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Monaco-GP 2021

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Beitrag Donnerstag, 27. Mai 2021

Beiträge: 26275
Bananenflanke hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
Und so herausfordernd kanns auch nicht mehr sein, wenn alle 19 ohne Crash durchs Rennen kommen....


Ganz einfach weil das Rennen auch nur bedingt herausfordernd ist. In der Quali sah man ja bei Leclerc gleich den Einschlag als dieser richtig pushte. Im Rennen ist sowas überhaupt nicht nötig, man müsste schon komplett schlafen um da überholt zu werden. So kann man im Grunde das ganze Rennen auf 70-80% fahren, abgesehen von den paar Runden, in welchem man mit Over-, bzw. Undercut mal Plätze gewinnen kann.



So ist es. Das ist auch kein Monaco-Problem, sondern ein generelles Problem der heutigen F1.

Die Regeln führen dazu, dass die Fahrer heute nicht mehr das gesamte Rennen ans Limit gehen, sondern höchstens mal über einige Runden in gewissen Phasen des Rennens. Ansonsten gurken die 10-20% unter dem Limit herum.

Sind natürlich mehrere Aspekte im Regelwerk, die daran Schuld sind:

- dass nur eine gewisse Anzahl an Power-Units und Getrieben pro Saison verwendet werden dürfen, also wird das Material geschont
- die Benzindurchflussmenge bzw. Begrenzung des Verbrauchs
- teilweise sicher auch die Reifen


Leider wird sich daran auch in Zukunft nichts mehr ändern. Ich wünsche mir da Regeländerungen, die wieder in die Richtung dessen gehen, was man vor 10-20 Jahren noch hatte. Aber leider ist das bei dem heutigen Öko-Wahn nicht zu erwarten.
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Beitrag Donnerstag, 27. Mai 2021

Beiträge: 26275
Mercedes hat es heute geschafft das Rad von Bottas´ Auto zu lösen. Gratulation dazu. :lol: :lol: :lol:

Es gibt dazu auch ein Video von Mercedes in den sozialen Netzwerken.
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Beitrag Freitag, 28. Mai 2021

Beiträge: 940
formelchen hat geschrieben:
Leider wird sich daran auch in Zukunft nichts mehr ändern. Ich wünsche mir da Regeländerungen, die wieder in die Richtung dessen gehen, was man vor 10-20 Jahren noch hatte. Aber leider ist das bei dem heutigen Öko-Wahn nicht zu erwarten.


Unsinn. Nicht dein eingebildeter "Öko-Wahn" ist die Ursache, sondern das liebe Geld. :roll:

Beitrag Freitag, 28. Mai 2021

Beiträge: 26275
Bananenflanke hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Leider wird sich daran auch in Zukunft nichts mehr ändern. Ich wünsche mir da Regeländerungen, die wieder in die Richtung dessen gehen, was man vor 10-20 Jahren noch hatte. Aber leider ist das bei dem heutigen Öko-Wahn nicht zu erwarten.


Unsinn. Nicht dein eingebildeter "Öko-Wahn" ist die Ursache, sondern das liebe Geld. :roll:


Beides ist die Ursache.

Oder willst du etwa sagen dass die begrenzte erlaubte Spritmenge pro Rennen dem Kostenfaktor geschuldet ist? :lol: :lol: :lol: :lol:

Man wollte damit natürlich erreichen dass die Motoren sparsamer werden, um dem Öko-Wahn zu entsprechen. Nichts anderes war der Grund dafür.

Genauso beruht auch die Einführung der 6-Zylinder und der Hybrid-Technik natürlich auf dem Gedanken der F1 einen grüneren Anstrich zu verpassen. Ich weiß gar nicht wie du auf den Unfug kommst all das habe nichts mit dem ökologischen Gedanken zutun. Natürlich ist das der Hauptgrund dafür!!! Rein kostentechnisch wäre es doch viel günstiger gewesen bei den alten 8-Zylindern zu bleiben. Man hätte sich mehr als 1 Milliarde an Entwicklungskosten für die heutigen Antriebe gespart.

