MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
- Experten des DWD sagen ganz klar, dass es sich hier schlicht und einfach um "Wetter" handelt und das mit dem Klimawandel nichts zutun hat
Das ist schlichtweg falsch. JEDES Wetter ist Wetter, aber der Klimawandel verändert das Wetter. Es ist die statistische Zunahme solcher Ereignisse, die faktisch zu belegen sind und die physikalisch erklärbar sind – und auf die in den vergangenen Tagen der DWD auch verwiesen hat.
In diesem Falle der Flut stimmt das einfach nicht, weil die Niederschläge im Sommer keinen Trend zeigen. Das kannst du in dem Artikel oben nachlesen.
Nach dem DWD gibt es in Deutschland IM SOMMER keinen Trend zu mehr Tagen mit Starkniederschlag, das kannst du hier im Klimareport des DWD nachlesen:
https://www.dwd.de/DE/leistungen/nation ... age-4.htmlDarin steht auch, dass es im Winter anders ausschaut.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
- in Belgien und Luxemburg gibt es ähnliche Zustände, dort aber keine Todesopfer weil man rechtzeitig evakuiert hat. Der Katastrophenschutz hat in Deutschland also KOMPLETT versagt
Auch das ist falsch. Auch in Belgien gab es 36 Todesfälle, obwohl es dort keine 200 Liter pro Quadratmeter gab. Warnungen seitens des DWD etc. gab es schon Tage im Voraus.
Kurz gegooglet: es gab 31 Tote in Belgien. Wie auch immer, vor 2 Tagen habe ich da noch etwas anderes gelesen.
Ändert es etwas daran dass der deutsche Katastrophenschutz und die Politik komplett VERSAGT haben? NEIN!!!
Dass es Warnungen hier und da gegeben hat mag auch stimmen, selbst der RTL Wetterbericht hatte die hohen Niederschlagsmengen angekündigt.
Das Problem aber ist, dass diese Informationen viele Menschen nicht erreicht haben. Ich habe Interviews mit betroffenen gesehen, die sagten ganz klar dass in ihren Lokalen Radiostationen etc. nicht gewarnt wurde.
Und Meldungen Tage im Voraus sind gut, aber letztlich kann man erst Stunden vorher genau sagen, in welchem Dorf und wo genau die Wolkenbrüche kommen. Und da muss es dann auch kurzfristig, ein paar Stunden vorher ganz gezielt Warnungen geben.
Ich kann mich ein eine Übung der Sturmflutwarnungen hier in Hamburg vor wenigen Jahren erinnern. Sowas muss regelmäßig gemacht werden in allen gefährdeten Gebieten. Es reicht nicht wenn der DWD 4 Tage vorher sagt in Teilen NRWs kommen 200 Liter pro qm runter. Das muss alles stündlich getrackt und dann eben auch so an die Menschen weitergegeben werden, dass es auch jeder mitbekommt.
Außerdem ist das Versagen hier sehr vielschichtig, es wurden zum Beispiel auch Talsperren nicht rechtzeitig geöffnet.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
- In den betroffenen Regionen wurde Jahre lang NICHTS getan bei der Infrastruktur. Das ganze Abwassersystem, die Befestigungen der Wege und Flächen...nichts wurde auf neuen Stand gebracht
Tja, da siehst du mal, wie teuer Anpassung an den Klimawandel ist.
Du machst dich komplett LÄCHERLICH!!! Ein großes Thema ist hier auch die Flächenversiegelung. Weißt du wieviel Fläche bei jedem Windrad versiegelt wird??? JA!! Auch Windräder haben ihren Anteil daran, wenn Wasser nicht richtig ablaufen kann!!
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
- solche Katastrophen gab es auch schon viel früher. Ich erinnere an die Oder-Katastrophe 1997 oder an die Elbflut in Hamburg.
Natürlich gab es das früher auch schon, bestreitet keiner und ist wieder so ein Argument von einem, der nicht weiß, um was es da eigentlich geht. Die statistische Zunahme an Häufigkeit und Heftigkeit ist das Entscheidende. .
Ich verweise erneut auf den Klimabericht des DWD. Starkregen im Sommer hat in Deutschland NICHT zugenommen.
