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Kundenchassis - ja oder nein?

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Beitrag Freitag, 03. Oktober 2008

Beiträge: 45812
Wie steht ihr dazu?

Sollte es Kundenchassis in der Formel-1 geben? Ja oder nein, und wieso ja oder nein?

Beitrag Freitag, 03. Oktober 2008

Beiträge: 1213
MichaelZ hat geschrieben:
Wie steht ihr dazu?

Sollte es Kundenchassis in der Formel-1 geben? Ja oder nein, und wieso ja oder nein?


Ich hätte damit kein Problem. Es erleichtert potentiellen neuen Teams den Einstieg, ist wesentlich kostengünstiger als eine Eigenentwicklung und bringt dem Verkäufer der Chassis eine zusätzliche Einnahmequelle.

Nachteile sehe ich eigentlich keine !
«Wenn ich einen guten Tag habe und Michael einen schlechten, dann könnte ich ihn schlagen. Leider hat der Kerl keine schlechten Tage.»
(Michael Schumachers ehemaliger Stallgefährte Eddie Irvine.)

Beitrag Freitag, 03. Oktober 2008

Beiträge: 45812
Joa zumindest könnte man die Kudnenchassis erlauben, bis das Fahrerfeld von 12-13 teams wieder voll ist.

Es gibt durchaus einige Nachteile, aber die könnte man durchaus auch in den Griff bekommen durch gewisse Regeländerungen.

Beitrag Freitag, 03. Oktober 2008

Beiträge: 5468
@ MichaelZ: Welche Nachteile siehst du denn?

Ich sehe zum Beispiel die Gefahr, dass reine Satellitenteams entstehen könnten, die verpflichtet wären, in erster Linie für das Hauptteam und im Falle eines Falles gegn dessen Konkurrenz zu fahren.

Im Prinzip wäre es aber eine gute Sache, wenn zu 6 Herstellern und 4 Privatteams, von denen mindestens 2 auf dem letzten Loch pfeifen, noch ein paar dazu kommen würden. Die Größe des gesamten Starterfelds ist sowieso begrenzt.
I´m the bad dream
that f********* just had today...

Beitrag Freitag, 03. Oktober 2008

Beiträge: 1213
allezlesbleujaunes hat geschrieben:
@ MichaelZ: Welche Nachteile siehst du denn?

Ich sehe zum Beispiel die Gefahr, dass reine Satellitenteams entstehen könnten, die verpflichtet wären, in erster Linie für das Hauptteam und im Falle eines Falles gegn dessen Konkurrenz zu fahren.

Im Prinzip wäre es aber eine gute Sache, wenn zu 6 Herstellern und 4 Privatteams, von denen mindestens 2 auf dem letzten Loch pfeifen, noch ein paar dazu kommen würden. Die Größe des gesamten Starterfelds ist sowieso begrenzt.


Das "Satellitenteam" Toro Rosso hat der F1 doch bisher auch nicht geschadet.
Und ob nun zu den Abhängigkeiten der Motorkunden auch noch welche der Chassiskunden dazukommen halte ich auch nicht für so entscheidend.
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(Michael Schumachers ehemaliger Stallgefährte Eddie Irvine.)

Beitrag Freitag, 03. Oktober 2008

Beiträge: 45812
allezlesbleujaunes hat geschrieben:
@ MichaelZ: Welche Nachteile siehst du denn?

Ich sehe zum Beispiel die Gefahr, dass reine Satellitenteams entstehen könnten, die verpflichtet wären, in erster Linie für das Hauptteam und im Falle eines Falles gegn dessen Konkurrenz zu fahren.


