Reifenverschleiss bei Renault und McLaren

Wenn man davon ausgeht (und ich glaube das kann man), dass Renault und McLaren in Barcelona mit den gleichen Reifenmischungen unterwegs waren, ist es sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich die beiden Autos mit den Pneus umgehen:

Renault:



McLaren:



Es scheint, als ob der McLaren viel schonender mit den Michelins umgeht als in diesem Fall der Renault. Leider habe ich kein Bild gefunden, wie die Reifen beispielsweise bei Toyota und Williams nach dem Rennen aussahen. Ist die geringe Reifenabnutzung der Schlüssel zum Erfolg bei McLaren? Wie sieht ihr das?

Gruß mph

Die Blasenbildung und langsamen Zeiten von Alonso als Fisichella aufschließen konnte zeigen schon dass Renault teilweise Probleme hat.
In Imola wars ja ähnlich.

und der williams muß den reifen richtig fressen, darum fallen die ja regelmäßig zurück.

Ich denke McLaren hat in den Kurven mehr abtrieb, so werden die Reifen weniger belastet. Aber dies fällt mir eigentlich erst seit dem Spanien GP auf. Die weiterentwicklung scheint bei McL im richtigen Moment gekommen zu sein.

Ich würde auf diese Bilder nicht allzuviel geben.In der Ehrenrunde fährt man gerne mal neben der Ideallinie und glaubt den ganzen Abrieb und Dreck auf.
Irgendein Team musste mal die Reifen von dem aufgsammelten Abrieb befreien,um den FIA-Kommissaren zu beweisen,daß noch Rillen da sind.
Wird bei Renault,wenn ich das Bild so sehe nicht anders sein.

also man konnte gestern deutlich sehen,das die reifen von mclaren am besten aussahen da hatte jeder reifen noch alle rillen.und das konnte gestern kein anderes team bieten

Die Reifen von Fisico wären interessant gewesen- der soll ja immer so 'Reifenschonend' fahren

Diese Bilder sagen gar nichts über den Zustand des Reifens aus!
Scheinen beide in Ordnung zu sein.
Wenn der Reifen am Ende des Rennens noch wie neu aussehen würde wäre das eher ein schlechtes Zeichen für den Reifenhersteller.
Jeder würde dann sagen sie seien nicht ans Limit gegeangen bei der Entwicklung.
Massgebend sind schlussendlich nur die Rundenzeiten die man mit den Reifen fahren kann.
(Und das man überhaupt noch damit fahren kann )
Schlussendlich hat aber Renault ganz am Ende des Rennens die schnellste Rennrunde gemacht.
Das Reifenproblem bei Renault war meiner Meinung nach eher zu Beginn und in der Mitte des Rennens.
Diese Formtief der Michelinpneus in der Hälfte ihres Lebens war aber auch schon in den vorhergehenden Saisons immer zu beobachten.

nur hab ich bei kimi kein formtief gesehen und das die reifen so gut aussahen spricht für reifen+auto denn da war nix mit blasenbildung un ähnlichem.mag woanders anders sein,aber bei dem rennen hat diese kombination gepasst.

und kimi konnte damit ja heizen wie ne sau durchs dorf^^

hat MCLaren nicht extra weiche Reifen bei Michelin bestellt?
Das Auto braucht laut Aussagen von Haug und Dennis eine extra weiche Mischung , dann funktioniert das Zusammenspiel
Reife-Auto am besten

Silberpfeil

blacksheep79 hat geschrieben:

nur hab ich bei kimi kein formtief gesehen und das die reifen so gut aussahen spricht für reifen+auto denn da war nix mit blasenbildung un ähnlichem.mag woanders anders sein,aber bei dem rennen hat diese kombination gepasst.

und kimi konnte damit ja heizen wie ne sau durchs dorf^^

beliefert Michelin die Teams mit unterschiedlichen Reifen.

Andererseits hat Kimi ab Rennmitte schon nen gang zurückgeschaltet.

