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Max Mosley Rücktritt

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 2281
Das soll kein Schimpf-Thread werden wo alle über Max Mosley herziehen sondern eine ganz realistische betrachtung der Situation.

Max Mosley hat in seiner Laufbahn viel für den Motorsport getan und er war ein guter FIA Präsident aber ich persönlich denke dass seine Zeit vorbei ist. Mosley ist zu betriebsblind um den nötigen Abstand haben zu können die Formel 1 richtig zu behandeln. Er tappt immer wieder in vermeidbare Fettnäpfchen und seine Reformen haben nur sehr sporadisch gute Ansätze, die konkreten Ausführungen kranken an allen Ecken und Enden.

Ich glaube dass ein neuer junger FIA Präsident der aus dem Sport-Management kommt sehr viel bewegen könnte und die Formel 1 läßt sich so schnell wie sie momentan tot-reglementiert wird auch wieder auferstehen lassen wenn man die richtigen Wege einschlägt.
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Montag, 27. Juni 2005
DAB DAB

Beiträge: 118
Er wollte selbst zurücktreten und wurde (vor allem von den 7 Teams, die seit Indianapolis gegen ihn sind) gebeten seinen Job weiterhin zu machen. Mosley wollte selbst alles an den Nagel hängen, musste dann aber weitermachen, obwohl er seinen Rücktritt schon angekündigt hatte. Wieso jetzt sein Rücktritt gefordert wird, ist mir schleierhaft. Jeder wusste, wie Max reagieren würde, aber keiner hat sich darauf eingestellt. Im Gegenteil, die Teams wollten doch die Rute haben, die sie am Mittwoch zu spühren bekommen werden.

Max soll bleiben, er ist die starke Hand, die gerade die 7 verlotterten Teams brauchen und endlich spühren müssen!

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 83
Hier nur ein teil zu Mosley aus einem Artiker aus der "Welt"
http://www.welt.de/data/2003/03/08/49475.html

ein Teil des Artikels die für mich den Menschen Mosley zeigt

Im Gegensatz zum ehemaligen Automechaniker Dennis oder zum Selfmade-Milliardär Ecclestone entstammt Mosley dem britischen Geldadel. Sir Jonathan Guinness, Spross der Bierbrauerdynastie, ist sein Stiefbruder. Vater Sir Oswald Mosley gründete die englische Faschistenpartei. Mosley junior besuchte in den fünfziger Jahren ein Traunsteiner Internat, studierte in Oxford Physik und Jura. 1964 startete er eine Karriere als Rennfahrer in der Formel 2, stellte aber nach einem Trainingsunfall mit einem Lotus 59 am Nürburgring ernüchtert fest: "Ich werde nie Weltmeister." Die Faszination für den Motorsport blieb. Er schloss seine Anwaltskanzlei und gründete 1969 die Rennwagenschmiede March. 1977 heuerte Mosley bei Ecclestone als Berater an. "Damit saß ich mitten drin im schnellsten, teuersten und aufregendsten Geschäft der Welt", erinnert er sich.


Max Mosley half, die Vollgasbranche zur profitabelsten Sportart nach Olympischen Spielen und Fußball-WM zu veredeln, und gilt als Vater des Concorde Agreements, das die Zusammenarbeit im PS-Zirkel regelt. Es sichert Ecclestone über die Hälfte aller Einkünfte aus dem Formel-1-Geschäft. Mosley will sich nicht über Gebühr bereichern. "Ich bin wohlhabend, meine Familie hat genug Geld. Viel Geld zu verdienen übt auf mich keinen Reiz aus."

