Reifentests mit dem alten Auto - macht das Sinn?

Gene ist ja heute bei Ferrari mit dem F2004M Reifentests gefahren.
Ich bin der Meinung, das das wenig sinnvoll ist, da ja der neue die Reifen anders beansprucht als der alte und bei Bridgestone kein anderes Team mit einen aktuellen Auto die Reifen testet.
Könnte BS durch die Tests mit dem alten Auto in die falsche Richtung gehen oder dürften die Ergebnisse übertragbar sein?
(und mir ist klar, daß ferrari das am besten weiß, aber mich interessiert eure meinung dazu)

Irgenwer muss die Reifen ja testen, oder?
Und wenn die 2005er halt erst morgen fahren können braucht man den Tag heute auch nicht verschenken.

Und ob ein Reifen schnell oder haltbar oder ausnahmsweise beides ist kann man mit dem M-Modell bestimmt auch herausfinden, er beansprucht die Reifen vielleicht mehr oder weniger, aber das sollte sich schon in ungefähr, grad mit den vielen Daten die Ferrari mit dem M sammelte, auf den 2005er übertragbar sein.

automatix hat geschrieben:

Gene ist ja heute bei Ferrari mit dem F2004M Reifentests gefahren.
Ich bin der Meinung, das das wenig sinnvoll ist, da ja der neue die Reifen anders beansprucht als der alte und bei Bridgestone kein anderes Team mit einen aktuellen Auto die Reifen testet.
Könnte BS durch die Tests mit dem alten Auto in die falsche Richtung gehen oder dürften die Ergebnisse übertragbar sein?
(und mir ist klar, daß ferrari das am besten weiß, aber mich interessiert eure meinung dazu)

ich denke auch, nützen wird der Test auf jeden Fall. Und nebenher ist das nicht grade ein Belegt für die Theorie der Möglichkeit von 100% auf ein Auto abgestimmten Reifen.

die beste version wäre sicher reifentests mit dem f2005 zu fahren, aber viel besser als gar nicht zu fahren ist es natürlich sie mit dem f2004m durchzuführen. warum die f2005 nicht bereit waren (gibt ja noch nicht viele davon) hat sicher einen grund, deshalb stellt sich die frage gar nicht mit welchem auto man die tests durchführt wenn nur eines zur verfügung steht.

möglicherweise ist es sogar sinnvoll mit 2 verschiedenen autos die reifen zu testen um daten unter unterschiedlichen bedingungen zu sammeln.

Gene wird sicherlich die Performance diverser Mischungen für eine schnelle Runde (Qualy), die Haltbarkeit und die Entwicklung des Reifens und seiner Performance auf Longruns austesten - also die Probleme, die Bridgestone bisher hatte. Ich denke, da Ferrari wohl noch kein drittes Auto fertig hat, wird das erst einmal provisorisch mit dem F2004M durchgeführt, denn allzuviel Zeit haben sie ja nicht (maximal 2 Wochen für Reifenentwicklung, Tests und Produktion). Der F2005 wird sicherlich eher für eine Zuverlässigkeitsprüfung herhalten müssen, ohne dass man Zeit für ausgiebige Reifentests hat.

I.P. hat geschrieben:

möglicherweise ist es sogar sinnvoll mit 2 verschiedenen autos die reifen zu testen um daten unter unterschiedlichen bedingungen zu sammeln.

würde ich auch vermuten. Breiter gestreute Testdaten / Testszenarien können sicher nicht schaden, um ein gutes Verständnis für das Verhalten der Reifens unter unterschiedlichen Bedingungen zu bekommen.

Die haben momentan schlichtweg zu wenig Teile für den F2005.

RedWorm hat geschrieben:

Die haben momentan schlichtweg zu wenig Teile für den F2005.

woher weisst du das so genau? oder ist das nur eine vermutung?

Das war natürlich nur eine sehr starke Vermutung von mir.

Aber wenn man bedenkt das Barri sehr lange auf ein paar "wenige" Teile warten musste und nun bei den Tests neue Autos ins spiel kommen müssen.

Ich bin auch der Meinung das McBenetton grob den Testtag aufgezeigt hat.

Zusätzlich vermute ich auch das Ferrari einigen Teilen vom F2004M eine extra Überwachung gegeben haben die beim letzten Rennen nicht so funktioniert haben wie sie sollten.

Aber diese Teile mussten doch auch von Europa nach Bahrain gelangen! Lag dies nicht eher daran?

F1MM hat geschrieben:

Aber diese Teile mussten doch auch von Europa nach Bahrain gelangen! Lag dies nicht eher daran?

ich denke, wenn genügend teile da sind, dann wäre auch ein ersatzgetriebe dabei gewesen.
von daher denk ich schon, daß zumindest zum zeitpunkt der abreise nach bahrein kein weiteres getriebe (oder was immer da genau benötigt wurde für rubens) fertig war.

Wird wahrscheinlich schon so gewesen sein (Klingt vernünftig .

ich denke das sie die Erfahrungswerte mit dem F2004M und die mit dem F2005 haben und alle gegeneinander in Relation setzen würden. Sonst hätte es garkeinen Sinn, denn wenn man bedenkt das ein paar Grad mehr oder weniger Asphalttemperatur dafür sorgt, dass sie mehr oder weniger testen, dann würde es mit ungefähren Werten eines alten Autos die man nicht richtig einschätzen kann gar keinen Sinn machen. Sie werden sicherlich eine Software haben, die die Daten genau auf den F2005 übertragen kann.

Viele Grüße an alle

Torben Friehe

Für die Reifentest spielt das Auto (in diesem Falle) anscheinend keine grosse Rolle:

Die Tatsache, dass Gené derzeit nur mit einem Übergangsboliden testen kann, beeinträchtigt die Fortschritte der Reifen hingegen nicht. "Das spielt keine Rolle", so der Ex-Williams-Testfahrer, "denn der neue Wagen ist nicht so anders: Er ist nur schneller - rund fünf bis sieben Zehntel die Runde. Dadurch verändert sich das Verhalten der Reifen aber nicht. Wenn sie also auf dem M gut sind, werden sie es auf dem F2005 erst recht sein."

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/f1/aktuelles/nach ... p?ID=22019