dann erledigt sich das Problem von selbst!
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Donnerstag, 16. Juli 2015

Beiträge: 45812
Mav05 hat geschrieben:
Die Transportkosten zahlen nicht die Teams sondern mehr oder weniger Ecclestone -


Das wäre mir neu...

Beitrag Donnerstag, 16. Juli 2015

Beiträge: 10777
Es gibt dazu diverse Aussagen dass die Kosten zumindest anteilmäßig übernommen werden. Eine Aussage war z.B. die dass Bernie die Transportkosten für Manor/Melbourne denen in Rechnung stellen wollte weil er (zu Recht) vermutete dass sie nie die Absicht hatten zu fahren...
Bernie Ecclestone war nach dem Saisonauftakt gar nicht gut auf Manor zu sprechen, das in Melbourne keinen Meter fuhr, sondern seiner Meinung nach nur nach Australien gereist war, um das Preisgeld zu kassieren.
Deshalb kündigte der Formel-1-Boss an, dem Hinterbänklerteam die Kosten für den Transport des Equipments nach Down Under in Rechnung zu stellen,

Ein paar weitere Aussagen findest Du über Google...
Übernommen wird der Transport von zwei Chassis, 10.000 Kilogramm Luftfracht plus 20 Economy-Class-Flugtickets pro Top-10-Team und Übersee-Grand-Prix.
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Beitrag Donnerstag, 16. Juli 2015

Beiträge: 26248
Lieber Mav, du hast natürlich immer Recht. :lol:

Oh nee doch nicht. Ich schrieb "meistens 305-310 km", weil es eben eine Ausnahme gibt. Die habe ich sogar genannt (Monaco). In Melbourne wurden 2014 auch nur 57 Runden und damit 302 km gefahren, aber wir wollen ja nicht kleinlich werden.

Was den Punkt Schwarzmalerei angeht, habe ich ja auch nicht geschrieben, dass das Motorenkonzept abgeschafft wird. Das will ich auch gar nicht! Es geht nur darum, mehr Leistung und mehr Sound aus dem bestehenden Konzept rauszukitzeln. Ansonsten haben wir das Thema Motoren ja nun schon oft genug durchgekaut. Du wünscht dir halt altmodische fette Maschinen, ich will moderne High-Tech-Motoren mit ordentlich Bumms. Das ist eine Frage der Philosophie und des persönlichen Geschmacks.

Zu den Transportkosten kann ich im Detail gerade nichts sagen. Ich weiß dass Bernie einen Teil übernimmt, aber sicher nicht alles. Wie hoch das genau ist, müsste ich selbst recherchieren. Aber wenn noch zwei Autos mit allem drum und dran hinzukommen, erhöhen sich die Kosten bzw. verdoppeln sich sogar (Personen außen vor gelassen).

Was die Auslaufzonen angeht kann ich das nicht genau beurteilen, aber theoretisch müsste es doch möglich sein die bestehenden Auslaufonen einfach mit Kies aufzufüllen. Vielleicht geht das nicht übrall, aber bei einigen sollte das machbar sein. Ggfs. müssten halt die Randsteine etwas erhöht werden, aber es muss ja nicht gleich der ganze Asphalt wieder weg gerissen werden. Insofern bin ich der Meinung, dass eine Umsetzung alles andere als teuer ist.
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Beiträge: 1199
formelchen hat geschrieben:
Was die Auslaufzonen angeht kann ich das nicht genau beurteilen, aber theoretisch müsste es doch möglich sein die bestehenden Auslaufonen einfach mit Kies aufzufüllen. Vielleicht geht das nicht übrall, aber bei einigen sollte das machbar sein. Ggfs. müssten halt die Randsteine etwas erhöht werden, aber es muss ja nicht gleich der ganze Asphalt wieder weg gerissen werden. Insofern bin ich der Meinung, dass eine Umsetzung alles andere als teuer ist.


Kies auf den Asphalt aufschütten?
Willst du Sicherheit oder eine Stuntshow?
Wenig Kies auf Asphalt = Glatteis. Gibt mit Sicherheit ein paar spektakuläre Einschläge!
Viel Kies auf Asphalt = Sprungschanze. Geile Flugeinlagen mit phenomenalen Landungen!
Die Randsteine sind der Schlüssel.
ABER: Was ist mit den Motorrädern bei deren Veranstalltungen. Erhöhte Randsteine = Erhöhte Verletzungsgefahr!
Am praktikabelsten scheint der Kunstrasen zu sein. Den kann man ohne großen Aufwand installieren und hat wohl die wenigsten Nachteile. Eventuell ist der ohne viel Aufwand auch wieder zu entfernen.
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formelchen hat geschrieben:
@DanielB

Die Renndistanz liegt heute meistens bei rund 305-310 km, außer vielleicht in Monaco weil die Strecke extrem langsam ist. Ob das in den 80ern mal 10 km mehr waren, ist doch egal.



