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Patrick Head übt harte Kritik am Duo FIA & Ferrari

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Beiträge: 3914
Egal ob es um Bestrafungen oder Reifenkontrollen ging, für Williams-Technikchef Patrick Head hat die Scuderia Ferrair zu viele mächtige Freunde.



Montoya wurde für Head ungerecht behandelt...
© BMW



Nicht nur der spannende WM-Kampf zwischen Michael Schumacher, Juan Pablo Montoya und Kimi Räikkönen beherrschte in den vergangenen Wochen und Monaten der F1-Saison 2003 die Schlagzeilen, sondern auch die Streitigkeiten und Vorwürfe abseits der Strecke.

So wurde das F1-Jahr 2003 nicht nur für den sechsten WM-Titel des Kerpener Ferrari-Stars oder den harten Fight zwischen Rot, Weiß-Blau und Silber bekannt, sondern auch für Gerichtsverhandlungen in Paris oder Reifenaffären zwischen Michelin und Bridgestone.

Für den technischen Direktor des BMW-Williams Team, Patrick Head, liefen hierbei in dieser Saison allerdings einige unverständliche Dinge ab. „Wegen Juan Pablo Montoya bin ich enttäuscht. Er war nah dran, die Fahrer-Weltmeisterschaft zu gewinnen. Aber verschiedene Umstände führten dazu, dass er am Ende verlor,“ blickte Head im Gespräch mit den Kollegen der Sport Bild auf das vergangene Jahr zurück. „Man muss zu dem Entschluss kommen, dass Ferrari wertvolle Helfer in bestimmten Positionen besitzt. Ich hatte einmal großen Respekt vor FIA-Rennleiter Charlie Whiting. Aber mittlerweile scheint er nicht mehr sein eigener Herr zu sein.“

Der Grund für die Verärgerung über Charlie Whiting rührt von einigen Entscheidungen während der Saison her. „Es ist schwer zu akzeptieren, dass es den Regeln entspricht, wenn ein Michael Schumacher in Silverstone Fernando Alonso bei fast 300 km/h ins Gras drückt. Und auf der anderen Seite werden unsere Piloten Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya für Dinge bestraft, die ähnlich verliefen,“ erinnert Patrick Head nicht nur an den Vorfall zwischen Alonso und Schumacher in Silverstone, wofür der Champion auch von den Franzosen gerügt wurde, sondern auch an die Bestrafung von Ralf Schumacher für den Hockenheimstartunfall sowie Juan Pablo Montoya in Indianapolis.

„Mein erster Gedanke in Indianapolis war, dass Juans Überholmanöver auf Barrichello vielleicht etwas optimistisch war,“ beginnt der Technikchef der Weiß-Blauen seine Erzählung über jenen Rennsonntag. „Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Rennkommissare Juan bestrafen und ihn so aller WM-Chancen berauben würden. Ich glaube, die Stewards hatten zum Zeitpunkt ihrer Entscheidung gar nicht genug Informationen, um diese Entscheidung zu treffen.“

Doch während Montoya trotzdem bestraft wurde, entging der amtierende Weltmeister Michael Schumacher einer Bestrafung für sein angebliches Überholen bei geschwenkter gelber Flagge. „Olivier Panis und auch andere Leute haben uns erzählt, dass Schumacher tatsächlich unter gelber Flagge überholt hätte,“ so Head. „Deshalb schickte ich unseren Teammanager Dickie Stanford nach dem Rennen zu Charlie Whiting, um die Sache zu klären. Whiting überzeugte Stanford aber anhand von Videoaufnahmen, dass Schumacher vor der Gelbphase überholt hatte. Das akzeptierten wir. Aber trotzdem ist es so, das mir einige Vorfälle in letzter Zeit, in die die FIA und Ferrari involviert waren, schwer zu denken geben.“

Entsprechend hegt Head auch einige Zweifel an den Untersuchungen zur Reifenaffäre. Denn während Michelin nach den Ferrari-Beschuldigungen neue Pneus backen musste, warfen die Franzosen ihrerseits Bridgestone vor unterschiedliche Mischungen für die Vorder- und Hinterreifen zu nutzen, was laut Reglement verboten ist.