Anders ist es natürlich bei der Anzahl an Motoren, Getrieben usw. Da spielt in erster Linie das Geld eine Rolle.
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Beitrag Freitag, 28. Mai 2021

Beiträge: 0
Würde ein höherer Benzinverbrauch irgendwas am Racing verbessern? Bezweifle ich stark ...

Beitrag Freitag, 28. Mai 2021

Beiträge: 9403
Es sind doch nicht die Motoren, die das Racing killen- es ist die Aerodynamik, die Reifen und Parc Ferme(und die Haltbarkeitsregeln)
Außer ein paar Krawallfreaks stören doch die Motoren keiner, schaut ja alles etwas ausglichen aus im moment.

Aber wenn du halt nicht hinterherfahren kannst, kannst halt nicht überholen. Wenn du zu dicht hinterherfahrt verrecken dir die Reifen, weil du rutscht.
Im Prinzip muß man den Entwicklungsfokus drauf legen, daß die Autos 50 cm hintereinander fahren können, ohne zu viel an Aerodynamik zu verlieren - eigentlich müßte man zurück zum Groundeffect von früher und die Flügel massiv beschneiden....

Oder man erhöht die Leistung so massiv, daß sie so viel schneller sind und dadurch früher und stärker bremsen müssen :D

Aber wenn man über die blöden Motoren diskutiert, diskutiert man ein völlig belangloses Thema.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Freitag, 28. Mai 2021

Beiträge: 10786
automatix hat geschrieben:
Es sind doch nicht die Motoren, die das Racing killen- es ist die Aerodynamik, die Reifen und Parc Ferme(und die Haltbarkeitsregeln)
...
Aber wenn man über die blöden Motoren diskutiert, diskutiert man ein völlig belangloses Thema.

Das stimmt so nur bedingt! Auch die Motoren tragen (leider) einen nicht unerheblichen Teil dazu bei... Zum Ersten kannst Du kein vernünftiges Rennen fahren wenn bezüglich Motor "lift-and-coast" die oberste Maßgabe ist und du im Prinzip nicht mal 2 Runden am Stück voll pushen kannst (weil du ja zwischendurch die Batterien wieder voll laden musst...). Es gibt keinen Volle-Attacke-Modus wenn Effizienz das alles bestimmende Thema ist.
Zum Zweiten ist es mit einem so extrem auf Drehmoment fixierten Motor wie den derzeitigen PUs natürlich viel leichter zu verteidigen bzw. nach Fehlern oder etwas weniger corner speed einfach nur wieder zu beschleunigen als mit den "klassischen" Rennmotoren, bei denen es ja immer auch darum ging möglichst viel Speed aus der Kurve mitzunehmen. Die Dinger heute haben das Drehmoment eines Truck-Diesels, dazu noch 2x Kers plus ein 8-Gang-Getriebe dass dafür sorgt dass Du auch noch für jede Kurve den richtigen Gang findest... Viel einfacher kann man das nun wirklich nicht machen...

Aber natürlich hast Du auch recht wenn ein Auto dass seine maximale Performance aus einer perfekt ausgeklügelten Aerodynamik holt natürlich auch besonders krass auf Störeinflüsse diesbezüglich reagiert...

Und natürlich sind die Reifen ein Krampf... Wenn Sainz sich nach dem Stop mühsam von 6 auf 2,8sec ranrobbt, dann stolz verkündet dass er jetzt mal etwas Druck auf Max aufbauen will und der einfach nur meint "Halt mal mein Bier!" und locker wieder auf 10sec wegfährt weil er vorher Reifen geschont hat während Sainz sie überstrapaziert hat sagt das doch alles...

