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Regeländerungen 2017

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Beitrag Montag, 03. April 2017

Beiträge: 293
Also mit ein wenig Hirnschmalz war von vornherein klar, daß das Plus an Abtrieb mal garnix kompensieren wird. Denn je mehr Abtrieb vorhanden ist, umso mehr geht in der Dirty Air auch verloren. Und alle ernstzunehmenden Experten haben das auch genauso prophezeit. Das Plus an mechanischem Grip durch die breiteren Reifen bringt in dem Fall herzlich wenig, wenn mehrere hundert Kilo an aerodynamischem Anpreßdruck fehlen.

Beitrag Montag, 03. April 2017

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formelchen hat geschrieben:
Es haben eigentlich alle gesagt, dass das Überholen schwieriger wird.


Nein das haben eben nicht alle gesagt? Es war eine Unbekannte und es ist immer noch eine Unbekannte, wenn doch schon mehr aufgeklärt wurde.
In Australien spielte, wie du sagtest, der Faktor Australien eine Rolle. Wie ich doch bereits sagte, sollen die bereiten Reifen etwas kompensieren. In wie fern das ausreicht, werden wir noch sehen.

Wenn ein Ingenieur bei Williams vor der Saison sagt ER WEIß die Konsequenzen der Regeländerung nicht, wie kommt dann ein Laie dazu zu sagen alle haben es gewusst?

Wenn Whiting noch im Frühjahr 2016 sagt, dass es beim Überholversuch nicht zu mehr Beeinträchtigungen kommt, wie kommt dann ein Laie zu sagen alle haben es gewusst?

Wenn bei RedBull gesagt wurde, dass die Änderungen zwecks Überholen sogar hilfreich sein könnten, dann haben scheinbar auch hier nicht alle Experten gewusst welche Auswirkungen die Regeln bezüglich das überholen in Australien haben wird.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Montag, 03. April 2017

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Also in Melbourne gab es (lt. Presse) letztes Jahr 37 Überholmanöver. Dieses Jahr nur 5. Das ist schonmal eindeutig und ganz sicher nicht allein auf den Faktor Melbourne zurückzuführen.

Wenn ich sage, dass der Faktor Melbourne eine Rolle spielt, ist das relativ gemeint. Wir werden in China definitiv mehr Manöver sehen als in Melbourne. Aber wir werden sicher deutlich weniger Manöver haben als in China 2016.

Mich stört das auch nicht sooo. Lieber 3 richtig geile, anspruchsvolle Manöver als 30 Manöver wegen irgendwelcher Reifenstorys.

Und natürlich war das abzusehen. Auch ich habe das hier schon Wochen/Monate vor Saisonbeginn geschrieben.
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Beitrag Montag, 03. April 2017

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Nach einem Rennen schon ein Fazit ziehen zu wollen, ist in jeglicher Hinsicht albern, egal ob es nun die Konkurrenzfähigkeit Ferraris betrifft oder wie hier eben das Thema Überholen.

In Melbourne hat man zumindest gesehen, dass Vettel recht problemlos einen Abstand zw. <1sec und etwas über 2sec auf Hamilton über den gesamten ersten Stint halten konnte, ohne dass seine Reifen merklich darunter gelitten haben. Das war ja eines der größten Probleme der letzten Jahre, dass die Reifen einfach zu stark abbauten, wenn man dicht hinterher fährt. Also auch wenn das eine Rennen wie gesagt keine Referenz ist, so hat man aber zumindest gesehen, dass man nach recht nah einem Auto hinterherfahren kann.

Das Problem mit dem schlussendlich Angriffsversuch sehe ich vielmehr darin begründet, dass die Autos deutlich später bremsen können als die Jahre zuvor. Somit ist natürlich klar, dass viele Überholvorgänge so nicht mehr möglich sind und noch mehr mit der Brechstange anvisiert werden müssen (wie bei Perez gesehen, der ja direkt mal den Frontflügel seines Gegners dabei touchiert hat).

Noch kurz was zum Vorschlag unseres Foren-Pöbels. :lol:

Das Format als solches ist gut so wie es ist, höchstens einige kleine Schrauben müssen nachjustiert werden. Das Quali zu streichen und FP3 als Startaufstellung zu nehmen ist zudem reichlich dämlich, da das Quali in der Form mit das spannendste des gesamten Events ist. Und Sprintrennen finde ich persönlich meist recht öde.