Ja das ist zum Beispiel ein Nachteil bzw. Gefahr. Dann baut Ferrari halt ein Privatteam auf, das aber im Prinzip auch nur ein Ferrari-B-Team hat, womit Ferrari eben auf 4 Fahrer setzen kann, bzw. das B-Team zum Wegnehmen der Punkte der Konkurrenz verwenden könnte. DTM like halt. Diese Gefahr könnte man aber durchaus einfach unterbinden, auf 2 Varianten:

1. Nur Teams ab Platz 4 oder so in der Konstrukteurswertung dürfen Chassis verkaufen...
2. Mann darf nicht Chassis und Antriebsstrang (Motor, KERS, Getriebe) von ein- und demselben Hersteller kaufen. So kann man beispielsweise zwar ein Auto von Ferrari kaufen, gleichzeitig darf man dann aba keinen ferrari-Antriebsstrang kaufen, sondern eben beispielsweise von Mercedes. Dass hätte auch die Konsequenz, dass doch noch ein bisschen eigene techniker gefragt sind, denn ein Mercedes-Motor passt nicht unbedingt in ein Ferrari-Chassis rein. Dass das aber geht, zeigt doch Red Bull/Toro Rosso - beide haben das gleiche Auto, aber jeweils einen anderen Motor.

Beitrag Freitag, 03. Oktober 2008

Beiträge: 9403
Ich finde Kundenchassis einen Schmarrn. Teams wie Williams geben viel Geld aus, um ein F1 Auto zu bauen, würde sich wirklich das Kundensystem durchsetzen währen solche Teams gezwungen, ein Auto zu kaufen, nur um nicht von konkurrenten, die bei den besseren teams einkaufen abgehängt zu werden.
Das ganze finanzierungssytem der F1 ist ja darauf aufgebaut, daß die Teams selber Autos bauen - das müßte man dann massiv verändern, daß dann die, die die Autos wirklich bauen mehr Geld bekommen, als die, die das Chassis kaufen - und ich will keiner Formel, in der dann 12 Ferrari gegen 12 Mclaren fahren, weil die halt das beste Auto bauen

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 6675
automatix hat geschrieben:
Ich finde Kundenchassis einen Schmarrn.


Das ist auch meine Meinung. Wir befinden uns in der höchste Motorsportklasse der Welt, da kann es ja wirklich nicht zu viel verlangt sein, selber ein Auto zu bauen.
Kimi Raikkonen

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 1213
automatix hat geschrieben:
Ich finde Kundenchassis einen Schmarrn. Teams wie Williams geben viel Geld aus, um ein F1 Auto zu bauen, würde sich wirklich das Kundensystem durchsetzen währen solche Teams gezwungen, ein Auto zu kaufen, nur um nicht von konkurrenten, die bei den besseren teams einkaufen abgehängt zu werden.
Das ganze finanzierungssytem der F1 ist ja darauf aufgebaut, daß die Teams selber Autos bauen - das müßte man dann massiv verändern, daß dann die, die die Autos wirklich bauen mehr Geld bekommen, als die, die das Chassis kaufen - und ich will keiner Formel, in der dann 12 Ferrari gegen 12 Mclaren fahren, weil die halt das beste Auto bauen


Wenn aber Williams die Chassis verkaufen könnte wäre aucg Geld da um das Auto zu verbessern.
«Wenn ich einen guten Tag habe und Michael einen schlechten, dann könnte ich ihn schlagen. Leider hat der Kerl keine schlechten Tage.»
(Michael Schumachers ehemaliger Stallgefährte Eddie Irvine.)

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 45812
automatix hat geschrieben:
Ich finde Kundenchassis einen Schmarrn. Teams wie Williams geben viel Geld aus, um ein F1 Auto zu bauen, würde sich wirklich das Kundensystem durchsetzen währen solche Teams gezwungen, ein Auto zu kaufen, nur um nicht von konkurrenten, die bei den besseren teams einkaufen abgehängt zu werden.
Das ganze finanzierungssytem der F1 ist ja darauf aufgebaut, daß die Teams selber Autos bauen - das müßte man dann massiv verändern, daß dann die, die die Autos wirklich bauen mehr Geld bekommen, als die, die das Chassis kaufen - und ich will keiner Formel, in der dann 12 Ferrari gegen 12 Mclaren fahren, weil die halt das beste Auto bauen


Noja man kann schon sagen, dass ein Team maximal nur ein Chassis verkaufen kann, damit fällt das 12 Ferrari gegen 12 McLaren schon mal weg. Und durch die Verteilung der TV-Einnahmen und sowas könnte man die Konstrukteure schon bevorzugen.

