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Neues Concorde Agreement

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Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

Beiträge: 26248
AWE hat geschrieben:

Ich fass mal kurz zusammen .

Einen Weggang von Ferrari oder McKaren wäre "schade" aber für die F1 zu verkraften
Ein Abgang der Abgekratzten würde dagegen "größere Probleme
nach sich ziehen "


Leider legst du mir schon wieder Aussagen in den Mund, die ich nie getätigt habe.

Ich habe geschrieben, dass ein Ausstieg von Mercedes als Hersteller-Team genauso zu verkraften wäre wie ein Ausstieg von Ferrari oder McLaren.

Ich habe nur gesagt, dass ein Ausstieg von Mercedes sowohl als Herstellerteam wie auch als Motorenlieferant größere Probleme nach sich ziehen würde. Das ist meine Meinung und dazu stehe ich auch.

Dies würde übrigens dazu führen, dass McLaren gezwungen wäre mit Renault-Motoren zu fahren, denn mit Ferrari-Motoren wird man kaum antreten wollen.


AWE hat geschrieben:
Wobei dabei natürlich vollkommen ignoriert wird das es einen Komplettausstieg für Mercedes nicht geben wird ,denn als Motorenlieferant hat man langfristige Verträge unterschrieben und es dürfte unserem Pfeifenreiniger-Träger Zetsche schwer fallen ,seinen Aktionären zu erklären ,das man
viel Geld zahlen muss


Es ging hier auch nur um theoretisch denkbare Szenarien, nicht mehr und nicht weniger.

Zudem glaube ich nicht, dass du die vertraglichen Details und mögliche Ausstiegsklauseln kennst, aber gut, lassen wir das.
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Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

Beiträge: 1271
Verträge sind nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt sind.
Würde Mercedes als Team und als Motorenhersteller zurücktreten wäre die Formel 1 in nöten. Denn nur 2 hochklassige Motoren zu haben bedeutet einen Imageschaden sondergleichen. Cosworth und eventuell Pure mal ausgenommen. Und im Moment hat kein anderer Motorenhersteller Interesse an einen Einstieg.

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012
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MichaelZ hat geschrieben:
Funer hat geschrieben:


Gegenfrage, war es ein Verlust als BMW ausstieg? Kein Mensch redet heute mehr über die, und die Trauer hielt sich direkt nach dem Ausstieg auch in Grenzen. Das wäre bei Mercedes nicht anders....


Der Unterschied ist meiner Meinung nach, dass BMW damals einer von vielen Hersteller war - aber inzwischen haben wir ja fast keine mehr. So gesehen wiegt ein Ausstieg von Mercedes schon schwerer. Umgekehrt: Wäre Mercedes damals ausgestiegen, als BMW ausgestiegen ist, dann würde jetzt ein BMW-Ausstieg umso schwerer wiegen.



Ein Ausstieg von Mercedes würde keinen Deut schwerer wiegen als der von BMW ,Toyota ,Renault oder Honda .
BMW hatte als Herstellerteam in der F1 keinen Hintergrund und
Mercedes wird auch nur auf die beiden Jahre 54/55 reduziert ,wenn es um eine F1 Historie geht . Das einizge was für dich da mental so schwer wiegt ,das sowohl BMW als auch Mercedes zumindest in der Theorie deutsche Teams sind/waren

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012
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Mina hat geschrieben:
Verträge sind nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt sind.
Würde Mercedes als Team und als Motorenhersteller zurücktreten wäre die Formel 1 in nöten. Denn nur 2 hochklassige Motoren zu haben bedeutet einen Imageschaden sondergleichen. Cosworth und eventuell Pure mal ausgenommen. Und im Moment hat kein anderer Motorenhersteller Interesse an einen Einstieg.