Um diese Anschuldigungen zu überprüfen beschlagnahmte die FIA beim Italien Grand Prix in Monza je einen Vorder- sowie Hinterreifen beider Hersteller zur weiteren Untersuchung, deren Ergebnis in beiden Fällen positiv ausfiel. „Ja, aber die FIA hat sich die falschen Reifen vorgenommen,“ wirft Head in diesem Zusammenhang ein. „Es wurden der linke Vorderreifen und der rechte Hinterreifen mitgenommen. In Monza aber musste man wegen der spezifischen Eigenart der Strecke rechts hinten hart fahren und rechts vorne weich, links hinten weich und links vorne hart.“

„Das heißt, dass zufällig die beiden von der FIA untersuchten Reifen die gleiche Mischung aufwiesen, obwohl vielleicht dennoch unterschiedlich gemischt worden war. Was verboten ist. So hat die ganze Untersuchung in meinen Augen gar nichts gebracht.“

Sehr viel soll sein Team jedoch in der kommenden Saison 2004 bringen. Denn dann möchte Patrick Head so oder so vorne sein: „Ich bin überzeugt: Wir werden zu Beginn der nächsten Saison das Team sein, das es zu schlagen gilt...“

Stephan Heublein


Ja, man sollte einfach die FIA abschaffen und Eccelstone in Rente schicken, dann stände Ferrari auf einmal ganz alleine da :lol:

Wieso lassen sich die Teams diese Krimenellen Mächte gefallen und wieso kommt die FIA immer ungestraft davon :?:
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Mittwoch, 29. Oktober 2003

Beiträge: 1856
Der liebe Herr Head sollte sich lieber mal überlegen was er mit solchen Statement anrichtet :!:

Es ist eine absolute Unverschämtheit ohne Fakten beschuldigungen aufzustellen für die es absolut null Beweise gibt , nur einige Indizien soviel kann man sagen ! Herr Head sollte sich nicht darüber Gedanken machen , ob die Fia Ferrari bevorzugt , sondern eher darum, warum man die WM zum wiederholten Male verloren hat
weil man nicht dazu fähig war ein von beginn an schnelles Auto auf die Beine zu stellen
weil die Fahrer einige dumme Fehler begangen....
Und dann die Schuld auf Ferrari bzw. die Fia zu schieben zeigt nicht gerade von einer hohen Professionalität :!:

Nur weil die anderen Teams es zum wiederholten Male nicht geschafft haben Ferrari zu schlagen , ist nicht die Fia oder Ferrari Schuld , sondern die Teams selbst und wenn man mit so einer Einstellung 2004 in Melbourne am Start steht , wird man in Brasilien so alt aussehen wie dieses Jahr in Suzuka .
Also nicht quatschen sondern Taten sprechen lassen :!:

Desweiteren muss man sagen , dass Head damit auch die Formel1 als Serie kaputt macht, bzw deren Ansehen schadet , das kann er nicht wollen !
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Mittwoch, 29. Oktober 2003

Beiträge: 0
So sehr ich Sir Frank schätze, so armselig finde ich Mr. Head gelegentlich. Hör auf rumzuflennen Patte und verwende deine Zeit lieber dafür zu sorgen, dass dein Team besser wird. Und dafür, dass deine Auto, inlc. Reifen, regelkonform sind und sich deine Fahrer regelkonform verhalten. Dann gibts keinen Ärger mit der FIA und dann klappts, vielleicht, auch mal wieder mit der Meisterschaft.

Beitrag Mittwoch, 29. Oktober 2003

Beiträge: 9403
thenumberone hat geschrieben:
Der liebe Herr Head sollte sich lieber mal überlegen was er mit solchen Statement anrichtet :!:

Es ist eine absolute Unverschämtheit ohne Fakten beschuldigungen aufzustellen für die es absolut null Beweise gibt , nur einige Indizien soviel kann man sagen ! Herr Head sollte sich nicht darüber Gedanken machen , ob die Fia Ferrari bevorzugt , sondern eher darum, warum man die WM zum wiederholten Male verloren hat
weil man nicht dazu fähig war ein von beginn an schnelles Auto auf die Beine zu stellen
weil die Fahrer einige dumme Fehler begangen....
Und dann die Schuld auf Ferrari bzw. die Fia zu schieben zeigt nicht gerade von einer hohen Professionalität :!:

Nur weil die anderen Teams es zum wiederholten Male nicht geschafft haben Ferrari zu schlagen , ist nicht die Fia oder Ferrari Schuld , sondern die Teams selbst und wenn man mit so einer Einstellung 2004 in Melbourne am Start steht , wird man in Brasilien so alt aussehen wie dieses Jahr in Suzuka .
Also nicht quatschen sondern Taten sprechen lassen :!:

Desweiteren muss man sagen , dass Head damit auch die Formel1 als Serie kaputt macht, bzw deren Ansehen schadet , das kann er nicht wollen !


trotz allem entscheidet die fia gerne nach ferraris willen (und ja, ich bin nachtragend, das mit den mclaren bremsen von 98 nehm ich ferrari immer noch übel, das war allerunterste schublade, oder 99 das eingeständnis, daß die rennkomissare vor ort zu blöde zum messen sind, nur damit ferrari wieder in die wertung kommt)

Beitrag Mittwoch, 29. Oktober 2003

Beiträge: 358
Das ist aber wirklich nachtragend.
Wenn man sich aber die Message von Herrn Head durchliesst, liesst man doch nur Anschuldigungen, die zu 100% wiederlegt wurden, wie z.B. das Überholen bei Gelber Flagge.

Und das mit den Reifen klingt so, als wenn man nach einem Strohalm der Glaubwürdigkeit greift.

Und wie auch immer, wenn ein Überholmanöver so abläuft, wie es bei Montoya war, sollte richtig geprüft werden.
Und wenn der andere dabei rausfliegt und das Rennen beenden muss, dann sollte man schon jemanden bestrafen, gesetzt dem Fall, er ist schuld, dass sei dahingestellt und will ich hier nicht wieder ausdiskutieren.

Das einzigste, was Head damit erreicht, ist wirklich Schaden anzurichten und nicht mehr.
Wären sie von Anfang an der Saison konkurenzfähig gewesen, hätten sie auch den Titel, also sollen sie nicht andern die Schuld in die Schuhe schieben. Das ist natürlich immer einfacher.
Bild
Mein erster Ferrari ;)

Beitrag Mittwoch, 29. Oktober 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
Ich glaube nicht, dass Patrick Head und Ron Dennis derartige Statements abgäben, wenn es keine Vorfälle gäbe, die auf die Richtigkeit dieser These hindeuten. Bei den diesbezüglichen Aussagen handelt es sich um vorsichtig geäußerte Vermutungen - also keinesfalls um unbewiesene Unterstellungen - und den Verweis auf Merkwürdigkeiten bei den Entscheidungen der FIA, die nicht abzustreiten sind.
Daher sehe ich an diesen Äußerungen nichts Schlimmes oder gar Unfaires, was man schließlich ohnehin nicht von Williams oder McLaren gewohnt wäre.
Sieht man sich alle Entscheidungen der FIA an, bei denen es um grenzwertige Vorfälle bei Ferrari, McLaren oder Williams geht, lassen sich in der Tat einige Auffälligkeiten erkennen - vor allem, wenn man diese Entscheidungen nicht nur für sich, sondern auch im Kontext anderer Entscheidungen betrachtet.
Diesbezüglich habe ich irgendwo noch eine Liste gespeichert, die ich eventuell aktualisieren und hier posten werde.

Beitrag Mittwoch, 29. Oktober 2003

Beiträge: 62
Es ist schon erstaunlich wie leicht man eine bloße Aufzählung von Fakten, die in den vergangenen Jahren passiert sind, als Paranoia abtut. Das das irgendwelche selbsternannten Experten in irgendwelchen niveaulosen Internetforen tun ist die eine Sache (Schöne Grüße an F1Total.com), aber das auch Medien immer wieder über Paranoia reden halte ich für verantwortungslos.

Niemand wird ernsthaft abstreiten, dass es während der Windabweiser-Affäre zu fragwürdigen Machenschaften gekommen ist, Silverstone 1998 oder die Wunderbremse, die zunächst als legal abgenommen wurde und 14 Tage später verboten wurde, ist nicht so gelaufen. Ich will das nicht alles wiederholen, aber das nicht immer alles im Sinne des Sportes gelaufen ist, sollte niemand wirklich abstreiten, auch wenn es einem als Fan von Michael Schumacher oder Ferrari wehtut, dass solche unschönen Schatten über diesem massiven Erfolg hängen.