Und hier ein Statement von Nikki Lauda

Die Formel 1 ist ernsthaft in Gefahr"
Niki Lauda befürchtet nach dem Skandalrennen eine Spaltung der Formel 1 und sieht akuten Handlungsbedarf für die Motorsport-Macher. "Die Formel 1 ist ernsthaft in Gefahr", sagte der Österreicher der Münchner Zeitung „tz". Gibt es keinen Konsens, "zwingt der politische Machtkampf die Hersteller dazu, eine eigene Serie zu starten - das wäre das Ende der Formel 1". FIA-Präsident Max Mosley persönlich habe den Einbau einer Schikane vor dem Rennen verhindert, schreibt das Blatt und nennt den Engländer den "Totengräber des Rennens". Lauda differenziert: "Das Problem ist aber nicht nur Max Mosley. In Indy wurde deutlich, dass die Formel 1 in zwei Lager gespalten ist: Ferrari und der Rest. Hätte Ferrari der Schikane zugestimmt, hätte auch Mosley nachgegeben."

Der ganze Bericht steht hier
http://www.vol.at/engine.aspx/page/vol- ... l1_aktuell

Wenn man diese Berichte liest sieht man dass es Mosley überhaubt nicht um den Sport oder Geld geht sondern nur um Macht . Manche Menschen werden durch ihre "Untaten" berühmt. Und da zähle ich Indy nicht mal dazu . Seine Fehler hat er nur durch seinen Machtmissbrauch sich selbst zuzuschreiben z.b. jedes Jahr mindestens eine Änderung in der Qualy

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 2281
DAB hat geschrieben:
Er wollte selbst zurücktreten und wurde gebeten seinen Job weiterhin zu machen.


wie war das genau? ich weiss nur dass er zurücktreten wollte und es dann doch nicht getan hat.
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Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 686
mosley hat eine führungsrolle.
unglücklicherweise sieht er aber alles aus der brille des juristen der ja bei jeder konfrontation immer einer seite recht geben wird.
bei den derzeit laufenden konflikten geht es jedoch nicht um schwarz weiss und um recht haben sondern um ein vermitteln zwischen den konfliktparteien wobei er unglücklicherweise eine partei ist.
er kann also durch herkunft, selbstverständnis und seine aktuelle lage kaum die funktion wahrnehmen die er hier ausfüllen sollte.
die historische erfahrung lehrt dass sich jedes system von ungeeigneten führern befreit. nur sind die kosten manchmal unakzeptabel hoch.
ich hoffe dass für max mosley nicht die gesamte F1 drauf gehen muss.
es geht hier doch nur vordergründig um Indy und wie ich an anderer stelle auch schon sagte hätte die FIA das problem durch konsequentes handeln längst aus der welt schaffen können.
Bild

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 6675
sofort soll er aufhören

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 568
Vielleicht sollten einige hierüber nachdenken, bevor man Mosleys Kopf fordert ...

"One of their suggestions - made more after the event - was that everyone should run with the chicane and only the Bridgestone teams would score points. Bernie would've probably been happy to compromise because his job is to maximise profits. My job is to run the sport absolutely fairly for everybody and not put anybody at risk. Bernie understood that it was not possible for me to give in."

Eben in diesem Sinne hat er gehandelt ... Ich empfehle mal das Interview zu lesen, was hier bei adrivio in sehr sehr kleinen übersetzten Auszügen wiedergegeben ist.

Ich verstehe nicht ganz, dass jemand der im Sinne der Fairnis gehandelt hat so runter gemacht wird - ???

Nebenbei - auch, was er dort anspricht - bezüglich ganz schlimm etc ... hat er völlig Recht. Die F1 hat sehr viel viel schlimmere Dinge überstanden.

Ich persönlich find das ganze Brimborium um Indy eh übertrieben. Wer will denn wirklich eine Rennserie, in der die Hersteller bestimmen. Ich bestimmt nicht ... :roll:

Und ob nun bei zich Millonen Fans rund um den Globos 300.000 bierflaschenwerfende Amerikaner nix mehr von der F1 wissen wollen ... who cares ... Natürlich bestreite ich nicht, dass der USA Markt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Doch ich glaube nicht, dass das Rennen dem Sport an sich etwas anhaben kann. Und ich glaube auch nicht, dass durch den Indy GP Mercedes, Honda, BMW, Ferrari etc nur ein Auto weniger in den USA verkaufen. Blamagen gab es doch immer wieder in der F1 und es gehört auch z.T. zu dieser Hightechmaschinerie, die aber immer noch von Menschen bedient wird.