Ich würde da nix weiter draus ableiten !

mc laren hat mit sicherheit sehr hohe aerodynamische effizienz und eine spezifisch hohe downforce. das hilft mächtig bei der minimierung des reifenverschleisses. überdies hat michelin die nase vorne bei trockenreifen, die auch bei hoher temperatur standhalten. ich frage mich jedoch wie das seit jahren zu beobachtende phänomen des performancelochs in der 12. bis 18. runde zu stande kommt. es scheint stark von der walkarbeit bzw der erhitzung abzuhängen. bei renault war es ein echtes problem diemal. mc laren konnte wegen des besseren grips einfach durch dieses "loch" durchfahren.

war es nicht mal so dass der McL (in dieser Saison) im Quali zu langsam war, weil er die Reifen zu sehr schonte und dadurch nicht erwärmen konnte?

Wie auch schon gescchrieben wurde, fahren ja alle in der Ehrenrunde durch den "Dreck" um das Auto schwerer zu machen!

Komisch, bisher wurde immer der Renault in der Beziehung so sehr gelobt, schein er doch nun nicht mehr der Beste zu sein! Naja, mit 3 Reifensätzen pro Rennen wärs eh spannender, wenn die Fahrer das Potential ihres Boliden wieder zeigen könnten, ohne auf die Reifen achten zu müssen.

F053 hat geschrieben:

war es nicht mal so dass der McL (in dieser Saison) im Quali zu langsam war, weil er die Reifen zu sehr schonte und dadurch nicht erwärmen konnte?

Wie auch schon gescchrieben wurde, fahren ja alle in der Ehrenrunde durch den "Dreck" um das Auto schwerer zu machen!

Komisch, bisher wurde immer der Renault in der Beziehung so sehr gelobt, schein er doch nun nicht mehr der Beste zu sein! Naja, mit 3 Reifensätzen pro Rennen wärs eh spannender, wenn die Fahrer das Potential ihres Boliden wieder zeigen könnten, ohne auf die Reifen achten zu müssen.

ich denke, die fahrer schonen nicht so sehr wegen den reifen sondern wegen den motoren - ich finds eigentlich klasse, daß jetzt ein boxenstop wieder erstmal ein nachteil ist gegenüber denen, die noch nicht gestoppt haben.

F053 hat geschrieben:

war es nicht mal so dass der McL (in dieser Saison) im Quali zu langsam war, weil er die Reifen zu sehr schonte und dadurch nicht erwärmen konnte?

ja genau das ist offenbar das thema. mc laren hatte zu wenig reibung und walkarbeit bei den für sie zu harten reifen. ich bin mir sicher dass michelin im vergleich zum jahresanfang in spanien weicher wurde. dadurch ergab sich dann das problem bei renault mit dem performance loch in dem die fahrer etwas schonender fahren müssen bis die performance dann wieder ansteigt wenn man die reifen nicht total überfordert. da stellt sich immer noch die frage was dieses performanceloch bewirkt. es hört sich ja fast so an als ob die mischung nur teilvulkanisiert ist und unter dem einfluss der belastung nachvernetzt. wenn dieser prozess dann abgeschlossen ist kann man wieder gas geben. bridgestone hat diesen trick offenbar nicht drauf einen reifen mit zeitvariabler härte herzustellen.

Alonso hat nach dem Rennen von Balanceproblemen gesprochen.
Ob der Reifen die Probleme am Auto verursacht haben
Oder das Auto die Probleme am Reifen ist nicht zu sagen für die Aussenstehenden.
Und wie schnell aus einem Flop ein Top Reifen und um gekehrt wird beweist Ferrari ja gerade.
Und es gibt auch immer die Möglichkeit einen schlechteren oder besseren Reifensatz zu erwischen.
Wie viele Probleme in früheren saisons wurden schon auf bessere/schlechtere Reifensätze zurück geführt.
Ich denke aber mal McLaren hatte einfach für dieses Rennen das bessere Auto, was auch ich als Renaultfan (nicht neidlos) anerkennen muss.
Und das lag sicher nicht nur am Reifensatz.
Aber meine Renaults werden auch wieder gewinnen