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 0
Der einzige Unterschied bei FIA Entscheidungen zwischen Ferrari und McLaren bzw. Williams ist, das es bei letzteren Vertretern gibt, die bei jeder Entscheidung Verschwörungstheorien abgeben. Aber eine falsche Aussage wird auch durch permanente Wiederholung nicht wahr.

Beispiele aus PHs Aussagen
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"Es ist schwer zu akzeptieren, dass es den Regeln entspricht, wenn ein Michael Schumacher in Silverstone Fernando Alonso bei fast 300 km/h ins Gras drückt. Und auf der anderen Seite werden unsere Piloten Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya für Dinge bestraft, die ähnlich verliefen,“ erinnert Patrick Head nicht nur an den Vorfall zwischen Alonso und Schumacher in Silverstone, wofür der Champion auch von den Franzosen gerügt wurde, sondern auch an die Bestrafung von Ralf Schumacher für den Hockenheimstartunfall sowie Juan Pablo Montoya in Indianapolis."„Mein erster Gedanke in Indianapolis war, dass Juans Überholmanöver auf Barrichello vielleicht etwas optimistisch war,“ beginnt der Technikchef der Weiß-Blauen seine Erzählung über jenen Rennsonntag. „Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Rennkommissare Juan bestrafen und ihn so aller WM-Chancen berauben würden. Ich glaube, die Stewards hatten zum Zeitpunkt ihrer Entscheidung gar nicht genug Informationen, um diese Entscheidung zu treffen.“

>Vergleichbar mit der Situation für die JPM in Indianpolis bestraft wurde ist der Vorfall Schumacher - Trulli zu Beginn der Saison . Dort hat Schumacher durch ein überoptimistisches Überholmanöver Trullis Rennen ruiniert, so wie JPM RBs Rennen in Indy RBs Rennen ruiniert hat -> Schumacher ist bestraft worden, JPM auch. Keine Bevorzugung von Ferrari.

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PH: "Doch während Montoya trotzdem bestraft wurde, entging der amtierende Weltmeister Michael Schumacher einer Bestrafung für sein angebliches Überholen bei geschwenkter gelber Flagge. „Olivier Panis und auch andere Leute haben uns erzählt, dass Schumacher tatsächlich unter gelber Flagge überholt hätte,“ so Head. „Deshalb schickte ich unseren Teammanager Dickie Stanford nach dem Rennen zu Charlie Whiting, um die Sache zu klären. Whiting überzeugte Stanford aber anhand von Videoaufnahmen, dass Schumacher vor der Gelbphase überholt hatte. Das akzeptierten wir. Aber trotzdem ist es so, das mir einige Vorfälle in letzter Zeit, in die die FIA und Ferrari involviert waren, schwer zu denken geben.“

> Williams hatte den falschen Eindruck es hätte einen Regelverstoß durch MS gegeben und protestiert. Kein Problem, ihr Recht. Aber die Sache ist geklärt, es war eindeutig KEIN Regelverstoß. Aber was soll dieses Aussage dann in einer Auflistung von Gründen, den Respekt für Ch. Whiting zu verlieren oder eine Bevorzugung von Ferrari zu dokumentieren???

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Entsprechend hegt Head auch einige Zweifel an den Untersuchungen zur Reifenaffäre. Denn während Michelin nach den Ferrari-Beschuldigungen neue Pneus backen musste, warfen die Franzosen ihrerseits Bridgestone vor unterschiedliche Mischungen für die Vorder- und Hinterreifen zu nutzen, was laut Reglement verboten ist.

