Mav05 hat geschrieben:
Sie stehen in erster Linie für Einschränkung - und zwar aller Arten von Verkehr. Weil sie in ihrer verpeilten Parallelwelt ja nun mal meinen zurück in die Höhle wäre ne Lösung...
Was natürlich nicht stimmt.
Mav05 hat geschrieben:
Naja, ich bin nun auch kein Auto-Narr und Tuning-Freak, aber mir macht mein Auto schon Spaß...
Eben, darum geht es. Spaß. Und natürlich muss der nach wie vor gewährleistet sein. Aber man darf sich auch nicht der Illusion hingeben, dass dieser Spaß gut für die Umwelt ist und nicht woanders bereits jetzt Katastrophen auslöst.
Mav05 hat geschrieben:
Micha, die Betreiber der F1 sind keine Kommunisten, die sind da um Geld zu verdienen! Wenn die nicht den bestmöglichen Deal rausholen - für sich und ihre Aktionäre wie auch für die Teams - sind sie fehl am Platz! Und so lange sie sich Sorgen machen müssen wie man den Kalender auf 22 beschränkt weil die Ausrichter Schlange stehen ist es doch erbärmlich von einer der reichsten Volkswirtschaften der Welt so zu jammern und zu betteln...
Das hat mit Kommunismus nichts zu tun. Es hat was damit zu tun, dass die Formel 1 wenigstens ein paar traditionelle und wichtige Länder halten muss. Auch wenn da keiner bereit ist, solche irrsinnigen Summen auf den Tisch zu legen. Den Monaco-GP gibt es ja bekanntlich auch zum Nulltarif. Und den bräuchte es ja nun wirklich nicht.
Also ich kenne genügend Leute, die sich live mal ein Formel-1-Rennen anschauen wollen, aber wenn jeder All-Inklusive-7-Tage-Urlaub in der Türkei billiger ist als drei Tage Formel 1, dann lockst du damit in Deutschland halt keine Massen mehr hervor. Die Zeiten wo Motorsport Kult ist in Deutschland ist vorbei. Keiner will da mehr so viel Geld hinblättern, egal ob Fans, Politik, Autohersteller, Sponsoren oder wer auch immer. Das ist die Realität. Da nur der Politik einen Vorwurf zu machen halte ich für falsch.
Mav05 hat geschrieben:
Für welche Sportart empfindet denn die ach so aktive und weitsichtige Jugend Begeisterung...?
Muss es immer Sport sein? Also meine Heimatgemeinde hat etwas mehr als 2000 Einwohner, aber 56 Vereine, darunter sind die Hälfte Sportvereine. Faustball, American Football etc. – alles boomt. Kartfahren ist teuer und trifft einfach nicht mehr den Zeitgeist. Natürlich ist es so, dass die Jugend zudem viel mehr Zeit am Smartphone, der Playstation und was weiß ich alles verbringt. Aber das gilt für die Erwachsenen genauso. Ich bin in zwei Vereinen extrem aktiv. Wir haben viele Leute über 60 und sehr viele Leute unter 30. Aber zwischen 30 und 60 nur extrem wenige. Und das in beiden Vereinen. Und da ist das Argument Arbeit und Familie sicherlich nicht das einzige, was da greift. Und generell begeistert sich die Jugend sehr wohl noch und engagiert sich – etwa für Klima- und Naturschutz. Mag für dich halt nicht toll sein, weil du Kartfahren toller findest als Klimaschutz, weil du ja Spaß haben willst, aber es kommt eben eine neue Generation an Menschen hervor und jede neue Generation hat andere Interessen als die Generation davor. Und die Generation davor schimpft über die Jugend, weil sie anders leben. So läuft das Spiel doch immer.
Mav05 hat geschrieben:
Zunächst mal ist das Auto die wichtigste Säule unserer Wirtschaft - etwas was grüne Spinner allzu gerne vergessen und verdrängen... Danach ist es für Generationen und Massen (genaugenommen 49 Mio.) das Sinnbild für individuelle Mobilität, etwas bisher sehr Erstrebenswertes... Das was Du im Auto siehst ist das verdrehte Bild das grüne Spinner im Zusammenspiel mit eindeutig links-grün ausgerichteten Medienvertretern den Menschen gerne vorgaukeln wollen ohne die Realität zu berücksichtigen... Und dass Du diesen Quatsch einfach unreflektiert nachplapperst ist eigentlich schockierend und beängstigend...
Also zunächst mal fahr auch ich gern Auto, also zumindest unter 3 Stunden find ich das Auto in der Tat ein Symbol für Freiheit etc. Aber auf Dienstreise 600 Kilometer irgendwo hinzufahren, da ist mir der Zug inzwischen viel mehr Freiheit geworden, weil ich da in den 6 Stunden auch was machen kann. Freiheit halt. Wenn jetzt Zugfahren nicht so unverschämt teuer wäre, wäre das natürlich noch besser.
Aber es geht doch auch gar nicht drum, Auto zu verbieten. Also ein paar Extrem-Grüne wollen das vielleicht. Aber Extreme gibt es in jeder politischen Richtung. Aber es geht schon darum, dass es halt nicht der dicke SUV mit 9 Liter Verbrauch sein muss. 5 Euro Spritkosten und solche Ideen finde auch ich nicht gut. Aber dass wir halt einfach nicht alles machen können, was uns halt Spaß macht ohne Rücksicht auf Verluste, die andere bezahlen müssen, verstehen halt langsam immer mehr Leute. Und auch die Hihterletzten werden das irgendwann einsehen müssen.