Und ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist einfach diese idiotische Fernsteuerung! Glaub mir - wandel die dämliche Telemetrie in ein Data Recording um und schalte den Boxenfunk ab und lass die Fahrer einfach drauflosfahren. Kann ja von den 20 weltbesten Autofahrern nicht zu viel verlangt sein selber zu merken wenn der Reifen eingeht und für die Taktik letztlich selbst verantwortlich zu sein... Wäre interessant gewesen zu sehen was Lewis so zu seinem Reifenverschleiß gemeint hätte wenn er ihn hätte selbst verwalten müssen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Freitag, 28. Mai 2021

Beiträge: 26275
bredy hat geschrieben:
Würde ein höherer Benzinverbrauch irgendwas am Racing verbessern? Bezweifle ich stark ...


Aber hallo, davon gehe ich fest aus!!!

Gleich auf mehreren Ebenen:

- erstens können die Fahrer mehr pushen und müssen auf den Verbrauch keine Rücksicht mehr nehmen
- zweitens könnte man auch die zulässige Drehzahl anheben und damit auch einen besseren Sound erreichen

Allerdings muss man sagen, dass damit einhergehend auch eine Lockerung bei der Motorenanzahl umgesetzt werden müsste. Allein einen höheren Spritverbrauch zu erlauben, würde nur einen Teileffekt bringen. Beide Faktoren spielen zusammen.
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Beitrag Freitag, 28. Mai 2021

Beiträge: 26275
automatix hat geschrieben:
Es sind doch nicht die Motoren, die das Racing killen- es ist die Aerodynamik, die Reifen und Parc Ferme(und die Haltbarkeitsregeln)
Außer ein paar Krawallfreaks stören doch die Motoren keiner, schaut ja alles etwas ausglichen aus im moment.

Aber wenn du halt nicht hinterherfahren kannst, kannst halt nicht überholen. Wenn du zu dicht hinterherfahrt verrecken dir die Reifen, weil du rutscht.
Im Prinzip muß man den Entwicklungsfokus drauf legen, daß die Autos 50 cm hintereinander fahren können, ohne zu viel an Aerodynamik zu verlieren - eigentlich müßte man zurück zum Groundeffect von früher und die Flügel massiv beschneiden....

Oder man erhöht die Leistung so massiv, daß sie so viel schneller sind und dadurch früher und stärker bremsen müssen :D

Aber wenn man über die blöden Motoren diskutiert, diskutiert man ein völlig belangloses Thema.


Das eine widerspricht doch nicht dem anderen.

Natürlich ist die Aerodynamik auch ein großes Problem. Allerdings hat man dieses Thema ja für 2022 nun erheblich beackert und da müssen wir eben schauen was es bringen wird.

Die Motoren selbst sind ja auch nicht unbedingt das Problem (abgesehen vom öden Sound), sondern die Rahmenbedingungen. Also der begrenzte Spritverbrauch, die begrenzte Anzahl an Motoren pro Saison und entsprechend auch die eingeschränkte Drehzahl.

Wenn man all die Rahmenbedingungen lockern würde, dann wären die aktuellen Motoren sicher ne Ecke geiler ohne dass man sie technisch soviel ändern müsste.
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Beitrag Samstag, 29. Mai 2021

Beiträge: 45837
formelchen hat geschrieben:
[
Aber hallo, davon gehe ich fest aus!!!

Gleich auf mehreren Ebenen:

- erstens können die Fahrer mehr pushen und müssen auf den Verbrauch keine Rücksicht mehr nehmen
- zweitens könnte man auch die zulässige Drehzahl anheben und damit auch einen besseren Sound erreichen

Allerdings muss man sagen, dass damit einhergehend auch eine Lockerung bei der Motorenanzahl umgesetzt werden müsste. Allein einen höheren Spritverbrauch zu erlauben, würde nur einen Teileffekt bringen. Beide Faktoren spielen zusammen.


Sound ist Sound und hat jetzt mit Racing wenig zu tun. Klar, für viele gehört das dazu. Aber hier geht es ja doch eher ums Überholen. Und das geht nicht leichter, nur weil der Sound besser ist.

