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retten ron & frank die f1?

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Donnerstag, 20. Februar 2003
Stephan_Heublein Premium Club Mitglied
Premium Club Mitglied Stephan_Heublein

Beiträge: 1772
“Our concern is that the FIA is trying to ‘dumb down’ our sport”, steht in dem von McLaren-Boss Ron Dennis und Frank Williams persönlich gezeichneten Brief an FIA-Präsident Max Mosley. Die Übersetzung des Begriffs spricht für sich: „to dumb down: das geistige Niveau so weit herunterschrauben, dass eine breite Masse erreicht wird“.

wenn ich mal uns selbst zitieren darf ;) , dann sagt das tatsächlich einmal alles über die neuen regeln zur verbesserung der show - die angeblich ja alles einfacher und übersichtlicher machen sollten - und kostensenkungen aus. fürwahr stimme ich einmal mit ron - wenn auch nicht unbedingt im jordan/minardi streit - überein und sage: die parc fermé-regelung sowie der ganze tankkram und was dazu gehört waren nichts genaues!

neues qualifying in ordnung - wie von nobby und nun frank & ron bestätigt sogar von den Top-3 vorgeschlagen! -, verbot der fahrhilfen ok, freitsgtests: meinetwegen, wer es denn will ok, neues punktesystem gut, stallregieverbot - wenn endlich mal detailliert aufgeklärt - ja, aber alles andere???

warum die autos über nacht wegsperren und nur die die kurze liste in großer hektik abarbeiten lassen? wozu funk verbieten (s. stallregieaufklärung)? wozu ersatzautos komplett verbieten, wenn sie eh mitgeschleppt werden? wozu parc fermé, wenn die teams - entgegen mosleys kritik!!! - tatsächich vorschläge unterbreitet hatten und ein - ok, nicht kontrollierbares - verbot von quali-autos unterbreitet hatten? warum den teams den schwarzen peter zuschieben, wenn sie sogar die einheitsbremsen akzeptieren wollten?

will da mr. mosley - und das sagt mr dennis, welch ironie ;) - etwa tatsächlich zu diktatorisch handeln???

irgendwie war das ganze chaos, welcher normale fan weiß schon wie ein gp-wochenende nun genau aussieht? (schließlich weiß es ja noch nicht mal die fia selbst...), und die kurzfristigen ändeurngne überhaupt nicht notwendig gewesen, wenn die FIA die - angeblich - von den teams vorgetragenen änderungen mit ein paar - sinnvollen - eigenen kombiniert hätte....
mit freundlichen Grüßen
Stephan Heublein

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Beitrag Donnerstag, 20. Februar 2003

Beiträge: 3257
Ich habe mittlerweile auch schon etwas den Überblick verloren...
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

Rossi is not good, he is God! (Transparent beim GP von Italien 2005)

Beitrag Donnerstag, 20. Februar 2003

Beiträge: 485
Denen geht es doch nicht um die F1 sondern um Ihre Teams. Dennis sieht seine Felle davonschwimmen da wohl der neue McLaren ohne Elektronik nicht funktionieren wird. Würden die neuen Regeln ihm Vorteile bringen, würde er sie befürworten. Genauso wie Ferrari klagen würde, wenn es dort zu absehbaren Problemen kommen würde. Als ob es in der F1 Solidarität geben würde!! Das ist der Widerspruch schlechthin!
Man sieht es ja an dem angeblichen Topf für Jordan und Minardi. Da ist noch kein müder Kreuzer geflossen (Laut Stoddart und E. Jordan).
Umso verlogener der Hinweis von Dennis darauf. Als ich das gelesen habe, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.
Diese Saison scheint nur das reine Chaos zu geben.
Irgendwie Traurig
Thomas
:cry:

Beitrag Donnerstag, 20. Februar 2003
Stephan_Heublein Premium Club Mitglied
Premium Club Mitglied Stephan_Heublein

Beiträge: 1772
MoPower hat geschrieben:
Ich habe mittlerweile auch schon etwas den Überblick verloren...


ich hoffe wir können das morgen ändern.... ;)
mit freundlichen Grüßen
Stephan Heublein

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Beitrag Freitag, 21. Februar 2003

Beiträge: 946
@St-Heublein: sprichst mir, wieder mal, aus der Seele...;o)
@Tom65: zumindest was Ron D. betrifft hast du sicher recht, aber bei Frank bin ich mir nicht sicher, ob das nicht doch auch ein echter Racer ist?

