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Mercedes und sein Heckflügel!

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.

Beitrag Dienstag, 28. April 2009

Beiträge: 0
Orca hat geschrieben:
Mav05! Ich weß gar nicht warum ich darauf antworte! Nicht nur dass niemand von euch anfängern auf mein Angebot einging sich mal auf der Kart-Bahn zu treffen,

Also sowohl Mav05, sowie theAlonsoF1 und ich haben Dich mehrfach dazu aufgefordert, Deinen großen Worten auch mal Taten folgen zu lassen! Sag einfach wann und wo, ich fahr auch schnell mal nach Salzburg runter... Kein Problem!

nein manche von euch müßen nun wieder krampfhaft versuchen mir etwas entgegen zu setzen! Dabei bist du es der sich lächerlich macht, denn jedes Kart welches die Pneus nicht auf Temperatur hat, neigt zum untersteuern! Praktischin jeder engen Kurve oder Haarnadel hat man im Kart das Problem des Untersteuerns. Hättest du etwas Ahnung von optimaler Gewichtsverteilung so wüßtest du auch was ich meine,

Also wenn man sich ein Go-Kart samt Fahrer von der Seite ansieht so fällt einem sofort auf, daß der Großteil des Fahrers, und auch der Motor (also die schwersten Komponenten praktisch auf der Hinterachse sitzen. Wie Du mit dieser Gewichtsverteilung begründen willst, daß ein Kart angeblich untersteuert wird wohl Dein Geheimnis bleiben...
oder hast du schon mal jemanden im Kart gesehen der wie viele von den Golf-Racern mit gestreckten Beinen ganz hinter der B-Säule verschwindet??? :lol: Es wurde ja die Aussagen getätigt, dass Alonso im F1 auf den Scheitelpunkt zurutscht! Ich ging dabei eigent´lich davon aus, bei einer solchen Aussage die harten Gummis anzusprechen, denn das ich mittels Reifenmischung das Fahrverhalten beeinflusse brauchst du mir nicht zu sagen!

Die Brems- und Lenktechnik von Alonso wurde ja nur von seinem Renningenieur so beschrieben, aber was weiß der schon?...

Ferraristi:
Das hast du falsch verstanden, ich thematisierte damit, gezielt den Luftstrom durch den Wagen fließen zu lassen! Luftausläße an den Leuchten so wie gezielte Linienführung auch im Motorraum sorge beim E-Coupe für den Rekord von 0,24Cw!

Es ging aber um die asymmetrische Verteilung der Aerodynamik...

Ausstieg Mercedes aus der Formel1:

Es wäre für mich eine echte erleichterung, denn zu lange ärgere ich mich über die Ferrari-FIA und finde die Formel1 seit jahren als ein echtes Kasperle Theater welches von alten Menschen wie Max gesteuert wird, ohne dabei auf den echten Motorsport zu achten! Wenn Renault, BMW und Mercedes gehen, dann kann Ferrari endlich alleine gegen Kunden-Teams antreten und immer gewinnen, damit Max mächtig einer abgeht!

lg
Richi

Beitrag Dienstag, 28. April 2009

Beiträge: 151
Mensch lieber Ferraristi 8-)

Schau, herzilein, du hast doch eben gesagt, dass du keine Ahnung von der Physik eines Autos hast! Zwar ist das Kart in Sachen Setup eher etwas eigenes, aber das Untersteuern sei auch dort mit jenem eines echten Autos zu vergleichen!
Wir nehmen deine oben getätigte Aussage, nämlich dass man ein Kart samt Fahrer von der Seite so beschreiben kann, dass das Gewicht auf der Hinterachse sitzt!
So mein guter Freund, was heißt nun untersteuern???
Genau, das Auto schiebt über die Vorder-Räder! Du verwechselst das Fahrverhalten eines Kart mit jenem eines Kopflastigen PKW! Beim PKW hast du aber ein Fahrwerk welches du mittels Dämpfer und Stabis justieren kannst und ganz wichtig, der Antrieb dann meist vorne ist, handelt es sich um ein Auto das klassisch untersteuert!
Beim Kart hast du kein Gewicht auf der Vorderachse und keine Einzelradaufhängung mit jener du das Fahrverhalten verändern kannst! Vergleichen wir es daher von der Gewichtsverteilung an der Vorderachse mit einem F1! Kein Abtrieb an der Vorderachse, kein Grip und daher Gewicht und somit untersteuern! Wobei man sagen kann, in schnellen kurven ist auch im Kart mit einem guten Setup ein eher neutrales Fahrverhalten zu erzielen!

lg

Beitrag Dienstag, 28. April 2009

Beiträge: 3713
Ich bin weiss Gott kein Michael Schumacher, aber mein Kart übersteuert nur wenn ich Held zu langsam mim rechten Fuß bin... ;)
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Dienstag, 28. April 2009

Beiträge: 151
Hi Alonso!

Ja genau, mit dem Gas kann auch das Kart ausbrechen, je stärker das Kart umso eher! Aber gerade beim Einlenken wirst du es mir bestätigen können, da will das Ding vor allem mit Kalten Reifen immer gerade aus!


liebe Grüße
Richi

Beitrag Dienstag, 28. April 2009

Beiträge: 10785
Orca hat geschrieben:
Zwar ist das Kart in Sachen Setup eher etwas eigenes, aber das Untersteuern sei auch dort mit jenem eines echten Autos zu vergleichen!
Junge, Du hast vom Kart doch null Ahnung... Das Einzige, was an Deiner Aussage stimmt, ist der Satz, dass es etwas eigenes ist...
Wir nehmen deine oben getätigte Aussage, nämlich dass man ein Kart samt Fahrer von der Seite so beschreiben kann, dass das Gewicht auf der Hinterachse sitzt!
So mein guter Freund, was heißt nun untersteuern???
Genau, das Auto schiebt über die Vorder-Räder! Du verwechselst das Fahrverhalten eines Kart mit jenem eines Kopflastigen PKW! Beim PKW hast du aber ein Fahrwerk welches du mittels Dämpfer und Stabis justieren kannst und ganz wichtig, der Antrieb dann meist vorne ist, handelt es sich um ein Auto das klassisch untersteuert!
Beim Kart hast du kein Gewicht auf der Vorderachse
Beim Kart hast Du eine Gewichtsverteilung von 44:56 und jede Menge SetUp-Möglichkeiten, um ein Untersteuern zu vermeiden. Das ist nämlich - ganz im Widerspruch zu dem Blödsinn, den Du hier von Dir gibst - das Schlimmste und Unnötigste, was Dir im Kart passieren kann... und keine Einzelradaufhängung mit jener du das Fahrverhalten verändern kannst! Vergleichen wir es daher von der Gewichtsverteilung an der Vorderachse mit einem F1! Kein Abtrieb an der Vorderachse, kein Grip und daher Gewicht und somit untersteuern! Wobei man sagen kann, in schnellen kurven ist auch im Kart mit einem guten Setup ein eher neutrales Fahrverhalten zu erzielen!

