JohF hat geschrieben:
Daniel B. hat geschrieben:
DRS ist eine Wttbewerbsverzerrung, egal wie du es versuchst schön zureden. Es ist ein Showelement. Einer der beiden kontraenten kämpft letztlich mit stumpfen Waffen. Die Aero muß drastisch Beschnitten werden und es muß wieder Spoiler und Reifen geben die riesige Löcher in die Luft reißen. Erst dann erledigt sich dieser künstliche Quatsch.
Aber das Ziel ist doch bei allen Ansätzen eine Wettbewerbsverzerrung. Irgendwie sollen die schnellsten Fahrzeuge schlechter gemacht werden, so dass es wieder mehr gleich schnelle Fahrzeuge gibt. Der Überholende soll es wieder leichter haben und mit einem minimal schnelleren Auto einfach am vorderen vorbei kommen. Ob das dann für tolle Überholmanöver sorgt, sei mal dahingestellt.
Also keine Aerodynamik, aber Spoiler, mmh, ja, genau. Was sind nochmal in deiner Welt Spoiler?
Was bringen denn Reifen die "riesige Löcher in die Luft reißen" (was auch immer du damit meinst)? Noch mehr Luftverwirbelungen hinter dem Auto, so dass die Kühlung des Motors und der Reifen des Hinterherfahrenden gar nicht mehr funktioniert und alles überhitzt? Ja, das hört sich nach nem Plan an, haste Recht.
Wer redet davon gute Autos schlechter zu machen. Es geht doch in Wirklichkeit um eine massive technische Abrüstung. Es ging Jahrzehntelang das etwas schnellere Autos überhohlen konnten, ohne DRS, Boost Buttons und solchen Krempel. Selbst in den 80ziger Jahren und dem "Dampfrad" hatten beide gleiche Waffen bei Manövern. Heute drückt einer DRS und fliegt auf der Geraden vorbei, da der Verteidigende nichtmals mehr die Spur wechseln darf. Das hört sich und sieht für mich nach Carrera Bahn an und nicht nach Rennsport.
Und Spoiler sind für mich die Bügelbretter vorne und Hinten am Auto und nicht diese kleinen Plastikteilchen rund ums Auto verteilt. Große vereinfachte Spoiler wirden ohne großen elektronischen Aufwand für Windschatten (vulgo große Löcher in die Luft reißen) sorgen. Ohne die ganzen kleinen und sauteuren Miniflaps, Leitbleche und soweiter auch die Fahrstabilität beeinflüssen und dem Fahrerwieder mehr Bedeutung geben und den Einfuß von Windkanälen und Ing. zurückfahren. Rennsport eben und Vergleichstests von Hochschulen und Hochleistungsrechnern.
JohF hat geschrieben:
Natürlich hat es etwas mit Fairness zu tun, dass man es einem deutlich besseren Auto nicht mehr erlauben möchte, vorne weg zu fahren. Genau das ist doch, wenn man das ganze mal zu Ende denkt, scheinbar das Ziel von vielen geforderten Regelungen. Es soll nur noch einzig und ausschließlich auf den Fahrer ankommen, bla bla bla
Wie hat die Formel1 das aktuell so gemacht, dass man mit einem schlechten Auto vorne mitfahren kann? Deckt sich nicht mit der Variante der Realität die ich kenne...
Welches schlechte Auto fährt vorne mit? Manor? oder wen meinst du? Ferrari?
JohF hat geschrieben:
Alle technischen Probleme die du ansprichst existieren (abgesehen vom DRS) So schon seit der ersten Turbo-Ära, das mal so nebenbei.
Die existieren seit Begin des Rennsports. Abgesehen von dem Elektronik Gedöns
JohF hat geschrieben:
Ich muss ja sagen, mittlerweile bekomme ich fast ein nervöses Zucken wenn irgendein technisch nullbegabter Horst von "hochgezüchteter Technik" spricht, wenn er vermutlich nicht einmal versteht wie der Toaster in seiner eigenen Küche, geschweige denn irgendein relevantes Teil seines Autos funktioniert.
