chrastern hat geschrieben:
Goodwood hat geschrieben:
Und wie sollen da eine Handvoll Buchprüfer dann die Budgets von 12 Teams überwachen die auch Buchprüfer und halter haben die mit allen Wassern gewaschen sind?
ich geb dir da grundsätzlich natürlich recht, die 12 teams hätten aber gegenüber den prüfern eine signifikante schwachstelle.
sie können ihre 12 buchhaltungen nicht untereinander auf plausibilität abstimmen und haben so für den externen buchprüfer, der die kennzahlen aller teams vergleichen kann, möglicherweise auffälligkeitswert.
beispiel: den inhaber eines würstelstandes hat man der steuerhinterziehung überführt, weil er viel weniger würstel verkaufte, als kartons...
jeder fahnder weiss auch, wieviel statistisch jeder zum essen trinkt und raucht -nur aus vergleichszahlen.
z.b wer illegal mehr an grundlagenforschung für aerodynamik ausgibt, wird anderweitig mehr an personal- und sonstige einschlägige indirekte kosten produzieren und so auffälligkeiten erzeugen.
vergleichszahlen zu anderen teams haben die teams halt nicht...
also wenn man da seitens der teams tricksen will, muss man auch buchhalterisch "doppelt" aufrüsten - es kommt wohl auch darauf an, ob ernsthaft geprüft wird...
Der Inhaber eines Würstchenstandes ist aber nun mal leider kein multinationales Unternehmen mit 43 Tochterunternehmen ,248 Betriebsteilen an allen Ecken der Welt .
Ausserdem würde der Würstelbrater in deinem Beispiel auch nicht wegen Steuerhinterziehung bestraft werden ,sondern wegen erwiesener Blödheit
Ein Unternehmen wie FIAT oder Mercedes würde ein paar Millionen für Grundlagenforschung in der Aerodynamik doch unter diverses
abschreiben können .Das ist doch Peanuts für die .
Ausserdem warum illegal . Beide Firmen produzieren Fahrzeuge ,beide Firmen müssen in die Grundlagenforschung in Sachen Aerodynamik investieren ( nur um mal beim Beisp. Aerodynamik zu bleiben ) Kein Finanzamt und kein Buchprüfer interessiert in dem Zusammenhang was für ein Windkanalmodell da nun im tunnel stand . F1 relevante Ergebnisse werden dann als Abfallprodukt der Serienentwicklung ( auch wie wird sich der kleine Franzmann freuen ) deklariert und für drei belegte Brötchen an die
Abteilung F1 abgegeben .
Wenn die F1 Motoren von Mercedes aktuell in Detuschland auf dem
Superprüfstand laufen ,dann kann Mercedes das als Lohnarbeit der
englischen F1 Motorenschmiede voll in Rechnung stellen oder Mercedes kann das ganze als interne Ausschreibung auch für einen Apfel und ein Ei machen .
Und nach dem System gibt es tausende Schlupflächer die eine auch nur halbwegs wirksame Kostenkontrolle unmöglich machen .
Nenne mir mal eine Zahl von Buchaltern ,die in der Lage wären einen Konzern wie Mercedes oder FIAT zu prüfen . Da müssten dann weltweit Hundertschaften anrücken .
Wenn man effektiv Kosten einsparen möchte ,dann muss man das Regelwerk und die Bedingungen an der Strecke entsprechend einrichten ,z,Bsp. ganz einfach die Zahl der Boxenmitglieder ,die am Auto arbeiten dürfen .reglementieren . Pro Auto 6 Mechaniker und 2 Ing. ,also pro Team 12+4 und davon dürfen hinter der Pitlane nur noch max. 4 am Auto arbeiten . Dann pro Team max 2
Boxen ,hinter den Boxen Standplätze für 2 Sattelzüge ,im Fahrerlager max 150 m2 auf max. 4 Meter Höhe und im Transportsystem max. 2o Tonnen pro Team Fracht . Das würde massig Kosten sparen ,hätte kaum Auswirkungen aufs Rennen ( mal abgesehen von den aktuellen Reifenwechselorgien ) und ist bei den Teams sowas von unbeliebt ,das es nie passieren wird .