Vielmehr sollte man eine feste Renndauer von 2h einführen, sprich weg mit den festgelegten Runden. Weiterhin sollte die max. Benzinbegrenzung abgeschafft werden und der radikale Sparzwang was die Antriebsteile wie Motor und Getriebe betrifft nicht übertrieben werden. Dann ist kein Team und kein Fahrer gezwungen irgendwas am Auto zu schonen und man hätte aus Racing-Sicht freies fahren mit voller Attacke über die gesamte Zeit. Die Reifen sind laut eingehender Meinung schon jetzt gut genug, um für die erforderlichen Stints permanent am Limit bewegt werden zu können, ohne große Einbrüche zu haben - hat man auch in Melbourne gesehen, dass (wie es sein sollte) am Ende mit wenig Benzin die schnellsten Rennrunden gefahren wurden, obwohl die Reifen über die Hälfte der Renndistanz schon auf dem Buckel hatten).

Btw. ist das Forum nur bei mir seit 2 Tagen noch verbuggter als eh schon?

Beitrag Montag, 03. April 2017

Beiträge: 2591
formelchen hat geschrieben:
Und natürlich war das abzusehen. Auch ich habe das hier schon Wochen/Monate vor Saisonbeginn geschrieben.


Wusste nicht, dass du dir eine CFD leisten kannst oder wie hast du das ganze errechnet :lol:

Was du vor Wochen/Monaten geschrieben hast interessiert kein Schwein, weil du gar nicht wissen kannst wie stark Aerodynamik und mechanischer Grip sein werden. Worauf du spekulierst hast, ist wiederum uninteressant, sonst könnt man dich ja gleich bei der FIA einstellen :lol:
Weder wusste Charlie Whiting, Symonds noch die Techniker bei Red Bull genaueres.

Der Automobil-Weltverband (FIA) hält die Befürchtungen der Fahrer, dass Überholvorgänge mit den neuen Regeln 2017 erschwert werden, für unbegründet.

Die Techniker bei Red Bull glauben nicht, das Überholen in der Formel 1 in diesem Jahr schwieriger wird. Im Gegenteil. Sie gehen davon aus, dass die neuen Designs der Autos es sogar erleichtern könnten.

Klingt nicht danach als hätten es alle gewusst, wie du eingangs gesagt hast. Du lagst ganz einfach DANEBEN. Punkt
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Montag, 03. April 2017

Beiträge: 26248
Du bist schon ein lustiger Vogel. :lol: :lol: :lol: :lol:

Du zitierst hier die Regelmacher. Allein das zeigt schon auf welchem Kinder-Niveau du argumentierst. :lol:

Glaubst du denn im Ernst die Regelmacher werden sagen "Sorry, aber mit den neuen Regeln wird es kaum noch Überholmanöver geben". :lol: :lol: :lol: :lol:

Und dass Red Bull sowas sagt, wen überrascht das??? Hast du auch nur mal ansatzweise daran gedacht, dass Red Bull gewisse Interessen verfolgt??? Sie haben Adrian Newey. Und daher sind sie logischerweise für Regelumbrüche, bei denen Aerodynamik eine große Rolle spielt. Weil sie nach 2009/2010 genau wissen, dass sie diesbezüglich mit Newey ein Ass im Ärmel haben.

Übrigens hat Newey selbst vor der Saison gesagt, dass die Häufigkeit der Überholmanöver irrelevant sei. Mit anderen Worten: Red Bull ist es egal wieviel überholt wird. Die Aussagen findest du unten.

Wie wäre es denn mal damit, ein paar neutrale Stimmen zu bringen, statt ausgerechnet jene der Regelmacher und jene derer, die glaubten von den Regeln zu profitieren?

Ich habe ja schon angeführt, warum Überholmanöver mit den neuen Regeln schwieriger werden. Das habe ich nicht nur heute angeführt, sondern schon vor Wochen und Monaten. Und dazu bedarf es auch keine großartigen Ingenieurs-Kenntnisse. Gesunder Menschenverstand ist da schon ausreichend.

Allein durch die breiteren Autos ist bei zwei nebeneinander fahrenden Wagen schon 40 cm weniger Platz als 2016. Dass du soweit nicht denken kannst, wen wundert´s.... :lol: :lol: :lol: :lol:


Hier nur mal ein paar Stimmen, wohlgemerkt Aussagen vor dem 26.03.