Und wenn alle pushen, pushen alle – auch das ändert am Racing nichts. Der schnellste qualifiziert sich vorn, fährt allen davon und gewinnt. So ist das nun mal. Jede Form von Strategiezwang, sei es lift and coast oder eben den Zwangsboxenstopp (Reifenwechsel) führt zu Verschiebungen. Ansonsten würden alle einfach nur hinterherfahren.

Früher war das auch oft so. Spannende Rennen ergaben sich, weil Strecken, Autos und Co einfach mehr Fahrfehler generierten und weil die Defektquote viel höher lag. Autos am Ende des Rennens waren teilweise nicht mehr so gut wie zu Beginn etc.

Heute ist alles technisch perfektioniert. Das macht es langweiliger.

Beitrag Samstag, 29. Mai 2021

Beiträge: 26275
MichaelZ hat geschrieben:
Sound ist Sound und hat jetzt mit Racing wenig zu tun. Klar, für viele gehört das dazu. Aber hier geht es ja doch eher ums Überholen. Und das geht nicht leichter, nur weil der Sound besser ist..


Klar, der Sound hat nichts mit dem Überholen zutun. Sound ist ein Showfaktor. Überholen gewissermaßen aber auch.


MichaelZ hat geschrieben:
Und wenn alle pushen, pushen alle – auch das ändert am Racing nichts. Der schnellste qualifiziert sich vorn, fährt allen davon und gewinnt. So ist das nun mal. Jede Form von Strategiezwang, sei es lift and coast oder eben den Zwangsboxenstopp (Reifenwechsel) führt zu Verschiebungen. Ansonsten würden alle einfach nur hinterherfahren.

Früher war das auch oft so. Spannende Rennen ergaben sich, weil Strecken, Autos und Co einfach mehr Fahrfehler generierten und weil die Defektquote viel höher lag. Autos am Ende des Rennens waren teilweise nicht mehr so gut wie zu Beginn etc.

Heute ist alles technisch perfektioniert. Das macht es langweiliger.


Früher sind auch mehr Fehler passiert, weil die Fahrer über einen höheren Anteil des Rennens mehr pushen konnten. Benzinverbrauch war kein Thema, die Haltbarkeit der Motoren und Getriebe unterlag auch ganz anderen Maßstäben, die mussten im Grunde nur ein Rennen halten.

Lift und Coast war vor den aktuellen Regeln doch kaum ein Thema. Und als es noch Tankstopps gab, war es NULL Thema.

Einige Fahrer haben das was ich schreibe in der Vergangenheit eben auch schon gesagt und die Regeln dahingehend kritisiert. Hier zum Beispiel Alonso:

Er verweist auch auf die Einführung der Turbomotoren zur Saison 2014: „Jetzt fehlt der Sound, die Rundenzeiten sind gestiegen, wie sparen Sprit und schonen Reifen. Die Autos üben eine weitaus geringere Faszination aus als früher. Ich liebe sie noch immer, aber meine Liebe hat in den vergangenen Jahren nachgelassen.“

Was auch daran liege, dass die fahrerische Herausforderung geringer geworden sei. „Ich kann mich noch an meinen ersten Test im Jahr 2003 erinnern. Nach 60 oder 70 Runden warst du müde. Und du konntest nachts nicht richtig schlafen, weil dir der Nacken so wehtat“, sagt Alonso. „Aber heute spulst du beim ersten Test 160 Runden ab.“


Quelle: https://de.motorsport.com/f1/news/ferna ... 80/807680/

Die heutige F1 hat einfach nicht mehr viel damit zutun, dass ein Fahrer über die volle Renndistanz voll pusht. Sowas wie bei Schumacher 1998 in Ungarn ist heute doch völlig undenkbar. Und ja, das ist ein Extrembeispiel, aber es zeigt was damals möglich war.
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Beitrag Sonntag, 30. Mai 2021

Beiträge: 9403
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
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Aber hallo, davon gehe ich fest aus!!!