Ebenso verweise ich an dieser Stelle nochmals auf die Bilder oben, die dir komplett den Wind aus deinen Segeln nehmen. Hochwasser gab es in diesen Regionen immer wieder. und die Höhe war damals teilweise sogar ganz andere als in jüngeren Jahren.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
In Deutschland jedoch gebe es bislang keinen Trend zu mehr Tagen mit Starkniederschlag, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seinem aktuellen Klimareport. Im Winter wären mehr Tage mit Höchstmengen an Niederschlag registriert worden, im Sommer hingegen zeige Extremregen keinen Trend, berichtet der DWD
Das ist schlichtweg falsch. Seit 1951 haben wir es bereits mit einer Zunahme von 51% zu tun. Weltweit um 18% (ETH Zürich, Studie)
Gähn. Nochmals verweise ich auf den Klimareport des DWD. Willst du denen etwa unterstellen dass sie lügen???
Ich glaube du unterscheidest hier vielleicht auch einfach nicht zwischen Sommer/Winter. Das solltest du aber tun, weil es eben auch so da steht.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Unwetter wie diese Woche ereignen sich in Deutschland den Daten zufolge also bislang nicht öfter, trotz globaler Erwärmung. Auch Flusshochwasser kämen hierzulande nicht häufiger als früher, berichtet das Umweltbundesamt. Das kann aber keine Beruhigung sein: Klimaszenarien zeigen für die Zukunft, dass sich Extremregen verschlimmern dürfte.
Dazu muss man halt auch mal wieder etwas Wissen haben, das dir halt fehlt. Erstens liegt liegt das daran, dass Hochwasser im Winter immer seltener werden. Bei mir zum Beispiel traten die schwersten Hochwasser in den Wintermonatem auf – zum Beispiel 1784, 1909 etc. Es lag viel Schnee, dann kam Tauwetter und massiver Regen. Das sind die typischen Winterhochwasser, die verschärft werden, wenn Flüsse vereist sind und es zu Eisstau kommt. Das gibt es jetzt quasi durch den Klimawandel nicht mehr. Was aber viel massiver zunimmt, sind Sommerhochwasser in Folge von Extremniederschlägen und die sind halt viel heftiger, weil sie a) schwerer vorherzusagen sind und b) innerhalb von einer Stunde kommen können.
Und überhaupt wird ja hier erwähnt, dass es schlimmer werden wird. .
Ich wiederhole: es gibt lt. DWD keine Auffälligkeiten im Sommer in Deutschland. Die Daten geben das nicht her. Im Winter sieht es anders aus.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Obwohl die Theorie bei nahezu jedem Unwetter hervorgeholt wird, widerspricht sie dem Stand der Wissenschaft. Eine Häufung verharrender Wetterlagen sei in Mitteleuropa nicht festzustellen, berichten Klimaforscher. Das ist keine Überraschung, wie andere Studien zeigen: Ob der Jetstream verstärkt schlingere, erscheint unklar. Und die angebliche Wirkung der globalen Erwärmung auf den Jetstream wurde gerade erneut widerlegt.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Studienlage dazu ist immer eindeutiger. Die Abnahme wird GEMESSEN. Zumindest beim Jetstream in unseren Breiten. Anders sieht es beim Jetstream in der Subtropenzone aus – auf die beziehen sich die Studien, die das widerlegen. Da wurde also schlechter Journalismus betrieben und beides vermischt. Und formelchen schreibt ab...
Junge, ich habe nicht abgeschrieben, ich habe den Text als Zitat kenntlich gemacht und eine Quelle angegeben. Das unterscheidet mich von Baerbock. Ich kann also den Text als Zitat kennzeichnen und dein Intellekt reicht trotzdem nicht aus um es als solches zu erkennen, da hat man schon Mitleid.
Und in dem Artikel werden Quellen genannt die eben das Gegenteil anhand von Modellen errechnet haben. Das zeigt, dass deine Aussagen und Behauptungen keineswegs so eindeutig sind wie du behauptest.
Eine der Quellen:
https://advances.sciencemag.org/content/6/8/eaay2880