Au ja ,wenn Mercedes den Schwanz einzieht ,dann geht die Welt unter .
Force India wird einen anderen Motorenpartner finden und genau da rumgurken wo sie aktuell auch rumgurken .
McLaren wird Ruckzuck einen neuen Motorpartner in die F1 holen
denn einen Einheitsmotor zu bauen ,der dazu noch seit Jahren mehr oder weniger tiefgefroren ist .dürfte auch anderen als den
Ilmor -Schwaben gelingen . Zumal bei einem Rückzug der Abgekratzten ja Ilmor wieder unter eigenem Namen dürfte und zumal die Show dann vertraglich festgelegt eh von Mercedes bezahlt werden müsste ,
Ausserdem haben wir demnächst eine Regeländerung in der Motorenfrage ,was nichts anderes bedeutet ,als das die Würfel eh neu ...
Was einem Neueinsteiger die Sache noch mal vereinfacht .
Warum sollte aktuell ein Motorenhersteller Interesse an der F1 haben ? Erstens gibt es die REgeländerung und zweitens ist aktuell kein Spitzenteam an einem neuen Motorenpartner interessiert und um HRT einen neuen Motor zu liefern wird sich kein Hersteller die Arbeit machen .

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012
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formelchen hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:

Ich fass mal kurz zusammen .

Einen Weggang von Ferrari oder McKaren wäre "schade" aber für die F1 zu verkraften
Ein Abgang der Abgekratzten würde dagegen "größere Probleme
nach sich ziehen "


Leider legst du mir schon wieder Aussagen in den Mund, die ich nie getätigt habe.

Ich habe geschrieben, dass ein Ausstieg von Mercedes als Hersteller-Team genauso zu verkraften wäre wie ein Ausstieg von Ferrari oder McLaren.

Ich habe nur gesagt, dass ein Ausstieg von Mercedes sowohl als Herstellerteam wie auch als Motorenlieferant größere Probleme nach sich ziehen würde. Das ist meine Meinung und dazu stehe ich auch.

Dies würde übrigens dazu führen, dass McLaren gezwungen wäre mit Renault-Motoren zu fahren, denn mit Ferrari-Motoren wird man kaum antreten wollen.


AWE hat geschrieben:
Wobei dabei natürlich vollkommen ignoriert wird das es einen Komplettausstieg für Mercedes nicht geben wird ,denn als Motorenlieferant hat man langfristige Verträge unterschrieben und es dürfte unserem Pfeifenreiniger-Träger Zetsche schwer fallen ,seinen Aktionären zu erklären ,das man
viel Geld zahlen muss


Es ging hier auch nur um theoretisch denkbare Szenarien, nicht mehr und nicht weniger.

Zudem glaube ich nicht, dass du die vertraglichen Details und mögliche Ausstiegsklauseln kennst, aber gut, lassen wir das.


Ich kenne die Vertragspartner ,das dürfte in dem Fall reichen :drink:
Dennis hat Mercedes über Jahre erfolgreich gezeigt wo der Hammer hängt ,egal ob es um den x-ten Versuch der feindlichen
Übernahme ,den Versuch sich in Fahrerfragen einzumischen oder ganz einfach um die finanzielle Beteiligung am Team ging .
Da wird er bei dem Motoren-Liefervertrag sicher nicht geschlafen haben :-)

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

Beiträge: 45812
AWE hat geschrieben:
Ein Ausstieg von Mercedes würde keinen Deut schwerer wiegen als der von BMW ,Toyota ,Renault oder Honda .
BMW hatte als Herstellerteam in der F1 keinen Hintergrund und
Mercedes wird auch nur auf die beiden Jahre 54/55 reduziert ,wenn es um eine F1 Historie geht . Das einizge was für dich da mental so schwer wiegt ,das sowohl BMW als auch Mercedes zumindest in der Theorie deutsche Teams sind/waren


Nochmal: Der Ausstieg egal ob von Mercedes, Renault und Ferrari (als Motorenlieferant!) wäre deutlich schwerwiegender als der von BMW, Honda oder Toyota - weils damals eben viel mehr Motorenhersteller gab. Heute ist das nicht mehr.

Obs das Werksteam Mercedes gibt, juckt die Formel-1 nicht. Obs das Werksteam Ferrari gibt, schon eher.

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

Beiträge: 1679
Mina hat geschrieben:
Verträge sind nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt sind.
Würde Mercedes als Team und als Motorenhersteller zurücktreten wäre die Formel 1 in nöten. Denn nur 2 hochklassige Motoren zu haben bedeutet einen Imageschaden sondergleichen. Cosworth und eventuell Pure mal ausgenommen. Und im Moment hat kein anderer Motorenhersteller Interesse an einen Einstieg.


es gibt schon seit einer weile gerüchte um honda.