Um diese Anschuldigungen zu überprüfen beschlagnahmte die FIA beim Italien Grand Prix in Monza je einen Vorder- sowie Hinterreifen beider Hersteller zur weiteren Untersuchung, deren Ergebnis in beiden Fällen positiv ausfiel. „Ja, aber die FIA hat sich die falschen Reifen vorgenommen,“ wirft Head in diesem Zusammenhang ein. „Es wurden der linke Vorderreifen und der rechte Hinterreifen mitgenommen. In Monza aber musste man wegen der spezifischen Eigenart der Strecke rechts hinten hart fahren und rechts vorne weich, links hinten weich und links vorne hart.“

„Das heißt, dass zufällig die beiden von der FIA untersuchten Reifen die gleiche Mischung aufwiesen, obwohl vielleicht dennoch unterschiedlich gemischt worden war. Was verboten ist. So hat die ganze Untersuchung in meinen Augen gar nichts gebracht.“

>Ah, die Reifenaffäre. Ferrari war aufgefallen, dass die Michlins zu breit "aussahen". Darauf hat Ferrari einen Regelverstoß vermutet und die FIA benachrichtig. Ihr gutes Recht würde ich sagen. Die FIA kündigte an, den Vorwurf zu überprüfen. Auch ihr gutes Recht würde ich sagen. Trotzdem ein Riesengeschrei bei den Michelin-Teams über angebliche Bevorzugung von Ferrari. Kurz darauf entdeckt Michelin bei Tests merkwürdig Blasen an Bridgestone Reifen. Daraufhin legen sie Protest ein, und die FIA überprüft. Ebenso ihr gutes Recht in beiden Fällen. Der Unterschied, kein Geschrei diesmal. Und dann PHs Verschwörungstheorien, man hätte ja nicht die richtigen Reifen geprüft. Lächerlich, mehr braucht man dazu nicht zu sagen. Immer wenn keiner mißt, sind die Williams zu leicht, Patte. Beweiß mal das Gegenteil.

---

Insgesamt eindeutig keine Bevorzugung von Ferrari durch die FIA. Hinzufügen könnte ich die Geschichten von dem losen Barge-Bord wegen dessen MS in die Box gerufen würde und rumflatternden Ausserspiegel bei JPM und RS, die kein Grund waren, die Auto in die Box zu rufen. Trotzdem viele Geschrei, Vorwürfe und Verschwörungstheorien seitens PHs nach dem Motto wenn man es nur oft genug sagt, dannn glauben die Leute irgendwann, wird schon was dran sein. Dabei ist PH hier, mal wieder, nichts als ein schlechter Verlierer wie er im Buche steht. Ich finde sowas klein und mies, zumal er sowas nicht kurz nach einem Rennen, "in der Hitze der Schlacht" sagt, sondern Wochen nach dem Saisonende. Zum Glück gibt es FW, der soviel Stil und Niveau hat, dass er PHs Mangel daran mehr als ausgleicht, und ich das Team Williams insgesamt wirklich mag.

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 4695
Williams und McLaren geben viel auf den "Stil" im Rennsport, aber Patrick Head gehört eindeutig nicht dazu.

Da gebe ich vogtsophob Recht, es gibt genauso viele Fälle in dieser Saison, wo es andersrum gelaufen ist, aber trotzdem jammert bei Ferrari keiner.

Klar, Ferrari braucht nicht zu jammern, sie sind Weltmeister!

Klar, Williams hat beide WM-Titel verspielt und ist deshalb enttäuscht!

Nicht klar, dass man deshalb den schlechten Verlierer gibt und die Schuld bei anderen sucht!!
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Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003
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Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
Insgesamt eindeutig keine Bevorzugung von Ferrari durch die FIA. Hinzufügen könnte ich die Geschichten von dem losen Barge-Bord wegen dessen MS in die Box gerufen würde und rumflatternden Ausserspiegel bei JPM und RS, die kein Grund waren, die Auto in die Box zu rufen. Trotzdem viele Geschrei, Vorwürfe und Verschwörungstheorien seitens PHs nach dem Motto wenn man es nur oft genug sagt, dannn glauben die Leute irgendwann, wird schon was dran sein. Dabei ist PH hier, mal wieder, nichts als ein schlechter Verlierer wie er im Buche steht. Ich finde sowas klein und mies, zumal er sowas nicht kurz nach einem Rennen, "in der Hitze der Schlacht" sagt, sondern Wochen nach dem Saisonende. Zum Glück gibt es FW, der soviel Stil und Niveau hat, dass er PHs Mangel daran mehr als ausgleicht, und ich das Team Williams insgesamt wirklich mag.


