Kalamati hat geschrieben:
Was du für einen Blödsinn zusammen faselst, natürlich war der Spiegel von Anfang an illegal und keine Auslegungssache des Reglements, denn dann hätte die Befestigung anders erfolgen müssen und nicht als zusätzlicher Flügel. Selbst Withing, und der wohnt ja quasi bei Ferrari i.H., sagte sofort, ich denke das es keine Befestigung ist..
Du stellst dir selbst ein Bein, denn wenn der Whiting sagte "ich denke", dann zeigt das doch, dass er sich selbst nicht sicher war. De Facto haben sich die Leute der FIA am Samstag zusammengesetzt um darüber zu beraten, ob die Ferrari-Lösung legal ist oder nicht. Da die Sache nicht zu 100% eindeutig war, lies man Ferrari damit fahren und präzisierte die Regeln für alle weiteren Rennen.
Schauen wir uns doch mal die Tatsachen an:
Als plötzlich FIA-Rennleiter Charlie Whiting am Freitagnachmittag in der Ferrari-Box auftauchte und mit seinem Handy Fotos von dem umstrittenen Teil machte, war klar, dass etwas im Busch sein muss. Wenig später zerbrachen sie die FIA-Experten den Kopf darüber, ob Ferrari nicht einen Schritt zu weit gegangen ist. Man befürchtet, dass diese Idee der Anlass zu noch größeren Auswüchsen rund um den Spiegel ist.
Die Regelhüter diskutieren vor allem eine Frage: Ist dieser Spiegel ein Spiegel mit Flügel oder ein Flügel mit Spiegel? Letzteres wäre illegal. Die Entscheidung fiel am Samstag. Für Barcelona lassen die Schiedsrichter Ferrari noch einmal gewähren. Die italienischen Ingenieure wurden allerdings aufgefordert, bis Monaco eine veränderte Lösung zu bringen. Der Spiegel darf weiterhin am Halo befestigt sein, allerdings ohne aerodynamische Elemente.Quelle: AMS
Kalamati hat geschrieben:
Und es geht immer noch sehr wohl um einen zusätzlichen Ölkreislauf, der bei Ferrari Verwendung finden soll..
Es gab Gerüchte um einen zweiten Ölkreislauf für den Turbolader. Die FIA hat untersucht und nichts gefunden.
Viel ernster ist der Verdacht, Ferrari könnte im Bereich des Antriebs jenseits des Erlaubten tricksen. Da ist von einem separaten Ölkreislauf für den Turbolader die Rede. Das dort verbrauchte Öl soll nicht zu den 0,6 Litern pro 100 Kilometer zählen, weil der Turbolader kein Motor ist. In diesem Fall könnte man von einer Grauzone oder Spitzfindigkeit bei der Definition sprechen. Hier kommt es wie in der Spiegelaffäre darauf an, wie die FIA das Reglement interpretiert. Weil es dann Mercedes, Renault und Honda genauso machen würden. Sämtliche Untersuchungen bei Ferrari in Bezug auf den Ölverbrauch liefen allerdings bislang ins Leere. Die FIA entdeckte weder einen zweiten Ölkreislauf, noch Unregelmäßigkeit beim Ölkonsum.Quelle: AMS
Kalamati hat geschrieben:
Und natürlich gehts auch um zusätzliche Energie, die anscheinend illegal unter Umgehung der Sensoren abgegriffen wird.
Und eine weit über die erlaubt gehende Zusammenarbeit mit Haas lässt sich wohl auch kaum noch leugnen, zu eindeutig war der neue Unterboden völlig identisch und natürlich damit auch identisch illegal.
Und der Rest, der angeblich so schwierig nachzuweisen ist, wird dann über technische Direktiven geregelt.
Hauptsache es wird geregelt, dann haben sie was zu tun in Maranello.
Das Spiegel-Thema ist durch, das Öl-Thema offensichtlich auch, siehe oben.
Ob die Thematik mit Haas untersucht wird weiß ich nicht, ich habe da bisher nichts zu gelesen. Sollte es da jemals eine Strafe oder ähnliches geben, dann für Haas, weil sie kopieren bzw. Ferrari-Teile einsetzen. Oder kommst du gleich auf die Idee zu sagen dass Ferrari alles von Haas übernommen hat?
Bleibt am Ende das Thema mit der zusätzlichen Energie. Dürfte schwer werden das nachzuweisen, aber vielleicht gibt es in Monaco einen Protest der anderen Teams. Ansonsten ist das alles vielleicht auch nur heiße Luft, wie beim Öl-Thema.
Klar mag dir Ferrari zu schnell sein und du hast Muffe, dass Barcelona nur eine Eintagsfliege für Mercedes war. Aber finde dich einfach mit den Tatsachen ab.