Was mich wundert oder leider mittlerweile nicht mehr so sehr wundert - dass keiner der Piloten auf die Barrikaden springt und sagt: "Seid ihr alle wahnsinnig?" - dass erst ein Ron Dennis sagt, sich um die Sicherheit der Piloten zu sorgen...dass keiner der Piloten sagt: "Leute, so wie die Autos jetzt vorbereitet werden, ist eine Teilnahme am Rennen gefährlich!"

Also ein James Hunt oder ein, ja, Niki Lauda, hätte sich das nicht bieten lassen....dass keiner der Sportausübenden, ohne die ja letztlich nichts gehen würde, da Ron wohl kaum sich selber in seine Kiste setzen wird, sagt: "Meine lieben Herren von der FIA und den Herstellern - ihr entscheidet über unsere Köpfe hinweg sinnloses und gefährliches Zeug - jetzt hört euch doch mal unsere Vorschläge an..."

Ich sprech wieder mal den von den Piloten so oft aber leider vorsichtig erwähnten Wunsch nach Slicks und Aerodynamik-Reduktion an - das wär im Vergleich zu dem ganzen Schabernack wohl um einiges einfacher zu realisieren...und ich seh immer noch das gefährlichste Jahr seit 94, da die Instabilität der Autos im Windschatenn geblieben ist, noch dazu sind die Kisten jetzt auch noch ungenügend vorbereitet und so wie es aussieht muss man am Sonntag bei Regen mit Trockenabstimmung fahren...Die Piloten müssen doch Verträge haben, die ihnen ein perfekt vorbereitetes Auto garantieren - wie können die noch erfüllt werden? Aber scheinbar stirbt man lieber in einem Cockpit der Königsklasse bevor man seine Rechte verteidigt und das begehrte Sitzschalerl in der obersten Motorsportklasse verlieren könnte...

Zum Tankverbot zw. Quali und Rennen: Bislang war für mich das Freitags-Freie Training nicht deshalb eher uninteressant, weil es um nichts ging - sondern weil einfach die Rundenzeiten null Aussagekraft hatten...und Bravo !!! - jetzt gilt das auch fürs Qualifying - auf jeder Playstation ist das Qualifying jetzt spannender als in der Realität ;o)

Naja - wer weiß, vielleicht passiert ja doch noch was und man kommt wieder zur Vernunft - aber es wird wohl eher ein Jahr des Wahnsinns und der Grünen-Tisch-Entscheidungen - toll für die F1....genau das kann sie jetzt am besten brauchen...Noch was optimistisches: Die F1 wirds trotzdem immer geben.

Beitrag Freitag, 21. Februar 2003

Beiträge: 3257
Was ich jetzt gelesen habe, ist doch nicht so schlimm. Wenn man einmal alle für heuer bestätigten Regeln durchliest, sind die zwar anders, aber nicht grundsätzlich schlecht.

Und von wegen Sicherheitsbedenken:
1.) Elektronikverbot: Wer in der Formel 1 fahren will, sollte sein Auto allein auf der Straße halten können.
2.) Parc Fermé: In der Rally darf nach oft harten Etappen auch nur 20-60 Minuten am Auto gearbeitet werden, dann gehts wieder weiter mit 200 km/h zwischen den Bäumen. Und kein Fahrer würde sich deswegen aufregen.
Wenn ein Fahrer jetzt in der neuen F1-Saison so dumm ist, sein Auto im Qualifying zu beschädigen, dann muß er es eben auch ausbaden. Und dass er mit einem nicht perfekten Auto vorsichtiger fahren muß, sollte ihm auch klar sein...