Wie dem auch sei. Mosley konnte nicht anders, als im Sinne des Wettkampfs + der Fairnes keine Schikane zuzulassen.

Außerdem - ich weiß ja nich, wer sich hier aus dem Forum zutraut den Job von Mosley besser zu machen ... wahrscheinlich viele. Aber ich denke, die Realität würde etwas anders aussehen. :roll: :wink:
[b]www.gtbook.de/b]

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 2281
sschuh2003 hat geschrieben:
Vielleicht sollten einige hierüber nachdenken, bevor man Mosleys Kopf fordert ...


ich bin mir sicher das passiert auch und man muss es nicht extra fordern.

sschuh2003 hat geschrieben:
"One of their suggestions - made more after the event - was that everyone should run with the chicane and only the Bridgestone teams would score points. Bernie would've probably been happy to compromise because his job is to maximise profits. My job is to run the sport absolutely fairly for everybody and not put anybody at risk. Bernie understood that it was not possible for me to give in."

Eben in diesem Sinne hat er gehandelt ... Ich empfehle mal das Interview zu lesen, was hier bei adrivio in sehr sehr kleinen übersetzten Auszügen wiedergegeben ist.


auch das haben viele sicher getan. gehts bitte auch weniger persönlich?

sschuh2003 hat geschrieben:
Ich verstehe nicht ganz, dass jemand der im Sinne der Fairnis gehandelt hat so runter gemacht wird - ???


ich schon. ein manager kann auch immer im sinne der fairness handeln und sein unternehmen trotzdem todwirtschaften. mosley ist kein hampelmann oder kleiner angestellter, er ist der "chef" des weltweiten motorsports.

sschuh2003 hat geschrieben:
Nebenbei - auch, was er dort anspricht - bezüglich ganz schlimm etc ... hat er völlig Recht. Die F1 hat sehr viel viel schlimmere Dinge überstanden.


z.b.?

sschuh2003 hat geschrieben:
Ich persönlich find das ganze Brimborium um Indy eh übertrieben. Wer will denn wirklich eine Rennserie, in der die Hersteller bestimmen. Ich bestimmt nicht ... :roll:

Und ob nun bei zich Millonen Fans rund um den Globos 300.000 bierflaschenwerfende Amerikaner nix mehr von der F1 wissen wollen ... who cares ... Natürlich bestreite ich nicht, dass der USA Markt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Doch ich glaube nicht, dass das Rennen dem Sport an sich etwas anhaben kann. Und ich glaube auch nicht, dass durch den Indy GP Mercedes, Honda, BMW, Ferrari etc nur ein Auto weniger in den USA verkaufen. Blamagen gab es doch immer wieder in der F1 und es gehört auch z.T. zu dieser Hightechmaschinerie, die aber immer noch von Menschen bedient wird.


um indy soll es in diesem thread auch gar nicht gehen.

sschuh2003 hat geschrieben:
Wie dem auch sei. Mosley konnte nicht anders, als im Sinne des Wettkampfs + der Fairnes keine Schikane zuzulassen.


wie gesagt, indy ist gar nicht das thema.

sschuh2003 hat geschrieben:
Außerdem - ich weiß ja nich, wer sich hier aus dem Forum zutraut den Job von Mosley besser zu machen ... wahrscheinlich viele. Aber ich denke, die Realität würde etwas anders aussehen. :roll: :wink:


die frage war auch nicht "wer will den job von mosley übernehmen", insofern ist es egal ob das jemand von uns könnte oder auch nur glaubt zu können. du kannst ja auch mit fug und recht sagen dass michael schumacher der bessere fahrer als alex yoong ist obwohl selbst yoong schneller fahren kann als du - wahrscheinlich ;)
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Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 568
@ I.P. ich finde es geht schon sehr sehr fundamental um Indy, wenn Mosleys Rücktritt gefordert wird. Denn wie er dort gehandelt hat, spiegelt auch einen Teil seiner Einstellung zum "Sport der F1" wieder ... und nicht zuletzt, was er dazu im Interview sagt.