Bekommen die Fans wegen des neuen Reglements kaum noch Überholmanöver zu sehen? Eine Sorge, die der neue F1-Sportchef Ross Brawn offenbar teilt - und vorbaut. Er will eine Überhol-Gruppe gründen, die sich mit genau dieser Problematik auseinandersetzt.

"Wenn es so eintritt, wird es zu einer Suche nach Lösungen führen", sagte Brawn zu Autohebdo mit Blick auf die kommende Saison. "Gibt es eine Lösung? Ja, aber wir müssen die richtigen Leute zusammenbringen und ihnen eineinhalb Jahre geben, um die Antwort zu finden." Schnellschüsse haben in Brawns Plänen keinen Platz

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... er-gruppe/



Während die meisten Formel-1-Akteure zunächst einmal die ersten Rennen abwarten wollen, haben sich für Hamilton die Befürchtungen bereits auf der Strecke bewahrheitet. "Wenn man einem anderen Auto hinterherfährt, dann kommt man in eine Verwirbelung, mit der man nicht rechnet. Man verliert also den Grip an der Vorderachse, muss vom Gas gehen, und dann kommt man nicht mehr nahe genug ran. Ich bin mehreren Autos nachgefahren, und es war nicht einfach."

Quelle: http://www.formel1.de/news/news/2017-03 ... -ueberholt


Und Red Bulls Stardesigner Adrian Newey hält es generell für überbewertet, wie viel überholt wird. "Ob die Rennen besser sein werden, hängt gänzlich davon ab, ob wir zwei gleichwertige Teams haben werden", meint der Brite. "Normalerweise erinnert man sich nicht an die Jahre, in denen zwei Fahrer eines Teams die WM unter sich ausgemacht haben, so wie das im Vorjahr der Fall war, sondern wenn es sich um unterschiedliche Teams handelt. Ob das der Fall sein wird, ist unter anderem eine Frage des Glücks."

Quelle: http://www.formel1.de/news/news/2017-03 ... -ueberholt
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Beitrag Montag, 03. April 2017

Beiträge: 2591
Du glaubst doch nicht im Ernst ich lese mir jetzt deine ganzes Gelaber durch!

Nützt all nix! Du sagtest es wäre allen bekannt, es ist aber nicht der Fall und RedBull ist auch kein Regelmacher


Kannst dich weiter dusslig schreiben. Das Thema ist für mich durch PUNKT :lol::lol: :lol: :lol:
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Montag, 03. April 2017

Beiträge: 26248
formel@ hat geschrieben:
Du glaubst doch nicht im Ernst ich lese mir jetzt deine ganzes Gelaber durch!

Nützt all nix! Du sagtest es wäre allen bekannt, es ist aber nicht der Fall und RedBull ist auch kein Regelmacher


Kannst dich weiter dusslig schreiben. Das Thema ist für mich durch PUNKT :lol::lol: :lol: :lol:



Trefffer, versenkt. :D :D
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Beitrag Dienstag, 04. April 2017

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Also in Melbourne gab es (lt. Presse) letztes Jahr 37 Überholmanöver. Dieses Jahr nur 5. Das ist schonmal eindeutig und ganz sicher nicht allein auf den Faktor Melbourne zurückzuführen.


Letztes Jahr war Melbourne durch den Abbruch in Folge des Alonso-Unfalls und so natürlich etwas speziell, aber auch die durchschnittlichen Überholmanöver in Melbourne in den letzten 10 Jahren geben dir Recht: 29,3.
Durchschnittlich gibt es nur drei Strecken im Kalender, auf denen weniger überholt wurde: Monaco, Budapest und Mexiko. Es gibt aber auch Strecken wie Russland und Aserbaidschan, wo der Schnitt auch sehr tief liegen wird mit den aktuellen Autos.

Also ich geb dir Recht und das war auch wirklich schon vorher abzusehen. Die Regeln stammen ja hauptsächlich von Red Bull und McLaren und Red Bull will natürlich wieder mehr Aerodynamik. Und dass mehr Aerodynamik heißt: Mehr Probleme beim Hinterherfahren etc., das kennen wir aus der Formel 1 in den letzten Jahren.