Dass die ersten beiden Beispiele für Patrick Heads Vermutung nicht besonders schlagkräftig waren, will ich nicht abstreiten. Charlie Whitings Entscheidungen waren insgesamt in Ordnung.
Allerdings gab es in der Behandlung Schumachers im Rennen schon einige Merkwürdigkeiten - wie Silverstone 98 oder auch Brasilien 03 (Unfall durch überhöhte Geschwindigkeit bei gelber Flagge, keine Strafe) - die nicht abzustreiten sind. Heads Vermutung, die FIA habe in Monza bewusst die falschen Reifen überprüft, klingt plausibel, denn seine Aussage hinsichtlich der Eigenart der Strecke in Monza ließe sich wohl leicht widerlegen, wenn sie falsch wäre.

So war Heads Aussage im Stil etwas verfehlt, trifft jedoch die Hauptaussage vieler anderer Kritiker der FIA-Entscheidungen, die wie z.B. Ron Dennis sehr stichhaltige Beispiele und Hinweise nennen, die sich nicht einfach wegdiskutieren lassen und somit auch ein diskussionswürdiges Niveau erreichen.
Wie viele Entscheidungen der FIA fallen dir spontan ein, die zu Gunsten McLarens oder Williams' ausgingen? Und wie viele sind es bei Ferrari?

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 4695
Juchuuu! Korintenkackerei....

Ich freu mich schon auf die tolle Diskussion!

Was eine Bevorzugung dieses oder jenes Teams oder Fahrers ist, das ist ja wohl sowas von subjektiv, das kann kein eindeutiges Ergebnis bringen...

Stell dir vor beim Fußball würden hinterher alle Entscheidungen des Schiris in Pro und Contra aufaddiert und hinterher erkannt, dass er die eine Mannschaft bevorzugt!
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Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003
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Beiträge: 4618
cezann hat geschrieben:
Stell dir vor beim Fußball würden hinterher alle Entscheidungen des Schiris in Pro und Contra aufaddiert und hinterher erkannt, dass er die eine Mannschaft bevorzugt!


Die häufig sehr zweifelhaften Entscheidungen der Schiedsrichter und die daraus resultierende eventuelle Verfälschung der Ergebnisse ist einer der Gründe, warum sich mein Fußball-Interesse in Grenzen hält.

Von den Rennleitungen und der FIA, denen präziseste Methoden zur Erkennung von Regelwidrigkeiten zur Verfügung stehen, sollte man schon mehr erwarten dürfen als Entscheidungen, die genau wie die Schiedsrichter-Entscheidungen im Fußball immer wieder aufgrund ihrer Merkwürdigkeiten zu Diskussionen um die Bevorzugung oder Benachteiligung eines Teams führen.

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 4695
SLK, das sind Menschen und Menschen machen Fehler, sonst wären sie Maschinen!

Wenn das dein Wunschzustand ist, dann wird er nie erfüllt werden!


Hier sind wir in der Philosophie, der Wunsch nach der Unfehlbarkeit des Menschen: Er ist unerfüllbar, aber träumen darfst du davon.... :roll:

Aber SLK, du bist doch ein Mensch, du machst auch Fehler!
Menschliche Entscheidungen sind subjektiv, objektive Entscheidungen können nur Maschinen treffen...
F1-Forumstippspiel-Moderator & Mitglied des
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Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 4042
SLK hat geschrieben:
Die häufig sehr zweifelhaften Entscheidungen der Schiedsrichter und die daraus resultierende eventuelle Verfälschung der Ergebnisse ist einer der Gründe, warum sich mein Fußball-Interesse in Grenzen hält.

Von den Rennleitungen und der FIA, denen präziseste Methoden zur Erkennung von Regelwidrigkeiten zur Verfügung stehen, sollte man schon mehr erwarten dürfen als Entscheidungen, die genau wie die Schiedsrichter-Entscheidungen im Fußball immer wieder aufgrund ihrer Merkwürdigkeiten zu Diskussionen um die Bevorzugung oder Benachteiligung eines Teams führen.