Und mit dem Artikel meinte ich durchaus das Original, was wohl bisher noch nicht jeder im Forum gelesen hat und meiner Meinung nach einen Hinweis wert war. Außerdem lag es mir fern irgendwen persönlich anzugreifen. Ich denke es geht um das sehr sehr klein ... ich finde, dass - na gut hab gerade noch mal nachgeguckt - es ist ein ganzer Teil der Interviews. Da hab ich wohl zum Original rübergeblätter, bevor ich hier durch war :oops: also ein ziemlich mittelgroßer Ausschnitt halt :wink:

Ich denke eben gerade weil Mosley kein Happelmann is musste er so handeln, wenn er dafür zuständig ist, dass der Sport fair abgehalten wird. Natürlich wäre ein Showrennen bez der Wirkung nach außen besser gewesen. Aber im Grunde ein Hohn im Sinne des Sportgeistes. Außerdem gibt es ja nun auch noch Gegengewicht Eccelstone, was das wirtschaftliche betrifft (vgl. Manager - Sporthoheit) ...

Im original Text verweist Mosley z.B. auf den Senna Unfall. Ich möchte sogar ergänzen - ganz 1994 hindurch stand die F1 am Abgrund. Das hatte doch eine ganz andere Tragweite + hat einen als F1 doch hoffentlich mehr getroffen, als ne "kleine" Reifenpanne.

Das die Frage nicht war, wer Mosleys Job haben will, ist mir schon klar, aber ich wollte mit dieser Äußerungen auf einige Tendenzen mancher anderer Äußerungen hinweisen ...

zu dem Thema mit Yoong + Schumacher etc ... Also Yoong lasse ich bei GP4 locker hinter mir ... mit Schumacher fahr ich auf einer Augenhöhe
:roll: :wink: - in welcher Klasse verrate ich nicht :wink: ;)

Ich geb Dir ja durchaus in einigen Punkten Recht, aber hier geht es mir schon z.T. ein wenig zu unreflektiert gegen Mosley. Außerdem hat ja wohl immer noch Michelin das Problem verursacht. Es fordert ja auch keiner, dass Michelin zurücktritt

Wenn Mosley sich etwas mit seinem Regelhickack beruhigt und einiges wieder in Richtung "gute alte Zeit" ändert kann er von mir aus weitermachen. Umsetzen tut er ja die Regel recht konsequent + im Sinne des sportlichen Wettkampfs ... jetzt braucht es nur wieder ein paar bessere Regeln ...

Nachdem ich schon ein paar Jahre F1 gucke, hätte ich die Schikane + ein Rennen mit 20 Autos, wovon 6 in Wertung fahren als größeres Debakel empfunden. :shock:
[b]www.gtbook.de/b]

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 2281
sschuh2003 hat geschrieben:
@ I.P. ich finde es geht schon sehr sehr fundamental um Indy, wenn Mosleys Rücktritt gefordert wird. Denn wie er dort gehandelt hat, spiegelt auch einen Teil seiner Einstellung zum "Sport der F1" wieder ... und nicht zuletzt, was er dazu im Interview sagt.


ich sehe indy so wie du und trotzdem habe ich diesen thread eröffnet. wie gesagt, ich beziehe mich nicht auf indy und hatte schon vor indy die selbe meinung.

sschuh2003 hat geschrieben:
Ich denke eben gerade weil Mosley kein Happelmann is musste er so handeln, wenn er dafür zuständig ist, dass der Sport fair abgehalten wird. Natürlich wäre ein Showrennen bez der Wirkung nach außen besser gewesen. Aber im Grunde ein Hohn im Sinne des Sportgeistes. Außerdem gibt es ja nun auch noch Gegengewicht Eccelstone, was das wirtschaftliche betrifft (vgl. Manager - Sporthoheit) ...


