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Ist Formel 1 fahren zu leicht ?????

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.
Beitrag Donnerstag, 31. August 2006

Beiträge: 4564
Er kam, sah und wurde gleich schnellster: Sebastian Vettel

Wie kann es sein das sich ein Neuling wie er so leicht in die Spitze des Klassements fahren kann ????

Niki Lauda beschwerte sich auch schon über das zu gutmütige Fahrverhalten der F1-Boliden. Die Elektronik macht es dem Fahrer leichter seinen Boliden um die Kurven zu jagen. Außerdem sieht man im Rennen nur noch sehr selten Dreher.

Natürlich hat das alles auch mit der erhöhung der Sicherheit zu tun. Aber übertreibt man es nicht langsam ????

Starthilfe, Traction-Control, usw.... zerstören den Mythos der Königsklasse !!!!!!
Die Rennen der GP2 sind meistens spektakulärer und spannender als die F1-Rennen. Dort können die Fahrer noch driften und so weit ans Limit gehen um die Konkurenz zu übertrumpfen. Genau das ist es, was der Formel 1 fehlt.

Die meisten Fahrer lernen die Strecken am PC !!!!!
Das kann es doch nicht sein. Irgendwann werden die künftigen F1-Weltmeister auf der Games-Convention gekührt (Gott bewahre !!!!!! :wink: )

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach die Traction-Control. Wenn man diese verbieten würde, könnte das Talent der Fahrer wieder über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Donnerstag, 31. August 2006

Beiträge: 44
Wären die Wagen den ohne TC überhaupt vernünftig fahrbar?
Oder würden wir Schnecken auf 4 Rädern sehen?

Beitrag Donnerstag, 31. August 2006

Beiträge: 45812
Sagen wir mal so, ab 1993 oder 1994 bis 2001 war die Traktionskontrolle auch verboten, allerdings konnte die FIA nie Nachweisen, dass sie auch von den Teams nicht eingesetzt wird, also erlaubte man die ganzen Fahrhilfen 2001 wieder. Mit einer einheitlichen Elektronik, wie sie 2008 mit Microsoft kommt, kann das ganze aber wieder verboten und überwacht werden.

Beitrag Donnerstag, 31. August 2006

Beiträge: 43
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Fahrhilfen wie die Traction Control sollten verboten werden damit die Fähigkeiten des Fahrers wieder mehr zum Tragen kommen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen...

Wenn ich sehe wie ein Lewis Hamilton, den ich für sehr talentiert halte, sich in der GP2 einen Gegner nach dem anderen schnappt und sich Zweikämpfe Wagen an Wagen durch mehrere Kurven hinweg liefert, dann geht mir das Herz auf. So geschehen in Istanbul beim letzten GP2 Rennen.

Fahrer die aus der GP2 in die F1 aufsteigen müssen insgeheim doch sehr darüber enttäuscht sein, Fähigkeiten wie Überholen und die eigene Zweikampfstärke nur sehr selten überhaupt anwenden zu können. Man ist auf ein gutes Auto angewiesen, wenn nicht Faktoren wie Regen wie in Ungarn das ganze durcheinandermischen.

Die Königsklasse ist vielmehr die Königsklasse der technischen Innovationen geworden.

Jedes Mal wenn ich höre wie ein Heiko Wasser oder wer auch immer außer sich ist, vor Begeisterung und Hysterie nahezu zu kollabieren scheint weil Michael Schumacher einen Konkurrenten in der Box überholt, dann ist das ein Armutszeugnis für die Formel 1. Wo sind wir eigentlich gelandet mit der Formel 1 ?!

Dass die FIA es nicht schafft an den Unterböden oder dem Diffusor etwas zu ändern um die aerodynamische Effizienz einzugrenzen und damit wieder Überholmanöver zu ermöglichen will mir einfach nicht in den Kopf.

