Malaysia GP - Sepang 2014

bredy hat geschrieben:

Wenn man sich etwas nicht leisten kann sollte man es nicht machen. Nur wenn man mal einen solchen Schritt amcht kann man auch etwas verändern.

Dann gäbe es ja nur noch 2 Teams, und eventuell noch ein drittes. Tolle F1, können sie dann am Tisch die WM auswürfeln....

MichaelZ hat geschrieben:

Damit hast du in der Theorie recht, aber wie sieht's in der Praxis aus?

Dann steigen nach und nach Teams wie Caterham, Marussia, Sauber, Lotus etc aus.

Dann schrumpft das Starterfeld, irgendwann bringt man drei oder vier Fahrzeuge pro Teams an den Start - aber ist das wirklich das, was wir sehen wollen? Die Formel-1 lebt doch von der Vielfalt.

Ich finde man muss diesem Ausgaben-Wahnsinn Grenzen setzen und dafür sorgen, dass Sport für viele leistbar bleibt und nicht davon abhängt, wie viel Geld man hat.

Das hast Du recht, aber leider wird man das Budget sicher nie genau kontrollieren können, es gibt zu viele buchhalterische Tricks.

bredy hat geschrieben:

Das sehe ich genauso. Nur ohne Druck wird das alles nur langsam oder gar nicht passieren.
Wenn die Teams mal wirklich sagen würden "Ist zu teuer, wir steigen aus." wird eine Reaktion kommen.
Solange alle weitermachen, Schulden anhäufen und auf den Kollaps warten wird nicht passieren.

Die Teams sind aber voll von Sportlern mit Ehrgeiz, die werden weitermachen. Sie werden sich nie zusammentun und sagen "wir steigen aus", sonst könnten sie sich auch zusammentun und sagen "okay wir sparen". Stattdessen wird ein Team nach dem anderen aussteigen, am Ende 2014 Caterham, Marussia, dann 2015 vielleicht Sauber und Lotus und so geht das weiter. Manche Teams überleben vielleicht noch, weil sie nochmal verkauft werden. Aber de facto schrumpft die Zahl der Teams und wenn Caterham und Marussia am Ende des Jahres dicht machen und wir weniger als 20 Fahrzeuge haben, dann kommt schon die Drei-Wagen-Regel, da bin ich mir sicher.

formelchen hat geschrieben:

Naja Lotus hat es die letztem Jahre doch recht weit gebracht. obwohl man beim Budget weit hinter McLaren, Ferrari und den Bullen lag.

Mercedes hat es 2013 weit gebracht und bringt es auch jetzt weit, obwohl das Team beim Budget nur auf Rang 4 liegt und locker 80-100 Mio. hinter den Bullen.

Lotus hat auf Pump gelebt und Schulden (beim Eigentümer) abgehäuft, aber auch ordentlich Kohle reingesteckt. Man lag, was das Ausgaben betrifft, genau wie in der Konstrukteurswertung auf Rang vier/Rang fünf.

Jetzt gibt man weniger aus, verliert Leute - und siehe da, es geht wie erwartet bergab.

Vorher war die Technik ja routiniert, da gab es kaum große Schwankungen im Kräfteverhältnisse.

popolski hat geschrieben:

Das stimmt sehr wohl, die Zeiten als Ferrari noch dagegen war, sind längst passe. Nicht immer alten Käse aufwärmen, wir befinden uns in der Gegenwart und jetzt, bzw die letzten Jahre war es so, dass sich ausschließlich Red Bull dagegen gesperrt hat. Versuche gabs ja zur Genüge.
Und Dennis ist erst in diesem Jahr wieder dabei und noch gibt es keinerlei Anstalten eine Grenze überhaupt einzuführen. Ich bin sicher Dennis macht da mit, denn wenn sie kommt, wird sie so hoch ausfallen das es nur einem Team weh tut, die anderen aber wahrscheinlich zunächst einmal gar nicht tangiert.
Todt fängt ja erst jetzt an zu begreifen, das die F1 so wie sie jetzt finanziert wird, nicht überlebensfähig ist. Und das gilt es zu verhindern will man in naher Zukunft noch fahren.
Und sollten Red Bulls Visionen Anteile zu erwerben wahr werden, dann können sie den Laden gleich dicht machen, der Einfluß ist schon jetzt viel zu groß.

Hast du dafür eine Quelle, dass Ferrari für eine Budgetobergrenze ist? Hab da noch nichts vernommen...

Aber ich bin mir sicher, dass wenn man eine Budgetobergrenze von 100 Millionen vorschreiben würde, es einfach nicht mehr möglich wäre, 300 Millionen auszugeben. Da bräuchte es zu viele buchhalterische Tricks

MichaelZ hat geschrieben:

Aber ich bin mir sicher, dass wenn man eine Budgetobergrenze von 100 Millionen vorschreiben würde, es einfach nicht mehr möglich wäre, 300 Millionen auszugeben. Da bräuchte es zu viele buchhalterische Tricks

Da kennst Du die Buchhalter schlecht MichaelZ, die drehen das so, dass diese Summen gar nicht mehr in ihrer Buchhaltung auftauchen würden.

Die Budgetobergrenze wird es aber nun doch nicht geben, laut "Auto, Motor und Sport".

Alle Teams (also nicht nur Red Bull) haben sich in der Strategiegruppe dagegen ausgesprochen:
Red Bull ist ja seit jeher dagegen
Mercedes plötzlich auch, weil Lauda ja geschafft hat, dass man mehr Geld ins Projekt investiert
Ferrari ist auch schon immer dagegen
McLaren seit Dennis wieder an der Macht ist (und wohl wegen Honda)
Lotus, weil wohl Ecclestone da irgendwie seine Finger im Spiel hat
Williams als Mercedes-Kunde...