lg


Orca, da sich Deine Kart-Kenntnisse erwiesenermaßen darauf beschränken, zu wissen wo es in Deiner Umgebung Leihkarts mit 5 PS gibt, solltest Du Dich hier vielleicht etwas zurückhalten. Allein schon der Satz "mit kalten Reifen" zeigt das Niveau Deiner Diskussion auf - dieses Problem stellt sich mit dem Kart in der Regel nur für 3 Kurven... :D) :D) :D)

Beitrag Mittwoch, 29. April 2009

Beiträge: 0
Orca hat geschrieben:
Mensch lieber Ferraristi 8-)

Schau, herzilein, du hast doch eben gesagt, dass du keine Ahnung von der Physik eines Autos hast! Zwar ist das Kart in Sachen Setup eher etwas eigenes, aber das Untersteuern sei auch dort mit jenem eines echten Autos zu vergleichen!
Wir nehmen deine oben getätigte Aussage, nämlich dass man ein Kart samt Fahrer von der Seite so beschreiben kann, dass das Gewicht auf der Hinterachse sitzt!
So mein guter Freund, was heißt nun untersteuern???
Genau, das Auto schiebt über die Vorder-Räder! Du verwechselst das Fahrverhalten eines Kart mit jenem eines Kopflastigen PKW! Beim PKW hast du aber ein Fahrwerk welches du mittels Dämpfer und Stabis justieren kannst und ganz wichtig, der Antrieb dann meist vorne ist, handelt es sich um ein Auto das klassisch untersteuert!
Beim Kart hast du kein Gewicht auf der Vorderachse und keine Einzelradaufhängung mit jener du das Fahrverhalten verändern kannst! Vergleichen wir es daher von der Gewichtsverteilung an der Vorderachse mit einem F1! Kein Abtrieb an der Vorderachse, kein Grip und daher Gewicht und somit untersteuern! Wobei man sagen kann, in schnellen kurven ist auch im Kart mit einem guten Setup ein eher neutrales Fahrverhalten zu erzielen!

lg


Lieber Orci,

Du solltest Äpfel nicht mit Birnen vergleichen...
Bei einem Kart habe ich weder vorne noch hinten Abtrieb. Da ich, wie Du ja zugibst, im Kart mehr Gewicht auf der Hinterachse habe, ist die Vorderachse umso agiler! Das hat mit dem Trägheitsmoment zu tun. Das heißt, je schwerer ein Körper ist, umso mehr Kraft benötige ich, um ihn zu bewegen... Je leichter also ein Körper ist, umso weniger Kraft brauche ich nun also um ihn in eine gewisse Richtung zu bewegen. Das gilt auch für Vorder- und Hinterachse eines Fahrzeuges! Je schwerer beispielsweise die Vorderachse eine Karts ist, umso mehr wird diese im Falle einer Richtungsänderung ihre Bewegungsrichtung beibehalten! Je leichter sie jedoch ist, desto einfacher ist es ihr eine neue Richtung vorzugeben. Wenn ich mich nun also in einer Kurve befinde, so zieht die Fliehkraft gleichermaßen an Vorder- und Hinterachse. Da ich auf der Hinterachse jedoch mehr Gewicht habe, ist der Effekt den die Fliehkraft verursacht dort wesentlich größer! Das erzeugt nun also ein Übersteuern, also ein Ausbrechen der Hinterachse! Hinzu kommt noch, daß durch das fehlende Differenzial sich die Hinterreifen immer mit der selben Geschwindigkeit drehen, was aber aufgrund der unterschiedlichen Radien von linkem und rechtem Rad ein Nachteil ist. Das bedeutet wiederrum, daß immer ein Rad keinen hundertprozentigen Grip hat, da es sich ja eigentlich schneller oder langsamer drehen müßte als das andere Rad... Je enger die Kurve ist, umso ausgeprägter ist dieser Effekt! Dadurch habe ich einen weiteren Gripverlust im Heckbereich.
Dein Vergleich mit dem F1 ist eine Milchmädchenrechnung, denn an einem F1 überwiegt der aerodynamische Grip. Und der hat den Vorteil, daß ich zwar wesentlich mehr Druck auf den Rädern durch den Anpreßdruck habe, dieser sich jedoch nicht wie Masse im eigentlichen Sinn verhält. So habe ich zwar beim vertikalen Druck den selben Effekt, als ob der Wagen mehr als 600 Kilogramm schwerer wäre, aber bei der horizontalen Richtungsänderung ist diese Masse eben nicht existent. Das ist ja der ganze Clou an der Aerodynamik. Wenn Deine These nur im Ansatz richtig wäre, müßte ich Griptechnisch ja den selben Effekt erzielen, wenn ich das Auto mehr als 600 Kilogramm schwerer mache. Dadurch hab ich dann zwar den gleichen vertikalen Druck auf den Rädern, und zwar auch in langsamen Kurven, aber ich müßte diese Masse dann auch horizontal in sämtliche Richtungen beschleunigen! Was wiederrum höhere Zentrifugalkräfte in den Kurven verursacht, und den Gewinn an Grip überproportional zunichte macht!
Zuletzt geändert von deleted am Mittwoch, 29. April 2009, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 29. April 2009

Beiträge: 4004
Orca hat geschrieben:
Mensch lieber Ferraristi 8-)

Schau, herzilein, du hast doch eben gesagt, dass du keine Ahnung von der Physik eines Autos hast!


