Neuer Chef für die F1

AWE hat geschrieben:

Von den "paar " Hardcore" -Fans hat die F1 jahrzehnte überlebt bevor die Hersteller kamen und die Fahrer meinten für drei F1 Rennen müssten sie bis ans Lebensende versorgt sein .
Und komme mir jetzt bitte nicht mit der Kostenexplosion . Minardi ,Arrows und Co. ja selbst Williams und McLaren haben die
Kostenexplosion nicht hervorgerufen sondern Bernie und seine Helfershelfer bei der FIA . Die wollten Brot und Spiele für die Masse der Ahnungslosen ( und das meine ich nicht mal böse ) um sie zu melken bis nix mehr rauskommt .
Warum kein Schach im TV ? Wenn das übertragen wird ,dann wird es auch Interessierte geben .
Das die Dummen nicht aussterben ,sehen wir jede Nacht im Hellseher -Programm der privaten . Dagegen ist die Schach WM live doch ein echter Bringer . Nur bringt ne Schach WM eben nicht so viel Kohle für den Sender weil sowas halt nicht die ähm... gucken ,die jede Nacht die 0800... anrufen .
Genauso ist das mit der F1 . Mit der F1 im TV kann man nur richtig Kohle machen ,wenn das Zielpublikum den Ansprüchen der
Werbepartner entspricht . In wieweit diese Ansprüche definiert sind ,sieht man an den jeweiligen "Quizfragen " un zumindest bei RTL in der Wahl der Moderatoren .

Das es in der Rennformel F1 kein zurück in die Vergangenheit gibt ,ist mir natürlich klar .Da muss man sich dann wohl noch echte Rennserien suchen oder die Gegenwart links liegen lassen .Aber deshalb darf man ja wohl trotzdem darüber reden ,warum es so gekommen ist ,wie es heute leider ist .

Sicher hat die F1 auch vor 1990 existiert, auch wenn es einige gibt die dass nicht wahrhaben wollen. Aber damals war die F1 noch ein Abenteuer für Fans und Veranstallter. In die andere Richtung schlug es als die TV Anstallten jedes freie Training, jedes Rennen Live anfingen zuübertragen. Vorher gab es nur ein paar GP live im Fernsehen. Monaco, Deutschland, Italien und irgendwelche Rennen mitten in der Nacht wie der GP von Japan. Auch in anderen Ländern sah es kaum anders aus, Ausnahme GB. Ende der Achtziger oder Anfang der Neunziger änderte sich das, auch ohne das große Werke übermäßig beteiligt waren. Brot und Spiele halt. Aber auch schon in den Achtziger war die F1 mehr Show denn Sport. Heute ist sie vielleicht nur noch Show, aber die TV Zuseher wollen halt befriedigt werden. Und in den siebzigern und Achtzigern waren auch nicht nur die Hardcore Fans am Ring oder in Spa. Die F1 war und ist ein Spektakel das die Massen schon immer intressierte. Schau doch einfach mal nach Indy oder Le Mans. Da sind 250.000 bis 400.000 Leute an der Strecke. Die Hardcore Fans sind höchstens 10% davon. 40% interessierte, 10% Gäste der Teams und Sponsoren und der Rest (in Neudeutsch) Eventtouristen. Und die wollen unterhalten werden. Und nix anderes ist Profisport nunmal, ob Motorsport, Boxen, Fussball oder Schach.
Und das Prozessionsfahren und vorhersehbaren Rennen der letzten Jahre haben nunmal Zuschauerschwund gebracht und damit Veranstallter und TV Anstallten in Schwulitäten gebracht, das Bernie und seine Handlanger dagegen steuern ist nunmal logisch. Die wollen Geld verdienen! Die zeiten wo ein Walter Wolf auf die Frage, wie macht man ein kleines Vermögen in der Formel 1 antwortete, in dem man ein großes Vermögen investiert, sind numal vorbei. Einzig ein back to the roots und ein kompletter Neustart bei Null würde da was dran ändern. Nicht das ich was dagegen hätte. Ich würde auch gerne mal wieder in Hockenheim Spa oder Silverstone durchs Fahrerlager streunen ohne durch Hochsicherheitsschleusen zu müssen bzw daran zu scheitern. Ohne die Laboratmosphäre im Paddock. Aber für sowas muss man heute zur VLN an den Nürburgring fahren.
Und das die Teams die Kostenexplosion nicht verurscht haben stimmt nur zur Hälfte. Die Teams sind in den Siebzigern Bernies FOCA beigetreten und haben Bernie beauftragt mehr Geld aus den Veranstalltern rauszupressen. Die mehr eingenommene Kohle haben die in die Teams investiert. Und je mehr Geld rein kam umso mehr haben sie ausgegeben und schrien nach immer mehr. Und als die Hersteller die F1 Ende der Neunziger für sich entdeckten kam man dort in neue Dimensionen an. Wie war das noch bei Toyota? 300 oder 350 Mio $ pro Saison? Selbst heute ballern die noch kaltlächelnd 200 Mios raus. Von der Kohle hat sich die gesamte F1 von 1970 - 1979 getragen mit 20 Teams und 40 oder 50 Fahrern pro Sauson!
Und die Fahrer die nehmen logischerweise das was sie kriegen können. Wenn einer der Meinung ist Maldonado oder di Resta sollen 50 Mio pro Jahr verdienen wären die doch doof wenn sie die Kohle nicht nehmen würden. In den Neunziger stellte man noch die Frage ob es moralisch ist das Senna 1 Mio $ pro Rennen von McLaren fordert. Nein es war nicht moralisch in Ordnung, genauso wenig wie die 40 Mios für Schumacher oder Alonso. Aber irgendwer ist der Meinung das es gerechtfertigt ist.

Und zu den De.p.p.en die "Astrologie oder Kartenleger" TV schauen und dort anrufen äußere ich mich hier nicht, ich glaub die Antwort würde gegen die AGB´s verstoßen

MfG
Daniel