Aber irgendwie muss man zumindest mal solange Kundenchassis erlauben, bis das Fahrerfeld mal wieder voll ist. Ist schon ein bisschen ein Trauerspiel nur 20 Autos zu sehen.

Campos lässt sich etz einen eigenen Windkanal bauen - er arbeitet an einem F1-Einstieg. Aber das wäre der auch eine Ausnahme - ein Team, das in die F1 will mit eigenen Chassis. Fakt ist, das neue Teams Raritäten sind. In den letzten 10 Jahren gabs gerade mal 2 davon.

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 349
Es gab früher auch schon Teams die von Herstellerteams Motoren drin hatten! Dann müsste das ja auch verboten werden, wenn man damit Argumetiert, dass das entsprechende Herstellerteam dadurch einen Vorteil hätte. Warum soll es wie bei den Motoren nicht auch Chassis geben die fremd verwendet werden dürfen? Ich sehe da keine Probleme. Ich sehe aber ein Problem darin, wenn Teams wie Torro Rosso verschwinden. Somit dezimiert sich das Fahrerfeld und die Vielfalt der Teams in der F1 immer mehr und das kann es wohl wirklich nicht sein. Früher waren es über 30 Autos die im Quali miteinander gefightet haben, davon standen dann 26 in der Startaufstellung. Genau das ist es was ich von der Königsklasse auch erwarte und hoffe das solch eine Zeit wie damals wieder einkehrt! :wink:

Keep Racing
Größe ist, auch einen 2. Platz als Sieg zu sehen...

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 0
Kundenschassis sind ab 2010 verboten oder?

Jedenfalls haben sie Vor- und Nachteile und ich weiß nicht, wofür man sein sollte. Der Vorteil ist nunmal, dass das Feld so größer ist, es gibt mehr Teams und den Zuschauern wird mehr geboten.

Der Nachteil kann eben sein, dass 4 Autos eben für ein Team fahren. Das ist ja bei Torro Rosso und Red Bull so. Ich finde es in diesem Fall aber nicht schlimm, da Red Bull ein Privatteam ist. Nur sollte man den Herstellern verbieten, ein "zweites" Team aufzubauen. McLaren-Mercedes hatte dies ja mit Prodrive vor und es ist gut, dass dies unterbunden wurde. Sonst hätte wir plötzlich 4 Silberpfeile unter den Top 6 gehabt, dass will doch niemand.

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 45812
Wie gesagt, das könnte man unterbinden, wenn man Chassis vom einen Hersteller kaufen muss, Motoren, Getriebe etc aba von einem anderen. Stellt euch vor, Prodrive wäre als McLaren-Ferrari gefahren - glaubt ihr da wirklich, Prodrive wäre für McLaren gefahren?

Das Thema Kundenchassis ist ja auch nicht minder komplex, denn eigentlich waren sie ja schon vorher verboten. Deswegen lehnte sich ja auch Force India gegen Super Aguri und Toro Rosso so auf. Nur scheinbar gibt es eben diese Grauzonen im Reglement, wo es über Drittfirmen geht. Ich weiß nicht, wie das ab 2010 gehandhabt wird, denn das müsste theoretisch heißen, dass ein Team sich die Chassis auch nicht mehr von Lola kaufen könnte beispielsweise.

