Qualifying der Saison 2006 + 07 - Top oder Flopp ?

stuephi hat geschrieben:

Beim uralten Quali hatte jeder Fahrer 4-6 Chancen das beste aus dem Fahrzeug herauszuholen. Folglich gabs auch die langweiligsten Startaufstellungen aller Zeiten mit den daraus folgenden langweiligen Rennen.

jaja , die alten Rennen waren ja sowas von langweilig und überholt wurde da schon gar nicht...

stuephi hat geschrieben:

Die Chance sich mit einem Topauto zu blamieren sind auf jeden Fall mit dem aktuellen wie auch dem uralten Qualiformat relativ klein.......

Die Chancen, sich mit nem Spyker zu blamieren, sind auch nicht wirklich größer.
Mehr als Startplatz 21-22 erwartet sowieso niemand.

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Im Prinzip ist die Reihenfolge der Fahrer in der Startaufstellung über all die Jahre - egal mit welchem Qualimodus gearbeitet worden ist - immer die gleiche geblieben. Die mit dem stärksten Auto standen vorne und die mit dem schwächsten hinten. Das war früher so, das war beim Einzelrundenfahren so, und das ist auch heute mit dem jetzigen Modus so.

Abwechslungen gab es immer nur beim Eintritt unvorhergesehener Ereignisse, vor allem, wenn es anfing zu regnen. Ich erinnere nur an Hockenheim 2000, wo Barrichello plötzlich - nur wegen des Regens - auf Startplatz 18 landete. Genauso würde es heute laufen, mit dem jetzigen Modus.

Mit anderen Worten: Es geht hier allein um die Attraktivität der Samstagssession für den Zuschauer, und der will - in Mehrheit, das haben die Einschaltquoten bewiesen - kein Einzelzeitfahren, so gerecht und lobenswert es auch sein mag. Das Ergebnis - egal, in welchem Modus herausgefahren - wird im Prinzip immer das gleiche bleiben: Die mit dem stärksten Auto vorne, die mit dem schwächsten am Schluss.

Entscheidend für die Pole ist immer das Können des jeweilgen Fahrers in einem guten Auto. Dies zu beweisen gilt es für ihn in jedem Qualiformat.

Willkürlich durcheinandergewürfelte Startaufstellungen sind zwar für den Rennverlauf hochinteressant und sorgen dort immer für Spannung, entstehen aber - egal bei welcher Regel - nur durch nicht von aussen vorherbestimmbarer Ereignisse. Oder durch reines Auswürfeln der Startpositionen...

Von daher ist das Befürworten des einen oder anderen Formats rein dem persönlichen Gusto überlassen, ich persönlich neige zu dem ehemaligen Verfahren mit 12 Runden pro Fahrer innerhalb von 60 Minuten (und sei es aus reiner Sentimentalität, was nichts negatives sein muss).

Letztendlich entscheidet jedoch die FIA vor allem unter Berücksichtigung und unter dem Druck der gesamten Zuschauerakzeptanz (sprich Einschaltquoten, Platzbuchungen u.s.w.) wie das vonstattenzugehen hat und mit welchen Mitteln man die höchste Akzeptanz erreicht. Fernsehsender (die die Formel 1 als Produkt kaufen) haben dabei gewiss ein massgebliches Mitspracherecht.

@McBenetton

Ausgezeichnete Zusammenfassung!

Anzumerken bleibt vielleicht noch, dass das Qualiformat geändert wurde, weil beim alten Modus während der ersten halben Stunde kaum nennenswerter Betrieb auf der Strecke herrschte. Deshalb kam das Einzelquali, weil dadurch gewährleistet werden konnte, dass sich während des gesamten Qualis permanent ein Auto auf der Strecke befindet. Den Sponsoren hats gefallen und wohl auch den Puristen unter den F1-Fans aber Spannung kam auch erst zum Ende des Qualis auf. Von daher ist der jetzige Modus der derzeit Beste. Während des gesamten Qualis ist Action angesagt und durch die Dreiteilung erhält auch das erste Drittel des Qualis seinen Reiz und damit auch Unterhaltungswert und das ist wohl das Entscheidende.