Du hast den Kern meiner Aussage nicht verstanden:
Im Verhältnis zu den 50zigern ist die Renndistanz um 25 - 40 % gesunken. Und das ist eine Veränderung die sich schleichend durch die Geschichte der Formel 1 zieht. Hier mal ein 1% da mal 5%. Es läppert sich.
Die Formel 1 ändert sich. Und zwar kontinuierlich. Mal wird Tankstellenbenzin gefahren, mal extra zusammen gemischter Raketentreibstoff. Änderungen sind gut (oftmals) wenn sie mit Augenmaß vorgenommen werden. Der Hektische Aktionismus der letzten Jahre tötet die Formel 1.
Auch andere Sportarten ändern sich.
Im Fußball war es in den 50ziger Jahren noch verboten Spieler während eines Spieles auszuwechseln. Dieses ist erst seit 1966 oder so (irgendein Fußball Fan (KAY) wird mich da korrigieren mögen) erlaubt!
Elfmeter schießen gibt es seit 1970 oder so. (Fußball Fan auch hier Hilfe erbeten) Davor wurde eine Münze geworfen um den Sieger bei Unentschieden zu ermitteln.
Und ein Fußball Fan wird da noch mehr zu sagen können.
Ohne Veränderung gibt es Stillstand und Stillstand ist im Sport gleichbedeutend mit Niedergang!
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Beiträge: 2667
Nein, im wesentlichen brauche ich dich da nicht zu korrigieren. :lol:
Daniel B. hat geschrieben:
Ohne Veränderung gibt es Stillstand und Stillstand ist im Sport gleichbedeutend mit Niedergang!

Das ist richtig. Das Punktesystem z.B. wurde in der F1 auch mal vor einigen Jahren geändert.
Wie einst in der Bundesliga, als man sich den großen europäischen Ligen angeschlossen hat um das 3Punktesystem zu übernehmen. Dazu kann ich euch übrigens erzählen, das meine Borussia aus Dortmund der letzte Deutsche Meister mit der 2Punkte-Regel war (94/95). Wußtet ihr das? Außerdem war Dortmund auch der erste deutsche Meister
mit der 3Punkte-Regel (95/96). Bild

Das Wochenendformat soll jetzt also reformiert, bzw. revolutioniert werden?
Also in der Form wie MichaZ es im Eingangspost nochmal aufgeführt hat kann ich
mich überhaupt nicht mit anfreunden. Ich denke man schafft sich auf diesem wege weiterhin ab.
Alain Prost hat es vor einigen Monaten treffend ausgedrückt:
"Die Formel 1 schießt sich weiterhin selbst ins Knie."
RR #33


Beiträge: 45812
Daniel B. hat geschrieben:
Ohne Veränderung gibt es Stillstand und Stillstand ist im Sport gleichbedeutend mit Niedergang!


Aber der Schlüssel ist doch, dass man an den richtigen Stellen vorwärts geht und nicht an denen, an denen derzeit kein Anlass für Kritik besteht.


Beiträge: 1199
Sicher ist das Timing für verschiedene Massnahmen entscheident.
Aber die Macher sehen ihre Felle wegschwimmen. Das Motorenregelwerk ist eine Katastrophe, aber da wird nich dran gerüttelt. Das Wochendformat ist eigentlich ganz okay, aber lässt sich preiswerter ändern. Das Problem ist damit aber nicht aus der Welt, die Rasenmähermotoren, die die Fans nicht wollen.
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Beiträge: 45812
Ich sehe da noch viele andere Probleme außer den Motoren: Reifen, künstliche Elemente, strukturelles Finanzprobleme, apshaltierte Auslaufzonen etc.


Beiträge: 4967
MichaelZ hat geschrieben:
Daniel B. hat geschrieben:
Ohne Veränderung gibt es Stillstand und Stillstand ist im Sport gleichbedeutend mit Niedergang!


