-|EisMann|- hat geschrieben:
ok, du verlangst also von den herstellern, dass sie kapazitäten für kundenmotoren schaffen, obwohl nicht klar ist, wer die motoren kauft und durch die haltbarkeitsregeln, die kundenteams weniger motoren benötigen, also auch weniger geld in die kasse der hersteller fließen würde.
Du hast doch selbst gesagt, daß die "1-Motor-muß-2-Rennen"-Regel erst seit 2004 existiert, d.h. spätestens ab dem Zeitpunkt sind ja ohnehin Überkapazitäten vorhanden, denn der 2. Motor, den sie im eigenen Team einsparen, können sie ja nun an Kundenteams verkaufen. D.h. die Zusatzkosten beschränken sich im wesentlichen auf den Bereich Logistik.
-|EisMann|- hat geschrieben:
ist schlicht fakt, dass es mehr hersteller als privatteams gibt. aguri hat honda-motoren, rb hat ferrari-motoren, midland toyota-motoren und tr und williams fahren mit cosworth
Hmm, laß mich mal kurz zählen: 5 Hersteller (Mercedes, BMW, Honda, BMW, Renault) und 6 Privatteams (Ferrari, Williams, RBR, STR, MF1, Super Aguri). Gebe ja zu, daß Ferrari grenzwertig ist, aber von klarer Mehrheit kann man wohl nicht sprechen.
-|EisMann|- hat geschrieben:
warum sollten dann mercedes, bmw und renault kapazitäten für kundenmotoren schaffen? für wen? und geld kann erst dann gewinnbringend in die kassen der hersteller fließen, wenn sie die nötigen stückzahlen motoren verkaufen können. vorher zahlen die hersteller drauf.
Die Kosten entstehen ja ohnehin, die Produktions-/Herstellungskosten für den Motor sind trotz weitgehender Einzelanfertigung nicht der große Kostenfaktor - das ist eben die Entwicklung, und s.o.: je höher die Stückzahl, desto eher ist das rentabel. BTW: meines Wissens nach werden bei einem Motorenkundendeal eine gewissen Anzahl an Motoren festgeschrieben, defacto zahlst Du also nicht pro Stück.
-|EisMann|- hat geschrieben:
weil die formel 1 wichtiger ist als mosleys ego.
Ich glaube, daß seine Ego-Größe in gesunder Relation zu derjenigen der Herren Haug, Dennis, Theissen & Co. liegt.
-|EisMann|- hat geschrieben:
die hat wohl die fia.
Klar, und ausgerechnet das Dokument wird dann nicht veröffentlicht?
-|EisMann|- hat geschrieben:
1. warum vorteile in dem bereich (motoren) verringern, wo auch die privatteams von profitieren können?
Wie sollten sie davon profitieren? Du hast doch selbst gesagt, daß die großen Hersteller Probleme damit haben, neben dem Werksteam noch starke Mitbewerber zu unterstützen!?
-|EisMann|- hat geschrieben:
wenn die privatteams ihre eigenen motoren bauen müssten, würde ich dem ja sofort zustimmen, aber die können die gleichen motoren kaufen, wie sie auch die werksteams einsetzen.
Wenn die denn Motoren verkaufen (möchten)... und daß sich die Privatteams wohl kaum eine eigene Motorenentwicklung leisten können, brauchen wir wohl nicht ernsthaft diskutieren, oder? Dies ist ja auch ein Grund, warum die Kosten sinken müssen.
-|EisMann|- hat geschrieben:
testfahrten, aerodynamik, fahrergehälter und die großen budgets ...
2. ich hab großen respekt vor dem, was renault geleistet hat, aber so gering ist deren budget auch nicht. kommt eben auch drauf an, was man alles ins f1-budget reinrechnet.
Der zweite Punkt ist sicher richtig, es wird ja gemunkelt, daß bspw. die Kosten im Motorenbereich nicht eingerechnet werden. Aber auch das ist ja geschickte Kommunikation, die Druck auf die Wettbewerber ausübt.
Die Testfahrten werden sicherlich in dem Umfang bald der Vergangenheit angehören, vermutlich wird es dann wieder (mehr) Testfahrten an den GP Wochenenden geben. Die Aerodynamik wird ja ebenso reguliert. Und daß die Fahrergagen dramatisch steigen werden, wage ich mal zu bezweifeln. Es wird sicherlich immer einige wenige Topfahrer geben, die fürstlich entlohnt werden, aber der Rest wird sich in etwa auf dem heutigen Level befinden.