Mal ein Gedankengang von mir:
In meinen Augen sind die Werke wie Jaguar, BMW und Mercedes schuld daran, dass die Kosten in der Formel-1 seit Ende der 90er Jahre ausgeufert sind. Sie beschränkten sich nicht mehr nur auf den Bau der Motoren, sondern unterhielten eigene Werksteam, pumpten für den Erfolg ordentlich Geld in das Projekt – und voilà hatte man den Teufelskreis. Aber jetzt kommt ein zweiter Gedankengang: Wieso haben die Werke nicht nur Motoren gebaut? Meines Erachtens deshalb, weil die Motoren sich immer mehr geglichen haben, es waren keine unterschiedlichen Motoren (Sauger, Turbos, V8, V10, V12, ...) mehr erlaubt, also konnte man nur noch durch Motoren kaum mehr etwas gewinnen. Man musste also alles selbst in die Hand nehmen, auch die Chassis bauen.
Jetzt kommt der dritte Gedankengang: Würde es die Kosten nicht senken, wenn man wieder mehr Technikfreiheiten erlauben würde? Gleichere Technik aber nicht ganz identische Technik heißt doch auch: Man braucht einen enormen Aufwand um irgendwas zu finden, was einen von der Konkurrenz abhebt. Auchb braucht man immer teurere Technik für die Technik, Computerprogramme etc.
Ich denke das meine Argumentation nicht falsch ist: Hersteller gab es auch in den 80er Jahren viele und dennoch hielten sich die Kosten in Grenzen. Warum wohl? Eben, weil damals noch mehr erlaubt war udn die Hersteller deshalb keine eigenen Werksteams aufmachten.
Ich zweifle allerdings, dass sich der Trend umkehren lässt: Jetzt sind die Budgets sehr hoch und ich glaube es wird schwierig, die wieder auf ein gesundes Maß herunterzubrechen. Klingt bescheuert, aber ich glaube, Budgets niedriger machen ist schwerer als Budgets zu erhöhen...