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Reifenwechsel bei Bremsplatten ist legal!

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Beitrag Donnerstag, 28. Juli 2005

Beiträge: 1313
-|EisMann|- hat geschrieben:
kann man sich überhaupt so einfach bei den hinterreifen bremsplatten holen? die bremsbalance ist doch meist so eingestellt, dass die vorderen räder stärker bremsen und die antriebsräder blockieren doch eigentlich nur bei defekten, die den antrieb betreffen, oder beim absichtlichen überbremsen, was dann aber in der regel in einem abflug endet, siehe jv in.. weiß nicht mehr in welchem rennen ;) und wenn alle 4 räder stehn, die karre rutscht und die reifen abgeschliffen werden, hat der fahrer denke ich ein ernsthaftes problem und kann froh sein, wenn er überhaupt noch zur box kommt.
...


Endlich mal ein sinnvoller technischer Beitrag der genau die Verhältnisse der Fahrmechanik wiedergibt.
Was DAB vorschlägt ist nämlich ohne hohes Risiko nicht machbar.
Wenn die Hinterräder blockieren,können diese keine Führungskräfte mehr aufbauen und somit reicht eine kleinste Seitenkomponente(ganz wenig Seitenwind,minimaler Lenkimpuls,kleinste Bodenunebenheiten),um das Fzg instabil werden zu lassen.Dazu müsste der Fahrer die Bremsbalance stark nach hinten verschieben um die dyn. Achslasten entsprechend zu kompensieren.
Blockieren und somit einen Bremsplatten bekommt man entweder durch Überbremsung an den Vorderrädern oder in Kurven am entlasteten kurveninneren Vorderrad.
Sorry,wer sich als Fahrer 1 Runde nur damit seinem Auto irgendwie Schaden zuzufügen,wird mehr Zeit verlieren als er je wieder aufholen kann.
Meine Sig stammt übrigens aus einem Buch für Fahrwerks- und Antriebstechnik :wink:
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Donnerstag, 28. Juli 2005

Beiträge: 0
So, muss wohl auch mal meinen Senf dazugeben:

Ich denke mal, dass diese Aussage der FIA einfach nur dazu dient, um Unsicherheiten seitens der Teams abzubauen und den Argumenten, es ginge in erster Linie um die Sicherheit, nachzukommen. So können jetzt erstens Folgebeschädigungen oder gar Unfälle reduziert werden und zum anderen wird ein etwas riskanteres und somit überholfreudlicheres Fahren gewährleistet. Aus meiner Sicht könnte das nur dann von den Teams sinnvoll "ausgenutzt" werden, wenn sich aufgrund der Streckencharakteristik einer der beiden Vorderräder sowieso extrem stärker abnutzt. Dann könnte man schauen ob es Sinn macht, nach vielleicht 2/3 des Rennens einen Reifen zu wechseln. Das kostet zwar - wie schon andere geschrieben haben - je nach Strecke ein paar Sekunden für den Boxenstopp, aber man hat vorher die Möglichkeit, etwas mehr am Limit zu fahren und hat hintenraus zwei Vorteile: neuer Reifen = etwas schneller und die Zeit, die man mit einem alten Reifen verloren hätte, spart man auch noch. Im Vergleich zur Konkurrenz kann sich das u.U. bezahlt machen.

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