Ich habe deinen Post auf deinen Wunsch in diesen Thread verschoben, crashpilot...
hi,
im reglement der f1 steht alles genaustens drin: wie gross max. die reifen seien dürfen, wie genau die rillen sein müssen, wann ein wechsel erlaubt ist, usw.
das z.t. als unsportlich kommentiertes, kompromisslose verhalten kann man nicht Minardi, Jordan und erst recht nicht Ferrari anheften (auch nicht der FIA), denn die haben im verbund mit ihrem reifenpartner Bridgestone einen guten, haltbaren reifen aussortiert, der den belastungen der steilkurve in Indianapolis gewachsen ist.
genau das hat Michelin mit seinen partnern nicht getan. vielleicht stand und steht bei denen die performance eindeutig im vordergrund, und das würde auch den grossen vorteil der M-Teams, vor allem im qualifying, erklären. ich staunte immer darüber, das am rennende bei den M-teams (vor allem Renault) die reifen wie slicks aussahen, obwohl im reglement steht, das man die rillen noch erkennen müsse. bei den B-teams sah man das in dieser form nicht. ob die reifen-karkasse bei Michelin leichter gebaut ist? wie nah am limit arbeitet michelin, evtl. zu nah? ...k.a., aber genau da könnte die FIA mit einem stabilen standard eingreifen...
Michelin hatte schon mal probleme, die reifen im und nach dem rennen bei der geforderten maximalen breite zu halten...ich will da mal keine absicht unterstellen, obwohl auch das bestimmt technisch möglich wäre...und sie hatten dadurch geringfügig mehr grip.
die strecke von Indy steht so im rennkalender, wie sie für die F1 gebaut ist, die regeln sagen, wann die reifen für die quali festzustehen haben, das
der reifenlieferant 2 mischungen pro team an die rennstrecke mitbringen kann, usw. ...deshalb nutzt auch keine diskussion über einen evtl. schikane vor der steilkurve, oder die ungetesteten barcelona-reifen, oder andere vorschläge.
die entscheidung der M-teams, das die sicherheit der fahrer oberste priorität hat, respektiere ich, fand ich gut...Michelin machte den fehler. das reglement der FIA muss für alle gelten (siehe BAR-komplett abgetankt) ...das gentlemen agreement dagegen ist eine freiwillige entscheidung der teams (wegen der immer wieder monierten test-km von Ferrari).
also musste es so kommen: ...es war kein schönes "rennen", aber es war sicher und regelkonform. so ist nunmal sport. die FIA hat alles korrekt gemacht, die B-teams haben die beste arbeit abgeliefert...also auch verdient gepunktet.
mit sportlichem gruss
der
crashpilot