Um zur Frage zurückzukommen ob die Formel 1 zu einfach ist...
Ich glaube ja, sie ist zu einfach.
Ein Michael Schumacher hatte er seinerzeit bei seinem F1-Debut viel schwerer, da der Erfahrungsnachteil noch viel mehr zum Tragen kam heutzutage. Ich finde ein Michael Schumacher hat sich extrem beachtlich gegen Nelson Piquet geschlagen. Ein Kimi Raikkonen, Fernando Alonso, Kubica usw hatten es sicher einfacher...
Wenn ein Sebastian Vettel oder ein Kubica sofort vorne mitmischen können dann finde ich das schon merkwürdig.
Wo ist der einst so wichtige Vorteil der (Renn-) Erfahrung ? Wenn das Auto nicht passt fahren die Youngster den Etablierten um die Ohren und das kann doch irgendwo nicht sein.

Nicht dass ich in einen F1 Wagen einsteigen könnte und sofort Topzeiten fahren würde, von der notwendigen körperlichen Fitness möchte ich gar nicht sprechen. Aber ich bin sicher keine 10 Sekunden von der Zeit eines MS weg zu sein.

Die Bezeichnung Königsklasse wird der Formel 1 nicht gerecht und das sollte sich schleunigst ändern.

Beitrag Donnerstag, 31. August 2006

Beiträge: 4564
Das Kapitel "Kimi Räikkönen" zeigt ja auch wie einfach es mitlerweile geworden ist.

Er hatte erst 24 (!!!!!!!!!) Autorennen auf dem Buckel und schon fuhr er in Melbourne 2001 sein erstes Formel 1 Rennen für Sauber. Er kassierte auch sofort einen Meisterschaftspunkt.

Senna, Mansell oder Schumacher mussten erstmal lernen, wie man mit einem F1 umgehen muss. Heutzutage ist der Lernprozess nicht mehr all zu umfangreich.
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Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 227
Absolut ist es zu einfach geworden! Das kann man daran sehen wie die ganzen Neulinge gleich mithalten können, sofern sie halbwegs talentiert sind. Das kann einfach nicht sein. Und genau aus diesem Grund verstehe ich es auch nicht, wie man jetzt alte Hasen wie Montoya oder Villeneuve rausekelt, die könnten nämlich noch ganz schön wertvoll werden. Z.B. ist ein Villeneuve der einzige neben MS, Fisichella und Coulthard, der schonmal ein F1 auf Slicks gefahren ist. Ein Villeneuve ist der letzte Weltmeister auf einem _richtigen_ F1-Auto, denn wie wir wissen haben wir ja seit 98 diese komischen kastrierten Gurken, die schmaler sind als eine Mercedes-E-Klasse und die Holzreifen draufhaben. Ich glaube da könnten sich einige noch ganz schön wundern, was ihre Fahrer auf einmal für Leistungen bringen, wenn es erstmal Slicks und KEINE TC mehr gibt. Ich glaube zwar nicht, dass Alonso und Raikkönen dann auf einmal totale Loser sind, aber ich halte es für gut möglich, dass sie ihren Status des Ausnahmefahrers schnell verlieren könnten. Ich stelle auch mal die These auf, dass ein Fisichella vom reinen Speed her und ohne TC schneller ist als Alonso. Vom fehlenden Rennglück und -geschick wollen wir dabei mal nicht reden.

Ein anderes Beispiel noch, aus dem virtuellen Motorsport. Wie mein Nick vermuten lässt, bin ich begeisterter GPL-Fahrer, aber ich habe keine Ahnung mehr wieviele Wochen oder gar Monate ich gebraucht habe, um mit den 67er-Autos in GPL ohne Fahrhilfen halbwegs konstante Runden ohne größere Fehler abzuliefern. Egal auf welcher Strecke. Nach fast vierjähriger Pause im Simracing fahre ich seit etwa 1 Woche wieder F1 mit rFactor und dem CTPD2005-Mod. Nach einer Stunde Training in Barcelona konnte ich mich mit einem Sauber bereits auf Platz 12 qualifizieren. Das ist zwar nur virtuell, aber ich finde es sagt trotzdem einiges aus....

Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 1201
Das mit Abstand schwierigste am F1-Fahren ist im Prinzip ein Cockpit zu bekommen, aber das kann man in groben Zügen erklärt mit Geld lösen, was ja dann wiederum nicht sooo ein grosses Problem sein kann. Also würde ich sagen: Is einfach, aber nich zu einfach....wobei, unsere F1-Historiker, denen jede Entwicklungsstufe ein Dorn im Auge ist, werden sicher berichten können, dass früher sogar Kreti und Pleti F1 gefahren sind und zu gewissen Zeiten das Fahrerfeld aus einer Ansammlung gelangweilter Geldsäcke bestanden hat, die dafür gesorgt haben, dass das Erbe für ihre Geschwister grösser wurde. Egal, echt, viel schlimmer find ich, dass jeder Volldepp Auto fahren darf und dass jeder Anfänger eine Autole mit weiss ich wievielen hundert bis tausend PS durch die Stadt jagen kann, weil ihm die elektr. Fahrhilfe alles und noch bisschen mehr erlaubt....ot ot ole ole, kann ich jetzt auch nichts dafür, jedenfalls ist mir das egal, wie einfach oder schwierig so ein F1 zu fahren ist, hauptsache, die Saison hat den Unterhaltungswert, den ich mir erhoffe. Sonst mach ich dann halt was anderes (wobei, ich bin da sehr bescheiden, ich hab sogar die Rennen mit den Schürzenautos geliebt, obwohl da einfach 2 Stunden hintereinander her gefahren wurde. Aus und Unfälle ausgenommen). Interessant, gell?
Suckaz tri 2 play me

Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 745
Leicht ist ein Formel 1 nie zu fahren. Aber immer noch leichter als GP2 oder Formel 3. Ich hoffe das der ganze Elektronik Schnickschnack so schnell wie möglich verboten wird.
meineTIPPSPIELteams

F1: T.P.R. - The Promille Racers
DTM: AMG Scuderia Mercedes
WRC: ICEMANracers

Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 45812
Absolut ist es zu einfach geworden! Das kann man daran sehen wie die ganzen Neulinge gleich mithalten können, sofern sie halbwegs talentiert sind. Das kann einfach nicht sein.


Naja, diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Von wem sprichst du da? Von Robert Kubica, Sebastian Vettel und Nico Rosberg (die anderen Neulinge scheinen bisher nichts großartiges zur reißen). Nun: Kubica und Vettel als Freitagstestfahrer kann man streichen, weil die ganz einfach einen Bonus haben und bis Kubica zum Debüt kam hat er bereits reichlich getestet und Erfolge in der World Series geschafft, also im Grunde ein normaler Einstieg in die Formel-1, wie sie viele Fahrer schon vorher geschafft hatten. Vettel fuhr von Anfang an sehr schnell, aber: dass er ein Talent ist, sollte man schon vorher gewusst haben und dann der Bonus des Freitagstestfahrers. Trotzdem war die Zeit natürlich sehr gut, aber es hätte mich auch überrascht, wäre er nicht in die Top 5 gekommen. Und Rosberg: Auch sein Debüt war gut, aber zum einen lässt er jetzt wieder stark nach (was sicherlich auch an Williams liegt), desweiteren gewann er in beeindruckender Manier die 2. Liga GP2 und dann fuhr er im Winter so viele Tests wie nie, also auch nichts weltbewegendes. Und dass ein Fahrer sofort vorne mitfahren kann, das gabs, pardon, schon in jeder Ära, wenn wir mal die 90er durchblättern fällt uns da schon Jacques Villeneuve 1996 ein: POle, fast Sieg, 2. Platz, und Schnellste Rennrunde! Klar, das war im besten Auto, aber er hatte mit Damon Hill auch einen starken Fahrer als Teamkollegen. Dass es mit der Traktionskontrolle leichter geworden ist, stimmt, aber leicht ein F1 zu fahren ist es deswegen noch lange nicht. Und für Neulinge kann das durchaus auch eine heftige Umstellung sein, mit der man nicht klar kommen kann.

Dennoch bin ich auch dafür, dass die Traktionskontrolle und sämtliche Fahrhilfen verboten werden!

Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 2281
ja, die formel 1 ist auch meiner ansicht nach zu einfach geworden.

nicht dass das gleich jeder könnte aber alle fahrer die sich in ein formel 1 cockpit setzen dürfen sind sehr gute rennfahrer auf auf diesem hohen level wird durch die viele elektronik viel zu viel nivelliert.

früher konnten ein senna und auch ein michael schumacher ihre teamkollegen um sekunden deklassieren und heutzutage ist es schon eine dominanz wenn man dem teamkollegen 0,4s abnimmt. das ist zu wenig.

gerhard berger hatte vor kurzem eine sehr gute idee wie die formel 1 autos aussehen sollten, nämlich über 1000 PS (wie in den turbo-zeiten), breite slicks für gute rundenzeiten und die aerodynamik rigeros beschnitten. dann hätte man in etwa die selben rundenzeiten aber der fahrer würd wieder viel mehr wiegen.
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 888
Ich wünsche mir:

eine Diffusorbeschneidung
Slicks
und die gute alte Knüppelschaltung
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister

Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 141
A_N_Other hat geschrieben:
und die gute alte Knüppelschaltung


Mh, das nun auch nicht. Weil die fahrer müssen sich bei den geschwindigkeiten voll aufs fahren konzentrieren.

Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 0
Ja, ich finde auch, dass die Formel-1 zu einfach geworden ist. Als Nico Rosberg die Formel-BMW gewann bekam er ja auch eine Fahrt im BMW.Williams - schon diese erste Fahrt schloss er mit bravour ab!
Aber um noch Mal auf den virtuellen Vergleich zu kommen:
Ich habe bei GPL auch Wochen und Monate gebraucht um überhaupt um den Kurs in Monza zu kommen. Vor einer Woche habe ich mir ne Playstation gekauft und das Spiel F1 2006 - nach kurzer Eingewöhnung kann ich schon jetzt schnelle Runden drehen. Als ich die F1 Spiele noch auf dem PC hatte, war es für mich kein Problem auf Anhieb schnell zu sein. Gut, dafür habe ich aber auch "wirkliche" Testtage genommen und z.B. bis zu 200 Runden an einem Tag auf einer Strecke absolviert.

Die Idee von Gerhard Berger gefällt mir wirklich sehr gut!!!

Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 4564
Wenn man sich die ChampCar-, DTM- oder WTCC-Pilotem so bei der Arbeit ansieht muss man schon sagen das die viel mehr "kurbeln" müssen um das Auto schnell auf der Strecke zu bewegen.

In der Formel 1 scheint es nicht so schwierig zu sein (vorrausgesetzt man hat das richtige Auto). Wie schön wäre es mal wieder Reihenweise driftende Autos zu sehen.
Wo dann vielleicht mal der eine oder andere etwas zu hart übers Limit geht und sich dreht.

Sowas sieht man heute garnicht mehr. Meistens schaffen es alle 22 Piloten ohne einen einzigen Dreher über die Distanz.

Beim Fussball heisst es wenn ein Spieler nach neunzig Minuten mit sauberen Trikot vom Platz geht, hat er sich nicht 100 %ig reingehängt.
Geben die F1 Piloten denn nicht 100 % ???????


Zu GPL: Ich habe auch Monate gebraucht um vernünftig fahren zu können :wink:
Ich hab allerdings auf der (virtuellen) Strecke von Silverstone gelernt.
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Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 45812
Sowas sieht man heute garnicht mehr. Meistens schaffen es alle 22 Piloten ohne einen einzigen Dreher über die Distanz.


Wenn das so wäre, würde sich Michael Schumacher freuen :wink:

Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 4564
Ich sagte ja auch MEISTENS
Und "meistens" heisst nicht "immer" !!!!!!!! :wink:
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Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 79
Also ich bin auf jeden Fall auch der Meinung, dass die heutigen F1-Boliden zu einfach zu fahren sind.

Wenn ich aus der Sicht eines Fans, die Entscheidungsgewalt in der FIA hätte, würden meine Regeländerungen wie folgt aussehen:

    -Nur noch ein Reifenhersteller

    -Slicks

    -Komplett freie Reifenwahl für das gesamte Rennwochenende

    -Auch das letzte Drittel des Qualifyings mit leeren Tanks

    -Beschneidung der aerodynamischen Effizienz um mindestens 50%

    -Verbot sämtlicher elektronischer Fahrhilfen, wie z.B. der Traction-Control

    -Notfalls ein Verbot der gesamten Fahrzeugelektronik (bis auf Boxenfunk), falls die Einhaltung dieser Regel nicht zu überwachen sein sollte!