schon wieder indy *g*.
ich denke weil mosley in seiner position sitzt muss er mit dem entsprechenden weitblick an der formel 1 arbeiten und er hat der formel 1 mit seinen sonderbaren regeln eindeutig geschadet. seien es die vielen unsinnigen qualifyingvarianten oder die reifenregel.

sschuh2003 hat geschrieben:
Im original Text verweist Mosley z.B. auf den Senna Unfall. Ich möchte sogar ergänzen - ganz 1994 hindurch stand die F1 am Abgrund. Das hatte doch eine ganz andere Tragweite + hat einen als F1 doch hoffentlich mehr getroffen, als ne "kleine" Reifenpanne.


ich kann mich an 1994 erinnern, da stand die formel 1 nicht am abgrund, keineswegs.

sschuh2003 hat geschrieben:
zu dem Thema mit Yoong + Schumacher etc ... Also Yoong lasse ich bei GP4 locker hinter mir ... mit Schumacher fahr ich auf einer Augenhöhe
:roll: :wink: - in welcher Klasse verrate ich nicht :wink: ;)


gut gekontert ;)

sschuh2003 hat geschrieben:
Ich geb Dir ja durchaus in einigen Punkten Recht, aber hier geht es mir schon z.T. ein wenig zu unreflektiert gegen Mosley. Außerdem hat ja wohl immer noch Michelin das Problem verursacht. Es fordert ja auch keiner, dass Michelin zurücktritt


gehe ich recht in der annahme dass du wieder indy meinst und nicht die gesamtsituation?

sschuh2003 hat geschrieben:
Nachdem ich schon ein paar Jahre F1 gucke, hätte ich die Schikane + ein Rennen mit 20 Autos, wovon 6 in Wertung fahren als größeres Debakel empfunden. :shock:


in indy, richtig? :wink:
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Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 568
ok ok dann nich Indy - obwohl :wink: ... dann werd ich mich halt auch noch zur Gesamtsituation äußern. Und wie man auch bei dem Mosley Interview sehen kann, muss man ein wenig weiter ausholen ... Aber nicht jetzt - dazu is mir das Wetter zu schön :wink:

aber nur kurz - 94 stand die F1 schon - wenn von mir aus auch nicht am Abgrund - aber durchaus vor einem Scheideweg. Und 94 hat sehr klar die weiter Entwicklung der F1 beeinflußt. Es wurden auf einmal wieder über Dinge nachgedacht, über die man seit 82 nicht mehr hatte nachdenken müssen (ich konnte da mit 3 eh noch nich so gut denken :wink:).

UND - die Schlagzeilen waren 94 durchaus schon weit heftiger gegen die F1, als jetzt ... hab ich jetzt so in Erinnerung.
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Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 454
Also ich verstehe die Aufregung úm Mosley nicht. Warum sollte er zurücktreten ? Er hat alles richtig gemacht und auf die Einhaltung der Regeln gepocht. Das einige seiner Reglementsänderungen nicht so ganz durchdacht sind, kann nicht der Grund sein. Da müssten weltweit ja alle Präsidenten und Regierungen ständig zurücktreten.

Kann sich eigentlich hier noch jemand an Jean Marie Balestre erinnern ? Schon 1982 wurde der Aufstand von einigen Teams geprobt und dasvist ausgegangen wie das Hornberger Schiessen.

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 2281
Peterson78 hat geschrieben:
Also ich verstehe die Aufregung úm Mosley nicht. Warum sollte er zurücktreten ? Er hat alles richtig gemacht und auf die Einhaltung der Regeln gepocht. Das einige seiner Reglementsänderungen nicht so ganz durchdacht sind, kann nicht der Grund sein. Da müssten weltweit ja alle Präsidenten und Regierungen ständig zurücktreten


er sollte zurücktreten weil er es seit 4 jahren nicht schafft die formel 1 so zu reglementieren dass sie attraktiver wird und laufend versprechen an das weltweite publikum bricht (z.b. traktionskontrolle).

es sollten viele präsidenten und regierungen zurücktreten, da hast du recht.

und nochmal: es geht nicht um indy!
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Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 380
Ich denke mal ein grosses Problem ist die kombi ecclestone, GPWC und Mosley.

