Putsch gegen Mosley...was haltet Ihr davon?

(xxxxx.com) - Am kommenden Montag (24. Oktober) tagt die Formel-1-Kommission (bestehend aus zwölf Vertretern der Teams, acht Vertretern der Rennveranstalter, zwei Vertretern der Sponsoren, zwei Vertretern der Reifen- und Motorenhersteller, sowie FIA-Präsident Max Mosley und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone) und will über Reglementänderungen für die kommende Formel-1-Saison abstimmen.

Nach Informationen des 'Autosport'-Magazins wollen in diesem Zusammenhang einige Kommissions-Mitglieder einen Putschversuch gegen Max Mosley unternehmen, indem man die Zustimmung zu seinen Forderungen verweigert, um die Chancen einer Wiederwahl des Briten zu verringern.

"Max hat in seiner Zeit als Präsident viele gute Dinge getan, aber nun ist es Zeit für ihn zu gehen", wird ein Insider zitiert. "Er sollte realisieren, dass er es ist, der verhindert, dass man sich im Sport einig wird und dass es voran geht."

Sicher einen Versuch wert!

Wobei man auch sehen muss, dass Max Mosley jetzt schon etwas einsichtiger worden ist. Er denkt jetzt auch ein bisschen mehr an die Show und konzentriert sich nicht mehr so auf seine früheren sturen Ideen. Ob ein Nachfolger es besser machen würde, weiss man natürlich auch nicht, doch viel kann er ja eigentlich nicht mehr falsch machen...

Allerdings glaube ich nicht, dass seine Chancen auf diese Art stark gesenkt werden können...

So denke ich auch...aber...nun wo Du es schon ansprichst, wer wäre denn ein würdiger Nachfolger?

Ehrlich gesagt wüsste ich keinen...

Hoffentlich nicht Paul Stoddart!

Tja...das ist wohl wahr. Angesichts der Sachlage daß es vermutlich keinen gibt, wäre ein kleines gremium vielleicht nicht schlecht...Racer eben die wissen was Sache ist.

Berger, Mansell, und...der Professor?

Ich würde meine Stimme nahezu bedingungslos an:
Paul Stoddart
Eddie Jordan
Alain Prost
Gerhard Berger
geben!

Perfekt wäre wirklich ein Gremium dieser 4 Personen!!!

MfG

Also ich finde es schade wenn Max Mosley nicht mehr weitermachen könnte, da er der einzige von seiten der FIA war, der sich für die Team stark gemacht hat...

Das Problem ist doch dass die Hersteller selbst schuld daran sind. Es gibt wie jedes Jahr eine klare Deadline bis zu der die Hersteller Verbessrungsvorschläge der FIA vortragen können. Dies wird auch genutzt. Man kann die Telegramme von der offiziellen FIA Homepage sogar runterladen...

Nun ist es doch nicht der Fehler von Max Mosley wenn die Teamchefs es nicht schaffen bis zu der Deadline die nötige Mehrheit für die Vorschläge durchzubringen. Eigentlich müssten sich die Teamchefs an die eigenen Nase fassen, weil sie es einfach nicht zustande bringen sich zusammen zu setzen und auf einen Punkt zu kommen. Nur da müssten einige Teams Zugeständnisse machen und man sich seitens der Teams aufeinander zu bewegen. Wenn das bis zur Deadline nicht klappt, dann muss ebend Max Mosley seinerseits Entscheidungen fällen. Und da dürfen sich die Teams dann nicht beschweren. Es ist immer leicht einen schuldigen zu finden...

Nur ich finde ohne Max Mosley hätten es die Teams ungleich schwerer. Und mit Verlaub gesagt. Spätestens wenn ein Ron Dennis in eine solche Position kommen sollte dann sehe ich schwarz für die Formel 1...

Mosley soll besser heute als morgen abdanken, was die letzten 3 Jahre gelaufen ist, ist nicht normal (für mich persönlich Maximalschaden)

Wichtig wäre aber auch, dass wer immer Ihm nachfolgt es besser macht,.....,quasi Rennsport statt Hightech-Lotterie......

Ich denk mal ein Putsch wäre schlecht. Man sollte einfach Neuwahlen ansetzen und die Kandiaten solllen dann ein Programm vorstellen und dann wird der bessere FIA-Präsident.

genau, am besten noch mit tv duell und so

das ist sicher sehr gut, denn er wollte ja schon zurücktreten und das kann er jetzt dann nachholen. will nur hoffen, dass die das auch durchziehen. ich würd alain prost nehmen, denn der weis, was sachen ist,und kennt sich aus

Wie ich erst eben mmitbekommen habe: Es hat sich gar kein anderer aufstellen lassen... Toll, damit heißt der neue Präsident: Max Mosely!
Gratulation!

MfG

Rudi hat geschrieben:

Toll,

ob das so ist .... ist jetzt mal dahingestellt, so gut war die letzte zeit nun auch nicht

Ich bin ein bisschen verdutzt darüber dass Max Mosley Blockadepolitik unterstellt wird...