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 9403
redcap hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
Ich finde Kundenchassis einen Schmarrn. Teams wie Williams geben viel Geld aus, um ein F1 Auto zu bauen, würde sich wirklich das Kundensystem durchsetzen währen solche Teams gezwungen, ein Auto zu kaufen, nur um nicht von konkurrenten, die bei den besseren teams einkaufen abgehängt zu werden.
Das ganze finanzierungssytem der F1 ist ja darauf aufgebaut, daß die Teams selber Autos bauen - das müßte man dann massiv verändern, daß dann die, die die Autos wirklich bauen mehr Geld bekommen, als die, die das Chassis kaufen - und ich will keiner Formel, in der dann 12 Ferrari gegen 12 Mclaren fahren, weil die halt das beste Auto bauen


Wenn aber Williams die Chassis verkaufen könnte wäre aucg Geld da um das Auto zu verbessern.


im prinzip ja - dazu muß aber williams erstmal ein chassis finanzieren können, das gut genug ist, um für andere teams interessant zu sein - und da tut sich ein privatmann halt schwer, der gegen konzerne wie red bull, mercedes, bmw, ferrari usw. antritt.
kommt das kundenchassis, dann gehts williams wie cosworth -sie werden erschlagen von der finanzkraft der großen konzerne.

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 9403
Formulaone hat geschrieben:
Kundenschassis sind ab 2010 verboten oder?

Jedenfalls haben sie Vor- und Nachteile und ich weiß nicht, wofür man sein sollte. Der Vorteil ist nunmal, dass das Feld so größer ist, es gibt mehr Teams und den Zuschauern wird mehr geboten.

Der Nachteil kann eben sein, dass 4 Autos eben für ein Team fahren. Das ist ja bei Torro Rosso und Red Bull so. Ich finde es in diesem Fall aber nicht schlimm, da Red Bull ein Privatteam ist. Nur sollte man den Herstellern verbieten, ein "zweites" Team aufzubauen. McLaren-Mercedes hatte dies ja mit Prodrive vor und es ist gut, dass dies unterbunden wurde. Sonst hätte wir plötzlich 4 Silberpfeile unter den Top 6 gehabt, dass will doch niemand.


warum genau ist red bull ein privatteam und mclaren-mercedes nicht?

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 9403
Rennfreund hat geschrieben:
Es gab früher auch schon Teams die von Herstellerteams Motoren drin hatten! Dann müsste das ja auch verboten werden, wenn man damit Argumetiert, dass das entsprechende Herstellerteam dadurch einen Vorteil hätte. Warum soll es wie bei den Motoren nicht auch Chassis geben die fremd verwendet werden dürfen? Ich sehe da keine Probleme. Ich sehe aber ein Problem darin, wenn Teams wie Torro Rosso verschwinden. Somit dezimiert sich das Fahrerfeld und die Vielfalt der Teams in der F1 immer mehr und das kann es wohl wirklich nicht sein. Früher waren es über 30 Autos die im Quali miteinander gefightet haben, davon standen dann 26 in der Startaufstellung. Genau das ist es was ich von der Königsklasse auch erwarte und hoffe das solch eine Zeit wie damals wieder einkehrt! :wink:

Keep Racing


tja, das hat herr mosley schön versaut und das wird auch nicht mehr kommen - man hat so lange die hersteller hofiert, weil die herren mosley und ecclestone der meinung war, ferrari vs bastelbuden zieht nicht so, also hat man es geschafft, daß die großen hersteller gekommen sind und mehr wurden als nur motorenlieferanten - und für die kleinen teams blieb dann kein platz mehr in der konzernformel - und jetzt noch zu versuchen, da was zu ändern kommt leider 10 jahre zu spät.

ein privatteam wird nie chancen gegen die konzerne haben und die konzerne werden sicher dafür zu sorgen wissen, daß nicht irgend ein freizeitracer ihre autos kauft und ihnen um die ohren fährt.