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

Beiträge: 45812
AWE hat geschrieben:
McLaren wird Ruckzuck einen neuen Motorpartner in die F1 holen
denn einen Einheitsmotor zu bauen ,der dazu noch seit Jahren mehr oder weniger tiefgefroren ist .dürfte auch anderen als den
Ilmor -Schwaben gelingen . Zumal bei einem Rückzug der Abgekratzten ja Ilmor wieder unter eigenem Namen dürfte und zumal die Show dann vertraglich festgelegt eh von Mercedes bezahlt werden müsste ,


Ilmor hat doch mit den Mercedes-Motoren aktuell gar nichts mehr zu tun.

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

Beiträge: 45812
x-toph hat geschrieben:
Mina hat geschrieben:
Verträge sind nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt sind.
Würde Mercedes als Team und als Motorenhersteller zurücktreten wäre die Formel 1 in nöten. Denn nur 2 hochklassige Motoren zu haben bedeutet einen Imageschaden sondergleichen. Cosworth und eventuell Pure mal ausgenommen. Und im Moment hat kein anderer Motorenhersteller Interesse an einen Einstieg.


es gibt schon seit einer weile gerüchte um honda.


Die aber auch eher zusammengereimt waren und stets dementiert wurden.

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012
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MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
McLaren wird Ruckzuck einen neuen Motorpartner in die F1 holen
denn einen Einheitsmotor zu bauen ,der dazu noch seit Jahren mehr oder weniger tiefgefroren ist .dürfte auch anderen als den
Ilmor -Schwaben gelingen . Zumal bei einem Rückzug der Abgekratzten ja Ilmor wieder unter eigenem Namen dürfte und zumal die Show dann vertraglich festgelegt eh von Mercedes bezahlt werden müsste ,


Ilmor hat doch mit den Mercedes-Motoren aktuell gar nichts mehr zu tun.




Nö ,aber Ilmor hat mit dem damaligen Verkauf auch das Recht verkauft ,in der F1 unter seinem Namen oder in Verbindung mit einenem anderen Hersteller F1 zu machen . Das solange Mercedes in der F1 aktiv ist

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

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AWE hat geschrieben:
Da wird er bei dem Motoren-Liefervertrag sicher nicht geschlafen haben :-)


Das ist reine Spekulation, nicht mehr und nicht weniger.

Ein Weltkonzern wie Mercedes weiß auch, wie man Verträge schreibt und sich möglichst den Rücken frei hält.

Und die Fahrerfrage, die Frage um eine Übernahme des Teams sowie der finanziellen Belange haben nix mit Motorlieferungen zutun, das sind völlig verschiedene Paar Schuhe.
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Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012
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formelchen hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Da wird er bei dem Motoren-Liefervertrag sicher nicht geschlafen haben :-)


Das ist reine Spekulation, nicht mehr und nicht weniger.

Ein Weltkonzern wie Mercedes weiß auch, wie man Verträge schreibt und sich möglichst den Rücken frei hält.

Und die Fahrerfrage, die Frage um eine Übernahme des Teams sowie der finanziellen Belange haben nix mit Motorlieferungen zutun, das sind völlig verschiedene Paar Schuhe.




Alles klar ,bei den Motorenlieferverträgen ,wo sie dazu noch bei McLaren aus dem Teilhabervertrag raus wollten ,da waren die Schwaben sowas von cleever aber als sie den Teilhabervertrag ausgehandelt haben bei den x Versuchen Mercedes Fahrer unter zu bringen und bei den x-fachen Versuchen der feindl.
Übernahme ,da hat die Putzfrau ....

Schöne heile Welt ,deine Welt :-)

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

Beiträge: 26248
AWE hat geschrieben:
Alles klar ,bei den Motorenlieferverträgen ,wo sie dazu noch bei McLaren aus dem Teilhabervertrag raus wollten ,da waren die Schwaben sowas von cleever aber als sie den Teilhabervertrag ausgehandelt haben bei den x Versuchen Mercedes Fahrer unter zu bringen und bei den x-fachen Versuchen der feindl.
Übernahme ,da hat die Putzfrau ....

Schöne heile Welt ,deine Welt :-)



Der Teilhabervertrag ist etwas völlig anderes. Was hat das bitte mit der Motorenlieferung zutun??