Wenn die Teams ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen und jeder Teamchef sturr auf seine Rechte besteht dann ist kein konstruktiver Konsenz möglich. Eigentlich müsste das ja jetzt mit dem zunehmenden der Privatteams besser werden und vielleicht sehen wir mal, dass sich die Mehrheit der Teams einig wird über die Zukunft der Teams...

Ganz nebenbei: Wenn sich die Teamchefs soviel Gedanken über die Zukunft der F1 darüber machen würden als über ihren Anteil an den TV-Geldern, dann hätten sie schon so einiges mehr erreicht...

Max bleibt am Ende nur übrig es den Teams so recht wie möglich zu machen wenn diese sich wieder nicht entscheiden konnten...

Wobei jetzt bis auf Williams alle Teams einem Konzern gehören.

Midland (Stahlindustrie)
Red Bull, Toro Rosso (Getränkeiindustrie)


Und die restlichen Teams gehören Automobilherstellern, oder sind welche beteiligt.

Langsam aber sicher wäre es spätestens jetzt wirklich langsam Zeit für einen Putsch gegen den guten MM.......
Spätestens nach seiner neusten Idee die Gelder nur noch an die Privatteams zu verteilen........

stuephi hat geschrieben:

Langsam aber sicher wäre es spätestens jetzt wirklich langsam Zeit für einen Putsch gegen den guten MM.......
Spätestens nach seiner neusten Idee die Gelder nur noch an die Privatteams zu verteilen........ :kill:

genau das ist mir auch gerade gekommen, der spielt seine macht ganz klar aus, ich würde da schon längst was unternommen haben, aber irgendwie wird das bei denen nichts, wenn die denn mosleysch'n mist mitmachen ...

Frage mich auch wie die Meinung der Werkteams die nicht in der Vereinigung sind (sprich Ferrari) dazu ist........
Zudem würde mich interessieren, ob die lächerlichen Argumente seitens Ferrari sich als Privatteam anzusehen, durch MM auch gestützt werden.

stuephi hat geschrieben:

..... Argumente seitens Ferrari sich als Privatteam anzusehen, durch MM auch gestützt werden.

Darauf kannst einen lassen.

Meiner Meinung nach hat Mosley ein privates Problem mit manchen Hersteller, anders kann ich mir seine Sager nicht mehr erklären. Er führt nur mehr einen privaten Krieg gegen die Hersteller. Er sagt, die Hersteller sind schuld, das die Kosten so explodiert sind. Ich bin der Meinung, das seine "intelligenten" Regeländerungen ebenso zur Kostenfalle beigetragen haben und das nicht zu knapp.

Ich hoffe, die Hersteller lassen sich nicht mehr durch faule Kompromisse einlullen und ziehen ihr Ding durch. Wenn das Concorde Agreement passt, dann sollen sie unterschreiben. Wenn nicht, naja dann eben nicht. Dann soll eben Ferrari und die anderen "Privatteams" - wobei ich ausser Williams kein anderes Team ohne Hersteller und/oder Werksunterstützung ausmachen kann - ihre Show abliefern.

Mann sagt ja immer, WIR (MM und BE) brauchen keine Hersteller. Liebe Hersteller, nehmt dies zur Kenntnis und zieht euch alle zurück. Dann wird man ja sehen, wie weit die Formel 1 in weiterer Folge aussieht.
Das jetzt Ferrari keinen Cent mehr von FIAT bekommt, heisst nur das der Hersteller Ferrari keine Werksunterstützung mehr hat. Was das allerdings mit einem Privatteam gemein hat, weiss ich nicht. Aber man wird auch hierfür dementsprechende Argumente finden (müssen) Papier ist geduldig.

Ich persönlich hoffe, das vor dem ersten Rennen wieder alle an einen Strang ziehen und BE mit den Herstellern die Kurve kriegt. Was MM angeht, kann ihm das Budget der Hersteller ziemlich egal sein, den es geht ihm einen feuchten Kehrricht an. Er kann ja froh sein, irgendwer muss ja seinen Spinnereien finanzieren.

Als bei Ferrari das Geld noch keine Rolle spielte, hörte man solche Aussagen kaum .......

MikeAndretti2001 hat geschrieben:

Ich bin ein bisschen verdutzt darüber dass Max Mosley Blockadepolitik unterstellt wird...

Wenn die Teams ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen und jeder Teamchef sturr auf seine Rechte besteht dann ist kein konstruktiver Konsenz möglich. Eigentlich müsste das ja jetzt mit dem zunehmenden der Privatteams besser werden und vielleicht sehen wir mal, dass sich die Mehrheit der Teams einig wird über die Zukunft der Teams...

Ganz nebenbei: Wenn sich die Teamchefs soviel Gedanken über die Zukunft der F1 darüber machen würden als über ihren Anteil an den TV-Geldern, dann hätten sie schon so einiges mehr erreicht...