Dieses Jahr wird das alles vielleicht nicht so schlimm sein, weil derzeit deutet sich ein ernsthafter Kampf um die WM zwischen mindestens mal 2 Teams an. Davon lebt eine WM ja auch. Aber wenn es wieder ein Auto gibt, das ähnlich dominiert wie Mercedes die letzten drei Jahre, dann werden die wenigen Überholmanöver und langweiligen Rennen natürlich noch viel stärker ins Gewicht fallen. Mit den neuen Regeln hat die Formel 1 für mich einen Schritt in die falsche Richtung gemacht.

Ausnahme sind die Reifen. Die sind besser geworden, weil sie länger halten.

Beitrag Dienstag, 04. April 2017

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Mit den neuen Regeln hat die Formel 1 für mich einen Schritt in die falsche Richtung gemacht.

Ausnahme sind die Reifen. Die sind besser geworden, weil sie länger halten.



Naja nicht nur die Reifen sind besser geworden. Die Optik der Autos ist deutlich besser. Und der Speed ist endlich wieder F1-würdig. Alonso und Vettel sind ja mit den Autos was die Regeln angeht durchaus zufrieden, nachdem sie die letzten Jahre nur gemeckert haben.

An der Optik kann man sicher noch weiter arbeiten, zum Beispiel gehören die Haiflossen verboten.

Aber großes Thema ist natürlich: wie bekommt man endlich eine nachhaltige Lösung hin, damit wieder überholt werden kann? In den letzten 5-6 Jahren wurde ja durchaus viel überholt, aber eben nur wegen DRS und der Radiergummi-Reifen. Das Problem an den Autos bestand in den letzten Jahren eigentlich immer, auch wenn es jetzt natürlich noch größer ist.

Wie Brawn schon sagte: das Thema wurde seit 10-20 Jahren nicht konstruktiv angegangen. Der mechanische Grip muss erhöht werden, die Aerodynamik muss beschnitten werden. Er wird schon dafür sorgen, dass das Thema in den nächsten 2-3 Jahren gelöst wird.
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Beitrag Dienstag, 04. April 2017

Beiträge: 1643
formelchen hat geschrieben:
Naja nicht nur die Reifen sind besser geworden. Die Optik der Autos ist deutlich besser. Und der Speed ist endlich wieder F1-würdig. Alonso und Vettel sind ja mit den Autos was die Regeln angeht durchaus zufrieden, nachdem sie die letzten Jahre nur gemeckert haben.

Grundsätzlich sehen die Autos im TV noch immer recht ähnlich denen, der letzten Jahre. Der große Vorteil der breiteren Autos wirkt in erster Linie wenn man sie von hinten sieht - und das ist im TV selten der Fall. Als erstes Sticht noch immer die Front der Autos ins Auge und da sehe ich nach wie vor bei 90% der Autos völlig hässliche Knubbelnasen.

Ob Alonso oder Vettel hinsichtlich der Regeln zufrieden sind, bezweifle ich. Klar gefällt es ihnen, dass mehr Speed in den Kurven da ist, aber das erste was Vettel bei der Frage was er sich wünscht (in Pressekonferenz von Melbourne) war "V12" und alle 3 anderen stimmten schnell mit ein.

formelchen hat geschrieben:
An der Optik kann man sicher noch weiter arbeiten, zum Beispiel gehören die Haiflossen verboten.

Haiflosse, T-Wing, Knubbelnase, kleinerer Frontflügel, Zusatzflügel generell deutlich reduzieren.

formelchen hat geschrieben:
Aber großes Thema ist natürlich: wie bekommt man endlich eine nachhaltige Lösung hin, damit wieder überholt werden kann? In den letzten 5-6 Jahren wurde ja durchaus viel überholt, aber eben nur wegen DRS und der Radiergummi-Reifen. Das Problem an den Autos bestand in den letzten Jahren eigentlich immer, auch wenn es jetzt natürlich noch größer ist.

Wie Brawn schon sagte: das Thema wurde seit 10-20 Jahren nicht konstruktiv angegangen. Der mechanische Grip muss erhöht werden, die Aerodynamik muss beschnitten werden. Er wird schon dafür sorgen, dass das Thema in den nächsten 2-3 Jahren gelöst wird.