Du dagegen behauptest ständig, dass du sehr viel Ahnung hast hast.. Nur hat inzwischen vermutlich so gut wie jeder hier mitbekommen, was davon zu halten ist. Wenn nämlich Realität und Theorie nicht zusammenpassen, wie das bei dir typischerweise der Fall ist, dann liegt der Fehler selten an der Realität :-)
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Mittwoch, 29. April 2009

Beiträge: 3713
Irgentwie versteh ich nicht wie wir auf dieses Thema gekommen sind^^ Hören wir mal auf uns gegenseitig anzusticheln ;)

Also Ferraristi hat völlig Recht, aber auch zum Teil Orca. Wie Ferraristi bereits völlig richtig erwähnt hat, "übersteuert" das Kart quasi wenn zuviel Gewicht auf der Hinterachse ist, wobei man hier natürlich nicht ganz von dem Übersteuern reden können, welches wir vom Auto kennen.

Orca hingegen hat auch Recht, wenn ich die Reifen von meinem Kart nicht anfahre, sondern gleich ans eingemachte gehe, untersteuert das Kart. Hab eine übele Erfahrung damit gemacht, als ich das erste mal ein Schaltkart gefahren bin ;)

Edit: Gute Erklärung Ferraristi!
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Mittwoch, 29. April 2009

Beiträge: 0
thealonsof1 hat geschrieben:
Irgentwie versteh ich nicht wie wir auf dieses Thema gekommen sind^^ Hören wir mal auf uns gegenseitig anzusticheln ;)

Also Ferraristi hat völlig Recht, aber auch zum Teil Orca. Wie Ferraristi bereits völlig richtig erwähnt hat, "übersteuert" das Kart quasi wenn zuviel Gewicht auf der Hinterachse ist, wobei man hier natürlich nicht ganz von dem Übersteuern reden können, welches wir vom Auto kennen.

Orca hingegen hat auch Recht, wenn ich die Reifen von meinem Kart nicht anfahre, sondern gleich ans eingemachte gehe, untersteuert das Kart. Hab eine übele Erfahrung damit gemacht, als ich das erste mal ein Schaltkart gefahren bin ;)

Edit: Gute Erklärung Ferraristi!


Dankeschön, zuallererst mal.
Die Problematik mit dem fehlenden Grip bei kalten Reifen stellt sich aber bei den Hinterreifen genauso. Deshalb kann man aber nicht behaupten daß ein Kart grundsätzlich untersteuert, nur weils in der ersten Krve geradeaus geht.
Daß man das Übersteuern mit einem normalen Auto nicht vergleichen kann, stimmt. Es ist im Kart leichter kontrollierbar, was an dem kurzen Radstand und der breiten Spur eines Karts liegt. Der kurze Radstand macht ein Kart jedoch in schnellen Kurven zusätzlich instabil, in engen Kurven hingegen bringt er einen Vorteil an Agilität.

Beitrag Mittwoch, 29. April 2009

Beiträge: 3713
Jo, Mav hats ja schon gesagt, das Problem nach den kalten Reifen kriegt auch der exotischste Kartfahrer nach mindestens einer Runde hin. Also ist es nicht so schlimm.

Dazu hat man ja auch abgesehen davon im Kart bessere Möglichkeiten das Gefährt zu kontrollieren, man ist quasi das Kart wenn man es fährt, man hat mehr Kontakt mit dem Fahrzeug. Man kann zum Beispiel durch die richtige Haltung von Oberkörper und Druck seitens der Beine in Kurven auch Zeit sparen.
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Mittwoch, 29. April 2009

Beiträge: 151
Hallo Mädels, hallo Jungs!
Nun ich werde meinen Freund Alonso, welcher mir einen gewissen objektiven Eindruck hinterlässt nun einmal sagen, warum ich ein Racer bin und viele der User hier nicht wissen wovon sie sprechen!
Wenn ich einen Schwachpunkt habe, dann jenen, dass ich normal nicht ewig lange Texte verfasse oder aber auch mal in stress Poste da ich mit Verlaub auch andere Dinge zu tun habe! Werde ich dann aber persönlich angegriffen und wird dies mit lächerlichen Inhalte diverser Postings gerechtfertigt, so muß ich zur Tastatur greifen!
@Alonso:
Im Kart haben wir Spur, Sturz, Nachlauf und Luftdruck! Damit mußt du dein Setup zusammen bekommen! Also nicht wie bei einem PKW, wo du ein klassisches Fahrwerk m it Einzelrad Aufhängung zur Verfügung hast!
Ich gehe nun mit dir das Thema durch und dann erkläre ich dir wie sich dies auf die Reifen bzw. auf das Fahrverhalten auswirkt!
Spur:
Die Spur (Vor- oder Nachspur) beschreibt den Winkel, den die
Räder an einer Achse des Karts zueinander einnehmen. Der
englische Begriff dafür ist wesentlich bezeichnender: „Toe in“
oder „Toe Out“ - also „Zehen nach innen“ oder „Zehen nach
außen“.

Bei Vor- oder Nachspur kommt der Geradeauslauf nicht
dadurch zustande, dass beide Vorderräder unabhängig von
einander geradeaus lenken, sondern dadurch, dass sich die
gegeneinander gerichteten Lenkkräfte des linken und rechten
Vorderrades ausgleichen. Bei Vorspur lenkt das rechte Rad
etwas nach links und das Linke nach rechts. Bei Nachspur lenkt
das rechte Rad nach rechts und das Linke nach links.

Turz:

Sturz beschreibt den Winkel der Räder zur Hochachse des
Karts. Den Sturz kann man recht gut erkennen, wenn man
direkt vor oder hinter einem Kart steht. Stehen die Räder oben
näher zusammen als unten, dann spricht man von negativem
Sturz. Bei positivem Sturz stehen die Räder unten näher
zusammen als oben.