Und ich glaube auch nicht, dass Hunt oder Lauda (wären sie derzeit aktiv) solche Sicherheitsbedenken hätten.
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

Rossi is not good, he is God! (Transparent beim GP von Italien 2005)

Beitrag Freitag, 21. Februar 2003

Beiträge: 3095
Richtig !!!

Hunt und Lauda und alle Anderen sind in Aluminium-Schachteln gestiegen und mit über 300 Sachen über die Pisten gebügelt... in sofern kann ich jegliche Kritik in Richtung "Sicherheitsbedenken" in keinster Weise teilen!!!

Ausserdem sind es vorgeschobene Argumente. Wie schon oben beschrieben schwimmen McLaren und Williams die Felle davon, mal abgesehen von der grenzenlosen Arroganz dieser Teams gegenüber der Finanz-Problematik der kleinen Teams...

Also, die Regeln MÜSSEN durchgeboxt werden, basta!
An sonsten können die Gegner ja die GPWC weiter beschleunigen und sich bald abnabeln, wenn sie das möchten. Das Theater möchte ich nämlich mal sehen, wenn die Hersteller das alleinige Sagen in einer solchen Serie haben... wenn ich mich da so zurückerinnere, dann sind eine Menge Serien gestorben, WEIL sich die Teamchefs nicht einig wurden!

Also, nicht jammern, sondern arbeiten !!!
(von jammern ist noch keiner reich geworden)
Mit freundlichen Grüßen
Jotti

Beitrag Freitag, 21. Februar 2003

Beiträge: 946
@ Jotti:
Du sagst: Hunt und Lauda und alle Anderen sind in Aluminium-Schachteln gestiegen und mit über 300 Sachen über die Pisten gebügelt... in sofern kann ich jegliche Kritik in Richtung "Sicherheitsbedenken" in keinster Weise teilen!!!

Deshalb trägt Niki Lauda heute auch seinen Oberschenkel im Gesicht spazieren - ist es also folgendermaßen zu betrachten(?): Die F1-Piloten sind die hochbezahlten Gladiatoren der Neuzeit und sich um ihre Sicherheit zu sorgen ist einfach nicht angebracht...

Dass Dennis und Co an ihre eigenen Felle denken und die Sicherheit vorschieben, seh ich natürlich schon auch so (bei Frank wie gesagt bin ich mir nicht so sicher) - das zeigt ja auch, dass sie ja trotzdem teilnehmen werden, ihre Piloten also bewusst der von ihnen angekriedeten Gefahr aussetzen...

von jammern ist noch keiner reich geworden - naja, da gibts zB. Schlagersänger die mit ihrem Gejammere durchaus sich ein kleines Plästchen leisten können...

@ MoPower:
Dus sagst:
Wenn ein Fahrer jetzt in der neuen F1-Saison so dumm ist, sein Auto im Qualifying zu beschädigen, dann muß er es eben auch ausbaden. Und dass er mit einem nicht perfekten Auto vorsichtiger fahren muß, sollte ihm auch klar sein...

Wie dumm ist man, wenn man im Quali mal zuviel Gas gibt? Ich dachte immer die werden fürs Gas geben bezahlt...Und ausbaden? Im eigenen Blut womöglich? Bist du schon mal mit einem Renngerät bei Nässe in Trockenabstimmung gefahren? Oder bei 300 km/h mit einer verzogenen Lenksäule?