Große Redenschwinger wie jetzt Brawn gab es schon immer, die Frage wird sein, ob er den Worten auch endlich Taten folgen lässt. Die Probleme sind seit Jahrzehnten die gleichen, alle wissen es, alle sagen was man ändern muss, nur wird es einfach nicht umgesetzt.

Die Tage war aus FIA-Kreisen zu hören, dass SIE DIE REGELN MACHEN und niemand anders, was ein Fingerzeig Richtung Liberty sein sollte. Gut, dass sich die FIA seit Jahren von den Teams auf der Nase rumtanzen lässt, hat man dort wohl selbst noch nicht mitbekommen :D

An sich ist es doch relativ einfach, was man tun muss. Die Aerodynamik stark beschneiden, so dass das Drafting zu begünstigen. Und was noch ganz wichtig wäre ist, die Bremszonen zu verlängern anstatt immer weiter zu reduzieren. Denn je länger die Bremszone, desto mehr Spielraum für Überholmanöver. In beiden Bereichen wurde in den letzten Jahrzehnten Regeln kontraproduktiv festgelegt - so auch 2017. Sprich, man sagt zwar ständig, was man anders machen muss, tut aber immer genau das Gegenteil. Joah. Läuft :lol:

Beitrag Dienstag, 04. April 2017

Beiträge: 26248
Klar, die Knubbelnasen gefallen mir auch nicht und die T-Wings auch nicht.

Aber ich finde am TV sehen die Renner auch von vorne geiler aus. Weil sie einfach breiter sind und auch weil der Heckflügel endlich wieder breiter und tiefer ist. Ich finde das deutlich schöner als die Heckflügel die wir ab 2009 hatten. Ähnliches gilt für die Frontflügel, die jetzt stimmiger aussehen.

Und die Nasen waren schonmal deutlich schlimmer. Ich erinnere mich noch an die Dildo-Nase am Caterham. Grauenhaft. :lol:

Dass die Fahrer V12 wollen ist verständlich. Aber sie wissen ganz genau, dass es dazu nicht kommen wird. Auch V10 oder V8 werden wir nicht mehr sehen. Der Trend zum Downsizing wurde nunmal von den Herstellern auch in die F1 gebracht und sehen wir es realistisch: wir müssen froh sein wenn es bei 6-Zylindern bleibt und nicht sogar auf 4 gewechselt wird.

Was die Regeln angeht, hat sich die FIA in der Vergangenheit von Bernie bzw. den Kommerziellen durchaus reinreden lassen. Deshalb ja die Radiergummi-Reifen die letzten Jahre. Ich weiß nicht wie gut das Verhältnis von Brawn und Todt ist, aber eigentlich gehe ich davon aus dass sie sich wegen der gemeinsamen Vergangenheit durchaus gut verstehen. Wenn Brawn gute Vorschläge bringt, gibt es keinen Grund für die FIA, diese abzulehnen.
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Beitrag Mittwoch, 05. April 2017

Beiträge: 45812
formelchen hat geschrieben:
Aber großes Thema ist natürlich: wie bekommt man endlich eine nachhaltige Lösung hin, damit wieder überholt werden kann?


Die Formel muss heißen: Mehr Leistung als Abtrieb - das wissen alle seit 20 Jahren, aber die, die die Regeln machen haben daran kein Interesse.

Beitrag Freitag, 07. April 2017

Beiträge: 1643
"McLaren-Boss Zak Brown ist überzeugt, dass Formel-1-Mehrheitseigner Liberty Media die Hoheit über das Sportliche und Technische Reglement der Königsklasse besitzen sollte. Wie der US-Amerikaner erklärt, müssten Chase Carey und Co. den Teams verbindliche Vorschriften machen können, ohne dass sie formalen Einfluss auf den Prozess hätten. "Letztlich sind sie doch die Besitzer der Rennserie und sie müssen die Entscheidungen treffen - denen wir zu folgen haben", meint Brown.

Das hätte den Vorteil, dass sich Novellen zügiger verabschieden ließen und nicht immer der kleinste gemeinsame Nenner gesucht werden müsste - weil Mannschaften auf politischem Parkett versuchen, sich ihren Wettbewerbsvorteil zu sichern. "Es sollte gute Kommunikation und Zusammenarbeit geben, aber es muss der Punkt kommen, an dem sie sagen: 'Das sind die Regeln, haltet euch daran!'", ermutigt Brown Liberty Media durchzugreifen. Notfalls auf Kosten einzelner Teams."