Es ist korrekt, dass Mercedes eines längerfristigen Vertrag mit McLaren als Motorenlieferant hat. Aber auch der ist nicht endlos lang. Und wenn man als Mercedes aussteigen will, dann tut man das auch. Man könnte auch die ganze Motorenschmiede verkaufen und/oder unter einem anderen Namen Motoren liefern - so wie damals Renault alias Mecachrome. Ob dann aber noch so weiterentwickelt und performt wird wie unter dem Namen Mercedes, ist auf einem ganz anderen Blatt Papiere geschrieben.
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Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012
AWE AWE

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formelchen hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Alles klar ,bei den Motorenlieferverträgen ,wo sie dazu noch bei McLaren aus dem Teilhabervertrag raus wollten ,da waren die Schwaben sowas von cleever aber als sie den Teilhabervertrag ausgehandelt haben bei den x Versuchen Mercedes Fahrer unter zu bringen und bei den x-fachen Versuchen der feindl.
Übernahme ,da hat die Putzfrau ....

Schöne heile Welt ,deine Welt :-)



Der Teilhabervertrag ist etwas völlig anderes. Was hat das bitte mit der Motorenlieferung zutun??

Es ist korrekt, dass Mercedes eines längerfristigen Vertrag mit McLaren als Motorenlieferant hat. Aber auch der ist nicht endlos lang. Und wenn man als Mercedes aussteigen will, dann tut man das auch. Man könnte auch die ganze Motorenschmiede verkaufen und/oder unter einem anderen Namen Motoren liefern - so wie damals Renault alias Mecachrome. Ob dann aber noch so weiterentwickelt und performt wird wie unter dem Namen Mercedes, ist auf einem ganz anderen Blatt Papiere geschrieben.


Natürlich kann Mercedes auch aus einem langfristigen Vertrag aussteigen .Die Frage ist nur ob sie sich das leisten können/wollen , Gerüchten zu Folge soll der Motoren-Liefervertrag mit McLaren alledings so felsenfest in der Brandung stehen ,das sich Dennis aktuell nicht mal um einen anderen motorenpartner auch nur ansatzweise bemüht .Von daher wird es die Smart -Version des Motors wohl max. für Force India geben .

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

Beiträge: 26248
Naja ist ja letztlich auch egal, da Mercedes seine Bindung an die F1 wohl eh verlängern wird - auch als Werksteam. Bernie hat es ja bereits verkündet, auch wenn es noch nicht zu 100% fix ist.

Und Haug hat jetzt gerade erst im Interview erzählt, dass man mit dem 6-Zylinder voll im Plan ist.
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Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

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Juchuhhh der Michel fährt noch bis 2020, Wahnsinn...... :D

Beitrag Donnerstag, 17. Mai 2012

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formelchen hat geschrieben:
Und Haug hat jetzt gerade erst im Interview erzählt, dass man mit dem 6-Zylinder voll im Plan ist.


Ja ich denke auch, dass man als Motorenhersteller bleiben wird.
Aber das Werksteam...

Beitrag Dienstag, 29. Mai 2012

Beiträge: 45812
Gedanken zur Zukunft:

Hinter den Kulissen werden die Weichen für die Zukunft der Königsklasse gestellt. Sowohl kommerziell, als auch sportlich. Kommerziell in Form des neuen Concorde Agreements zwischen den Teams und den F1-Organisatoren (und es stellt sich die Frage, ob auch der Automobilweltverband FIA wieder Teil dieses Agreements wird), sowie wegen des geplanten Börsenganges der Formel-1. Ob der nun schon diesen Sommer stattfinden wird oder nicht, ist ebenfalls wohl Gegenstand von Diskussionen. Der Fall Facebook schreckt offenbar etwas ab. Dennoch werden die Weichen gestellt, etwa mit der Beförderung von Peter Brabeck-Lethmathe zum Vorsitzenden der F1-AG.