Aber der Schlüssel ist doch, dass man an den richtigen Stellen vorwärts geht und nicht an denen, an denen derzeit kein Anlass für Kritik besteht.


Das ist genau der Punkt MichaelZ. Man konnte ja genau sehen wie die DTM oder die ITC 1996 unterging.
Der Fan wollte damals "sein" Auto auf der Piste sehen, gut, das ist in der F1 nicht möglich, aber es gibt durchaus Parallelen
zum Untergang der obigen Serien.

Ich persönlich würde bei der F1 gar nicht allzu viel ändern. Die stabilste Regel war doch die von 1966, sie hielt eigentlich bis 1983.


Beiträge: 45812
Warum 1983?


Beiträge: 4967
MichaelZ hat geschrieben:
Warum 1983?


Weil man da schon sah, dass man in Zukunft ohne Turbomotor chancenlos war. In der Endwertung lagen 4 Fahrer mit Turbo vorne.


Beiträge: 45812
Ja, aber das Reglement blieb gleich. Wäre ja dasselbe zu sagen bis 1978, weil da schon abzusehen war, dass es ohne Ground Effect nicht geht.


Beiträge: 4967
MichaelZ hat geschrieben:
Ja, aber das Reglement blieb gleich. Wäre ja dasselbe zu sagen bis 1978, weil da schon abzusehen war, dass es ohne Ground Effect nicht geht.


Ja, das Reglement blieb, und genau das wollte ich damit auch unterstreichen, erst später wurde ständig daran herumgebastelt.
1984 fuhren ja nur noch Tyrrell die komplette Saison mit Cosworth, Arrows wechselte ja dann zu BMW, bei Spirit war es eine andere Geschichte.

Die Wingcars hätte man sofort verbieten können, aber das machte man eben nicht. Der Druck kam später von den Fahrern aus >Verbot ab der Saison 1983.

Mit Schürzen wurde schon anfangs 70er Jahre ernsthaft experimentiert, es war also nichts neues.

Beitrag Dienstag, 13. Oktober 2015

Beiträge: 45812
Auch wenn der Punkt auf der Tagesordnung nur weit unten steht: Offenbar wird hinter den Kulissen über eine Änderung des Wochenendformats diskutiert. Ich sage: Finger weg von einem bewährten Konzept. Die Rennlänge, das Format - all das funktioniert. Die F1 hat dringendere Baustellen, bitte nicht an etwas herumdoktern, was gut ist. Oder wie seht ihr das?

Beitrag Mittwoch, 14. Oktober 2015

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Auch wenn der Punkt auf der Tagesordnung nur weit unten steht: Offenbar wird hinter den Kulissen über eine Änderung des Wochenendformats diskutiert. Ich sage: Finger weg von einem bewährten Konzept. Die Rennlänge, das Format - all das funktioniert. Die F1 hat dringendere Baustellen, bitte nicht an etwas herumdoktern, was gut ist. Oder wie seht ihr das?


Sehe ich auch so. Das aktuelle Format ist gut und sollte nicht verändert werden.
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Beitrag Donnerstag, 15. Oktober 2015

Beiträge: 3402
MichaelZ hat geschrieben:
Auch wenn der Punkt auf der Tagesordnung nur weit unten steht: Offenbar wird hinter den Kulissen über eine Änderung des Wochenendformats diskutiert. Ich sage: Finger weg von einem bewährten Konzept. Die Rennlänge, das Format - all das funktioniert. Die F1 hat dringendere Baustellen, bitte nicht an etwas herumdoktern, was gut ist. Oder wie seht ihr das?
Ich würde das so lassen, wie es ist. Es gibt wichtigere Probleme, um die sich die FIA kümmern sollte...
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Beitrag Dienstag, 03. November 2015

Beiträge: 3402
Wird das Wochenendformat tatsächlich geändert? Felipe Massa hätte nichts dagegen, sollten die freien Trainings am Freitag gestrichen werden. Gefahren wird eh zu selten. Besonders, wenn es nass wird. Am meisten Action auf der Strecke gibt es am Samstag und am Sonntag.

Zitat:
"Ich hätte damit überhaupt kein Problem. Das wäre glaube ich sogar besser. Sonst passiert am Freitag ja oft nichts, vor allem, wenn das Wetter schlecht ist. Da passiert dann sowieso alles am Samstag und am Sonntag."


Meiner Meinung nach, sollte man das Format lieber nicht anfassen und so lassen, wie es ist...

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