Nachlauf:
Der Nachlauf beeinflusst zusammen mit der Spreizung die
Rückstellkräfte gelenkter Räder und den Sturz bei Kurvenfahrt.
Damit hat er auch Einfluss darauf, wie leichtg ängig und
feinfühlig die Lenkung ist.
Als Nachlauf gilt allgemein der Abstand, mit dem der Reifen
seinem Spurpunkt hinterherläuft. Der Spurpunkt ist die Stelle,
an der die Schwenkachse des Rades auf die Fahrbahn trifft.
Um den Nachlauf richtig zu verstehen, sollte man ihn am
Zweirad studieren. Hier kommen beide oben beschriebenen
Nachlaufarten zusammen. Bei kleinem Lenkwinkel sorgt der
Nachlauf durch Neigen für stabilen Geradeauslauf. Bei
größerem Lenkwinkel senkt sich das Vorderteil des Karts - das
Fahren wird instabil. Den gleichen Effekt würde man schon im
Geradeauslauf erzielen, wenn die Lenkachse genau auf die
Mitte der Reifena ufstandsfläche treffen würde. Es ist fast
unmöglich geradeaus zu fahren -freihändiges Fahren ginge
schon gar nicht.

Luftdruck:
Der Reifendruck ändert sich mit der Erwärmung des Reifens,
wodurch man vom Kalt - bzw. Warmdruck spricht. Anders als
beim Autoreifen erhitzt sich ein Kartreifen mit hohem Kaltdruck
schneller als ein Reifen mit niedrigem Kaltdruck. Höhere
Temperatur bedeutet gleichzeitig mehr Grip, weil der Gummi
des Reifen weicher wird. Daraus lässt sich ableiten, dass
höherer Druck auch mehr Grip bedeutet.
Da jeder Streckenverlauf seine Eigenheiten aufweist (gemeint
ist das Verhältnis von Links- und Rechtskurven) werden sich
die 4 Reifen eines Karts immer unterschiedlich erwärmen und
daher unterschiedlichen Grip aufweisen. Idealerweise sollten
aber alle dieselbe Temperatur (denselben Grip) aufweisen. Um
dies zu erreichen, geht man wie folgt vor: Zunächst werden
alle Reifen mit einem einheitlichen Kaltdruck von 0,8 bar
befüllt. Danach absolviert man 2 Aufwärm- und 2 fliegende
Runden. Unmittelbar danach wird der Warmdruck des Reifens
mit dem „besten Laufbild“ gemessen und der Warmdruck der
anderen 3 Reifen daran angeglichen.

All diese Faktoren ergeben dann die Fahrphysikalischen Eigenschaften eines Go-Kart! Auch ein überhitzter Pneu kann zum Untersteuern führen und nicht wie MAV05 groß verkündete, ein kalter welcher bei ihm nur 3 Kurven kalt ist! Hierzu muß man sich fragen, ob dieser schon einmal bei nässe oder kalten Asphalt-Temperaturen Outdoor gefahren ist!
Zum Verhalten des Karts am Scheitelpunkt einer Kurve kommt ganz wesentliche das Schleppmoment des Antriebs dazu! Bei modernen Tourenwagen wird dies beim herunterschalten elektronisch geregelt! So wird verhindert, dass das Heck wegbricht und darum ist es beim Kart auch so wichtig dort wo die G-Kräfte am höchsten sind auch die Hinterräder immer konstant an der Drehzahl zu halten! Auch der Winkel, wie du den Scheitelpunkt ansteuerst, trägt maßgebend zum Einlenkverhalten des Karts bei! Bewegte Masse möchte seine Bahn beibehalten, dies wissen wir aus der Physik! Somit wirken in der realität niemals gleiche Kräfte an Vorder oder Hinterachse wie es dir Ferraristi verklekern wollte! Auch wenn das Kart noch so gut Balanciert ist!

Wie du weißt, fahre ich einen AMG CL55 AMG! Und selbst dort habe ich mein feintuning am Fahrwerk vollzogen! Wenn du mal fragen hast, Mail mir ganz einfach!
MIt dem Gewicht verlagern mittels Körper hast du ganz recht, denn Vor-Spur und Negativer-Sturz lassen das Führungsrad also das äußere Rad sofort Grip und Kurvenführungskräfte aufbauen! Damit diesen Grip verstärkst, kannst du dich nach außen lehnen, ich mache dies bei nasser Fahrbahn extrem stark und verteile sogar den Druck auf Vorder und Hinterachse! Damit kannst du dich gut von den anderen Absetzen! Timo lehnt sich aus dem Kart wie ein Surfer ins Trapez :lol:
Und Jungs, wann hat denn nun mal jemand Zeit, ich bin schon ganz heiß auf eine Fahrt im Kart!!!!

Liebe Grüße
Richi :wink:

Beitrag Donnerstag, 30. April 2009

Beiträge: 0
Orca hat geschrieben:
Hallo Mädels, hallo Jungs!
Nun ich werde meinen Freund Alonso, welcher mir einen gewissen objektiven Eindruck hinterlässt nun einmal sagen, warum ich ein Racer bin und viele der User hier nicht wissen wovon sie sprechen!
Wenn ich einen Schwachpunkt habe, dann jenen, dass ich normal nicht ewig lange Texte verfasse oder aber auch mal in stress Poste da ich mit Verlaub auch andere Dinge zu tun habe! Werde ich dann aber persönlich angegriffen und wird dies mit lächerlichen Inhalte diverser Postings gerechtfertigt, so muß ich zur Tastatur greifen!
@Alonso:
Im Kart haben wir Spur, Sturz, Nachlauf und Luftdruck! Damit mußt du dein Setup zusammen bekommen! Also nicht wie bei einem PKW, wo du ein klassisches Fahrwerk m it Einzelrad Aufhängung zur Verfügung hast!
Ich gehe nun mit dir das Thema durch und dann erkläre ich dir wie sich dies auf die Reifen bzw. auf das Fahrverhalten auswirkt!
Spur:
Die Spur (Vor- oder Nachspur) beschreibt den Winkel, den die
Räder an einer Achse des Karts zueinander einnehmen. Der
englische Begriff dafür ist wesentlich bezeichnender: „Toe in“
oder „Toe Out“ - also „Zehen nach innen“ oder „Zehen nach
außen“.

