LotusFan hat geschrieben:
Nun ja , die einen meinen ja auch das sie die Campingplätze in Hockenheim in Kampftrinkerwiesen verwandeln müssen ,andere wiederum meinen das Formel-1 ohne Schumacher garnicht geht ,dritte wiederum sind der festen Überzeugung das F1 erst seit 1994 exsistiert. Wie gesagt wer Show sehen will ,kein Thema dafür gibts genügend andere Veranstaltungsformate
Das könnte man auch andersrum formulieren: wenn Du puren Motorsport sehen willst, gibt es ja ebenfalls Alternativen. Du mußt ja nicht Formel-1 schauen...
LotusFan hat geschrieben:
Wir wollen aber nicht vergessen das es umgedreht nicht anders war Damit unterscheidet sich dieses Duo von anderen WM-Rambos wobei ich das eine durchaus nicht gut reden will Ja, das war noch eine "echte Männerfreundschaft"...
LotusFan hat geschrieben:
Ob die Zeiten nu nbesser waren oder nicht ist nicht mal so das Thema ,es geht einfach darum das man damals nach dem Quali wusste wer der schnellste ist und die meisten Chancen hat .
Wobei der schnellste nicht immer automatisch der erfolgreichste oder chancenreichste ist... aber im Grundsatz hast Du natürlich recht.
LotusFan hat geschrieben:
Warum wird es dann erst so geschrieben .Wenn er das was er so von sich gibt selbst nicht ernst nimmt ,wer soll es dann noch ernst nehmen .Wobei ich bei "er" Mosley meine denn der ist der Chef von dem Haufen und hat das zu verantworten .
Ich denke, daß Max das sogar federführend so formuliert hat oder formulieren lassen hat. Die Motivation für diesen Paragraphen ist ja ziemlich einleuchtend, ansonsten würde der Druck auf die Hersteller natürlich nicht so gravierend sein.
LotusFan hat geschrieben:
Alle Hersteller haben innerhalb ihres F1 Programmes parralelen zu anderen Rennklassen innerhalb ihres Motorsportangagements.
Natürlich wird Honda nicht den orginal F1 Motor im Civic-Cup testen und auch Ferrari wird seine Bauchtanz-Flügel nicht im Fiat Punto ausprobieren aber es geht bei der mehrzahl der Tests auch nicht darum ,neue Autos oder motoren zu testen sondern es geht um spezielle Baugruppen ,Materialien und neue Ideen . Es ist z.Bsp. nicht zwangsläufig notwendig ein neues Differenzial oder ein
neuartiges Getriebe in einem F1 auf Funktion und wirkungsweise zu prüfen.
Zum Thema Technologietransfer habe ich bereits weiter oben einiges gesagt. Je spezieller die Baugruppen, desto weniger ist es möglich, diese in anderen Rennserien zu erproben. Selbst ein GP2-Auto würde keinem helfen, wenn es bspw. um neue Flügel geht. Da geht es wirklich um Details und das Zusammenspiel aller Komponenten. Deshalb passiert es auch nie, daß bspw. ein Frontnasendesign von den Mitbewerbern kopiert wird ohne die restliche Aerodynamik auch anzupassen. Noch ein Beispiel: kaum ein Team verläßt sich noch auf Windkanaldaten, die mit kleineren Modellen als 75% arbeiten, die meisten nutzen nur 1:1-Anlagen, weil eben schon die Meßtoleranzen und Rundungsfehler zu dramatischen Ergebnissen führen können.
LotusFan hat geschrieben:
Ferrari darf max. vier Autos ausrüsten ,nach den neuen Regelvorschlägen. Ob Renault überhaupt noch dabei sein wird ,bleibt abzuwarten . Ob sich ein Team die Mercedes Motoren leisten kann und möchte ,ist die nächste Frage .
Das stimmt nicht, habe es gerade nochmals nachgelesen: Artikel 43 sagt, daß
kein großer Automobilhersteller mehr als zwei Teams (also 4 Autos) mit Motoren ausliefern darf (darüberhinaus geht es in Ausnahmen auch, allerdings muß die FIA zustimmen) - zur Definition von großen Automobilherstellern heißt es im Reglement, daß dies Unternehmen sind, deren Aktien an der Börse gelistet werden. Ferrari ist mit derzeitigem Stand *nicht* an der Börse, fällt also nicht unter diese Beschränkung. Somit können einzig Ferrari und Cosworth beliebig viele Teams/Autos ausrüsten.