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 45812
automatix hat geschrieben:
redcap hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
Ich finde Kundenchassis einen Schmarrn. Teams wie Williams geben viel Geld aus, um ein F1 Auto zu bauen, würde sich wirklich das Kundensystem durchsetzen währen solche Teams gezwungen, ein Auto zu kaufen, nur um nicht von konkurrenten, die bei den besseren teams einkaufen abgehängt zu werden.
Das ganze finanzierungssytem der F1 ist ja darauf aufgebaut, daß die Teams selber Autos bauen - das müßte man dann massiv verändern, daß dann die, die die Autos wirklich bauen mehr Geld bekommen, als die, die das Chassis kaufen - und ich will keiner Formel, in der dann 12 Ferrari gegen 12 Mclaren fahren, weil die halt das beste Auto bauen


Wenn aber Williams die Chassis verkaufen könnte wäre aucg Geld da um das Auto zu verbessern.


im prinzip ja - dazu muß aber williams erstmal ein chassis finanzieren können, das gut genug ist, um für andere teams interessant zu sein - und da tut sich ein privatmann halt schwer, der gegen konzerne wie red bull, mercedes, bmw, ferrari usw. antritt.
kommt das kundenchassis, dann gehts williams wie cosworth -sie werden erschlagen von der finanzkraft der großen konzerne.


Noja eine passende Regel wäre auch hier zu machen: Würde man sagen, Kundenchassis sind erlaubt, aber nur von Teams, die in der Konstrukteurswertung nur Platz 5 oder schlechter erreicht haben, dann wird verhindert, dass Williams und Co. von 6 McLaren-Teams überholt wird...

Beitrag Samstag, 04. Oktober 2008

Beiträge: 9403
MichaelZ hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
redcap hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
Ich finde Kundenchassis einen Schmarrn. Teams wie Williams geben viel Geld aus, um ein F1 Auto zu bauen, würde sich wirklich das Kundensystem durchsetzen währen solche Teams gezwungen, ein Auto zu kaufen, nur um nicht von konkurrenten, die bei den besseren teams einkaufen abgehängt zu werden.
Das ganze finanzierungssytem der F1 ist ja darauf aufgebaut, daß die Teams selber Autos bauen - das müßte man dann massiv verändern, daß dann die, die die Autos wirklich bauen mehr Geld bekommen, als die, die das Chassis kaufen - und ich will keiner Formel, in der dann 12 Ferrari gegen 12 Mclaren fahren, weil die halt das beste Auto bauen


Wenn aber Williams die Chassis verkaufen könnte wäre aucg Geld da um das Auto zu verbessern.



im prinzip ja - dazu muß aber williams erstmal ein chassis finanzieren können, das gut genug ist, um für andere teams interessant zu sein - und da tut sich ein privatmann halt schwer, der gegen konzerne wie red bull, mercedes, bmw, ferrari usw. antritt.
kommt das kundenchassis, dann gehts williams wie cosworth -sie werden erschlagen von der finanzkraft der großen konzerne.


Noja eine passende Regel wäre auch hier zu machen: Würde man sagen, Kundenchassis sind erlaubt, aber nur von Teams, die in der Konstrukteurswertung nur Platz 5 oder schlechter erreicht haben, dann wird verhindert, dass Williams und Co. von 6 McLaren-Teams überholt wird...


und wenn das team dann nächstes jahr 4. wird, muß dann der kunde woanders kaufen?
die fia muß doch nur mal ein einfaches, stabiles reglement auf die beine bekommen, daß nicht jedes jahr ein grundlegend neues auto erfordert, dann läuft das auch mit den kosten ohne kundenautos

Beitrag Sonntag, 05. Oktober 2008

Beiträge: 3853
Man wird bei der Frage wohl an die Wurzel des Problems gehen müssen, nämlich der zu hohen Entwicklungskosten. Die Frage der Kundenteams würde sich erst gar nicht stellen, wenn Teams wie Ferrari, Mercedes, Honda oder Toyota nicht ein Vielfaches von dem ausgeben würden als z.B. Williams. Das ist jetzt wohl zu viel geträumt, aber am fairsten wäre es, man würde eine maximale Summe von Entwicklungskosten festlegen, die kein Team überschreiten darf. Dann wären auch Werksteams gefragt, ihre Ressourcen intelligent zu verwalten, und Privatteams würden die Möglichkeit haben, näher ans Feld heranzukommen. Ist aber wahrscheinlich keine durchsetzbare Idee, zum einen ist das sicher kaum kontrollierbar und zudem würden sich Teams wie Ferrari, Mercedes, Honda oder Toyota etc. heftig dagegen wären, weil ihre finanziellen Vorteile dadurch reduziert wären.