Bei Vor- oder Nachspur kommt der Geradeauslauf nicht
dadurch zustande, dass beide Vorderräder unabhängig von
einander geradeaus lenken, sondern dadurch, dass sich die
gegeneinander gerichteten Lenkkräfte des linken und rechten
Vorderrades ausgleichen. Bei Vorspur lenkt das rechte Rad
etwas nach links und das Linke nach rechts. Bei Nachspur lenkt
das rechte Rad nach rechts und das Linke nach links.

Turz:

Sturz beschreibt den Winkel der Räder zur Hochachse des
Karts. Den Sturz kann man recht gut erkennen, wenn man
direkt vor oder hinter einem Kart steht. Stehen die Räder oben
näher zusammen als unten, dann spricht man von negativem
Sturz. Bei positivem Sturz stehen die Räder unten näher
zusammen als oben.

Nachlauf:
Der Nachlauf beeinflusst zusammen mit der Spreizung die
Rückstellkräfte gelenkter Räder und den Sturz bei Kurvenfahrt.
Damit hat er auch Einfluss darauf, wie leichtg ängig und
feinfühlig die Lenkung ist.
Als Nachlauf gilt allgemein der Abstand, mit dem der Reifen
seinem Spurpunkt hinterherläuft. Der Spurpunkt ist die Stelle,
an der die Schwenkachse des Rades auf die Fahrbahn trifft.
Um den Nachlauf richtig zu verstehen, sollte man ihn am
Zweirad studieren. Hier kommen beide oben beschriebenen
Nachlaufarten zusammen. Bei kleinem Lenkwinkel sorgt der
Nachlauf durch Neigen für stabilen Geradeauslauf. Bei
größerem Lenkwinkel senkt sich das Vorderteil des Karts - das
Fahren wird instabil. Den gleichen Effekt würde man schon im
Geradeauslauf erzielen, wenn die Lenkachse genau auf die
Mitte der Reifena ufstandsfläche treffen würde. Es ist fast
unmöglich geradeaus zu fahren -freihändiges Fahren ginge
schon gar nicht.

Luftdruck:
Der Reifendruck ändert sich mit der Erwärmung des Reifens,
wodurch man vom Kalt - bzw. Warmdruck spricht. Anders als
beim Autoreifen erhitzt sich ein Kartreifen mit hohem Kaltdruck
schneller als ein Reifen mit niedrigem Kaltdruck. Höhere
Temperatur bedeutet gleichzeitig mehr Grip, weil der Gummi
des Reifen weicher wird. Daraus lässt sich ableiten, dass
höherer Druck auch mehr Grip bedeutet.
Da jeder Streckenverlauf seine Eigenheiten aufweist (gemeint
ist das Verhältnis von Links- und Rechtskurven) werden sich
die 4 Reifen eines Karts immer unterschiedlich erwärmen und
daher unterschiedlichen Grip aufweisen. Idealerweise sollten
aber alle dieselbe Temperatur (denselben Grip) aufweisen. Um
dies zu erreichen, geht man wie folgt vor: Zunächst werden
alle Reifen mit einem einheitlichen Kaltdruck von 0,8 bar
befüllt. Danach absolviert man 2 Aufwärm- und 2 fliegende
Runden. Unmittelbar danach wird der Warmdruck des Reifens
mit dem „besten Laufbild“ gemessen und der Warmdruck der
anderen 3 Reifen daran angeglichen.

All diese Faktoren ergeben dann die Fahrphysikalischen Eigenschaften eines Go-Kart! Auch ein überhitzter Pneu kann zum Untersteuern führen und nicht wie MAV05 groß verkündete, ein kalter welcher bei ihm nur 3 Kurven kalt ist! Hierzu muß man sich fragen, ob dieser schon einmal bei nässe oder kalten Asphalt-Temperaturen Outdoor gefahren ist!
Zum Verhalten des Karts am Scheitelpunkt einer Kurve kommt ganz wesentliche das Schleppmoment des Antriebs dazu! Bei modernen Tourenwagen wird dies beim herunterschalten elektronisch geregelt! So wird verhindert, dass das Heck wegbricht und darum ist es beim Kart auch so wichtig dort wo die G-Kräfte am höchsten sind auch die Hinterräder immer konstant an der Drehzahl zu halten! Auch der Winkel, wie du den Scheitelpunkt ansteuerst, trägt maßgebend zum Einlenkverhalten des Karts bei! Bewegte Masse möchte seine Bahn beibehalten, dies wissen wir aus der Physik! Somit wirken in der realität niemals gleiche Kräfte an Vorder oder Hinterachse wie es dir Ferraristi verklekern wollte! Auch wenn das Kart noch so gut Balanciert ist!

Wie du weißt, fahre ich einen AMG CL55 AMG! Und selbst dort habe ich mein feintuning am Fahrwerk vollzogen! Wenn du mal fragen hast, Mail mir ganz einfach!
MIt dem Gewicht verlagern mittels Körper hast du ganz recht, denn Vor-Spur und Negativer-Sturz lassen das Führungsrad also das äußere Rad sofort Grip und Kurvenführungskräfte aufbauen! Damit diesen Grip verstärkst, kannst du dich nach außen lehnen, ich mache dies bei nasser Fahrbahn extrem stark und verteile sogar den Druck auf Vorder und Hinterachse! Damit kannst du dich gut von den anderen Absetzen! Timo lehnt sich aus dem Kart wie ein Surfer ins Trapez :lol:
Und Jungs, wann hat denn nun mal jemand Zeit, ich bin schon ganz heiß auf eine Fahrt im Kart!!!!