Denn fast nur wegen Ecclestone hat sich die GPWC gegründet, die zurecht nicht einsieht warium dieser Typ 50% des gewinnes der F1 einkassiert.

Dadurch, dass die GPWC existiert, wollen sie auch was mit den Regeln zu tun haben. Dadurch das die FIA aber immer wieder die Teams einlädt, zu Besrpechungen zu kommen, aber die GPWC die boykottieren, hat Mosley halt gesagt, wenn die net kommen, dann mache ich dass ohne euch...und dass ist das Resultat.

Es müssen sich nochamls alle an einen Tisch setzen, um zusammen die F1 wieder ins rechte licht zu rücken.
Indy war zwar nicht der Auslöser dieser Affäre, aber wohl der Tropfen zuviel.

Deshalb kann man sagen: Gut das Indy 2005 so war wie es war, denn jetzt wird (hoffentlich) an einem Strang gezogen.
Alle müssen dabei Kompromisse eingehen:
Mosley mit den Regeln
die Teams mit ihrem GPWC Plan
Ecclestone mit dem Geldschlüssel...

Und dann, eher nur dann wird CONCORDE 2008 realität!!!!
Also den 29. abwarten...
Think positiv

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 1080
"Wenn alle sagen, ich sei ein ***** - vielleicht haben sie ja Recht?."


Max Mosley



Den fand ich gut :wink:

Aber mal Ernst. Max Mosley hat in den letzten 14 Jahren etwas für die Sicherkeit getan, aber ab 1998 waren es nur sinnlose Regeländerungen.

Bernie Ecclestone hat die Formel 1 zu dem gemacht was sie ist, er hat sie zur proffesionellsten und zu dem besonderen gemacht was sie ist. Der Mann verdient meinen Respekt.

Max Mosley hat sicherlich am Anfang auch ganz gut gearbeitet, nur seit den ganzen Regeländerungen macht er nur noch Sachen, die die Formel 1 nicht verbessern. Max Mosley betont immer das er ein echter Racer sei, allerdings kann ich das nach den Regeländerungen nicht glauben, denn welcher Racer möchte schon das alle Fahrzeuge während den freíen Trainings in den Boxen stehen und nicht fahren?

Man kann aber nur hoffen das wenn Max Mosley zurücktritt nicht noch ein schlimmerer kommt. Jackie Stuart sagte, dass man niemanden aus der Szene braucht sondern einen Manager. Dasglaube ich nicht, denn dann wird die Formel 1 nur auf kurzzeitgen Profit und nicht aufs Racing abgestimmt sein. Nein, man braucht einen echten Racer oder Rennfreak an der Spitze. So einen der wirklich das Racing in sich aufsaugt der mit Herz dabei ist und nicht limitieren will, den Wettkampf, die Konkurenz möchte.

Wenn allerdings einer kommt der noch schlimmer als Mosley ist, dann wäre das schlimm für die Zukunft der Formel 1.

Man braucht wirklich einen wie Ecclestone oder irgendeinen ehemaligen Fahrer.

Viele Grüße an alle

Torben Friehe

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 0
Ich bin beileibe kein Fan von MM, aber ich finde nicht, dass er im Moment irgendwelchen Grund zurückzutreten. Jedenfalls ganz sicher nicht wegen "Indy 05". Er hat dort Haltung bewahrt und populistischen Stimmen widerstanden, die den Sport endgültig in ein Spektakel ohne Regeln verwandeln wollten. Wenn jemand zurücktreten sollten, dann eine komplette Führungsetage in Clermond Ferrand.

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 485
I.P. hat geschrieben:
er sollte zurücktreten weil er es seit 4 jahren nicht schafft die formel 1 so zu reglementieren dass sie attraktiver wird und laufend versprechen an das weltweite publikum bricht (z.b. traktionskontrolle).

es sollten viele präsidenten und regierungen zurücktreten, da hast du recht.

und nochmal: es geht nicht um indy!