Trotzdem sollte man die Ereignisse nicht überbewerten, denn Schumi ist dieses Jahr auch davon betroffen gewesen... z.B. Rempler gegen Trulli und loses Teil am Auto... bei beiden Ereignissen wurde auch er von den Rennkommissaren in die Box geholt.
Als Gegenargument könnte man jetzt feststellen, dass die losen Spiegel an beiden BMW-Wiliams eine Bevorteilung waren, denn wenn diese abgerissen wären, hätte der Hintermann ein grosses Problem.
Dann darf ich noch an die illegalen Reifen erinnern... dies hätte auch zu einem Punktabzug in der K-WM führen müssen, da das Auto nicht regelkonform war..... aber man kann wirklich einige Ereignisse gegenüberstellen und kommt nie zu einem befriedigen Ergebnis... solange der Faktor Mensch im Spiel ist, gibt es immer unterschiedliche Betrachtungsweisen.... :wink:
Wenn ein Fruchtzwerg hohe Schuhe anzieht, so bleibt er noch immer süss... :D

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ cezann

Das sollte auch kein Vorwurf an die Schiedsrichter sein und ich verlange auch von keinem Menschen Unfehlbarkeit.
Vielmehr sollte man überdenken, ob es in hochklassigen Spielen heute noch angemessen ist, auf das Augenmaß des Schiedsrichters und seinen Linienrichtern zu vertrauen. Bei wirklich zweifelhaften Vorfällen gäbe es da heute sicher fortschrittlichere Methoden, die den Schiedrichter unterstützen könnten. Vielleicht mag mein Wunsch für einen Fußball-Fan wie dich merkwürdig klingen.
Aber mich stört es einfach, dass man als Fernsehzuschauer oft per Zeitlupe den eindeutigen Beweis dafür bekommt, dass die Entscheidung des Schiedrichters falsch war, diese falsche Entscheidung jedoch ohne Schuld der betroffenen Mannschaft Niederlage, Abstieg oder sonstiges bedeuten kann.

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 18
Was regt ihr euch denn ale so auf? PH hat lediglich seine Meinung offen dargestellt und das kann man ihm jawohl nicht übel nehmen. In einigen Punkten muss ich ihn recht geben, in anderen hat er vielleicht unrecht letztendlich ist das aber alles ansichtssache.
Auserdem ist das doch das, was die Presse hören will :roll:

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 1856
Der liebe Herr Head schadet aber damit dem Sport und soviel Niveau sollte man haben und so fair sollte man sein, dass man auch Niederlagen wegsteckt und nicht fies nachtritt!
Heißt : Grobes Foul , nicht mehr und nicht weniger !

Jetzt kann man kein Einspruch mehr erheben also ist es jetzt vorbei und dann sind solche Aussagen absolut fehl am Platze und absolut unnötig , da brauchen wir wirklich 0 diskutieren , das hat kein Sinn !

Mir solls ja recht sein wenn der Head wieder über angebliche Regelverstöße seitens Ferrari/BS diskutieren möchte, anstatt die Entwicklung am eigenen Wagen vorran zu treiben, dann werden sie Ende nächsten Jahres wieder feststellen , dass es nicht gelangt hat und was dann???
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 18
Aber so ist PH halt eben, und anders kennt man ihn nicht.
Er ist n schlechter verlierer, vondaher nehme ich seine Aussagen nicht für ganz voll..........aber bei der Konkurenz ist das auch nicht viel anders.
Herrn Todt mag ich auch nicht viel mehr, wenn der verliert hängen die mundwinkelt auch ganz nach unten :roll:

EDIT: spätestens in Melbourne werden wir sehen ob PH auch noch was anderes auser dumme Aussagen machen kann.

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
thenumberone hat geschrieben:
Der liebe Herr Head schadet aber damit dem Sport und soviel Niveau sollte man haben und so fair sollte man sein, dass man auch Niederlagen wegsteckt und nicht fies nachtritt!
Heißt : Grobes Foul , nicht mehr und nicht weniger !