Beitrag Freitag, 21. Februar 2003

Beiträge: 3257
Ich will nicht schwarzmalen (sorry, bietet sich an).
Ich finde nur, dass die Fahrer in der Königsklasse über so viel Kontrolle über sich und das Auto verfügen sollten, dass sie das Risiko im Qualifying so drosseln, dass nichts passiert. Immerhin hat man ja auch nur eine Runde zur Verfügung! Die Wahl ist eben: Volle Attacke, und riskieren, entweder ganz vorne oder ganz hinten zu sein, oder mit kontrolliertem Risiko fahren, und eventuell verlorenen Boden (sollte aber normalerweise nicht allzuviel sein) im Rennen wieder gutmachen.
Dieses Level an Intelligenz sollte man meiner Meinung nach jemandem abverlangen können, der mit einer 800-PS-Rakete und 350 km/h unterwegs sein darf.

Und für einen Setupwechsel zwischen trocken und nass sollten 2,5 Stunden mehr als genug sein - man könnte voreingestellte Teile (zB Nasen - Tausch in ca. 30 Sekunden) für beides bereit liegen haben, bzw. lässt sich das eh alles blitzschnell verstellen bei einem F1-Boliden.
Und sonst muß ein Fahrer eben wissen, dass er mit Trockenabstimmung im Regen aufpassen muß.

Übrigens: Niki Lauda trägt seinen Oberschenkel nicht im Gesicht, weil er zu wenig auf seine Sicherheit bedacht war - die Nordschleife war zum Zeitpunkt seines Unfalls schon seit 20 Jahren nicht mehr F1-tauglich (ich mache mir gerade Feinde...).
Welcher Fahrer verlor denn eine WM, weil er bei einem irregulären Regenrennen den Start verweigerte?

Außerdem haben sich bis jetzt nur die Teamchefs wegen eventueller Sicherheitsbedenken zu Wort gemeldet (und Frank Williams ist in der Hinsicht ja schon ein gebranntes Kind), aber noch kein Fahrer.

Noch ein Gedanke zum Schluß: Wie kommt es, dass es sogar Leute gibt, die auf 2 Rädern ohne jede Knautschzone bei Geschwindigkeiten über 300 km/h Rad an Rad kämpfen, ohne sich darüber aufzuregen?
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

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Beitrag Freitag, 21. Februar 2003

Beiträge: 1681
Noch ein Gedanke zum Schluß: Wie kommt es, dass es sogar Leute gibt, die auf 2 Rädern ohne jede Knautschzone bei Geschwindigkeiten über 300 km/h Rad an Rad kämpfen, ohne sich darüber aufzuregen?


1. weil sie es können
2. weil der Dachverband nicht die FIA ist
3. weil die FIM eindeutige Regularien hat
4. weil es da keinen allmächtigen Ecclestone , der schalten und walten kann wie es ihm gerade gefällt gibt
5. weil da keine untalentierten Fahrer mit reichlich Kohle in der Gegegend rumkurven
6. weil es in der FIM- Exucutive keine Spinner wie Mosley gibt

Reicht das als Antwort? :D)
Zuletzt geändert von Micha am Samstag, 22. Februar 2003, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Samstag, 22. Februar 2003

Beiträge: 86
Meiner Meinung nach wissen weder Max Mosley noch die Top Teams wie die derzeitigen Probleme angepackt werden sollen.
Fakt ist dass die Anzahl der Teams in den letzten zehn Jahren dramatisch gesunken ist.
Ausserdem hat es mit Ausnahme von Benetton im selben Zeitraum kein Team geschafft die Dreierspitze (Ferrari,McLaren u. Williams) in der WM auf langer Sicht ernsthaft zu gefährden.
Die Geheimniskrämerei in den Boxen und die diktierten Interviews der Piloten sind auch nicht von Vorteil.
Die jetzigen Probleme in der F-1 haben meiner Ansicht nach schon mit dem Ausscheiden von Teams wie Brabham oder Lotus begonnen.
Von da an nahm der langsam aber stetige Prozess seinen Lauf.
Die Saison 1994 beschleunigte das Ganze noch einmal.
Die Zeiten wo japanische Investoren sich an Arrows, Tyrrell, Larrousse,
March beteiligten sind längst Geschichte.
Enthusiasten wie Pepe Lucchini, Monteverdi, Enzo Coloni, Ken Tyrrell,
Colin Chapman usw. sind kaum bzw. überhaupt nicht mehr vorhanden.
Es fehlen uns möglicherweise diese Personen und deren Teams.
Jedoch darf man niemanden verurteilen, denn nachher ist immer leicht reden.
Wahrscheinlich wird im Milliarden-Zirkus unsere Meinung niemanden interessieren, jedoch letzlich entscheiden die Fans an den Rennstrecken und vor dem Fernseher über Wohlempfinden oder Desinteresse.