Genau das was ich schon ewig sage. Es muss Schluss damit sein, dass Teams/Hersteller die Regeln machen oder Blockade Änderungen verhindern. Man kann Vorschläge machen und Anregungen geben, aber das sollte es dann auch sein.

Beitrag Freitag, 07. April 2017

Beiträge: 183
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Also in Melbourne gab es (lt. Presse) letztes Jahr 37 Überholmanöver. Dieses Jahr nur 5. Das ist schonmal eindeutig und ganz sicher nicht allein auf den Faktor Melbourne zurückzuführen.


Letztes Jahr war Melbourne durch den Abbruch in Folge des Alonso-Unfalls und so natürlich etwas speziell, aber auch die durchschnittlichen Überholmanöver in Melbourne in den letzten 10 Jahren geben dir Recht: 29,3.
Durchschnittlich gibt es nur drei Strecken im Kalender, auf denen weniger überholt wurde: Monaco, Budapest und Mexiko. Es gibt aber auch Strecken wie Russland und Aserbaidschan, wo der Schnitt auch sehr tief liegen wird mit den aktuellen Autos.

....

Mit den neuen Regeln hat die Formel 1 für mich einen Schritt in die falsche Richtung gemacht.

Ausnahme sind die Reifen. Die sind besser geworden, weil sie länger halten.


Ich warte lieber ein paar Rennen ab bis ich mir bezüglich der Überholproblematik ein Urteil bilde. Fussball ist doch auch nicht unbeliebter als Handball. Obwohl weniger Tore fallen. Ein Ereignis, das jede Minute stattfindet hat eben nicht die gleiche Wertigkeit wie ein Ereignis, das man vielleicht zwei bis dreimal pro Stunde erwarten kann

Beitrag Freitag, 07. April 2017

Beiträge: 10777
Historiker hat geschrieben:
Genau das was ich schon ewig sage. Es muss Schluss damit sein, dass Teams/Hersteller die Regeln machen oder Blockade Änderungen verhindern. Man kann Vorschläge machen und Anregungen geben, aber das sollte es dann auch sein.

Das Mitspracherecht der Teams einzuschränken ist sicher zielführend, sie ganz außen vor zu lassen wohl eher nicht.... Der Rest von Brown ist typisch amerikanisch, wer die Kohle hat bestimmt. Vielleicht sollte ihm mal jemand erklären dass die FIA die Regeln macht (oder machen sollte) und das auch gut so ist...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Freitag, 07. April 2017

Beiträge: 1643
Mav05 hat geschrieben:
Das Mitspracherecht der Teams einzuschränken ist sicher zielführend, sie ganz außen vor zu lassen wohl eher nicht.... Der Rest von Brown ist typisch amerikanisch, wer die Kohle hat bestimmt. Vielleicht sollte ihm mal jemand erklären dass die FIA die Regeln macht (oder machen sollte) und das auch gut so ist...

Also in Amerika funktioniert das System zumindest ganz gut. So ein Rumgejammere um Regeln und daraus resultierenden über Jahre gezogene Diskussionen über Änderungen, sind mir weder von IndyCar noch der NASCAR bekannt.

Grundsätzlich sollte derjenige die Regeln machen, dem die Serie "gehört" und wem das halt nicht gefällt, sollte an dem Wettbewerb nicht teilnehmen. Ob das Resultat schlussendlich gut oder schlecht, würde sich zeigen, aber schlechter als das war die F1 in den letzten 20 Jahren fabriziert hat, kann es wohl kaum werden.

Beitrag Freitag, 07. April 2017

Beiträge: 10777
Bei NASCAR gibts nicht viel zu diskutieren weil es funktioniert - und trotzdem haben auch die manchmal ihren Zoff... Und dass das bei Indy jetzt so reibungslos funktionierte möchte ich mal anzweifeln.
Und "grundsätzlich" gehört die F1 mal nicht Liberty Media sondern die FIA, die sind nämlich die einzigen die ne WM ausschreiben dürfen... LM ist lediglich der "kommerzielle Rechteverwerter". Man könnte es auch Promoter nennen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beitrag Freitag, 07. April 2017

Beiträge: 1643
Mav05 hat geschrieben:
Bei NASCAR gibts nicht viel zu diskutieren weil es funktioniert - und trotzdem haben auch die manchmal ihren Zoff... Und dass das bei Indy jetzt so reibungslos funktionierte möchte ich mal anzweifeln.

