Schöneit mit Kraft, Intelligenz & Erfahrung gepaart ergibt RBR vor BMW und Mercedes. DC erteilt allen Kritikern eine Lektion! Red Bull wird doch nicht wirklich Flügeln verleihen?
Was soll man sonst zu diesem coolen Burschen aus Schottland sagen. Das gleiche gilt aber für Teameigner, Teamchef, Ingenieure, die ganze Mannschaft aber vor allem das Auto. Es ist nicht nur mega-schön, sondern auch verdammt schnell. Webber ist mit dem Vorgänger-Wagen letztes Jahr (und das noch mit einem Konzern wie FORD im Rücken mit mindestens doppeltem Budget
!) nicht über ein siebten Platz hinausgekommen. Ich finde das sagt alles über DC aus. Und ihn hatte man (die Medien) schon fast weggeredet.
"Mit dem vierten Platz von David Coulthard und dem siebten von Christian Klien stahl die englisch-österreichische Renngemeinschaft sogar dem Auftaktsieger Giancarlo Fisichella (Renault) die Show.
Champagner ist bei der rollenden Werbekolonne von Brausehersteller Dietrich Mateschitz ohnehin überflüssig, der eigene Energy-Drink klebt mindestens genau so gut
.
Auf der Resterampe der Formel 1, wo der Jaguar-Rennstall vom mutlos gewordenen Mutterkonzern Ford Ende des vergangenen Jahres zu einem symbolischen Preis verzweifelt angepriesen wurde, gelang dem Selfmademilliardär beim Rennstall-Recycling schon der erste Sieg. Er stach den russisch-kanadischen Stahlmogul Alex Shnaider aus, der jetzt eben den Jordan-Rennstall nach seinen Vorstellungen umgestaltet hat und vorerst mit den Rängen 16 und 17 zufrieden sein musste. Zwei neue Herren in der Formel 1, ein neuer Weg: Das Hobby als Mittel zum Geschäftszweck.
Was für ein süßes Gefühl beim Feier-Abend. Die hippe Getränkefirma aus Österreich lebt vom Prinzip der Nische und der geschickten Vermarktung, und beides scheint sich auf den Motorsport übertragen zu lassen. Für die Raserei hat Boss Mateschitz viel übrig – wie für alles, was als schnell, spektakulär und cool gilt.
Unabhängig von der Halbwertszeit des beachtlichen Auftakterfolges – immerhin hatten die Topteams BMW-Williams, McLaren-Mercedes und BAR-Honda im Albert Park das Nachsehen – tut in der festgefahrenen Konzernwelt Erfrischung jeglicher Art ganz gut.
Mit einem Drittel des Etats der großen Konkurrenten
– geschätzte 120 Mio. $ – gelang es Red Bull Racing schon über den Winter, sich vom Marketinggag zum ernsthaften sportlichen Mitbewerber zu emanzipieren. „Die waren ohnehin mein Geheimfavorit“, gestand Weltmeister Michael Schumacher (hätte ich jetzt auch gesagt, habe ich das denn nicht
?).
Das Wortspiel von den durch Red Bull verliehenen Flügeln
ist zu abgegriffen, aber in der Tat ist der Hauptgrund für den frühen Erfolg in der Effizienz des Fahrzeugsdesigns zu suchen. Im Heck steckt schließlich immer noch jenes vergleichsweise schwache Cosworth-Aggregat, und mit der Managerrolle taten sich zuvor schon die Ex-Weltmeister Jackie Stewart und Niki Lauda schwer, selbst Teamchef Bobby Rahal (CART-Präsident, Teameigner und ex- Fahrer, zuletzt erfolgloser Teamchef bei Jaguar).
Auf keinen Fall sollen die Rennwagen im Büchsen-Look nur das Spielzeug eines Neureichen sein, doch die angestrebte Fremdfinanzierung von 50 Prozent ist noch ein unerfüllter Wunsch. Alles Unkonventionelle hat natürlich auch seinen Preis.
Explosive Mischungen gehören zum Geschäftsprinzip im Namen der Dose, davon zeugt schon die Fahrerwahl. Der bei McLaren ausrangierte Coulthard wurde ob seiner Erfahrung angeworben und erfreut sich über die Rasierfreiheit hinaus an seinem neuen Status als Respektsperson. Fürs ungestüme sind Klien, 22, und der Italiener Vitantonio Liuzzi, 23 (der auch bald ins GP-Geschehen eingreifen soll) zuständig, die sich auch während der Saison noch um das zweite Cockpit ein permanentes Wettrennen liefern sollen. Ein flotter Dreier nach dem Leistungsprinzip.
Dass die Zufälligkeit des neuen Qualifikationssystems viel zu Coulthards und Kliens Erfolg beigetragen hat, war eine Gratiszugabe. Aber sicher nicht der einzige Grund, dass die Bullen ganz vorn den Verkehr geregelt bekamen. Offenbar funktioniert der – zwischen Deutschen und Engländern nicht immer einfache Austausch der Rennkulturen – zwischen Berg- und Inselvölkern ganz gut." (Quelle FTD) Mit cuore sportivo und keep this art of racing, and you will be in Hell
!
PS: Und keiner soll glauben, dass RBR BMW braucht. Es sieht eher so aus, als BMW Sauber braucht. Honda wäre der riesen Deal, in meinen Augen, und würde dem RBR-01 nicht nur POWER verleihen, sondern vielleicht HONDA auch seine verlorenen Flügel ...
PS II: Entschuldigt, aber dieses Bild musste ich einbauen, weil ich es für so saugeil halte. Habe es zufällig entdeckt (handelt sich wohl um eine Studie) Es verbindet Romantik mit Eleganz und Liebe zum Speed. Das ist schon fast Kunst in meinen Augen.