cobra hat geschrieben:
Michelin bekommt so oder so den schwarzen Peter.
Michelin hat seinen Fehler erkannt und verantwortungsvoll die Teams gewarnt,sie über den Sachverhalt aufgeklärt und eine Empfehlung herausgegeben;nicht zu starten.
Damit ist es nun an den Teams zu entscheiden.
Wenn alle ML-Teams auf eine Beendigung des Rennens verzichten,auf Grund der ML-Empfehlungen,dann ist das ihr Recht.
Michelin hat einzig seit Freitag Schadensbegrenzung versucht.
Wir sollten alle froh sein,daß der Fehler bei Michelin entdeckt und eingestanden wurde.
Wir sollten uns auch mal klar darüber werden,welche Spitzengeschw. die Ferraris,Jordans und Minardis im gefährdeten Streckenabschnitt fahren.
10-20km/h unter den Toppwerten.Das klingt nicht veil,nur sollte man bedenken,das die Zentripetalkraft(Fliehkraft) und damit die Belastungen in der Kurve mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt!
Wer sagt uns denn,daß die BS Teams nicht bei höheren Spitzengeschwindigkeiten,nicht in eine ähnliche Situation gekommen wäre.
Das Angebot der FIA mit den Barcelona-Reifen zu fahren und dann später die Punkte aberkannt zu bekommen,kommt einem Start mit einem illegalen Auto gleich.
Außerdem sind die Barcelona-Reifen auch nicht in Indy getestet.Michelin ging einzig von einer theoretischen Möglichkeit aus,auf Grund anderer Karkasse.
Alle 10Runden die Reifen zu wechseln hätte auch nicht funktioniert.Alle 4 Reifensätze sind schon angefahren und keiner kann abschätzen wie lange sie noch durchhalten.Außerdem kann man mit 4Reifensätzen a10Runden das Rennen nicht zuende fahren.
Eine zusätzliche Schikane ließe das Qualifying zur Farce werden.
Es hätte ein neues Qualifying angesetzt werden müssen.
Da das Problem seit Freitag bekannt und seit Samstag spezifiziert war,verstehe ich nicht warum statt der vorgeschlagenen Behelfslösungen nicht das eigentliche Problem angepackt wurde.
Die Längsrillen,die selber nur eine Notlösung wegen des vorher schlechten Indy-Belags waren in der Strecke!Man hätte am Samstag alle Rennaktivität aussetzen können,das Qualifying und wie zuletzt halt am Sonntagmorgen gemacht.
Dann hätte man ca 24h Zeit gehabt um zumindest in der Kurve einen neuen Asphalt aufzubringen.
Vor dem Qualifying hätte man den Teams dann noch eine einstündige Trainingssession geben sollen,wegen des neuen Asphaltstückes.
Nach der F1 in Indy hätte man ja wieder die Längsrillen reinfräsen können.
Ich glaube für diese Aktion hätte ML gerne bezahlt.
Wie dem auch sein ML hat den Fehler nicht mit Absicht begangen,aber vielleicht fahrlässig verschuldet.
aber das keine vernünftige Problemlösung gefunden wurde,daran ist nicht einzig Michelin schuld!
Hervorrangder Beitrag, letztlich sollte es doch im interesse der FIA sein einen Kompromiss zu finden der ein sicheres Rennen hätte gewährleisten können, aber ganz offentsichtlich war man daran nicht interessiert und pochte einzig auf die eigenen Regeln und hat alle Sicherheits Warnungen von Michelin eigentlich ignoriert, was letztlich heißt daß man keinen wirklichen Wert auf die Sicherheit der Fahrer legt.
Ich muß sagen großen Respekt für Michelin für die Entscheidung trotz des riesigen Imageschadens auf der Nichtteilnahme zu bestehen und Respekt vor den Michelinteams, daß man einstimmigkeit gezeigt hat und die Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen nicht fahren lassen hat. Einmal mehr beweißt Ferrari das die nicht wirklich an der Formel 1 interessiert sind sondern nur an den eigenen Vorteil, da sie als einziges Team sich gegen den Kompromisvorschlag einer Behilfsschikane gestimmt hat.