Es gibt User hier die würden dich für diesen Satz anschexxen beim Mod
JohF hat geschrieben:
Und wenn dann als optimale Ära die letzte Turbo-Ära oder generell irgendetwas aus den letzten 30-40 Jahren herangezogen wird, macht man sich einfach nur noch lächerlich. In der gesamten Zeit war die F1-Technik immer im Rahmen des vom Reglement erlaubten ins Extrem ausgereizt. In der letzten Turbo-Ära gab es extra Motoren und Getriebe die 10-15 Runden gehalten haben, nur für's Qualifying.
Und ich finde es einfach lächerlich diese überzogene, für mich extrem überzüchtete, PR gebügelte, langweilige Rennserie als Non Plus Ultra zu sehen.
JohF hat geschrieben:
Das wirkliche Problem ist, dass es im deutschsprachigen Raum in der Berichterstattung niemanden zu geben scheint, der auch nur eine ungefähre Idee von Technik hat. Bei RTL schonmal gar nicht, sky glänzt da auch sehr gerne mit kompletter Inkompetenz. Es scheint die Sender aber auch nicht zu interessieren, das Produkt F1 zu verkaufen, nein, man redet es sogar selbst noch schlecht (das ist mal ein cooles Marketingkonzept!).
Da muss man vielleicht mal angreifen: In der britischen Berichterstattung gibt es viele Berichte im Verlauf des Rennwochenendes, die eben auch die Technik erklären, so dass es für jeden im Wesentlichen greifbar wird. Da muss man dann aber halt auch wirkliche Experten haben, die ihre Berichte länger als 13 Sekunden vorbereiten. Und definitiv auch immer wieder Leute aus den Teams, die Sachen erklären. Aber mit einem Kai Ebel würde ich auch nicht mehr als 3 Sätze wechseln um ehrlich zu sein.
Tja ob Sky, RTL, ITV oder sonst wen als Maßstab zunehmen ist wirklich unterste Schublade. Als Tipp: Hier im Netz gibt s wirklich gute Seiten zu dem Thema.
JohF hat geschrieben:
Wo man da per Reglement (sporting regulation dann, nicht technical) helfen kann ist das Thema Geheimhaltung. Da müssen die Teams was die Technik angeht einfach wieder offener werden bzw. halt dazu gezwungen werden. Natürlich möchten die nichts zeigen, das ist verständlich, es geht da ja letztlich auch wieder um Geld. Wenn man es aber pauschal verbietet, Trennwände aufzustellen und die Montage der Autos mit Heck in Richtung Boxengasse vorschreibt, wird's mal wieder interessanter. Man kann und sollte noch mehr machen, aber das ist jetzt nicht der Punkt.
Da beisst die Katze sich aber irgendwie in den eigenen Schwanz. Du als Verteidiger der High Tech möchtest die Teams zwingen ihre Entwicklungen zu veröffentlichen? Millionen Ausgaben für einen Winglet oder elektronischen Firlefanz den anderen auf dem silber Tablett sevieren? Das wird spassig, wenn Dennis, Marko, Wolff und alle anderen rumheulen.
JohF hat geschrieben:
Wo ich wiederum absolut zustimmen muss ist, dass das wirkliche Problem die Kosten sind. Die kann man aber massiv beschränken, ohne auf Steinzeit-Technik zurückgreifen zu müssen. Kostenobergrenzen für Motorenpakete, fixe (und geringe) Anzahl an kompletten Aerodynamik-Paketen sowie eine gerechte Verteilung der Gelder aus der Vermarktung des Sports sind da so die größten Punkte.
Wenn ich wie du es ausdrückst nicht auf Steinzeit Technik zurückgreifen will und die Kosten reduzieren will muß ich auf Einheitsteile zurückgreifen. Dann haben wir die GP2 oder WSbR 3.5. Willst du wirklich solch eine Klasse als "Königs"Klasse des Motorsports?
Das die Aufteilung der Gelder reformiert werden muß sind sich wohl alle einig, außer Ferrari, Red Bull und Bernie E,