Übrigens steht in Art. 43 ebenso, daß Teams ausdrücklich auch während der laufenden Saison den Motorentyp und -hersteller wechseln darf ohne WM-Punkte zu verlieren.
LotusFan hat geschrieben:
Was hat das mit dem Umsatz zu tun . Red Bull ist auf Ferrari angewiesen weil Ferrari Red Bull mit Motoren beliefert . Da ist es vollkommen uninteressant ob Red Bull nun 10 Millionen oder 100 mill. mehr Umsatz macht . Genauso wie es 2005 mit Sauber war ,werden die Interessen Ferraris selbstverständlich gebündelt . So ist es auch bei Toyota und Midland und und und . Das nun Toro Rosso als "zweitteam" von Red Bull wiederum die Interessen von Red Bull verfolgen wird ist doch wohl logisch . Also was ist daran harrsträubend ?????
Sie haben einen Kundenvertrag für Ferrari-Motoren unterzeichnet - freiwillig! Sie hätten auch Cosworth-Motoren fahren können, wie es Williams nun macht. Ferrari liefert Motoren, Red Bull zahlt. Punkt. Alles andere ist blanke Spekulation. Anders war es auch mit Sauber nicht, und davor mit Prost und davor mit Dallara, etc.
Für Toyota und Midland/MF1 gilt dasselbe, anders sieht es allerdings bei den derzeitigen und zukünftigen B-Teams aus, wie Super Aguri und Direxiv aus. Das die beiden RB-Teams stets mit einer Stimme sprechen und die Interessen des Unternehmens vertreten, ist wohl nur logisch, alles andere wäre ja ziemlich schizophren.
LotusFan hat geschrieben:
Das ist ja nun interessant ,die FIA sagt mir also welchen Motorenlieferanten ich nehmen darf und welchen nicht . Als Team bin ich zwar finanziell selbstständig und auch verantwortlich aber Einfluß auf meinen Erfolg als Team darf ich also keinen mehr nehmen ,indem ich zum Beipsiel die freie Wahl eines Motorenherstellers habe . Sowas nenne ich Einheitsformel a la Formel V
McLaren, BMW Sauber, Honda, Toyota und Renault sind ja eben keine unabhängigen/selbständigen Teams. Die werden in der derzeitigen Konfiguration sicherlich weder bei Cosworth noch bei Ferrari um eine Motorenlieferung bitten. Die FIA schreibt Dir nirgends vor, welchen Motorenpartner Du nehmen sollst, das steht nirgends und entspring wiederum Deiner regen Phantasie. Es würde mich allerdings wundern, wenn Sauber, McLaren oder die anderen Werksteams den Motorenhersteller wechseln wollten...
LotusFan hat geschrieben:
Das Angagement in der F1 ist auch für einen motorenhersteller ein ziemlich gewagtes Unternehmen . Sorry aber wer sich als Einsteiger gleich für vier Jahre festlegt ,der ist wie Mosley ,einfach nicht Herr seiner Sinne.
Natürlich, aber ohne unternehmerisches Risiko geht es auch nicht. Und vier Jahre sind aus Unternehmerperspektive eher ein sehr kurzfristiger Zeitraum. Speziell für die Formel-1 wird es sich wohl kaum rentieren, ein kürzeres Engagement anzustreben, da die Anlaufkosten doch beträchtlich sind.
LotusFan hat geschrieben:
Beisp. Porsche ,ein renomierter Hersteller hätte die Absicht in die F1 einzusteigen und baut einen Motor . Dieser Motor muss auf Anhieb der große Wurf sein ,weil eine zweite Chance die gibt es nicht .
Wenn wir uns erinnern auch Porsche hat schon motoren gebaut die das Alu nicht wert waren aus dem die Motorblöcke gegossen waren .
Welcher andere Hersteller soll dann dieses Risiko auf sich nehmen ?
Ja, Porsche hat seine F1-Kompetenz beim letzten Comeback eindrucksvoll gezeigt. Ich glaube nicht, daß sie sich das nochmal antun wollen. Und aus Marketingsicht macht es für Porsche auch keinen Sinn gegen Renault, Honda und Toyota anzutreten. Die sind mit ihren Langstrecken- und GT-Einsätzen schon ganz gut aufgestellt und das paßt auch besser zu Marke und Image. Solange Wiedeking dort Chef ist und sich alles weiterhin prächtig entwickelt, werden die sicher einen großen Bogen um den Formel-Sport machen.