Dann gibt's auch wieder richtige Rennen!

Beitrag Freitag, 01. September 2006

Beiträge: 375
Er kam, sah und wurde gleich schnellster: Sebastian Vettel

Wie kann es sein das sich ein Neuling wie er so leicht in die Spitze des Klassements fahren kann ????


ich finde das etwas übertrieben ausgedrückt. das ganze war schließlich nicht in einem rennen, sondern bei nem trainings- oder testlauf (weiß ich jetzt nich genau), ist also nicht sehr aussagekräftig. und wenn vettel schneller als alle aktuellen alten hasen der F1 wäre...warum nicht? dann hat er eben talent. deswegen ist die F1 noch lange nicht zu leicht.

Einem Verbot sämtlicher traktionskontrollähnlicher Einrichtungen würde ich mich allerdings ebenfalls ohne Einschränkungen anschließen.

Beitrag Samstag, 02. September 2006

Beiträge: 946
I.P. hat geschrieben:
gerhard berger hatte vor kurzem eine sehr gute idee wie die formel 1 autos aussehen sollten, nämlich über 1000 PS (wie in den turbo-zeiten), breite slicks für gute rundenzeiten und die aerodynamik rigeros beschnitten. dann hätte man in etwa die selben rundenzeiten aber der fahrer würd wieder viel mehr wiegen.


Ja, das wäre eine würdige "Königsklasse".

Ich find es schon auch bezeichnend, dass jemand, der zuvor 470 km F1 gefahren ist, gleich in seinem 2. Training Bestzeit fährt. Das soll Vettel nicht abwerten, aber es wertet auch nicht unbedingt die F1 auf.

Ich finde auch: Also ich persönlich möchte eigentlich keine 19jährigen Babyfaces in der F1 sehen, sondern gestandene Piloten, die sch in einer Leistungspyramide (Nachwuchsklassen, Aufstieg nur für Top X-Piloten) über sagen wir mind. 5 Jahre hinweg durchsetzen konnten. Keine Quereinsteiger mehr...

Was ist das für eine Königsklasse, wenn man mit 19 einsteigt und mit ein bissl Pech mit 23 in Pension geht? Ich will das Wort "Kindergarten" keinesfalls in den Mund nehmen, aber Lust hätte ich schon, es in den Mund zu nehmen, irgendwie. Nachtrag: ich hab auch nix gegen junge Leute, ganz im Gegenteil - aber ein 19jähriger F1-Pilot hat halt auch so nebenbei nicht iel mehr zu erzählen als dass er eben einen Schumposter im Kinderzimmer hatte. Und das reißt mich persönlich halt nicht soooo sehr vom Hocker. Es ist doch schon irgendwie auch interessanter, wenn F1-Piloten auch ein bissl was erlebt haben und ein bissl eine Art Charakter entwickelt habben. Umnd um einen Charakter zu entwickeln, muss man halt auch ein bissl was erleben, denke ich, finde ich. (Aber mir fiel grad ein, dass ich das anscheinend schon mal irgendwo geschrieben habe, ich wiederhole mich also, sorry dafür - andererseits wiederholen sich so viele Dinge im Lebben, dass es auch schon wieder egal ist :smokin: ).

Beitrag Samstag, 02. September 2006

Beiträge: 0
noir hat geschrieben:
......aber ein 19jähriger F1-Pilot hat halt auch so nebenbei nicht viel mehr zu erzählen als dass er eben einen Schumposter im Kinderzimmer hatte. Und das reißt mich persönlich halt nicht soooo sehr vom Hocker. Es ist doch schon irgendwie auch interessanter, wenn F1-Piloten auch ein bissl was erlebt haben und ein bissl eine Art Charakter entwickelt habben......
Theoretisch wäre ich ja deiner Meinung, aber praktisch gesehen haben die älteren Fahrer der F1 ja auch nichts interessantes zu erzählen.
Als Paradebeispiel dient wohl dieses RTL-Interview mit Mischael und Nico.
Das wohl unter dem Motto - Wie langweile ich die Zuschauer zu Tode - stand.