Beitrag Dienstag, 25. Februar 2003

Beiträge: 3095
So, nun haben wir wohl einen handfesten Konflikt in der F1, und so langsam aber sicher fällt das Kartenhaus in sich zusammen...

http://www.f1welt.com/newscenter/2003/02/8221.html

Sollte es in diesem Ton weitergehen (und die Reaktion von Dennis und Williams wird sicher folgen) geht die F1 zugrunde !!!
Oder glaubt hier jemand, dass das alles nur kokolores sei und die sowieso nur ein bischen herumspinnen ???

Beitrag Dienstag, 25. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
Ron Dennis hat sich schon immer für Gerechtigkeit und Fairness in der Formel 1 eingesetzt und tut dies auch jetzt. Die Einführung der Regeln im Januar widerspricht der vertraglich festgelegten Regelung, dass alle Teams mit einer Neuerung einverstanden sein müssen. Es ist natürlich aller Ehren Wert, dass wenigstens Dennis und Williams nicht alles über sich ergehen lassen und Gerechtigkeit einfordern. Vor dem Sportgericht darf gar nicht anders entschieden werden als zu Gunsten Dennis' und Williams'.
Angesichts der Tatsache, dass Ron Dennis als sehr loyaler Mensch bekannt ist, ist jedoch sogar davon auszugehen, dass er trotz Mosleys "Formfehler" noch einmal ein Auge zugedrückt hätte, wenn der Zeitpunkt wenigstens nicht so kurzfristig gewesen wäre. Zudem ist es wieder einmal eine unverschämte Wettbewerbsverzerrung, dass Ferrari laut Dennis schon vor den anderen Teams von den Neuerungen wusste.

Beitrag Dienstag, 25. Februar 2003

Beiträge: 3095
ist es nur mein Eindruck oder hat hier jemand ein Minderwertigkeitsproblem bzw. ein falsches Verständnis von Gerechtigkeit ???

Beitrag Dienstag, 25. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Jotti

Ist es also nicht ungerecht, wenn sich jemand nicht an einen Vertrag hält?

Beitrag Mittwoch, 26. Februar 2003

Beiträge: 9007
Ich weiß, dass viele von Euch Ron Dennis für den fairsten und loyalsten Sportsmann der F1 halten. Diese Meinung teile ich nicht ganz.

Mein Eindruck ist eher der, dass er meist versucht, sich durch die Anstrengung irgendwelcher Untersuchungen durch die FIA, die Stewards etc. einen Vorteil zu verschaffen bzw. nachträglich zu seinem vermeintlichen Recht zu kommen. Siehe Magny Cours 2002 z.B. oder die Sache mit den Windabweisern bei Ferrari vor ein paar Jahren.

Auch im Augenblick sehe ich es ehr so, dass er sowie auch Head, der mal grad auf diesen Zug mitaufgesprungen ist, seine Vorteile (die in diesem Falle natürlich um Geld gehen) zu sichern und nicht etwa um das Gemeinwohl in der F1.

Keine Frage, dass es weniger schön und vor allem unfair ist, wenn ein Jean Todt bzw. Ferrari allgemein vorab zu den Regeländerungen befragt wurden (wenn dem so war) bevor diese öffentlich gemacht worden sind.

Aber DAS kann es doch nun auch nicht sein, oder?
Ich sehe in Ron Dennis eher so das trotzige Kind, dass mit einem "ich will aber" mal kräftig aufstampft.

