Es gibt weiter zahlreiche Spekulationen um die Zukunft von Michael Schumacher. Der zurückgetretene siebenmalige Weltmeister ist derzeit weiterhin bei Ferrari angestellt, sein genauer Posten ist noch nicht definiert, nur eines ist klar, die Rolle als Teamchefs wird Schumacher nicht einnehmen, auch nicht bei einem anderen Team, wie Toro Rosso. Denn neuesten Spekulationen zu Folge sollen Schumacher und Manager Willi Weber an einem Kauf des 2. Red Bull Teams interessiert sein, das zu einem möglichen Ferrari B Team heranwachsen könnte. Weber brachte den Stein dabei selbst ins Rollen: „Vielleicht gehen wir irgendwann hin zum Dosenmilliardär und kaufen ihm seinen Zweitrennstall ab.“ Der Dosenmilliardär Dietrich Mateschitz ist allerdings nicht der alleinige Besitzer des Rennstalls, der ehemalige GP Pilot Gerhard Berger hält 50 Prozent der Toro Rosso Ferrari. Ein Hindernis ist das gewiss keines, Berger wäre sicherlich nicht abgeneigt, in einem Ferrari B Team mitzuwirken, schließlich war er ebenfalls schon Ferrari Fahrer und kam durch die guten Kontakte zu Ferrari für 2007 auch an Ferrari Motoren für Toro Rosso heran. Auch Red Bull dürfte einem Verkauf des Rennstalls nicht gänzlich abgeneigt sein: Derzeit bekommt man nicht mal den eigentlichen Red Bull Rennstall ins vordere Mittelfeld, wie will man da noch ein 2. Team nach vorne bringen? Diese Frage und die Frage, ob man sich mit einem 2. Team nicht doch ein wenig zuviel aufgehalst hat, dürften sich nun auch die Red Bull Verantwortlichen stellen, zumal bisher auch beide Teams von Red Bull finanziert werden. Die Rollenverteilung von Berger, Schumacher und Weber ist freilich spekulativ, doch Weber kennt sich mit der Führung eines Rennstalls aus: Vor einigen Jahren leitete er ein Formel-3 Team, für das 1989 unter anderem Schumi als Fahrer aktiv war.
Was hält ihr davon?