Gleich auf mehreren Ebenen:

- erstens können die Fahrer mehr pushen und müssen auf den Verbrauch keine Rücksicht mehr nehmen
- zweitens könnte man auch die zulässige Drehzahl anheben und damit auch einen besseren Sound erreichen

Allerdings muss man sagen, dass damit einhergehend auch eine Lockerung bei der Motorenanzahl umgesetzt werden müsste. Allein einen höheren Spritverbrauch zu erlauben, würde nur einen Teileffekt bringen. Beide Faktoren spielen zusammen.


Sound ist Sound und hat jetzt mit Racing wenig zu tun. Klar, für viele gehört das dazu. Aber hier geht es ja doch eher ums Überholen. Und das geht nicht leichter, nur weil der Sound besser ist.

Und wenn alle pushen, pushen alle – auch das ändert am Racing nichts. Der schnellste qualifiziert sich vorn, fährt allen davon und gewinnt. So ist das nun mal. Jede Form von Strategiezwang, sei es lift and coast oder eben den Zwangsboxenstopp (Reifenwechsel) führt zu Verschiebungen. Ansonsten würden alle einfach nur hinterherfahren.

Früher war das auch oft so. Spannende Rennen ergaben sich, weil Strecken, Autos und Co einfach mehr Fahrfehler generierten und weil die Defektquote viel höher lag. Autos am Ende des Rennens waren teilweise nicht mehr so gut wie zu Beginn etc.

Heute ist alles technisch perfektioniert. Das macht es langweiliger.


Das Problem ist halt, daß das Reglement alle zwingt, das gleiche zu machen. Gäbe es z.b. freie Reifenwahl, dann hätte man am Start schon wieder unterschiedliche Reifewahlen - gut, nicht in Monaco, aber auf anderen Strecken könnte das vielleicht für interessantere Strategien sorgen... Aber im Prinzip ist es halt ein sportlicher Wettkampf - gut nicht in Monaco, aber auf anderen Strecken und der schnellste gewinnt. Und da dank Parc Ferme sich die Autos im Quali und Rennen nicht mehr unterscheiden hat man nach dem Quali auch wirklich den schnellsten vorne... Parc Ferme killt racing.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Sonntag, 30. Mai 2021

Beiträge: 0
Ich bezweifle stark dass die Teams sich einen Tanklaster ans Auto hängen würden wenn der Benzinverbrauch nicht reguliert wäre ... man würde immernoch mit so wenig Sprit wie möglich fahren wollen. Was die Begrenzung des Benzinverbrauchs gebracht hat, ist dass der Fokus der Entwicklung in diese Richtung ging. Kein Team der Welt würde darauf jetzt verzichten wollen.

Außerdem ... auch als Nachtanken erlaubt war wurde Benzin gespart. Einfach weil es der schnellste Weg war das Rennen zu beenden.

Beitrag Sonntag, 30. Mai 2021

Beiträge: 10786
Auch das ist alles kein Thema mehr wenn Du Telemetrie verbietest und Du die Ingenieure am Leitstand außen vor lässt... Jedes halbwegs moderne Auto rechnet anhand des Fahrstils auf 2km genau hoch wie weit Du mit der Tankfüllung noch kommst - ich schätze mal das bekommen die besten Autofahrer der Welt auch hin...
Und wenn Du die Gesamtmenge fürs Rennen begrenzt (oder per Füllung definierst...) brauchst Du auch keine Durchflussmenge mehr... Wenn Checo bei seinen Overcut-Runden zu viel verbraucht hat muss er halt danach besser aufpassen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Montag, 31. Mai 2021

Beiträge: 1457
Mecker, Mecker Mecker....


1- Lift and coast war schon in den 80er gang und gebe, nur ist es heute viel präziser.

2- Auch in den 80er fuhr man nicht von der ersten Sekunde bis zu Zielflagge durchweg voll.