Soweit meine Meinung dazu - lasse mich aber ggf. gerne vom Gegenteil überzeugen ... wenn der Preis (das Argument) stimmt .. ;)
Liebe Grüße
Amazone
Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert.
(Oscar Wilde)

Beitrag Mittwoch, 26. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Amazone

Natürlich hat Ron Dennis immer das Wohl seines Teams im Sinn. Da er jedoch ein Mensch mit hohen moralischen Maßstäben ist, möchte er mit seinem Team durch Leistung und nicht durch Bevorzugung durch die FIA Erfolge feiern. Er ist der letzte, der von den Rennkommissaren oder der FIA Bevorzugung fordern würde, er verlangt lediglich Gerechtigkeit.
Die Beispiele Malaysia 99 und Frankreich 02 sind für deine Argumentation unpassend, da er da eindeutig im Recht war. Ferrari hätte 99 disqualifiziert bleiben müssen - hier war das Reglement (ausnahmsweise) ganz eindeutig. Dadurch wurde McLaren um den hochverdienten Konstrukteurstitel betrogen. In Frankreich 02 überholte Schumacher Räikkönen, der sich mit dem größten Teil seines Silberpfeils wieder auf der Strecke befand, unter Gelb, und das ist nun einmal verboten.
Ron Dennis hat schon viele merkwürdige Entscheidungen der FIA erlebt und möchte einfach nur faire Voraussetzungen, damit sein Team die ehrlich erarbeitete Überlegenheit ausspielen kann. Inwiefern oder ob das bei Head und Williams genau so ist, weiß ich nicht, jedoch sehe ich auch in ihnen fairer Sportler - schließlich werden auch bei Williams die Fahrer gleich behandelt.
Ron Dennis ist für mich ein sehr sympathischer Mensch, dessen Ansprüche an und Kampf für die Gerechtigkeit beeindruckend sind/ist. Mit kindlichem Trotz hat das überhaupt nichts zu tun. Er widersteht immer wieder der Versuchung, für Geld und Erfolg die Grundregel des Sports, die Fairness, aufzugeben, siehe Spa 99 etc.

Beitrag Mittwoch, 26. Februar 2003

Beiträge: 3095
@ SLK
Du hast geschrieben:
"Ron Dennis hat schon viele merkwürdige Entscheidungen der FIA erlebt und möchte einfach nur faire Voraussetzungen, damit sein Team die ehrlich erarbeitete Überlegenheit ausspielen kann."

das mit der ehrlich erarbeiteten Überlegenheit kann (nicht nur ich) nicht ganz nachvollziehen! WO bitteschön hat McLaren sich eine Überlegenheit erarbeitet? Sie haben sich vom 1. über den 2. nun zum 3. Platz gearbeitet, das ist Fakt!
Der neue Wagen ist noch nirgends gesehen worden, insofern ist eine Beurteilung der Konkurrenzfähigkeit gewagt. Vermutlich haben sie sich besonders im elektronischen Bereich massiv gesteigert, was dann natürlich ein einleuchtender Grund wäre für die ablehnende Haltung gegenüber den Regeländerungen der FIA.
Dennoch: Sowohl Ron Dennis als auch Frank Williams haben in keinster Weise kostenreduzierende Maßnahmen eingebracht. Für diese Arroganz werden sie nun völlig zu Recht abgestraft! Wenn es den ach so korrekten Herren nicht passt sollen sie doch eine eigene Serie gründen, in denen sie dann völlig korrekt handeln können und absolut sportsmännisch den Titel untereinander ausmachen können!!!
Wie heisst es so schön: ZUVERSICHT IST EINE SCHWÄCHE!
Ich ergänze: JAMMERN BEDEUTET VERLIEREN !!!!!!!