Da sollten erstmal ganz andere ihren Hut nehmen. Haug, Theissen usw. fallen mir da ein. Denn die haben Teams wie Jordan Motoren für 10 Mio versprochen, damit die Traktionskontrolle beibehalten wird.
The only thing I can say in our defense is that no matter how good your strategy is, Michael Schumacher makes everyone look like an netter Mensch.
-Frank Williams

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 2281
Tom65 hat geschrieben:
I.P. hat geschrieben:
er sollte zurücktreten weil er es seit 4 jahren nicht schafft die formel 1 so zu reglementieren dass sie attraktiver wird und laufend versprechen an das weltweite publikum bricht (z.b. traktionskontrolle).

es sollten viele präsidenten und regierungen zurücktreten, da hast du recht.

und nochmal: es geht nicht um indy!

Da sollten erstmal ganz andere ihren Hut nehmen. Haug, Theissen usw. fallen mir da ein. Denn die haben Teams wie Jordan Motoren für 10 Mio versprochen, damit die Traktionskontrolle beibehalten wird.


bist du der meinung dass sich an der formel 1 viel ändern würde wenn theissen nicht mehr da ist? also ich nicht, ich meine das ändert gar nichts.
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Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 4886
I.P. hat geschrieben:
bist du der meinung dass sich an der formel 1 viel ändern würde wenn theissen nicht mehr da ist? also ich nicht, ich meine das ändert gar nichts.


Auch ich bin der Meinung, dass man das ganze Dilemma, in der sich die Formel 1 zur Zeit befindet, nicht zu sehr an einzelnen Personen festmachen sollte. Es gibt da einen uralten Spruch: Der König ist tot, es lebe der König!

Max Mosley hat die Regeln und die in den letzten Jahren wirklich nicht immer glücklichen Änderung derselben nicht allein erfunden, ebensowenig hat er ALLEIN einer Änderung der Streckenführung auf Wunsch einzelner Teams widersprochen - es waren die Rennstewards. Mr. Max Mosley ist ganz einfach Präsident der obersten Rennsport"behörde", die die Regeln festlegt, mit Zustimmung aller Teams. Er steht der ganzen Veranstaltung vor, ist aber nicht alleiniger Entscheidungsträger.

Sein Nachfolger muss mit den gleichen Leuten wie er selbst auch zusammenarbeiten, muss sich auf die Fakten und Beurteilungen, die ihm von diesen Leuten zugeführt werden, verlassen - einsame und diktatorische Entscheidungen wird auch er nicht treffen können, ebensowenig wie Mr. Max Mosley.

Wer hier also laut nach einem Rücktritt von Max Mosley schreit, meint eigentlich nichts anderes als eine grundlegende Änderung (oder aus Unzufriedenheit gar Abschaffung?) des ganzen Systems FIA/Regelwerk/Formel 1/... - aber ob das wirklich so wünschenswert wäre?
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace

Beitrag Montag, 27. Juni 2005

Beiträge: 2281
der fia präsident hat die macht das ganze system nach seinen vorstellungen zu ändern und zu entwickeln. natürlich sitzt er nicht persönlich in technischen untersuchungsausschüssen, er ist ein manager und kein mechaniker. und wenn ein fia präsident an der macht wäre der ein glühender verfechter von slicks, 1000ps motoren, 12-runden-qualifying und einheitsreifen ist dann bin ich felsenfest davon überzeugt dass wir das sehr bald wieder haben.

wenn die pläne des präsidenten schlecht sind und sich nicht bewähren dann ist er seinen posten natürlich sehr schnell auch wieder los - das ist das los aller managerposten.
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Beitrag Dienstag, 28. Juni 2005

Beiträge: 1614
DAB hat geschrieben:
Er wollte selbst zurücktreten und wurde (vor allem von den 7 Teams, die seit Indianapolis gegen ihn sind) gebeten seinen Job weiterhin zu machen.


meines wissens war das eine FIA-interne sache und hatte gar nichts mit den herstellern zu tun, daß er doch nicht zurückgetreten ist.


sschuh2003 hat geschrieben:
Es fordert ja auch keiner, dass Michelin zurücktritt


ich bilde mir ein recht häufig dir forderung zu lesen, michelin solle doch sofort aus der F1 ausgeschlossen werden.


