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Regeländerungen 2017

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Beitrag Dienstag, 06. Juni 2017

Beiträge: 26272
Schöner Artikel auf AMS, der erklärt warum Ferrari vorne ist, während Red Bull Probleme hat und Mercedes seinen Vorsprung verloren hat:

Der Erfolg von Ferrari hat viele Väter. Sie kommen alle erst nach und nach ans Licht. Und in einigen Mosaiksteinen des Puzzlespiels muss sich die Konkurrenz fragen lassen, ob sie da nicht etwas verschlafen hat. Zum Beispiel bei den 24 Testtagen für Pirellis breite Reifen im Herbst letzten Jahres. Nur Mercedes, Ferrari und Red Bull hatten das Geld, die Ressourcen und die Mannschaft, auf Basis eines 2015er Autos einen Testträger zu bauen, der aufgerüstet werden durfte, um die 2017er Abtriebszahlen zu simulieren.

Die FIA machte strenge Vorgaben, in welchem Umfang die Autos zum Zweck von mehr Anpressdruck veränderten werden durften. Die Maßnahmen waren nur in den Bereichen Frontflügel, Heckflügel und Unterboden gestattet. Mercedes, Ferrari und Red Bull gingen dabei unterschiedliche Wege. Heute weiß man: Nur Ferrari machte es richtig.

Dabei soll der aufgerüstete Ferrari SF15-T nach Pirelli-Informationen den geringsten Abtrieb der drei Mulettos geliefert haben. Aber darauf kam es den Technikern aus Maranello vermutlich gar nicht an. Sie wollten maximal viel über das 2017er Auto und die 2017er Reifen lernen.

Beim Auto veränderte Ferrari hauptsächlich die Partien des Fahrzeugs, die mit Blickrichtung 2017 die größten Erkenntnisse abwerfen würden. Der SF15-T war der einzige Testträger, der mit einem breiten Heckflügel im 2017er Format ausgerüstet wurde. Er war das einzige Auto, das den Diffusorbereich konsequent verbreiterte, um die 2017 erlaubte Expansion so realitätsnah wie möglich zu simulieren. Das einzige, das die Leitbleche vor den Seitenkästen tiefer setzte. Und das einzige, das am Frontflügel zusätzliche Flaps und vertikale Strömungshilfen einzog, die dem heutigen Konzept nicht ganz unähnlich sind. Außerdem wurde der Anstellwinkel deutlich vergrößert, um so für die Zukunft zu üben. Dazu variierte Ferrari die Länge seitlicher Schürzen.

Red Bull und Mercedes begnügten sich im Vergleich zu Ferrari mit Maßnahmen, die zwar mehr Abtrieb brachten, mit Blickrichtung 2017 zum Teil aber völlig sinnlos waren. Red Bull montierte unter den 2015er Heckflügel ein tiefes Element, um mehr Anpressdruck im Heck zu generieren und den Diffusor zu unterstützen. Der so genannte „beam wing“ ist aber im aktuellen Reglement gar nicht erlaubt. Dazu Schürzen an den Flanken des Unterbodens, um ihn besser zur Straße hin abzudichten. Auch das wäre illegal.
Mercedes operierte ebenfalls mit einem Unterflügel im Heck und einer stärkeren Anstellung und seitlichen Abdichtleisten. Aber offenbar brachte das Experiment zu wenig Erkenntnisse, um sich auf dieses Territorium zu wagen. Mercedes suchte Abtrieb lieber über ein längeres Auto.
Im Rückblick wird klar, dass Mercedes und Red Bull in Bezug auf das 2017er Auto von ihrem Muletto wenig lernen konnten. Ferrari dagegen schon. So ergaben die Modifikationen am Frontflügel, an der Position der Leitbleche, der größere Diffusor und der Heckflügel im 2017er Format durchaus Hinweise auf die zu erwartenden Strömungsverhältnisse. Quasi ein Abgleich mit den Windkanaldaten des richtigen 2017er Modells. Es fällt auf, dass Ferrari als eines der wenigen Teams nicht über Korrelationsprobleme zwischen Labor und Rennstrecke klagte. Vielleicht, weil man sie schon während der Pirelli-Testphase entdeckte und abstellte.
Interessant ist der Punkt mit dem Heckflügel. Die beim GP SpanienHier geht's zu passenden Produkten auf Amazon.de! 2016 veröffentlichten Richtlinien der FIA für die Pirelli-Testautos sahen im Bereich des Heckflügels eigentlich nur einen Punkt vor: „Erlaubt ist eine beliebig große Anzahl von Flügelelementen und Geometrien in einem Bereich zwischen 300 und 950 Millimeter über der Referenzebene.“
Offenbar interpretierte Ferrari das Wort „Geometrie“ dahingehend, im oberen Teil gleich den ganzen Flügel auf die neuerdings erlaubten 95 Zentimeter zu verbreitern. Und weiter unten ziehen sich die Endplatten exakt so ein wie bei den heute üblichen Heckflügeln. Diese Regelauslegung spricht auch für den mutigeren Ansatz in Ferraris Designbüro. Man traut sich mehr zu.
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Beitrag Mittwoch, 19. Juli 2017

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Jetzt bringen die für 2018 den Halo-Scheiß obwohl alle dagegen waren - und das bloß weil der Sebastian geschielt hat... Arme F1... Bye-bye!
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Mittwoch, 19. Juli 2017

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Mav05 hat geschrieben:
Jetzt bringen die für 2018 den Halo-Scheiß obwohl alle dagegen waren - und das bloß weil der Sebastian geschielt hat... Arme F1... Bye-bye!