Beitrag Mittwoch, 26. Februar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Jotti

1999 erbrachte man bei McLaren-Mercedes die beste Teamleistung, indem man das beste Auto baute, Rennen gewann und so auch in Punkten ganz vorne war. Dann kam Malaysia und plötzlich war Ferrari Konstrukteursweltmeister. Das jedoch ist nur ein Beispiel.
Auch jetzt noch hat McLaren-Mercedes größeres Potenzial als Ferrari und Williams und das wird nach dem Einzug ins Paragon noch mehr zum Ausdruck kommen.
Natürlich ist es einfach ungerecht, wenn durch eine Regeländerung, die nicht in korrekter Form eingeführt wurde (nämlich nicht mit der Zustimmung aller Teams) ein Team wieder besonders benachteiligt wird. Schon allein wegen dieses Formfehlers, dem Übergehen der Teams bei der Einführung der Regeln, haben Dennis und Williams das Recht zu klagen.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass du bei den Sitzungen der Teamchefs dabei warst und daher wissen kannst, ob Dennis und Williams Vorschläge eingebracht haben. Ich erinnere nur daran, dass Mercedes-Benz für 2004 Kundenmotoren für die Hälfte des überteuerten Ferrari- und Cosworth-Preises anbot bevor das überhaupt seitens der FIA zur Pflicht erklärt wurde.
Außerdem hat angebrachte Kritik an nicht vertragsgemäßem Handeln der FIA nichts mit Jammern zu tun.

Beitrag Mittwoch, 26. Februar 2003

Beiträge: 3914
SLK muß ich recht geben, denn die FIA hat McLaren schon viele Sachen verboten, die sie McLaren vorher genhmigt haben, aber ein Team auß Maranello war neidisch und schon macht die FIA was Ferrari verlangt.

Ferrari baut seit 3 Jahren schon ein Auto was nicht gerade Legal ist und egal wer sich beschwrt hat, die FIA hat nie was gegen Ferrari unternommen !!!!!!!!!!!!!

Sauerrei !!!

Aber die FIA ist ja nicht bestechlich !!!!!!!!!
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Mittwoch, 26. Februar 2003

Beiträge: 3095
nochmal zum mitschreiben:
Die FIA ist unabhängig!
Innerhalb der FIA arbeiten zu über 70% Engländer.
So ein Schwachsinn von wegen Bevorzugung von Ferrari glaubt ihr doch nicht wirlich, oder??? Mensch, schaltet doch mal den Verstand ein!!! Ein solcher Vorwurf ist geradezu lächerlich!!!

Beitrag Mittwoch, 26. Februar 2003

Beiträge: 3914
@ Jotti

Dann weiß ich nicht, was ich jetzt seit 1998 gesehen habe !!!

Ferrari und FIA stecken unter einer Decke !!!!!
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Beitrag Mittwoch, 26. Februar 2003

Beiträge: 0
Das die eine oder andere Entscheidung der FIA für uns AUSSENSTEHENDE nicht wirklich nachvollziehbar war oder noch immer ist, stimmt schon. Aber man hat schließlich und endlich keine Beweise für - ich nenn sie mal - Ferrari Freundliche Entscheidungen (die Medien tragen auch ihren Teil dazu bei), also sollte man das ganze in das Reich der Spekulationen schicken. Das ganze ist doch schon mal diskutiert geworden, aber WIR werdens NIE herausfinden. Somit wirds zu diesem Thema nichts mehr, als nur spekulative Äusserungen geben ...... :roll: Beweisen kanns keiner .....

Beitrag Mittwoch, 26. Februar 2003

Beiträge: 3914
Ich sage nur Malaysia.

Ferrari wurde disquallifiziert und nachträglich freigesprochen, weil die FIA sich verrechnet habe.

Irgend jemand der Teamchefs sagte das sei gar nicht möglich !!!

Ferrari hat ein bischen Geld springen lassen und die FIA (100 % unabhängig) gibt plötzlich vor sich getäuscht zu haben !!!!!


ha
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Mittwoch, 26. Februar 2003

Beiträge: 0
Ferrari hat Geld springen lassen?? Haste Beweise dafür?

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