Beitrag Sonntag, 05. Oktober 2008

Beiträge: 4004
Anarch hat geschrieben:
Man wird bei der Frage wohl an die Wurzel des Problems gehen müssen, nämlich der zu hohen Entwicklungskosten. Die Frage der Kundenteams würde sich erst gar nicht stellen, wenn Teams wie Ferrari, Mercedes, Honda oder Toyota nicht ein Vielfaches von dem ausgeben würden als z.B. Williams. Das ist jetzt wohl zu viel geträumt, aber am fairsten wäre es, man würde eine maximale Summe von Entwicklungskosten festlegen, die kein Team überschreiten darf. Dann wären auch Werksteams gefragt, ihre Ressourcen intelligent zu verwalten, und Privatteams würden die Möglichkeit haben, näher ans Feld heranzukommen. Ist aber wahrscheinlich keine durchsetzbare Idee, zum einen ist das sicher kaum kontrollierbar und zudem würden sich Teams wie Ferrari, Mercedes, Honda oder Toyota etc. heftig dagegen wären, weil ihre finanziellen Vorteile dadurch reduziert wären.


Imo wäre das fairste, wen jeder so viel Kosten in die Entwicklung stecke dürfe wie er will. Wer mehr Geld hat, der hat halt genauso einen Vorteil wie der, der die besseren Ideen hat. Wer das Prinzip nicht mag, der soll sich halt halt aus dem Profisport zurückziehen. Immer noch besser als Regeln wie Motoren-Freeze, oder etwa die Begrenzung von Resource, die man, wie du sagts, sowieso nicht kontrollieren kann.

Was das mit Chasis angeht, so sollte jeder sein bauen. Obwohl die ja eh alle gleich aussehen heutzutage. Aber die F1 ist nun mal was anderes als die Champcars (oder wie die Serie heutzutage heißt, falls es sie überhaupt noch gibt).
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Sonntag, 05. Oktober 2008

Beiträge: 262
Ich bin klar gegen Kundenchassis. Die Formel 1 würde sich selbst zur europäischen Indycarserie degradieren, wenn irgendwann alle Teams ein B-Team ausrüsten würden und wir nur noch 4 Hersteller in der Formel 1 hätten.

Die Formel 1 war immer ein Wettbewerb der Technischen Innovationen. Klar, freut es mich sehr für Toro Rosso, dass sie mit einem Kundenauto gewonnen haben, aber selbst Minardi hat früher immer ein eigenes Auto gebaut.

Sicherlich ist es ein steiniger Weg, aber ich würde mir wünschen das wir irgendwann mal wieder 12 Teams in der Formel 1 haben, wie zuletzt 1997 in Melbourne.

Beitrag Sonntag, 05. Oktober 2008

Beiträge: 0
Mal zur allgemeinen Information. Von den s.g. Großen, ist McL&M seit ihrer Liaison und Bestehen das einzigste Topteam, welches seine Mercedes-Aggragate an kein anderes Team verleiht, least oder zur Verfügung stellt. Das macht mich schon ein wenig nachdenklich.
Prodrive war auch so ein Ammenmärchen, womit man sich lange Zeit von Seiten McL&M als aufgeschlossen und durchaus auch willig gezeigt hat, die Mercedes-Motoren anderen Privaten, oder Kundenteams zur Verfügung zu stellen. Und? Nichts ist passiert und nichts wird auch passieren.