3- Dass die Fahrer heute keine 2 Runden am Stück voll fahren können, ist falsch. Sie können es und tun es. Nur fahren sie mit etwas weniger Leistung. Auch in den 80er hat man nicht die Leistung, die man im Quali zur Verfügung hatte.
Und da es für alle gleich ist, spielt es keine Rolle, ob die nun mit 1000PS oder auch mal mit 800PS fahren.

4- Die 100kg/h-Regel wurde nicht gemacht um Sprit zu sparen, sondern zum einen, um die Wettbewerber vor einer Herausforderung zu stellen, die da heißt: mit 100kg/h so effizient wie möglich zu sein, also die höchst mögliche Leistung aus den Motoren zu holen und zum zweitens höhere Standfestigkeit zu erreichen und die Kosten im Griff zu haben -

Es ist FÜR ALLE gleich! Für den Zuschauer hat sich durch die vielen Regeländerungen so gut wie nichts geändert!
Auch früher gab es langweilige und spannende Rennen, langweilige und spannende Saisons.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Montag, 31. Mai 2021

Beiträge: 26275
bredy hat geschrieben:
Ich bezweifle stark dass die Teams sich einen Tanklaster ans Auto hängen würden wenn der Benzinverbrauch nicht reguliert wäre ... man würde immernoch mit so wenig Sprit wie möglich fahren wollen. Was die Begrenzung des Benzinverbrauchs gebracht hat, ist dass der Fokus der Entwicklung in diese Richtung ging. Kein Team der Welt würde darauf jetzt verzichten wollen.

Außerdem ... auch als Nachtanken erlaubt war wurde Benzin gespart. Einfach weil es der schnellste Weg war das Rennen zu beenden.


Also wenn man die zulässige Spritmenge für ein Rennen wieder anheben würde, derzeit sind es ja glaube ich 110 kg, dann wäre das allein sicher keine große Änderung, weil die anderen Rahmenbedingungen auch entscheidend sind.

Wenn man aber gleichzeitig sagen würde ihr dürft jetzt 8 oder 10 Power Units pro Saison verwenden und ihr dürft so hoch drehen wie ihr wollt, dann sähe es schon wieder anders aus. Es gäbe wieder ein Wettrüsten bei der Motorleistung und natürlich würde man für zusätzliche PS auch gern 20-30 kg Sprit mehr mitnehmen. Das ist doch eine reine Kosten/Nutzen-Rechnung, man müsste da genau ausrechnen was welchen Vor- oder Nachteil hat.

Wie gesagt: es reicht natürlich nicht nur an einer Stellschraube zu drehen, aber wenn mehrere gedreht würden, kann es sinnvoll sein mit mehr Sprit zu fahren.

Und ob man im Rennen Sprit spart oder nicht, hängt doch wohl vom Rennverlauf und von der Konkurrenzfähigkeit ab. Klar kann ein führender Hamilton vorne auch Gas raus nehmen und muss nicht permanent ans Limit, kann dadurch auch Sprit sparen. Wenn aber ein Mercedes von ganz hinten startet, glaubst du man hat dann Lust auf Sprit sparen?

Noch mehr gilt das für alle anderen Autos, die nicht vorne weg dominieren. In Zweikämpfen im Mittelfeld hat man sicher keine Lust Sprit zu sparen.

Es ist nunmal Fakt: sowas wie Schumacher in Ungarn 1998 gemacht hat, als Brawn ihm funkte "wir bauchen jetzt 20 Runden um Quali-Speed" (oder so ähnlich), das ist doch heute gar nicht mehr möglich.

Heute heißt es Reifen sparen, Auto schonen und gelegentlich auch mal Sprit sparen.
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Beitrag Montag, 31. Mai 2021

Beiträge: 26275
Mav05 hat geschrieben:
Und wenn Du die Gesamtmenge fürs Rennen begrenzt (oder per Füllung definierst...) brauchst Du auch keine Durchflussmenge mehr... .


Die Gesamtmenge ist doch schon definiert und liegt meines Wissens bei 110 kg.

Dass man dazu noch die Messung der Durchflussmenge hat ist daher in meinen Augen überflüssiger Blödsinn.