Aber hier soll es eher um die sportliche Zukunft der Formel-1 gehen. Denn auch in diesem Bereich werden die Weichen gestellt. Wohin diese führen werden, darüber gibt es unterschiedliche Berichte. Derzeit bahnt sich offenbar kein Machtgerangel zwischen den Teams und F1-Boss Bernie Ecclestone an. Daher kann ordentlich und hinter den Kulissen verhandelt werden – was aber dazu führt, dass derzeit wenige Informationen durchsickern. Bekannt ist inzwischen, dass offenbar Flavio Briatore, der ehemalige Benetton-Teamchef, an einem sportlichem Reglement schreibt, das kostensparend ist und gleichzeitig das Feld so eng zusammenhalten könnte, wie es jetzt ist.

An der engen und unberechenbaren Formel-1 haben viele Fans Freude. Natürlich gibt es aber auch kritische Stimmen: Weniger Sport, mehr Show. Natürlich sind die Bedingungen weiterhin für alle gleich (wobei das bei DRS schon nicht mehr der Fall ist) und es geht nach wie vor darum, als Erster die Ziellinie zu erreichen. Doch die schnell abbauenden Reifen, die Überhol-Hilfe DRS und die stark eingeschränkten Technik-Freiheiten sind eben auch diskussionswürdig. Die Formel-1 soll die Königsklasse des Motorsports sein, das wiederspricht sich eigentlich damit, dass die Technikfreiheiten immer weiter beschnitten werden.

Und die Tendenz wird weitergehen. In Zukunft sollen auch Kundenchassis wieder erlaubt werden. Gerüchten zu Folge soll es sogar nur noch sechs Konstrukteure geben – und beispielsweise Sauber zählt hier nicht mehr dazu. Natürlich würde das auch den Teams wie Marussia, Caterham und HRT die Chance geben, Anschluss an das Feld zu finden. Doch das raubt noch mehr Technik-Freiheiten und könnte zu einer ähnlichen Situation wie der DTM führen, in der gewisse Teams oft nur noch Handlanger für andere sind. In der DTM spielen die Teams nur eine geringe Rolle, die Marken eine viel größere. Der Formel-1 könnte es so ähnlich ergehen.

Generell sind Kundenchassis durchaus positiv, aber nur für Neulinge und nur für den Zeitraum von zwei oder vielleicht drei Jahren. Das würde den F1-Einstieg erleichtern und die Kosten im Rahmen halten. Aber die Tendenz soll nicht nur in Richtung Kundenfahrzeuge auch für etablierte Teams gehen, sondern auch in Richtung Vereinheitlichung der Chassis. Damit folgt die Formel-1 dem Lauf der Zeit, denn nahezu alle Nachwuchsrennserien fahren inzwischen mit Einheitschassis. Briatore, so wird spekuliert, will in dem Reglement, an dem er arbeitet, den Einfluss der Aerodyamik stark zurückschrauben, was durchaus wünschenswert ist. So dürfte Überholen auch ohne DRS wieder leichter werden. Andererseits müssen dem Techniker aber weiterhin Freiheiten bleiben, dann eben in der Mechanik und beim Motor.

Auch Gerüchte über die weitere Aufschiebung des V6-Turbos machten die Runde – sind aber schon dementiert worden. Hier machen wohl die Motorenhersteller nicht mehr mit, denn die Entwicklung läuft bereits auf Hochtouren, viele Kosten längst schon verursacht und abgedeckt worden. Die Turbomotoren war eine Idee der FIA und deren Einfluss könnte in Zukunft etwas gemindert werden. Doch gerade die Motoren erlauben in Zukunft möglicherweise wieder mehr Freiheiten, denn gerade beim Energierückgewinnungssystem KERS könnten mehr Freiheiten eingeräumt werden und nicht nur kinetische Energie gespeichert werden.

Bisher, so kann man zusammenfassen, geht die Tendenz in Richtung Vereinheitlichung und Kostensparen. Letzteres ist gut, um die Formel-1 für neue Teams interessant zu machen und das Überleben der existierenden F1-Rennställe abzusichern. Eine Budgetdeckelung ist inzwischen wieder ein großes Thema – dieses Mal auch bei den Teams, selbst bei Werksteams wie Mercedes. Doch gerade die technischen Vereinheitlichungen, die möglicherweise blühen entsprechen nicht unbedingt der DNA des F1-Sports. Aber es wäre der Lauf der Zeit und eines zeigt sich auch jetzt beim Weichenstellen für die Zukunft: Schritte zurück in die Vergangenheit wird es nicht geben.

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