MartinF1 hat geschrieben:
Gut, dass man das nicht 1:1 vergleichen kann, ist schon klar, aber wenn Michelin und Bridgestone einen Rennreifen für 80 km bauen können, sollten einer für 800 km doch auch gehen, oder nicht!? Dass es mit einem für 8.000 km schwer wird, bin ich gerne bereit zu glauben.
Das Problem ist ja nicht, einen Reifen zu bauen, der 80, 800 oder 8000 km hält, das kann sogar jeder Koreanische Discountreifenklitsche.
Vielmehr kommen Probleme daher, daß man im Rennsport am Limit baut und auch bei Reifen kein Interesse hat, in unnötige Standfestigkeit zu investieren. Und weil trotz aller Automatisierung nunmal nicht jeder Reifen gleichgut ist, wird es bei den Ausreißern nach unten immer zu Problemen kommen, wenn man sie bis ans Ende ausquetscht.
Von dem Standpunkt her hat die FIA mit den Einheitsreifen auch recht, der Wegfall des Wettbewerbs erlaubt es dem verbliebenen Hersteller, größere Sicherheitsmargen einzubauen, ohne die Wettbewerbsfähigkeit auf's Spiel zu setzen.
Die Kehrseite dieser Medaille sind dann aber Reifenfirmen, die regelmäßig Memos vom Onkel Max bekommen, ob sie nicht die Reifen ein paar Sekunden langsamer machen könnten. Und in der PR-Abteilung dieses Einheitsausrüsters möchte ich nicht arbeiten müssen ...
("Auch die Formel 1 Saison 2134 verspricht wieder spannende Rennen, nachdem Reifenausrüster Haribo seine Lakritzschnecken über den Winter noch einmal 50% härter machen konnte.")