Ich wünsche mir jedenfalls:

- mehr erlaubte Motoren per Saison
- unbegrenzte Drehzahl
- höhere zugelassene Spritmenge pro Rennen, bzw. die komplette Freigabe

All das hatten wir mal in der Vergangenheit und in meinen Augen war die F1 zu der Zeit besser. Das sagt ja eben auch ein Alonso.

Mir ist klar, dass das alles eine Kostenfrage ist und man des deshalb geändert hat aber eben auch weil die FIA auf Druck der Hersteller zu mehr Ökologie verdammt wurde...von daher sind das natürlich unrealistische Wünsche.
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Beitrag Montag, 31. Mai 2021

Beiträge: 26275
formel-at hat geschrieben:
Mecker, Mecker Mecker....
1- Lift and coast war schon in den 80er gang und gebe, nur ist es heute viel präziser.


Nicht nur präziser, es wird heute auch viel häufiger praktiziert. Auch wenn es seit Einführung der aktuellen Motoren ab 2014 natürlich schon wieder weniger geworden ist, denn erstens hat man die erlaubte Spritmenge zwischenzeitig um 5 kg angehoben und zweitens hat man durch Optimierung der Motoren etc. natürlich auch mehr einsparen können beim Verbrauch.

formel-at hat geschrieben:
2- Auch in den 80er fuhr man nicht von der ersten Sekunde bis zu Zielflagge durchweg voll.


Sicher häufiger als heute!!!

Ich verfolge die F1 jetzt seit fast 30 Jahren und kann dir sagen, dass die Fahrer in 90ern der 2000ern nach den Rennen häufiger fix und fertig waren, weil sie eben viel mehr pushen konnten und mussten. Genau das sagt doch auch Alonso!!!


formel-at hat geschrieben:
3- Dass die Fahrer heute keine 2 Runden am Stück voll fahren können, ist falsch. Sie können es und tun es. Nur fahren sie mit etwas weniger Leistung. Auch in den 80er hat man nicht die Leistung, die man im Quali zur Verfügung hatte.
Und da es für alle gleich ist, spielt es keine Rolle, ob die nun mit 1000PS oder auch mal mit 800PS fahren.


Niemand bestreitet, dass die Regeln für alle gleich sind. Es geht ja auch nicht um dieses oder jenes Team, sondern um die Attraktivität des Sports und die Anforderungen an die Fahrer generell.


formel-at hat geschrieben:
4- Die 100kg/h-Regel wurde nicht gemacht um Sprit zu sparen, sondern zum einen, um die Wettbewerber vor einer Herausforderung zu stellen, die da heißt: mit 100kg/h so effizient wie möglich zu sein, also die höchst mögliche Leistung aus den Motoren zu holen und zum zweitens höhere Standfestigkeit zu erreichen und die Kosten im Griff zu haben -


Sie wurde gemacht um sparsame Motoren zu fördern, mit denen die Hersteller dann ihr Marketing machen können.

Was hat das denn bitte mit Kosten zutun??? Wäre man nach dem Kostenargument gegangen, hätte man die neuen Power Units gar nicht entwickeln müssen und wäre mit den 8-Zylindern weiter gefahren.

Tolle Logik hast du. :lol: :lol: :lol:

formel-at hat geschrieben:
Es ist FÜR ALLE gleich! Für den Zuschauer hat sich durch die vielen Regeländerungen so gut wie nichts geändert!
Auch früher gab es langweilige und spannende Rennen, langweilige und spannende Saisons.


Ja das stimmt, aber früher gab es auch mehr Fahrfehler und mehr technische Ausfälle, was mehr Würze bedeutete. Heute kommen ständig 18 Autos oder mehr ins Ziel, Ausfälle gibt es kaum noch.

Und wie gesagt: früher waren die Fahrer nach dem Rennen auch k.o., heute ist das eher selten der Fall. Ich verweise nochmal auf Alonsos Aussagen.
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