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"Bei Ferrari würde ich mich verschlechtern"
Das glaube ich Rolex-Ralf aufs Wort, denn bei TOYOTA reißt er rein gar nichts ! Im Gegenteil, er wird von Jarno Trulli nach belieben gebügelt und da hat er schon recht, dass er in einem Top-Auto wie dem Ferrari F-2005, nur alt aussehen kann. Erst hätte er gern sein Bruder Michael gerne frühzeitig in Rente geschickt, dann soll Michael kurz vor der Zielflagge (wo Ralf, beim GP von Monaco war es, glaube ich, erstaunlicherweise mal vor MS lag & ins Ziel kam), Ralf so rücksichtslos angegriffen haben soll, dass dieser Todesängste durchlitten haben soll, so dass selbst Hard-Cora von versuchtem Mord gesprochen haben soll. Aber lest selbst und bildet euch euer eigenes Urteil in diesem von R. Schumacher geführten Interview mit der FTD
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Formel-1-Pilot Ralf Schumacher im FTD-Interview über die Siegchancen von Toyota, sein Duell mit Jarno Trulli und die Krise seines Bruders:
"FTD: Herr Schumacher, bereuen Sie heute die Entscheidung, von BMW-Williams zum Formel-1-Newcomer Toyota gewechselt zu sein?
Ralf Schumacher: Auf keinen Fall. Die Ergebnisse sind bisher hervorragend. Wir haben mehr Punkte eingefahren, als wir uns zu Saisonbeginn erträumt hatten.
FTD: Kann Toyota am Sonntag beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring um den Sieg mitfahren?
Ralf Schumacher: Wir hatten nach dem starken Saisonbeginn gehofft, dass wir bereits in diesem Jahr siegfähig sind. Ich glaube, das war etwas zu optimistisch. Anfang der Saison stand das eine oder andere Team nicht ganz so gut da. Das hat sich inzwischen geändert. Wenn wir uns weiterhin so gut entwickeln wie bisher, dann werden wir in den nächsten Monaten um einen Platz auf dem Podium mitfahren. Siege sind realistischerweise aber erst im nächsten Jahr möglich.
FTD: Toyota ist als Rennstall noch in der Aufbauphase. Wie sehr strapaziert das Ihre Geduld als Fahrer?
Ralf Schumacher: Ich bringe die nötige Geduld auf, glauben Sie mir. Schließlich war ich über die Pläne und Möglichkeiten des Teams von Anfang an im Bilde. Siege sind eben nicht von heute auf morgen möglich. Wenn man das weiß, kann die Arbeit auch ohne Chancen auf den Spitzenplatz Spaß machen.
FTD: Wie groß ist Ihr Anteil an der Weiterentwicklung des Autos?
Ralf Schumacher: Der Fahrer muss entscheiden, in welche Richtung es geht. Weil er der Einzige ist, der genau fühlt, wie sich das Auto auf der Rennstrecke verhält.
FTD: Ihr Teamkollege Jarno Trulli liegt im teaminternen Qualifikationsduell mit 10:1 in Führung. Wie wollen Sie das ändern?
Ralf Schumacher: Wichtig ist, was im Rennen passiert. Da bin ich leider einmal disqualifiziert worden, außerdem war ich in einige Rennunfälle verwickelt. Dass ich aber trotzdem nur neun Punkte hinter Jarno Trulli liege, zeigt doch wohl, dass die Saison auch für mich sehr gut gelaufen ist. In dieser Phase ist das Qualifying auch nicht so wichtig. Entscheidend ist, dass wir das Auto dahin bringen, dass wir permanent Rennen gewinnen können. Erst danach mache ich mir über schnelle Qualifikationsrunden Gedanken.
FTD: Es muss Sie aber doch ärgern, dass Trulli schon öfter auf dem Podium stand als Sie.
Ralf Schumacher: Überhaupt nicht. Er macht einfach einen guten Job, beim Qualifying und dann auch im Rennen. Warum sollte ich mich darüber ärgern? Wir sind Teamkollegen und ich gönne ihm das.
FTD: Vor zwei Jahren fuhren Sie von Sieg zu Sieg. Lag das damals etwa nur am schnellen Auto?
Ralf Schumacher: Das sieht man doch bei meinem Bruder. Wenn das Auto nicht die Klasse hat, kann niemand gewinnen. Nicht einmal Michael. Wir sind insgesamt 20 Fahrer in der Formel 1, und von denen sind 16 oder 18 nur zwei Zehntel voneinander entfernt. Sie können nur mit dem richtigen Material zum richtigen Zeitpunkt gewinnen.
FTD: Was geht in Ihrem Bruder vor, für den die Saison praktisch gelaufen ist?
Ralf Schumacher: Ich weiß es nicht, und ehrlich gesagt, es interessiert mich auch nicht. Ich habe hier genug mit mir selber zu tun. Um Michael muss sich keiner Sorgen machen. Wenn Sie siebenfacher Weltmeister sind, dann lässt sich eine Saison sehr gut verkraften, in der es einmal nicht so optimal läuft.
FTD: Sprechen Sie denn nicht miteinander?
Ralf Schumacher: Jedenfalls nicht über Motorsport.
FTD: Sie haben einmal gesagt, Ferrari habe seinen Zenit überschritten.
Ralf Schumacher: Nein, nein. Ich wurde nur gefragt, ob ich an Ferrari Interesse hätte. Und ich habe gesagt, dass ich kein Interesse hätte, von Toyota zu Ferrari zu wechseln, weil ich mich von der Basis her verschlechtern würde."
Mit cuore sportivo!
PS: Ich konnte leider kein Link einbauen, weil es nur bestimmten Leuten vorbehalten ist. Daher das Zitatformat mit Quellenangabe.