Ich glaube, dass diese vorsichtigen Vermutungen Heads dem Sport um einiges weniger schaden als es beispielsweise bei Ferrari durch Stallordern, zweifelhafte Manöver Schumachers, oder das letztjährige Festhalten an der Teampolitik, obwohl in der Saison 02 nur ein Duell der beiden Ferrari-Teamkollegen Spannung gebracht hätte (wie 1988 bei McLaren), geschieht und geschah.
Ich möchte das hier nicht in eine der früher üblichen Streitdiskussionen ausweiten, allerdings steht es für mich fest, dass es wohl recht unangemessen ist, sich ausgerechnet als Ferrari-Fan derartig über die Aussage Heads aufzuregen und ihm fehlendes Niveau sowie fehlende Fairness zu unterstellen.

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 1856
Egal was für ein Fan ich bin, ich habe genauso wie jeder andere hier auch das Recht das grobe Nachtreten von PH als unfair zu bezeichnen !

Dass hier wieder die Stallordersache aufgekocht wird , ist ein armseliges Argument , weil es hier nicht um ''dumme'' Stallordern geht, sondern um ''dumme'' AUssagen die jeder Sportlichkeit vermissen lassen....
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Nr. 1

Von Ron Dennis ist man natürlich eine bessere Argumentation zum Thema FIA gewohnt. Head fehlt die Fähigkeit Dennis', bei solchen Aussagen die Nerven zu behalten und wirklich zielsicher zu formulieren und zu argumentieren.
Natürlich kannst auch du als Ferrari-Fan deine Meinung zu diesem Thema sagen, allerdings wäre ich als 'Rotkäppchen' mit der Aussage "Das schadet dem Sport" etwas vorsichtiger... Schadeten etwa Ross Brawns zumindest zunächst unbewiesene Anschuldigungen an Michelin etwa nicht dem Sport?

Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 3914
cezann hat geschrieben:
Da gebe ich vogtsophob Recht, es gibt genauso viele Fälle in dieser Saison, wo es andersrum gelaufen ist, aber trotzdem jammert bei Ferrari keiner.

Klar, Ferrari braucht nicht zu jammern, sie sind Weltmeister!


:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Nein Ferrari jammerte erst allen die Ohren zu, wie schlecht die Reifen von Bridgestone währen, dann beschuschldigten sie Michelin :lol:

Ferrari beschwert sich und die FIA kommt sofort angekrochen.

Wenn die anderen das machen, heißt es Verwschwörung gegen Ferrari!

Die FIa hat noch nie was für die konkurrenz gemacht sondern immer brav den Schoßhund für Ferrari gespielt!
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 3914
cezann hat geschrieben:
Stell dir vor beim Fußball würden hinterher alle Entscheidungen des Schiris in Pro und Contra aufaddiert und hinterher erkannt, dass er die eine Mannschaft bevorzugt!


Tja nur beim Fußball werden alle Manschaften bevorzugt, so das es sich am Ende ausgleicht!

bei der Formel 1: 99 % Ferrari und der 1 % wohl Sauber Ferrari :twisted:
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Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 3914
thenumberone hat geschrieben:
Der liebe Herr Head schadet aber damit dem Sport und soviel Niveau sollte man haben und so fair sollte man sein, ...


Aha und Ferraris Bündnis mit der FIa ist ja so Toll für den Sport, dass Schumi doch bitte noch 20 mal Weltmeister wird :lol:
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Beitrag Donnerstag, 30. Oktober 2003

Beiträge: 1856
wisst ihr was?

Ich habe Ferrari nicht über die BS Reifen meckern hören , tut mir leid !

Ich finde es zwar traurig , aber ihr müsst immer jeden Thread nützen (nicht alle , aber einige hier) über einen gewissen Fahrer von einem gewissen Team und über eine gewisse Motorsportbehörde herzuziehen und so kann man keine Diskussion führen, tut mir leid !

Ich möchte jetzt mal Beweise und Fakten hören und nicht das ewige Trauerreden von den Nicht-Ferrari-Fans anhören (zumindest gibs da so ne Gattung), das sind die einzigen , zusammen mit ihren bevorzugten Teams , die hier jammern.

PS : @SLK ich zähle mich ungern zu den Rotkäpchen , da mit dieser Bezeichnung eine gewisse , negative Bedeutung mitschwingt !

Reißt euch zusammen und hofft dass McLaren bzw. Williams nächstes Jahr in der Lage sein werden , Ferrari vom Thron zu kicken, sonst muss ich mir dieses Gelaber noch Jahre anhören.... :roll:
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

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