McBen hat geschrieben:
Es ist dies eine ganz einfache kaufmännische Rechnung: Wenn ich pro Rennen einen nagelneuen Motor einsetzen kann (oder muss), pro Wochenende noch dazu für das Ausfahren der Startposition einen weiteren Motor benötige, benötige ich im Laufe der Renntätigkeit (unverständlich Saison) wieviel Motoren, die hergestellt und deren Materialkosten bezahlt werden müssen?
Wenn ich aber nur noch jedes dritte Wochenende über eine Jahresteilnahme hin gesehen für den jeweiligen Samstag und Sonntag einen neuen Motor einbauen muss oder darf, spare ich zuerst einmal Materialkosten in ungeahnter Höhe. Wenn ich darüberhinaus das Grundkonzept des Motors nicht verändern darf, kann ich den Aufwand, den ich bisher für die Weiterentwicklung allein des Motors betrieben habe, einsparen und Kräfte freisetzen (ohne neue einstellen zu müssen) für Entwicklungen der ganzen Motorumgebung wie nur zum Beispiel die optimale Abgasentführung (was bei Ferrari ja letztlich nicht so ganz geklappt hat) oder sonstiges in der Motorumgebung, wofür ich sonst wiederum weitere qualifizierte Fachkräfte hätte einstellen müssen. Somit ist mit dieser Regelung ein unausweichliches und kostenintensives Aufblähen des ganzen Entwicklungs- und Konstruktionsapparates abgewendet oder zumindest auf ein überschaubares Mass verringert.
Die Kosten für den Betrieb eines Rennstalls bestehen nicht nur aus Personalkosten, wie so mancher zu glauben pflegt. Allein die Materialien, die in diesem Sport heutzutage eingesetzt werden, verschlingen eine Unsumme, und deren Herstellung ist zudem sehr umweltbelastend. Wenn man daran sparen kann, ist dies ein überaus löblicher Ansatz.
In aller Bescheidenheit iust das für mich eine Milchmädchenrechnung .
Wie war das doch damls als uns Mosley vollmundig vorgerechnet hat wie die Kostenspirale aussehen wird ,mit Einführung der neuen motorenregel ,.die kosten sollten von damlas 20 Millionen pro Team und Saison auf sagenhafte 1,6 Millionen sinken .
Erzähl einem Teamchef heute mal das seine Motoren für die ganze Saison 1,6 Mill .Dollar kosten .Der kommt vor Lachen nicht in den Schlaf. Die reinen Materialkosten dürften für ein aktuelles Triebwerk wohl bei rund 150 000 Euro liegen . Dagegen schauen wir uns mal an wieviel z.bsp. Mercedes in Hockenheim an PR, Catering usw. ausgibt . Du siehst ,der Kostenpunkt F1 motor ist Herstellungsbezogen keine so große Nummer , Bei 300 Mill. und mehr an Kosten prio Saison sind 20 Motoren bauen gerade mal 1 % .Was weitaus teuerer ist ,ist die Entwicklung ,die Weiterentwicklung usw. und da ist es rein kaufmännisch gesehen vollkommen egal ob anschließend davon 10 Motoren gebaut werden oder nur 5 .
Das Grundkonzept des Motors ,sprich Hubraum ,Bohrung ,Anzahl und Anordnung der Zylinder sowie Arbeitsweise sind eh durchs Regelwerk so eingeengt ,das kaum ein Motorenbauer noch Spielräume hat . Wo die Spielplätze der Technikgurus sind ,ist das Motorenumfeld ,denn dort gibt es nioch weit weniger Einschränkungen bzw. mehr Schlupflöcher .
Ansonsten gibt es natürlich auch nach wie vor Schlupflöcher um auch im Grundkonzept des motors zu werkeln .Ferrari hat es ja dieses Saison erfolgreich vorgeführt .
wie du selbst sagst werden die Kräfte die früher für die motorenentwicklung eingesetzt werden nun auf das Motorenumfeld gehetzt.
Rein theoretisch könnte man jetzt natürlich sagen das ja ansonsten ein Team sowohl als auch entwicklen könnte nur sind wir doch mal ehrlich auch die großen der Branche wie McLaren ,Ferrari und Co. sind an ihrer Personalgrenze angelangt und können nicht unbegrenzt Leute beschäftigen . Die Aufgabe eines guten Technikchefs ist daher .mit den vorhandenen Leuten das beste raus zu holen .
Daran und an der Anzahl der Leute hat sich doch mit Einführung der Motorenregel nichts geändert . Geändert haben sich jeweils nur die
Ansatzpunkte der Leistungssteigerung und es ist nun einmal weit mühsamer ( und teuerer ) 30 PS im Olkreislauf zu finden als in einem verbesserten Motorenkonzept .
Zumindest behaupten das die jendigen die in der Branche arbeiten