Liebe Grüße
Richi :wink:


Du drehst einem das Wort im Mund um... Ich habe ja versucht Dir zu erklären, daß die Fliehkraft aufgrund des Massen-Trägheitsgesetzes an der Hinterachse durch das höhere Gewicht mehr zum tragen kommt. Das wiederrum erzeugt ein Übersteuern.
Die Begriffe, die Du hier aufgelistet hast, sind sogar mal richtig definiert, ist dank des Internets aber auch kein Problem...
Lediglich beim Luftdruck der Reifen habe ich einen kleinen Einwand: höherer Luftdruck bedeutet nicht grundsätzlich mehr Grip. Die Krux am Luftdruck ist es, zum einen die ideale Reifenauflagefläche zu gewährleisten, und dabei den steigenden Luftdruck durch die Erwärmung des Reifens miteinzubeziehen, also prinzipiell mit zu wenig Luftdruck zu starten da dieser ja mit dem Erwärmen des Reifens ansteigt. Zum anderen ist der Reifen am Kart die einzige Möglichkeit einen dämpfenden Effekt zu erzielen. So kann es durchaus sein, daß ein Reifen zwar eigentlich ideal befüllt ist, aber dennoch auf Unebenheiten zu hüpfen beginnt, weil er dafür ein wenig zu hart ist. Durch das Hüpfen geht dann somit wieder wichtiger Grip verloren, was einen dazu zwingt in dieser Hinsicht einen Kompromiß einzugehen...
Was das Kartfahren angeht hab ich Dich schon so oft dazu aufgefordert einen Ort und eine Zeit zu nennen... Aber daraus wird wohl genausowenig etwas wie aus Deinen großspurig angekündigten Zeitenlisten, die Du mir noch immer nicht gemailt hast!

Beitrag Donnerstag, 30. April 2009

Beiträge: 4004
Orca hat geschrieben:
Hallo Mädels, hallo Jungs!

Turz:

Sturz beschreibt den Winkel der Räder zur Hochachse des
Karts. Den Sturz kann man recht gut erkennen, wenn man
direkt vor oder hinter einem Kart steht. Stehen die Räder oben
näher zusammen als unten, dann spricht man von negativem
Sturz. Bei positivem Sturz stehen die Räder unten näher
zusammen als oben.



Vergleich http://www.mgfcar.de/Nikolaj_Klingemann/spursturz.htm:

"Sturz hingegen beschreibt den Winkel der Räder zur Hochachse des Fahrzeugs. Den Sturz kann man recht gut erkennen, wenn man direkt vor oder hinter einem Fahrzeug steht. Stehen die Räder oben näher zusammen als unten, dann spricht man von negativem Sturz und der Winkel erhält folglich ein negatives Vorzeichen. Bei positivem Sturz stehen die Räder unten näher zusammen als oben"

Und jetzt dazu gratis von Mr_Mutt: die wichtigste Ungleichung in den Naturwissenschaften: Kopieren ist ungleich Kapieren.
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Donnerstag, 30. April 2009

Beiträge: 3713
Also, hier ein grobes Bild das zeigt wie man das mit der Spur(winkel) verstehen kann. Vorspur bedeutet, die Räder blicken nach innen und nicht nach aussen. Nachspur das Gegenteil.

/----l----\ Vorderräder
l
l
l
\----l----/ Hinterräder

Nehmen wir an wir würden auf diesem Bild von oben/unten auf das Auto Blicken. Die Vorderräder zeigen nach innen, also haben wir da eine Vorspur Einstellung. Die Hinterräder schauen nach aussen, also haben wir Nachspur.

Edit: Irgentwie wird es nicht richtig angezeigt. Die 3 "l" die auf dem linken Bildschirmrand meines Postes sind, sollten in der Mitte liegen.

Nun zum Sturzwinkel: Wie Mutt es bereits gesagt hat, wenn man von vorne/hinten auf das Auto blickt, erkennt man eine Veränderung des Sturzwinkels zu der Vertikale. Ein Bild davon:

/---+---\


Die beiden Räder zeigen beide nach innen. Übrigens hat man etwas weniger Bodenhaftung, wenn man die Räder zu "schief" stellt, was vorallem beim Bremsen ein Nachteil sein kann.

Übrigens geh ich hier vom Auto, nicht vom Kart aus, denn es ist recht Abenteuerlich groß an diesen beiden Sachen was am Kart zu verändern, wenn man nicht der Milliadärssohn schlechthin ist ;)
Zuletzt geändert von MESSIas10 am Donnerstag, 30. April 2009, insgesamt 1-mal geändert.
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Donnerstag, 30. April 2009
RenaultF1 Premium Club Mitglied
Premium Club Mitglied RenaultF1

Beiträge: 7202
Dann erklärt mir mal, was das Go-Kart mit McLaren-Mercedes' Heckflügel zu tun hat ;-)

Back to Topic :)

Beitrag Freitag, 01. Mai 2009

Beiträge: 0
RenaultF1 hat geschrieben:
Dann erklärt mir mal, was das Go-Kart mit McLaren-Mercedes' Heckflügel zu tun hat ;-)

Back to Topic :)


Das frag ich mich auch, na ja vielleicht werdens uns die F1 Techniker hier noch verraten, eines Tages.....

Beitrag Samstag, 02. Mai 2009

Beiträge: 0
Funer hat geschrieben:
RenaultF1 hat geschrieben:
Dann erklärt mir mal, was das Go-Kart mit McLaren-Mercedes' Heckflügel zu tun hat ;-)

Back to Topic :)


Das frag ich mich auch, na ja vielleicht werdens uns die F1 Techniker hier noch verraten, eines Tages.....


Prinzipiell erstmal garnix... Sind halt ein wenig abgeglitten über den Fahrstil einzelner Piloten, bis hin zu den Grundlagen der Fahrdynamik, welche sich an einem Go-Kart eben am besten veranschaulichen lassen. Find es nur recht armüsant, daß ein Mod an dieser Stelle der Dikussion meint eingreifen zu müssen, aber bei wesentlich bedenklicheren Passagen kam kein Kommentar...

Beitrag Samstag, 02. Mai 2009

Beiträge: 3713
Von den 82 Seiten Thread waren bisher gefühlte 83 Offtopic, von daher find ich es auch witzig... ;)

Naja, der Thread hat Spaß gemacht und ich fänds gut wenn wir diesem ein passenderen Titel geben würden! ;)
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Montag, 04. Mai 2009

Beiträge: 10785
Orca hat geschrieben:
Im Kart haben wir Spur, Sturz, Nachlauf und Luftdruck! Damit mußt du dein Setup zusammen bekommen! Also nicht wie bei einem PKW, wo du ein klassisches Fahrwerk m it Einzelrad Aufhängung zur Verfügung hast!

Jaja, bei uns kommen noch Spurdifferenzwinkel, Höhe v/h, Stabilisatoren, unterschiedliche Rahmenformen- und Härten, Achshärten und ca. 30 andere Komponenten dazu...

