Ein Skandal um das McLaren Mercedes Team nach dem anderen: Angeblich soll der britisch-deutsche F1-Rennstall beim Ungarn GP mit einem illegalem Getriebe unterwegs gewesen sein. Zumindest sei das Team nicht zum Crashtest erschienen. Dabei soll McLaren Mercedes das Rennen mit einem anderen Getriebemodell gefahren sein, wie später beim Türkei GP, als man wieder zum Crashtest erschienen war. Zwar soll es sich in Ungarn nicht um ein deutlich anderes Modell gehandelt haben, wie zuvor oder später in der Türkei, dennoch ist das Fernbleiben bei Crashtests strafbar. Welche Strafe das Team nun bekommen könnte, ist unklar, denn die WM-Punkte wurden dem Team schon nach der Blockade-Aktion von Fernando Alonso im Qualifying abgesprochen. Allerdings findet deswegen noch eine Berufsverhandlung statt. Ein Skandal um den Ungarn GP erwies sich dagegen als Ente: Journalisten berichteten, dass Ferrari-Pilot Felipe Massa bereits vor dem Offiziellen Statement des Weltverbandes FIA vom Urteil gegen Alonso und McLaren in Ungarn wusste. Nachgewiesen werden konnte dem Brasilianer jedoch nichts, viel mehr wollten die Journalisten das Sommerloch stopfen.
McLaren: Erklärungen zum Getriebecrashtest
Das McLaren Mercedes Team ist wegen den Untersuchungen des Automobilweltverbandes FIA wegen des Getriebes unbesorgt. Offenbar erschien das Team bei einem Crashtest nicht. In einer Stellungnahme des Teams hieß es, man habe „entsprechend der FIA-Regeln“ gehandelt und die FIA am Donnerstag vor dem Rennen in Budapest „freiwillig“ auf den Einsatz des neuen Getriebes hingewiesen. Daraufhin bat die FIA McLaren-Mercedes, nach dem Rennwochenende eine genaue Dokumentation der Änderungen einzureichen, was auch getan wurde. Erst danach wurde seitens der FIA ein weiterer Crashtest angefordert. „Folglich hat sich das Team entschieden, das Leichtgewichtsgetriebe beim Grand Prix der Türkei nicht einzusetzen“, so die Stellungnahme von McLaren-Mercedes. „Am 30. August bestand das Leichtgewichtsgetriebe dann beide erforderlichen Crashtests ohne Probleme und unter Beobachtung der FIA. Daher wird das Team das Leichtgewichtsgetriebe beim Grand Prix von Italien wieder einsetzen.“ Eine Strafe ist nicht zu befürchten.
Naja scheint doch kein neuer Skandal zu werden. Aber der Ungarn GP 2007 wird einen sakndalösen Nachgeschmack behalten, wie beispielsweise Jerez 1997. Aber solche Geschichten gehören irgendwie zur Saison 2007 dazu!