Beitrag Samstag, 02. September 2006

Beiträge: 237
Ich glaube, dass es garnicht so eine gute Leistung ist Bestzeit zu fahren. Diese Bestzeiot aber abrufen zu können und konstant schnell zu sein, das Zeichnet einen guten fahrer aus

Beitrag Samstag, 02. September 2006

Beiträge: 946
stuephi hat geschrieben:
noir hat geschrieben:
......aber ein 19jähriger F1-Pilot hat halt auch so nebenbei nicht viel mehr zu erzählen als dass er eben einen Schumposter im Kinderzimmer hatte. Und das reißt mich persönlich halt nicht soooo sehr vom Hocker. Es ist doch schon irgendwie auch interessanter, wenn F1-Piloten auch ein bissl was erlebt haben und ein bissl eine Art Charakter entwickelt habben......
Theoretisch wäre ich ja deiner Meinung, aber praktisch gesehen haben die älteren Fahrer der F1 ja auch nichts interessantes zu erzählen.
Als Paradebeispiel dient wohl dieses RTL-Interview mit Mischael und Nico.
Das wohl unter dem Motto - Wie langweile ich die Zuschauer zu Tode - stand.


Geb dir vollkommen Recht - man kann auch mit 77 langweilig sein und Worthülsen von sich geben. Aber die Chance, dass einer mit 25 ein bissl was interessantes zu erzählen hat ist doch ein bissl größer als bei einem mit 19.

Außerdem: Wenn einer - in meinem Pyramidenmodell - sich jahrelang durchgesetzt hat und die F1-Teams NUR erfolgreiche Nachwuchsklassenfahrer nehmen dürfen, kommt der Youngster schon mal mit einem größeren Selbstbewusstsein daher, das dürfte schon auch mit eine Rolle spielen...oder?

Ein Emerson Fittipaldi oder ein James Hunt usw wusste einfach, dass man ihn und seine Gabe, die höllischen F1-Raketen steuern bzw erfolgreich steuern zu können, braucht. Da kann man dann auch ein bissl eckiger und kantiger daherkommen und muss nicht immer sagen: "Das alles ist nur möglich wegen dem Team.und den Sponsoren Danke liebes Team, danke liebe Sponsoren, danke auch dafür, dass ich überhaupt da sein darf und ich habe heute wieder viel gelernt...."