Sicherlich ist man auch dort nicht immer über bestimmte Änderungen erfreut, aber es gibt dort nicht mehrere Parteien die sich selbst ständig in der Quere stehen und völlig gegensätzliche Interessen verfolgen, so dass am Ende nur Murks bei rauskommt, wenn überhaupt.

Mav05 hat geschrieben:
Und "grundsätzlich" gehört die F1 mal nicht Liberty Media sondern die FIA, die sind nämlich die einzigen die ne WM ausschreiben dürfen... LM ist lediglich der "kommerzielle Rechteverwerter". Man könnte es auch Promoter nennen...

Daher wurde das "gehört" auch in Anführungszeichen gesetzt. Wer im Besitzt der Vermarktungsrechte für eine Sportart ist, der hat auch im Prinzip die Fäden in der Hand, da das kommerzielle Interesse in dieser Branche über allen steht, denn aus Spass zur Nächstenliebe wird das alles schließlich nicht betrieben.

Beitrag Freitag, 07. April 2017

Beiträge: 10777
...was aber nix daran ändert dass die Sporthoheit bei den meisten Sport-Events außerhalb Amerikas bei einem Verband liegt - und das ist auch gut so, es schützt nämlich ein wenig die Definition als "sportlicher Wettkampf" gegen übermächtige Geschäftsinteressen!
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beitrag Freitag, 07. April 2017

Beiträge: 1643
Mav05 hat geschrieben:
...was aber nix daran ändert dass die Sporthoheit bei den meisten Sport-Events außerhalb Amerikas bei einem Verband liegt - und das ist auch gut so, es schützt nämlich ein wenig die Definition als "sportlicher Wettkampf" gegen übermächtige Geschäftsinteressen!

Und du meinst, die FIA verfolgt keine übermächtigen Geschäftsinteressen und die Altherrenriege schaut immer erst auf darauf, was gut für den Sport ist? Nunja, auch hier haben wir ein paar gegensätzliche Ansichten.

Beitrag Freitag, 07. April 2017

Beiträge: 10777
Ich sagte nicht dass die FIA einen perfekten Job macht - im Gegenteil... Aber in der Verantwortung der FIA liegt es nun mal in sportlicher Hinsicht dem kommerziellen Rechteverwerter auf die Finger zu schauen und so für das Geschäft nicht ganz so wichtige Dinge wie Sicherheit oder auch eine möglichst große Chancengleichheit zu gewährleisten...
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Beitrag Samstag, 08. April 2017

Beiträge: 45812
Historiker hat geschrieben:
Genau das was ich schon ewig sage. Es muss Schluss damit sein, dass Teams/Hersteller die Regeln machen oder Blockade Änderungen verhindern. Man kann Vorschläge machen und Anregungen geben, aber das sollte es dann auch sein.


Das sagen ja alle schon seit Jahren, selbst Red Bull, die derzeit davon profitieren.
Es war gut, dass letzte Woche alle möglichen Hersteller eingeladen wurden um mal zu eruieren, in welche Richtung sie gehen wollen.
Aber ab jetzt muss die FIA das wissen und einfach mal objektiv ein attraktives und vor allem günstiges Reglement erstellen - dann kommen sie alle von alleine

Beitrag Samstag, 08. April 2017

Beiträge: 10777
So einfach ist es aber nun mal nicht, die Interessen von Fans, Fahrern, FIA, Rechteverwerter, Teams und aller möglichen diversen Hersteller (vom Großserienhersteller über Mercedes bis hin zum "kleineren" Supersportwagen-Erbauer) zu vereinen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beitrag Samstag, 08. April 2017

Beiträge: 45812
ja, aber es ist doch bezeichnend, dass erst seit dem alle mitreden, es so wenig Teilnehmer wie nie gibt. Egal ob Hersteller (sogar in den 70er Jahren gab es oft mehr als 4) oder Anzahl der Teams.

Die Formel 1 ist die bekannteste, größte Rennserie mit einem weltweiten Mega-Publikum. Wenn da die Kosten einigermaßen okay sind,wollen da die Leute immer mitfahren.

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