Max bleibt am Ende nur übrig es den Teams so recht wie möglich zu machen wenn diese sich wieder nicht entscheiden konnten...

Also ich sehe kein Zunehmen der Privat-Teams . Wo siehst du das denn ? Was hat mosley denn die letzten 10 Jahre gemacht ausser permanent Unruhe in die Formel-1 zu birngen ? Wir haben die x-te Variante des Qualisvor uns und mit jeder Variante wurde das ganze mehr zur Farce . die Technik wird vergewaltigt zu einer Einheitsformel
ohne den Technikern Möglichkeiten zu geben sich entfalten zu können .
Das Regelwerk wird gebeugt und ausgelegt wie man es politisch für Richtig hält und der interne Kampf zuwischen den Teams wird immer wieder angeschoben. Die F1 wurde von den Fans getrennt und lebt in ihrer eigenen Welt .
Was die F1 braucht ist ein klares Konzept das länger wie 12 Monate hält und keinen Max Mosley der meint er sei der King vom Klo .

Heinzelmann hat geschrieben:

Darauf kannst einen lassen.

Ich will ja nicht die xte Auflage von der 'Ferrari wird bevorteilt durch die FIA bzw. MM' provozieren.
Mich würde einfach interessieren, welche Teams MM konkret als Werksteams ansieht, und dementsprechend seiner Meinung nach keinen Anspruch auf die Gelder haben sollen.
Sollte Ferrari zu den Werkteams dazugehören, würde mich deren Meinung zu MM Plänen hören.
Sollte Ferrari tatsächlich ein Privatteam sein, würde ich mich für eine eigene WM der Werksteams aussprechen. Denn es wäre wirklich nicht fair, wenn die bestenfalls 2-klassigen Privat-Teams gegen die Elite der Werkteams in der 1. Liga antreten müssten

Laut Mosley ist Ferrari kein Werksteam.

Ich finde aber dass er da zu einer guten Erkenntnis gekommen ist, vielleicht 8-10 Jahre zu spät.
Wenn die Hersteller eine Serie für sich entdekcen, wie die DTM Anfang oder die FIA-GT mitte der neunziger, führt das eben zum totrüsten der Serie. Das bestätigte sich nun mal immer wieder. Und noch ist es für die F1 ja nicht zu spät und der Kampf gegen die Hersteller kann von der FIA noch gewonnen werden.

Wer hatte ein paar Posts vor mir vorgeschlagen, Paul Stoddart in Mosleys Position zu bringen?
Da ist mir sogar der Max noch lieber. Stoddart war wirklich einer der schlimmsten Teamchefs bei Minardi.

Richtig ist, dass Mosley weitestgehend am Schlamassel Schuld ist. Um Formel Autos langsamer zu machen bedarf es nicht härterer Reifen oder einem V8 Motor, was unmengen an Geld kostet. Das Wichtigste an einem modernen F1 ist die Aerodynamik. Man hätte nur mal jegliche Zusatzflügel, Bargeboards usw. verbieten müssen, die hat man früher nämlich auch nicht gebraucht. Damit alleine hätte man schon mal 2 Sekunden herausgeholt, und schöner würde somancher Bolide damit ebenfalls werden.
Fast das Wichtigste ist, dass die Traktionskontrolle endlich wieder verboten werden muss. Diese ganzen Fahrhilfen sind wirklich ein Witz. Auch dadurch könnte man wieder ein paar Sekunden rausholen.
Durch die eben genannten zwei Beispiele würde das Überholen von ganz von allein wieder viel einfacher werden. Stattdessen führt man nun potthässliche CDG (oder so?) Heckflügel ein. Wirklich ein graus!
Aber naja, Mosley wird es während seiner Amtszeit wohl nicht mehr einsehen.

Meiner Meinung nach ist diese Herstellerserie nur ein Mythos. Das wird keiner ernsthaft machen wollen. Die F1 hat nunmal eine großartige Tradition, derer sich so schnell niemand entziehen kann. Es sind mehr Hersteller denn je in der Formel 1 (Neuzugänge Renault, Toyota, um nur mal zwei zu nennen). Würde die F1 so schlecht sein, wie sie nun behaupten, wären sie gar nicht erst dazugestoßen.
Der einzige Sinn dieser Vereinigung ist, ein bisserl Druck auf die FIA auszuüben.

Eine Herstellerserie würde in etwa so enden wie die Tourenwagen WM. Da sind einige große Hersteller dabei, jedoch will diese Serie einfach niemand sehen. Wenn wir mal ehrlich sind war die einzige Auffälligkeit der Sieg von Zanardi in diesem Jahr, alles andere interessiert kaum einen.

Die F1 ist ja in erster Linie wegen der Werkteams interessant und auf einem hohen Niveau. Wenn diese weg sind, gibt eine ganze Saison Rennen nach dem Prinzip GP der USA 2005.......
Dann kann sich die F1 ihre Tradition irgendwo hinstecken und zumachen.....