@topic

ich denke ein wechsel an der spitze wäre nur gut für die fia und den rennsport.

Beitrag Dienstag, 28. Juni 2005

Beiträge: 29
Max Mosley wird wohl selber langsam wissen, dass seine Zeit vorbei ist. Er war immer schon ein Machtmensch und war gerne Oberhaupt der FIA.

Er hat den Rallyesport schon (kaputt) reglementiert, und vieles von dem, was verabschiedet wurde, war eben nicht auf dem Mist der Renn-Stuarts und der Berater gewachsen. Im Gegenteil, er wurde aus allen Ecken gewarnt. Dennoch, durchgezogen wurden viele hahnebüchene Regeln, die keiner wirklich versteht und zum Teil gefährlich sind.
Das Problem ist, solange die Teams untereinander nicht einig sind, wird es auch keine Änderung der Machtverhältnisse geben. Es muss immer jemand das Sagen haben, heute ist es eben noch Max Mosley.

Wetten dass es nach Max Mosley nicht wirklich besser wird? Immer sind bei Reglementsänderungen ein paar bevorzugt und andere fühlen sich benachteiligt. Und je praller das Regelbuch, desto verworrener und schwieriger die Anwendung.
Und dafür ist Mosley berühmt. :wink:

Beitrag Dienstag, 28. Juni 2005

Beiträge: 485
I.P. hat geschrieben:
bist du der meinung dass sich an der formel 1 viel ändern würde wenn theissen nicht mehr da ist? also ich nicht, ich meine das ändert gar nichts.


Nein sicher nicht, aber die Traktionskontrolle wurde wegen dem falschen Versprechen der Herren Haug, Theissen etc. beibehalten und nicht wegen Mosley. Deshalb ist das ja mal kein Rücktrittsgrund.
Außerdem bin ich der Meinung unter einem anderen Präsident würde es auch nicht anders aussehen, weshalb sollten die Teams plötzlich einig sein? Sie konnten letztes Jahr auch keine Gemeinsamen Vorschläge auf den tisch legen.
The only thing I can say in our defense is that no matter how good your strategy is, Michael Schumacher makes everyone look like an netter Mensch.
-Frank Williams

Beitrag Dienstag, 28. Juni 2005

Beiträge: 2281
Tom65 hat geschrieben:
Außerdem bin ich der Meinung unter einem anderen Präsident würde es auch nicht anders aussehen, weshalb sollten die Teams plötzlich einig sein? Sie konnten letztes Jahr auch keine Gemeinsamen Vorschläge auf den tisch legen.


eben. genau deshalb braucht es einen fia präsidenten der sinnvolle vorschläge zustande bringt und auch durchsetzt. wenn sich die teams einig wären müsste die fia ja nicht selbst die regeln ausarbeiten.
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Dienstag, 28. Juni 2005

Beiträge: 0
Ich denke Max Mosley sollte zurücktreten, er hat letzte Woche ganz klar gezeigt das er für die F1 nicht mehr tragbar ist. Sollte morgen keine Entschuldigung an die Michelin-Teams kommen und die Wertung des US GP gestrichen werden, sollten die Michelin-Teams total boykottieren. Mir ist das endgültige Ende der F1 nun lieber als dieses ewige FIA getue im Sinne von Ferrari. Lieber so Michael Schumacher in einer toten konkurrenzlosen Serie siegen lassen und im nächsten Jahr eine eigene seriöse Serie aufbauen, als sich weiter an der Nase herumführen zu lassen.

Ich war lange begeisterter F1 Fan (gerade von 1983-1997, danach wurde es mir zu Schumilastig), letztes Wochenende hab ich für mich beschlossen das diese Serie so keine Zukunft verdient hat und ich mir das nicht weiter anschaue, wenn weiter so Pro Ferrari gewirtschaftet wird..

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