Ich kann mich mit den Aussagen von Rennfreund, aber von vielen anderen hier auch, mehr als anfreunden.
Privat- & Kundenteams hat es immer gegeben und sie gehören zur F1, wie das Salz in der Suppe (siehe TR/Minardi mit dem Sieg von Vettel in Monza).
Williams ist auch ein Privat-Team. Kein Kundenteam, auch wenn sie Toyota-Aggregate im Heck haben & bezahlen. Abgesehen von der angeblichen Mitgift des Kazuki Nakajima für die Motoren. Aber die wollen halt auch bezahlt werden :wink: . Und Nakajima hat es sehr gut zurückgezahlt.
Force India oder TR sind trotzt Ferrari-Motoren keine Satellitenteams. Gleiches gilt für Toyota- oder Renaultaggreagte.
Super Aguri z.Bs. war ein reines Privatteam, bis Honda aufgrund der fast 100 Millionen US-$ Unterstützung und den praktisch gratis verliehenen Honda-Aggregaten, aus SA ein echtes Honda/Satellitenteam gemacht hat.
Mit der Konsequenz, dass Honda sich ein zweites Team (wenn auch nur ein Satellitenteam) nicht leisten will oder kann und das symphatische Team um Aguri Suzuki der Geschichte angehört.

Beitrag Sonntag, 05. Oktober 2008

Beiträge: 0
Xed hat geschrieben:
Ich bin klar gegen Kundenchassis. Die Formel 1 würde sich selbst zur europäischen Indycarserie degradieren, wenn irgendwann alle Teams ein B-Team ausrüsten würden und wir nur noch 4 Hersteller in der Formel 1 hätten.

Die Formel 1 war immer ein Wettbewerb der Technischen Innovationen. Klar, freut es mich sehr für Toro Rosso, dass sie mit einem Kundenauto gewonnen haben, aber selbst Minardi hat früher immer ein eigenes Auto gebaut.

Sicherlich ist es ein steiniger Weg, aber ich würde mir wünschen das wir irgendwann mal wieder 12 Teams in der Formel 1 haben, wie zuletzt 1997 in Melbourne.


4 hersteller? Honda, BMW, Ferrari, Mercedes, Toyota & Renault sind bei mir sechs. Andere Hersteller drängen, sollen oder wollen mit aller Macht auch in die F1. Das hat auch nichts mit dem traditionellem technischen Innovationen zu tun. Im Gegenteil, dass würde den Wettbewerb noch verstärken. So hat jede Medaillie zwei Seiten.

12/13 Teams werden wir ohne Privat- oder Kundenteams (was ja ein gewaltiger Unterschied ist) wahrscheinlich nie wieder sehen, schade eigentlich.
Da können wir von Glück reden, dass wir dank Force-India überhaupt noch 20 Autos zusammen kriegen.

Ich wundere mich, dass die VW-Gruppe (SEAT, SKODA, AUDI, Porsche, um nur die größten zu nennen, Lamborghini gehört auch VW) noch keinen Zugang zur F1 anstrebt.

Beitrag Sonntag, 05. Oktober 2008

Beiträge: 45812
Mr_Mutt hat geschrieben:
Anarch hat geschrieben:
Man wird bei der Frage wohl an die Wurzel des Problems gehen müssen, nämlich der zu hohen Entwicklungskosten. Die Frage der Kundenteams würde sich erst gar nicht stellen, wenn Teams wie Ferrari, Mercedes, Honda oder Toyota nicht ein Vielfaches von dem ausgeben würden als z.B. Williams. Das ist jetzt wohl zu viel geträumt, aber am fairsten wäre es, man würde eine maximale Summe von Entwicklungskosten festlegen, die kein Team überschreiten darf. Dann wären auch Werksteams gefragt, ihre Ressourcen intelligent zu verwalten, und Privatteams würden die Möglichkeit haben, näher ans Feld heranzukommen. Ist aber wahrscheinlich keine durchsetzbare Idee, zum einen ist das sicher kaum kontrollierbar und zudem würden sich Teams wie Ferrari, Mercedes, Honda oder Toyota etc. heftig dagegen wären, weil ihre finanziellen Vorteile dadurch reduziert wären.