Ich gehe nun mit dir das Thema durch und dann erkläre ich dir wie sich dies auf die Reifen bzw. auf das Fahrverhalten auswirkt!
Spur:
Die Spur (Vor- oder Nachspur) beschreibt den Winkel, den die
Räder an einer Achse des Karts zueinander einnehmen. Der
englische Begriff dafür ist wesentlich bezeichnender: „Toe in“
oder „Toe Out“ - also „Zehen nach innen“ oder „Zehen nach
außen“.

Bei Vor- oder Nachspur kommt der Geradeauslauf nicht
dadurch zustande, dass beide Vorderräder unabhängig von
einander geradeaus lenken, sondern dadurch, dass sich die
gegeneinander gerichteten Lenkkräfte des linken und rechten
Vorderrades ausgleichen. Bei Vorspur lenkt das rechte Rad
etwas nach links und das Linke nach rechts. Bei Nachspur lenkt
das rechte Rad nach rechts und das Linke nach links.

Turz:

Sturz beschreibt den Winkel der Räder zur Hochachse des
Karts. Den Sturz kann man recht gut erkennen, wenn man
direkt vor oder hinter einem Kart steht. Stehen die Räder oben
näher zusammen als unten, dann spricht man von negativem
Sturz. Bei positivem Sturz stehen die Räder unten näher
zusammen als oben.

Die Erklärungen bleiben sehr allgemein - "Fachwissen" zum Kart-SetUp ist nicht erkennbar...

Nachlauf:
Der Nachlauf beeinflusst zusammen mit der Spreizung die
Rückstellkräfte gelenkter Räder und den Sturz bei Kurvenfahrt.
Damit hat er auch Einfluss darauf, wie leichtg ängig und
feinfühlig die Lenkung ist.
Als Nachlauf gilt allgemein der Abstand, mit dem der Reifen
seinem Spurpunkt hinterherläuft. Der Spurpunkt ist die Stelle,
an der die Schwenkachse des Rades auf die Fahrbahn trifft.
Um den Nachlauf richtig zu verstehen, sollte man ihn am
Zweirad studieren. Hier kommen beide oben beschriebenen
Nachlaufarten zusammen. Bei kleinem Lenkwinkel sorgt der
Nachlauf durch Neigen für stabilen Geradeauslauf. Bei
größerem Lenkwinkel senkt sich das Vorderteil des Karts - das
Fahren wird instabil. Den gleichen Effekt würde man schon im
Geradeauslauf erzielen, wenn die Lenkachse genau auf die
Mitte der Reifena ufstandsfläche treffen würde. Es ist fast
unmöglich geradeaus zu fahren -freihändiges Fahren ginge
schon gar nicht.

Schön kopiert, aber Pech gehabt - der Einfluß des Nachlaufs bezieht sich beim Kart auf eine ganz andere und viel wichtigere Komponente...

Luftdruck:
Der Reifendruck ändert sich mit der Erwärmung des Reifens,
wodurch man vom Kalt - bzw. Warmdruck spricht. Anders als
beim Autoreifen erhitzt sich ein Kartreifen mit hohem Kaltdruck
schneller als ein Reifen mit niedrigem Kaltdruck. Höhere
Temperatur bedeutet gleichzeitig mehr Grip, weil der Gummi
des Reifen weicher wird. Daraus lässt sich ableiten, dass
höherer Druck auch mehr Grip bedeutet.
Was für ein Blödsinn...
Da jeder Streckenverlauf seine Eigenheiten aufweist (gemeint
ist das Verhältnis von Links- und Rechtskurven) werden sich
die 4 Reifen eines Karts immer unterschiedlich erwärmen und
daher unterschiedlichen Grip aufweisen. Idealerweise sollten
aber alle dieselbe Temperatur (denselben Grip) aufweisen. Um
dies zu erreichen, geht man wie folgt vor: Zunächst werden
alle Reifen mit einem einheitlichen Kaltdruck von 0,8 bar
befüllt. Danach absolviert man 2 Aufwärm- und 2 fliegende
Runden. Unmittelbar danach wird der Warmdruck des Reifens
mit dem „besten Laufbild“ gemessen und der Warmdruck der
anderen 3 Reifen daran angeglichen.
Es wird immer lächerlicher...
All diese Faktoren ergeben dann die Fahrphysikalischen Eigenschaften eines Go-Kart! Auch ein überhitzter Pneu kann zum Untersteuern führen und nicht wie MAV05 groß verkündete, ein kalter welcher bei ihm nur 3 Kurven kalt ist! Hierzu muß man sich fragen, ob dieser schon einmal bei nässe oder kalten Asphalt-Temperaturen Outdoor gefahren ist!
:D) Darfst gerne mal zum Pokale putzen vorbeikommen - aber bring genug Zeit mit...
Zum Verhalten des Karts am Scheitelpunkt einer Kurve kommt ganz wesentliche das Schleppmoment des Antriebs dazu! Bei modernen Tourenwagen wird dies beim herunterschalten elektronisch geregelt! So wird verhindert, dass das Heck wegbricht und darum ist es beim Kart auch so wichtig dort wo die G-Kräfte am höchsten sind auch die Hinterräder immer konstant an der Drehzahl zu halten! Auch der Winkel, wie du den Scheitelpunkt ansteuerst, trägt maßgebend zum Einlenkverhalten des Karts bei! Bewegte Masse möchte seine Bahn beibehalten, dies wissen wir aus der Physik! Somit wirken in der realität niemals gleiche Kräfte an Vorder oder Hinterachse wie es dir Ferraristi verklekern wollte! Auch wenn das Kart noch so gut Balanciert ist!