Und jetzt ist der Seb Schuld oder was????

Sie hätten es ja noch mit anderen Fahrern testen können, wahrscheinlich hätten auch andere oder sogar alle das Problem beklagt.

Halo ist optisch natürlich Müll. Ich kann den Sicherheitsaspekt zwar verstehen aber freuen kann ich mich über das hässliche Ding auch nicht....
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Beitrag Donnerstag, 20. Juli 2017

Beiträge: 10785
Die RedBull-Fahrer hatten kein Problem, die WEC/GTR- bzw. früheren Gruppe C Fahrer sind damit klargekommen und Tom Cruise in TopGun und alle seine Kampfjet-Kollegen haben sich auch nie beschwert...
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Beitrag Donnerstag, 20. Juli 2017

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Beitrag Donnerstag, 20. Juli 2017

Beiträge: 26272
Mav05 hat geschrieben:
Die RedBull-Fahrer hatten kein Problem, die WEC/GTR- bzw. früheren Gruppe C Fahrer sind damit klargekommen und Tom Cruise in TopGun und alle seine Kampfjet-Kollegen haben sich auch nie beschwert...


Wir halten also fest, das System wurde von 3 Fahrern getestet und 33,33% davon hielten es für untauglich. Ich denke das reicht um das Ding nicht zu bringen, wenn man rein die Quote nimmt. Aber eigentlich hätten es mindestens 5-6 Fahrer testen müssen.

Bist du dir wirklich sicher dass Verstappen und Ricciardo das getestet haben? Wann war das?? Ich kann dazu gerade nur Artikel aus dem April 2017 finden und dort steht, dass die FIA Tests für Monza und Singapur plant.

Verstappen hat sich zudem ja generell gegen Shield und Halo ausgesprochen.

Und was man auch nicht vergessen darf: Shield ist zwar schöner als Halo, aber bei Regen ein großer Nachteil gegenüber Halo.
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Beitrag Donnerstag, 20. Juli 2017

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Also Vettel da die Schuld zu geben find ich auch übertrieben. Ich sehe das Shield auch sehr kompliziert - was ist wenns regnet etc?

Beides ist Quatsch. Was kommt als nächstes? MotoGP mit Stützrädern, damit man nicht ehr umfallen kann?
Und was ist, wenn ein Teil durch Halo abprallt und in die Zuschauer knallt?

Ganz schwarzer Tag für den Formel-Sport...

Beitrag Donnerstag, 20. Juli 2017

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MichaelZ hat geschrieben:
Beides ist Quatsch. Was kommt als nächstes? MotoGP mit Stützrädern, damit man nicht ehr umfallen kann?
Und was ist, wenn ein Teil durch Halo abprallt und in die Zuschauer knallt?


Also den Sicherheitsgedanken dahinter kann ich schon nachvollziehen.

Bianchi würde mit Halo heute vielleicht noch leben. Und wenn ich an den Schumacher-Crash damals in Abu Dhabi denke oder den Alonso/Grosjean-Crash in Spa vor einigen Jahren. Zum Köpfen haben da nur weniger cm gefehlt.

Deinen Vergleich mit der MotoGP und den Stürzrädern finde ich unpassend, denn Halo hat ja keinerlei Auswirkung auf das Fahrverhalten der Autos.....

Shield wäre optisch natürlich die elegantere Lösung, vielleicht hätte man das noch intensiver weiterentwickeln und testen können.....offenbar ist Todt großer Halo-Verfechter.

Ich habe auch noch Zweifel dass Halo wirklich kommt. Der Widerstand ist groß.
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Beitrag Freitag, 21. Juli 2017

Beiträge: 45834
nein selbst die FIA-Studie sagt, dass Halo Bianchi nicht helfen hätte können.

Beitrag Freitag, 21. Juli 2017

Beiträge: 26272
MichaelZ hat geschrieben:
nein selbst die FIA-Studie sagt, dass Halo Bianchi nicht helfen hätte können.


Dann muss man sich fragen warum Halo eingeführt wird. Soweit ich mich erinnere war der Bianchi-Unfall einer der Auslöser für die Entwicklung von Halo.

Wobei ich mir ja schon vorstellen kann, das Halo ihm geholfen hätte, sofern der Bügel dem Aufprall widerstanden hätte.
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Beitrag Freitag, 21. Juli 2017

Beiträge: 10785
Aktionismus...
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Beitrag Freitag, 21. Juli 2017

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Wie in Michael Schmidts Blog zu lesen ist hat die FIA einfach nur Schiss vor Klaren im Schadensfall. Weil Angehörige eines geschädigten Fahrers ja klagen könnten, wenn man den Fahrer nicht mit dem technisch Machbaren (also Halo) geschützt hätte.
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Beitrag Samstag, 22. Juli 2017

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da steht aber auch drin, dass der Schuss nach hinten los gehen wird, weil man sich damit auch vor allen möglichen anderen Unfällen absichern muss.

Wenn das so weitergeht, seh ich auf Dauer für den Rennsport schwarz

Beitrag Donnerstag, 27. Juli 2017

Beiträge: 6675
Die FIA glaenzt ja immer wieder mit Dummheit, aber HALO geht sicher in die Kategorie eine der duemmsten Sachen ueberhaupt. Das Ding gehoert weg und zwar sofort.
Kimi Raikkonen

Beitrag Samstag, 02. September 2017

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Messen die jetzt echt den Inhalt an Motoröl vor/nach der Fahrt mit ausreichender Genauigkeit? Stell ich mir schwierig vor...
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