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McBenetton hat geschrieben:

Im Prinzip ist die Reihenfolge der Fahrer in der Startaufstellung über all die Jahre - egal mit welchem Qualimodus gearbeitet worden ist - immer die gleiche geblieben. Die mit dem stärksten Auto standen vorne und die mit dem schwächsten hinten. Das war früher so, das war beim Einzelrundenfahren so, und das ist auch heute mit dem jetzigen Modus so.

Sorry Jürgen, aber wenn du nicht bemerkt hast, dass das Einzelrundenquali inkl. Rennspritregel, wie auch das neue Format, für ein bedeutend bunteres (auch ohne die neue Renaultlackierung) Startfeld gesorgt hat als der Uraltkäse, dann bist du wohl ziemlich farbenblind.......

stuephi hat geschrieben:

McBenetton hat geschrieben:

Im Prinzip ist die Reihenfolge der Fahrer in der Startaufstellung über all die Jahre - egal mit welchem Qualimodus gearbeitet worden ist - immer die gleiche geblieben. Die mit dem stärksten Auto standen vorne und die mit dem schwächsten hinten. Das war früher so, das war beim Einzelrundenfahren so, und das ist auch heute mit dem jetzigen Modus so.

Sorry Jürgen, aber wenn du nicht bemerkt hast, dass das Einzelrundenquali inkl. Rennspritregel, wie auch das neue Format, für ein bedeutend bunteres (auch ohne die neue Renaultlackierung) Startfeld gesorgt hat als der Uraltkäse, dann bist du wohl ziemlich farbenblind.......

Dann bin ich wohl auch ziemlich farbenblind. Also ich sah rote Autos, silberne, blau-gelbe, rot-weisse, grellbunte etc... und es waren jedesmal die gleichen Farben am Start vertreten, lediglich die Reihenfolge variierte gelegentlich.

Weiterüberfarbenlehrereferieren

Naja, bunter ist es so oder so geworden gegenüber dem uralten Quali. In der Durchmischung der Aufstellung wie auch durch die immer buntere Farbgebung.

Ich find den Quali-Modus im Moment ziemlich gut. Würde mich aber auch nicht stören, wenn die wieder wie früher ne Stunde zusammen fahren würden. Hauptsache das Quali aus 2005 kommt nicht wieder, wo immer nur einer ne Runde fährt und dass Qauli in 2 Sessions aufgeteilt wird.

@McBenetton

gut gebrüllt Löwe. Danke für die klaren Worte

FLC hat geschrieben:

@McBenetton

gut gebrüllt Löwe. Danke für die klaren Worte

Wenn sie wenigstens richtig wären, würde dies der Sache wohl mehr dienen.....
Jedenfalls ist bei allen Qualiformaten nach der uralten Version deutlich auszumachen, dass der Unterschied, zum rein nach Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge berechneten Startfeldes (bei der neuren Version leider vermehrt im hinteren Bereich des Feldes), doch bedeutend höher ist.

Also um ein konkretes Beispiel anzuwenden:

Trulli ist ein starker Qualifyer, das hat er früher im Einzelquali wie auch wieder gestern im modernen Qualifying gezeigt. Ist er desshalb ein besserer Fahrer? Nein, den Punkte macht er wenige.

Jarno ist dann im Rennen entweder nicht ausdauernd und regelmässig schnell oder sein Toyota geht nicht gut genug für eine gesammte Renndistanz.

So und nun kann ich nicht verstehen wieso der trotz leistungsschwachem Toyota so gut sein kann (im Quali).

Im einstündigen Quali hätte er dann keine Chance in die Top 10 zu fahren, da ja alle Fahrer in etwa 3 - 4 Chancen haben eine gute Runde hinzukriegen und da wäre dann sein "auf Kommando" eine schnelle Runde hinzulegen kein Vorteil mehr.

Sehe ich das richtig oder bin ich zu bunt?

@FLC: Ich glaube, du siehst das zu bunt.

Trulli hat auch zu Zeiten des Uralt-Qualimodus außergewöhnliche Leistumgen gezeigt, z.B. den Jordan in Monaco auf P2 gestellt, er ist Frentzen so um die Ohren gefahren, dass der während der Saison gefeuert wurde, Button verlor nicht zuletzt deshalb seinen Platz bei Renault, weil er gegen Trulli im Quali kein Land sah usw.