Beitrag Samstag, 02. September 2006

Beiträge: 6675
Ist Formel 1 leicht zu fahren? Sollen die Autos, die technisch hoch entwickelt sind, und die angebliche Königsklasse des Motorsports darstellen, leicht zu fahren sein? Nein, vor allem, nachdem die Frage kurz nach Vettels Bestzeit kommt. Ich habe da die meinen, man kann so einen Sport, der sich extrem schnell entwickelt, nicht mit der Vergangenheit vergleichen, das passt einfach nicht. Wird jetzt immer das Talent eines Fahrer auf das so leicht zu fahrende Auto geschoben. Warum sollte Vettel zu wenig Erfahrung haben, oder auch ein Kubica oder gar Kimi. Vor allem bei Kimi, hat doch jemand gesagt, dass er es leicht als ein Schumacher gehabt hat, hat er das wirklich? Nein, hat er sicher nicht. Ich kenn mich mit den früheren Nachwuchserien nicht so aus, aber mit den jetztigen. Und kommt dann einer, nach 2 Formel Renault Saisons und wird im Rennen 6.,
gemessen an Teamkollge, der 5. wurde, sprich auch das Auto gut war, was man dan KWM Platz 4 sieht,
dann will jemand sagen, weil Königsklassewagen so leicht zu fahren sind? Oder vielmehr, dass der Sauber einen Fahrer bekam, der locker das Potential für einen WM Gewinn mit sich bringt?
Die Frage anderst gestellt, mach für mich mehr Sinn, sollten die F1 schwerer zu fahren sein. Durchaus könnte man einen F1 schwieriger machen. Man kann auch sagen, früher war alles besser, dabei muss man bedenken, dass es früher so manche Sachen noch nicht gab und, die F1 soll die Königsklasse darstellen, stets geprägt von den neuesten technischen Entwicklungen! Man muss jetzt nur mal die Literleistung anschauen und das 3,5l Motoren vor ~10 Jahren die gleiche Leistung hatten, wie jetzt 2,4l Motoren. Mann kann jetzt sicher hergehen und alles so machen, wie es früher war, sprich ein paar Sachen verbieten. Ich glaub gelesen zu haben, etwa die kompletten Zusatflügelchen zu verbieten, also in etwa auf Heck und Frontflügel zu begrenzen. Praktisch, zurück in die Zukunft, wo auch auf dem Auto sont noch keine Flügel waren :lol: Meine Ansicht ist, mann muss den technischen Fortschritt so viel wie möglich bewahren, aber trotzdem zum altem Racing zurückkehren. Ähnlich wie Berger kamen mir ein paar so Sachen,aber vorab, bei mir sollen und müssen Rundenzeiten sinken, auf keinen Fall aber steigen! Mir wäre da z.B. nach einfachen, klaren, guten Regeln, die auch noch so manch ein Normalverbraucher verstehen kann.
Angefangen bei Motoren, einen 3,5l V10 Motor, an dem alles Weitere freigestellt ist, sprich viel Leistung rauskommt und die Ingineure auch mal freiere basteln können.
Gute alte Slicks, von einem Einheitslieferant, damit es nicht eine ReifenWM ist, trotzdem mit stetiger weiterentwicklung, damit sie auch weicher werden, und, hinten ein bischen breiter, jetzt sind es glaub ich 20cm??? auf jeden Fall noch ein Stück größer hinten, aber nicht viel.
Verbot aller Fahrhilfen, der Fahrer soll das Auto unter Kontrolle haben.
Headhunter hat geschrieben:
Notfalls ein Verbot der gesamten Fahrzeugelektronik (bis auf Boxenfunk), falls die Einhaltung dieser Regel nicht zu überwachen sein sollte!
Nein, sowas bitte auch nicht im Notfall!
Eine Beschränkung des Unterbodens sowie des Diffusors um etwa 60-85%, sprich aus den übriggebliebenen 15-40% so viel wie möglich rausziehen, da kann man eben den technischen Frotschritt wieder sehen. Keine weiteren aerodynamischen Teile außer Frontflügel, Heckflügel und Splitter, die komplett freigstellt sind!
Kurz gesagt, schon ohne Trakionskontrolle gäbs mehr Racing, wie man in der GP2 gut sehen kann, aber die Frage " Ist Formel 1 leicht zu fahren" ist nicht sonderlich gut, finde ich.
Kimi Raikkonen

Beitrag Sonntag, 03. September 2006

Beiträge: 4564
@Iceman´s good: Die Formel 1 ist die Königsklasse des Motorsports. Da hast du vollkommen recht. Aber wer sagt denn, das man mit weniger Abtrieb und Elektronik nicht mehr die Königsklasse wäre ??????

Ich nehme jetzt mal ein extremes Beispiel:

Man verbietet Front- und Heckflügel.
Das bedeutet viel, viel weniger Abtrieb und dadurch weniger Kurvengeschwindigkeit.
Die schnellsten Fahrzeuge wären also dann die, die am schnellsten (besten) durch die Kurve kommen.

Also würden die Designer und Ingenieure hingehen und ganz neue Möglichkeiten entwickeln, um ohne Front- und Heckflügel Abtrieb zu erzeugen.
Die Fahrzeuge würden ein vollkommen anderes Aussehen erhalten und würden sich auch anders fahren lassen.

Oder man würde die Traction-Control verbieten. Auch hier würde man andere Mittel finden.

Man kann also alles ausprobieren. Die Leute die bei den Teams arbeiten sind schließlich nicht dumm. Sie würden viele Mittel und Wege finden um wieder ein perfektes Auto zu haben.

MIKE Gascoyne hat 2001 in einem Interview gesagt das er sich über jede Regeländerung freut. Das bedeutet für ihn das er auf einer anderen Basis nach neuen Möglichkeiten suchen kann um das Auto zu verbessern. Und das macht ihm Spass (Quelle: Offizieller Formel 1 Saisonrückblick 2001).
Zuletzt geändert von Helmpflicht99 am Sonntag, 03. September 2006, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sonntag, 03. September 2006

Beiträge: 45812
Paul Gascoyne


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