Imo wäre das fairste, wen jeder so viel Kosten in die Entwicklung stecke dürfe wie er will. Wer mehr Geld hat, der hat halt genauso einen Vorteil wie der, der die besseren Ideen hat. Wer das Prinzip nicht mag, der soll sich halt halt aus dem Profisport zurückziehen. Immer noch besser als Regeln wie Motoren-Freeze, oder etwa die Begrenzung von Resource, die man, wie du sagts, sowieso nicht kontrollieren kann.

Was das mit Chasis angeht, so sollte jeder sein bauen. Obwohl die ja eh alle gleich aussehen heutzutage. Aber die F1 ist nun mal was anderes als die Champcars (oder wie die Serie heutzutage heißt, falls es sie überhaupt noch gibt).


Ja das Problem ist: Teams wie Super Aguri, Jordan, Minardi, Arrows, Tyrrell und wie sie alle heißen, haben sich ja schon aus dem Profisport zurückgezogen. Und Williams, Toro Rosso, Force India oder auch Red Bull werden bald folgen wenn es so weiter geht, was du ja willst.

Beitrag Sonntag, 05. Oktober 2008

Beiträge: 45812
DrSpeed hat geschrieben:
Xed hat geschrieben:
Ich bin klar gegen Kundenchassis. Die Formel 1 würde sich selbst zur europäischen Indycarserie degradieren, wenn irgendwann alle Teams ein B-Team ausrüsten würden und wir nur noch 4 Hersteller in der Formel 1 hätten.

Die Formel 1 war immer ein Wettbewerb der Technischen Innovationen. Klar, freut es mich sehr für Toro Rosso, dass sie mit einem Kundenauto gewonnen haben, aber selbst Minardi hat früher immer ein eigenes Auto gebaut.

Sicherlich ist es ein steiniger Weg, aber ich würde mir wünschen das wir irgendwann mal wieder 12 Teams in der Formel 1 haben, wie zuletzt 1997 in Melbourne.


4 hersteller? Honda, BMW, Ferrari, Mercedes, Toyota & Renault sind bei mir sechs. Andere Hersteller drängen, sollen oder wollen mit aller Macht auch in die F1. Das hat auch nichts mit dem traditionellem technischen Innovationen zu tun. Im Gegenteil, dass würde den Wettbewerb noch verstärken. So hat jede Medaillie zwei Seiten.

12/13 Teams werden wir ohne Privat- oder Kundenteams (was ja ein gewaltiger Unterschied ist) wahrscheinlich nie wieder sehen, schade eigentlich.
Da können wir von Glück reden, dass wir dank Force-India überhaupt noch 20 Autos zusammen kriegen.

Ich wundere mich, dass die VW-Gruppe (SEAT, SKODA, AUDI, Porsche, um nur die größten zu nennen, Lamborghini gehört auch VW) noch keinen Zugang zur F1 anstrebt.


Das wundert mich kein bisschen. Kein Mensch hat mehr Lust so viel Geld zu bezahlen, vor allem bei derzeitiger Weltwirtschaft...
Es drängt kein einziger Hersteller in der Formel-1.
Stattdessen, und das begrüße ich, wollen echte Racer wie Adrian Campos, Nicolas Todt, oder Enrique Scalabroni in die Formel-1 - aber denen ist die ganze Geschichte zu teuer. Selbst, wenn Formel-1 für die Hälfte gemacht werden kann - sie würden es sich überlegen. 200 Millionen ist schon ein Vielfaches mehr, als vor 10 Jahren noch, aber 400 Millionen ist einfach nur noch krank.

Wenn die Formel-1 so weitermacht, ist sie kaputt. Dann haben A1 GP Serie mehr Chancen auf Dauer. Es gibt einige gute Ansätze im künftigen Reglement und auch was man von der FOTA hört, klingt attraktiv. Ich bin optimistisch, aber gleichzeitig realistisch: Es muss was passieren! Und zwar bald!

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