Wie du weißt, fahre ich einen AMG CL55 AMG! Und selbst dort habe ich mein feintuning am Fahrwerk vollzogen! Wenn du mal fragen hast, Mail mir ganz einfach!
MIt dem Gewicht verlagern mittels Körper hast du ganz recht, denn Vor-Spur und Negativer-Sturz lassen das Führungsrad also das äußere Rad sofort Grip und Kurvenführungskräfte aufbauen! Damit diesen Grip verstärkst, kannst du dich nach außen lehnen, ich mache dies bei nasser Fahrbahn extrem stark und verteile sogar den Druck auf Vorder und Hinterachse! Damit kannst du dich gut von den anderen Absetzen! Timo lehnt sich aus dem Kart wie ein Surfer ins Trapez :lol:
Und Jungs, wann hat denn nun mal jemand Zeit, ich bin schon ganz heiß auf eine Fahrt im Kart!!!!
Jede Wette, dass Du im Schaltkart keine 5 Runden durchhältst... :D)

Liebe Grüße
Richi :wink:

Beitrag Montag, 04. Mai 2009
RenaultF1 Premium Club Mitglied
Premium Club Mitglied RenaultF1

Beiträge: 7202
Ferraristo hat geschrieben:
Find es nur recht armüsant, daß ein Mod an dieser Stelle der Dikussion meint eingreifen zu müssen, aber bei wesentlich bedenklicheren Passagen kam kein Kommentar...


Bei wesentlich bedenklicheren Passagen wurde die Sache dann per PM geklärt ;-)

Beitrag Donnerstag, 07. Mai 2009

Beiträge: 151
Es wird wieder spannend! Barcelona wird extrem spannend, denn viele Teams haben Neuheiten am Wagen verbaut!
Bei Mercedes und McLaren spricht alles von Dripple!!!
Man wird die Flügel erkennen können, welche 3-Fach bestückt sind und wenn alles gut geht dann sehen wird morgen das erste Chassis mit dem 3er Diffusor! Der Frontflügel wird verbaut sein und dies schon beim ersten Freien Training!
Ich denke, dass McLaren mit den neuen Teilen am Auto wesentlich mehr Abtrieb erzielen wird und man konnte schon im letzten Rennen erkennen, der Wagen ist in 2 von 3 Sektoren die Bestzeit gefahren! Mal sehen wie der neue Dripple-Benz in den schnellen Kurven zulegen kann! Wenn er dies umsetzen kann, ja dann hat Norbert wieder extrem tief gestapelt, denn der Mp4-24 steht kurz vor dem Durchbruch!

Ps: Aja und übrigens, nun hat der Benz auch die von mir seit langem angesprochene tiefe Nase :shock:

@Mav: Du bist lächerlich! In Zukunft poste produktiv oder lasse es ganz sein in meinem Thread! Deine leeren Aussagen werden von mir nicht weiter behandelt werden und ich hoffe so, dir die Freude darin zu nehmen, diverse Threads immer wieder zu stören.

lg an alle Motorsport-Freunde
Richi

Beitrag Donnerstag, 07. Mai 2009
ceniza Premium Club Mitglied
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Beiträge: 10651
Orca hat geschrieben:
Bei Mercedes und McLaren spricht alles von Dripple!!!
Man wird die Flügel erkennen können, welche 3-Fach bestückt sind und wenn alles gut geht dann sehen wird morgen das erste Chassis mit dem 3er Diffusor! Der Frontflügel wird verbaut sein und dies schon beim ersten Freien Training!
Ich denke, dass McLaren mit den neuen Teilen am Auto wesentlich mehr Abtrieb erzielen wird und man konnte schon im letzten Rennen erkennen, der Wagen ist in 2 von 3 Sektoren die Bestzeit gefahren! Mal sehen wie der neue Dripple-Benz in den schnellen Kurven zulegen kann! Wenn er dies umsetzen kann, ja dann hat Norbert wieder extrem tief gestapelt, denn der Mp4-24 steht kurz vor dem Durchbruch!


:? noch einer der tief stapelt:
Heikki Kovalainen geht das Rennen in Barcelona mit gebremster Hoffnung an. "Wir haben keine großen Änderungen am Auto. Zwar haben wir am Unterboden Verbesserungen, einen richtigen Doppeldiffusor, und der Frontflügel wurde leicht verändert", sagte der Finne. "Aber trotzdem könnte es rückwärts gehen im Vergleich zur Konkurrenz, denn alle bringen hier neue Teile. "

"Das Auto sollte aber etwas besseren Grip haben - und die Rundenzeit ein paar Zehntel schneller sein."

Dennoch ist er sich immer noch sicher, ob aus dem im Winter so missratenen Auto jemals ein Auto wird, das um Siege kämpft. "Das ist immer noch offen", meint Kovalainen. "Das Team hat tollen Job gemacht, aber ich bin immer noch nicht voll überzeugt, dass es noch für Siege reicht, denn trotz der aerodynamischen Verbesserungen ist das Auto immer noch nicht so, wie es sein sollte. Und irgendwann flacht die Entwicklungskurve zwangsläufig ab


Heikki redet auch nicht von einem Dripple, sondern nur von einem "richtigen Doppeldifusor".
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Donnerstag, 07. Mai 2009

Beiträge: 0
Orca hat geschrieben:
Es wird wieder spannend! Barcelona wird extrem spannend, denn viele Teams haben Neuheiten am Wagen verbaut!
Bei Mercedes und McLaren spricht alles von Dripple!!!
Man wird die Flügel erkennen können, welche 3-Fach bestückt sind und wenn alles gut geht dann sehen wird morgen das erste Chassis mit dem 3er Diffusor! Der Frontflügel wird verbaut sein und dies schon beim ersten Freien Training!


Nein, sie werden nicht das erste Chassis mit einem Tripple-Diffusor haben. Das hatte angeblich Toyota, schon in China. Jedenfalls behauptet das Herr Howett von Toyota und der wird es wohl wissen.

Ausserdem glaube ich nicht, dass es einen großen Vorteil eines Tripple-Diffusors gegenüber dem Doppeldiffusor gibt.

Beitrag Donnerstag, 07. Mai 2009

Beiträge: 4004
Tripple-Diffusors vs. Doppeldiffusor

Irgendwie klingt die Diskussion hier teilweise mehr wie eine über Hamburger von McDonalds als über Autos von McLaren :-)
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Donnerstag, 07. Mai 2009

Beiträge: 3713
Der neue Frontflügel vom Mclaren scheint sehr interessant zu sein...

Vielleicht wird Mclaren dieses Wochenende gegen Toyota fahren können? Scheint interessant zu werden, ich glaub der Doppeldiffusor bringt mit dem neuen Frontflügel mehr als nur 2 Zehntel.
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

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